Quick Sync mit 2pass x264

usmave

Lt. Commander
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hallo,

gibt es zur zeit ein tool, welches quick sync in verbindung mit x264 2pass encoding kombiniert ?
falls ja, wieder nur mit deutlich schlechterer qualität als reines softwareencoding ?

in diversen benchmarks wird quick snyc auch mit x264 getestet, aber da steht nicht drin welche qualität und ob 2pass oder nicht, sondern nur die reine rechenzeit.

jedoch befürchte ich, dass es quick sync ähnlich ergehen wird wie cuda-encodern -> schnell, aber schlechte quali.


btw: quick sync läuft ja nur mit der integrierten gpu, wie schauts da mit dem z-chipsatz aus ? könnte ich durchs einstellen im bios und/oder durch anbringen des monitorkabels zwischen der cpu-gpu und der diskreten wechseln, ohne die diskrete auszubauen ?
 
das mag sein, aber von 2pass steht da nix
 
Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Quick Sync ist doch eigentlich vergleichbar mit Microsofts DXVA-Schnittstelle. Der Unterschied ist, dass DXVA eben die Schnittstelle für die Wiedergabe ist (decoding), während Quick Sync für die "Kompression" (encoding) zuständig ist.

Somit bestimmst du doch weiterhin, mit welchen Einstellungen du das Video umwandelst - setzt also die Codec-spezifischen Einstellungen. Statt zur Berechnung die normale CPU heran zuziehen, nutzt du eben die dafür optimierte Einheit auf der CPU.

Wie kann es hier also einen Qualitätsunterschied geben? Bei gleichem Ausgangsmaterial, gleichem Zielformat und gleichen Einstellungen sollte Quick Sync wie auch APP oder auch CUDA ein identisches Ergebnis abliefern. Den Unterschied macht die benötigte Zeit und Energie aus...

Was Tomshardware verglichen hat sind die Decoder. Wie du es evtl. von Flachbildfernsehern her kennst, versuchen auch die Decoder von AMD oder nVIDIA (und nun auch Intel) das Bild zu verbessern... aber du sprachst ja nur vom Encoding.

Mit Adobe Premier solltest du das eigentlich testen können, siehe bspw. http://software.intel.com/en-us/art...ia-sdk-and-intel-quick-sync-video-technology/
 
Natürlich gibt es UNterschiede in der Quali bezüglich encodieren mit verschiedenen Programmen! ^^
 
Bitte? Das ist Unfug: Wenn der gleiche Codec/Implementation verwendet wird, dann kommt bei gleichen Einstellungen gleiches raus. Dabei ist unerheblich, welches Programm verwendet wird:

Angenommen du hast bei dir jetzt x264VfW installiert. Wenn du nun über VirtualDub, StaxRip oder Kommandozeile dieses Codec verwendest, kommt - bei gleichen Einstellungen - überall ein identisches Ergebnis raus.
Hast du nun aber bspw. noch DivX installierst und nutzt deren h.264 Implementation, kann es bei gleichen Einstellungen einen Unterschied geben. Ich persönlich behaupte zwar, dass dieser bei gleichen Einstellungen derart gering ist, dass du schon nah vor einem Full HD Bildschirm sitzen und dort einen Full HD Film Detail für Detail betrachten müsstest, um diese feinen Unterschiede zu sehen... aber es gibt ja auch Leute, die können angeblich ein >320kb/s Musikstück in FLAC von OGG unterscheiden ;)

Und überhaupt: Man vergleicht eigentlich Decoder und deren Wiedergabequalität. Denn diese sind es, die eigentlich den Unterschied ausmachen... nicht die Encoder.
 
der grund für meine frage war, dass z.b. mediacoder (2010) bei gpu basiertem encoden (cuda) kein 2pass zugelassen hat. immer nur 1pass oder die eingestellte qualität.

mein ziel ist es, beliebige videodaten in x/h264 zu encoden, bisher habe ich das mit megui und handbrake, alternativ eben mediacoder in software getan. sah ganz gut aus, aber eben langsam.

optimal wäre sowas: (geht ja mit megui nur in software)

quelle einlesen
preset auswählen
zielgröße eingeben
2 pass einsellen
quick sync auswählen
starten

es soll nicht großartig noch gefiltert oder mit dem ton gedeichselt werden. ton soll übernommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Quick Sync verhält sich ja prinzipiell wie ein Codec. Derzeit liegt es leider nicht als Pseudo-Codec vor, weswegen die ganzen Programme eine eigene Quick Sync Unterstützung benötigen (sprich Quick Sync als "Codec" fest in das Programm eingebaut wird).

Somit liegt es an den Implementierungen, dass solche Details nicht wählbar sind. Intels Media SDK zeigt aber, dass es möglich ist...

Unabhängig davon:
Bei H264 sind die Zeiten von 2pass und Größenvorgabe eigentlich vorbei. Das ist angesichts von Festplatten als Medien anstelle von DVDs überholt. Heute enkodiert man daher qualitätsbasiert - mit Faktoren (CRF).

Zusammenfassung:
Das du in bereits verfügbaren Enkodierungsprogrammen mit Quick Sync Support nicht immer alle Details des H264 Encoders beeinflussen kannst, liegt in der Implementierung von Quick Sync auf Seiten der Enkodierungsprogramme. Quick Sync ist nicht das Problem, Intels Media SDK demonstriert es.

...mit der Zeit wird es aber sicherlich immer mehr freie Implementierungen von Quick Sync geben, die dir alle Möglichkeiten bieten werden. Bedenke, dass diesen Monat erst die Z68 Plattform startet...
 
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