Intel SRT mit SSD-Partition?

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Lieutenant
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Hallo Leute,

kurze Frage zu Intels Smart Response Technology unter folgendem Szenario…

Ein PC verfügt über eine 250Gb SSD (Primärer, für OS) und eine 1Tb HDD (Sekundär, für Daten).
Ist es prinzipiell möglich, die SSD in 200Gb und 50Gb zu partitionieren, und wiederum über die Intel Smart Response Technology, die 50Gb Partition als SSD-Cache für die HDD zu verwenden?

…Ich freu mich auf eure Antworten! :)
 
Ja, das geht. Du kannst von der 250 GB SSD einen Bereich von bis zu 64 GB als Cache auswählen.

64 GB ist das Maximum des SSD-Caches, egal wie groß die SSD ist.

Bleibt nur zu hoffen, dass der fiktive PC eine SSD mit SLC-Zellen verwendet, da das Caching die üblichen/günstigen MLC-Zellen extrem belastet. - Dafür hat Intel auch die relativ günstige 20 GB SLC-SSD auf den Markt geworfen...
 
Ja, die gibts haufenweise...
Soll wohl nach einer Einlernphase spürbar was bringen, v.a. was Anwendungsstarts angeht.
Allerdings bin ich da eher "altmodisch" und verwende meine SSD lieber einfach so für Programme, getrennt von der HDD, die als Datengrab dient...
 
C170DAW schrieb:
interessant, gibt es schon irgendwo tests was diese Idee praktisch bringt?

Ja, einfach googlen oder c't lesen.

Das einzige wirkliche (und brauchbare) Feature des Z68 Chipsatzes, alles andere sind nur künstliche Begrenzungen der anderen Chipsätze.
 
@QuantenWalli - Danke für die aussagekräftige Antwort! Aber gleich noch zwei Fragen… :)
1. Muss die SSD, um die besagten 64Gb als Cache zu nutzen, auch tatsächlich partitioniert sein?
2. Denkst du nicht, dass sich die Belastung im Falle verwendeter MLC-Zellen dennoch in Grenzen hält!? ...DENN es wird in unserem Szenario nicht die Primäre Festplatte mit dem OS, sondern die Sekundäre "gecached". Bei jener sollte sich die Belastung doch im Rahmen halten, da keine Programme, DLL's und Co., sondern "einfache Daten" in den Cache wandern?

...Weitere Meinungen gern! :)
 
vbuser09 schrieb:
Denkst du nicht, dass sich die Belastung im Falle verwendeter MLC-Zellen dennoch in Grenzen hält!?
So dramatisch würde ich das nicht sehen, denn der Dauerschreibtest bei xtremesystems.org zeigt eigentlich schon, dass auch 25nm MLC Zellen eine Menge P/E Zyklen vertragen. Bei der kleinen ALC von Intel dürfte neben der besseren Haltbarkeit auch die höhrere Schreibgeschwindigkeit zur Wahl von SLC NANDs geführt haben, denn mit 20GB MLC wären keine brauchbaren Schreibraten möglich gewesen.
vbuser09 schrieb:
...DENN es wird in unserem Szenario nicht die Primäre Festplatte mit dem OS, sondern die Sekundäre "gecached". Bei jener sollte sich die Belastung doch im Rahmen halten, da keine Programme, DLL's und Co., sondern "einfache Daten" in den Cache wandern?
Die Schreibbelastung der Cache SSD dürfte wenig von der Art der Dateien (klar viele kleine erzeugen immer auch eine höhere Belastung als eine entsprechend große) als mehr die Beständigkeit der Dateien eine Rolle spielen. Auf dem Systemlaufwerk werden eben auch ständig mal Dateien aktuallisiert, man denke nur an die ganze Logs und TEMP Dateien, Windows und Virenscanner Updates. Wenn das auf der zu cachenden Datenpartition nicht so oft passiert, dann dürfte die Schreibbelastung der Cache SSD eben auch geringer ausfallen. Klar wird auch das Leseverhalten eine Rolle bei der Auswahl des Cachinhalts spielen, aber ich denke mal, dass kann man ehr vernachlässigen.

Was Du Dir aber trotzdem mal überlegen solltest ist, wofür es denn Sinn machen soll, das Datenlaufwerk zu cachen. Welche Dateien liegen darauf, die es unbedingt wert wären sehr schnell gelesen zu werden?
 
Ich würde diesen SSD-Cache garnicht erst verwenden. Wenn es sich wirklich nur um eine Datenplatte handelt, wirste dadurch auch keinen Performanzgewinn haben.
Dieses Feature macht sich ja hauptsächlich bei Anwendungsstarts (inkl. Betriebssystem) bemerkbar, wobei alles natürlich langsamer läuft, als von einer reinen SSD.

Was das Intel-Tool beim Einrichten mit der SSD macht, weiß ich nicht. Es könnte schon sein, dass es die SSD dann partitioniert und eine entsprechend große Partition einrichtet.
Es wird wohl auf jeden Fall empfehlenswert sein, die vielleicht vorhandenen Daten vorher zu sichern. Im Netz hab ich gelesen, dass durch die Einrichtung der SSD als Cache die komplette SSD gelöscht wird...
Aber ich schätze mal schon, dass eine Partitionierung stattfindet, sonst wäre ja nicht sichergestellt, dass die gewählte Cache-Größe auch immer verfügbar ist. Ein Laufwerksbuchstabe wird da aber vermutlich nicht zugewiesen, d.h. du siehst diese Cache-Partition dann nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich schon häufiger ein RAID1 über eine SSD gecacht habe (schnell und hohe Datensicherheit), habe ich mir für meinen neuen PC folgendes Szenario ausgedacht:

Ich würde gerne ein RAID1 am Intel Z77 über eine 240GB SSD, welche ich in 2 Partitionen unterteile, eine für das System und eine für Intel SRT, cachen.
Die Systempartition wäre dann auf der 180 GB Partition der SSD, den Rest würde ich für das cachen nutzen.
Ich habe RAID im Bios aktiviert, meine beiden identischen 2 TB Seagate Platten im RAID1 verbunden, Win 7 HP 64 installiert und die neuesten Rapid Storage Treiber von Computerbase heruntergeladen.
Das RAID und die SSD werden im Rapid Storage einwandfrei erkannt, allerdings fehlt die Möglichkeit das Caching zu aktivieren.
Folgende Fragen habe ich konkret:
Kann mit mit Intel SSD-Caching ausschließlich die Systempartition cachen? Das würde erklären, weshalb mir die Cache-Aktivierung nicht angezeigt wird.
Funktioniert das Cachen grundsätzlich nur mit einer max. 64 GB großen SSD, oder geht das auch über die Partition einer Größeren?
Gibt es vielleicht andere Gründe, weshalb der "Caching aktivieren"- Button nicht angezeigt wird, was mache ich falsch?
Habe schon viel gegoogelt, aber nichts genaues gefunden.
Wäre schön, wenn jemand mit Fachwissen und Erfahrung mal Fakten nennt.

Danke, Whiskey
 
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