FLAC - Verlustfrei aber unkomfortabel

pco

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Juni 2006
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Hallo,

ich habe mir vor einiger Zeit die Mühe gemacht, meine ganzen CDs ins FLAC-Format zu bringen. Es schien für mich die beste Archivierungslösung und dank großer moderner Festplatten auch nicht das Problem.

Mit Mediamonkey habe ich die CD-Informationen, welche EAC teilweise nicht liefern konnte, recht ordentlich ergänzt und eine Datei-Baumstruktur wie folgt angelegt:
Musik\Albumnterpret\(Jahr) - Album\Track-Nr - Interpret - Trackname.flac

Also recht "klassisch".

Nun habe ich mir einen HTPC zusammengestellt auf dem Windows7 funktioniert und ich wahnsinnig gerne so wenig Programme wie möglich einsetzen möchte.
Gedacht habe ich an Mediacenter und Mediaplayer. Mit beiden war ich bisher ganz zufrieden.

Mediacenter lässt sich mit der Fernbedienung an sich gut handhaben - am Mediaplayer schätze ich die sehr übersichtliche Bibliothek.

Will ich mir nun Wiedergabelisten zusammensuchen findet er im Mediaplayer jedoch nur MP3s in Alben bzw. Interpretenansicht. Nur wenn ich die "ganze Musik" durchsuche (was auf dem armen kleinen Pentium T arg zerrt) finde ich meine FLACs. Aber nur mit Titel (der aber korrekt gekürzt, sprich ohne Tracknummer oder Trackinterpret). Ich kenne mich nicht so aus, doch Mediamonkey bot mir eigentlich die möglichkeit alle Lieder zu taggen. Nun scheint es so, dass der FLAC-Container wohl gar keine Tags im Bauch hat - richtig?

Oder: Mediaplayer liest die Tags nicht (richtig) aus.
Ich habe den FLAC-Codec installiert, was nicht half. Danach ffdshow. Was auch nicht half.
Die FLAC-Files werden von der Windows-Indizierung "mitgenommen", die Bibliotheken habe ich schon einmal neu herstellen lassen.

Gut, okay. Dann ein anderen Player. Foobar - gefällt mir nicht. VLC ... naja er kann alles, aber ist schlecht lesbar und Bibliothek sollte man die Funktionen dort besser nicht nenen. Winamps Bibliothek funktioniert gleich gar nicht (kann nix auswählen) und der Player ist hässlich wie die Nacht. Mediamonkey ist toll zum Taggen und sortieren, die Oberfläche ist aber auch der Albtraum von Hironimus Bosch.

Komme ich um eine komplette "umkonvertierung" meiner FLACs herum oder gibt es den Kompromiss zwischen Lossless und Bedienbarkeit einfach nicht?

PCO
 
Leider habe ich keine Lösung für dein Problem.
Du könntest aber vlt mal Wavesound ausprobieren. (WAV)

Teste halt mal erst mit 1-2 Liedern und schaue, ob es dann geht.
Ergänzung ()

Ach ja, WAV hat nach meinen Informationen auch so gut wie keinen Verlust. (oder keinen)
 
Hi,

danke für die Antwort. WAV ist nur ein Container. Packst Du PCM rein hast du 0 Verlust und 0 Kompression. Was Du aber auch 0 hast sind Tags, so weit ich weiss...

PCO
 
versuch mal AIMP als player. damit hatte ich noch keine probleme mit meinem FLACs
 
Hallo pco,

ich benutze auch lediglich FLAC zum konvertieren meiner CDs. FLAC unterstützt natürlich Tags, diverse Mediaplayer können nur leider nicht damit umgehen. Zum verwalten und abspielen verwende ich ausschließlich Winamp mit dem Big Bento Skin (von Haus aus dabei).

Schau dir mal den beigefügten Screenshot an. Über irgendwelche Unzulänglichkeiten hinsichtlich des Komforts kann ich mich absolut nicht beschweren; oder ich wüsste derzeit nichts besseres. Die Bibliothekfunktion von Winamp finde ich mehr als sehr gut.

http://imageshack.us/photo/my-images/651/unbenanntst.jpg/
 
Wenn Du alles über eine Öberfläche alle Media Center steuern willst gucke Dir mal
Media Portal an ... der kommt mit Flac zurecht
 
Ich verwende auch Winamp und bin zufrieden.
 
Als wenn mann das so genau hören würde die Hardware hat doch sowieso kaum einer um da Unterschiede war zu nehmen.
Warum nutzt du nicht das MP3 Format und Sampelst das in 320Kbits das ist fast Verlustfrei und nur ein Marginaler Unterschied zum Original und reicht völlig aus.
 
Ich habe FLAC verwendet um meine Mediensammlung in den letzten 3 Jahren auf Platte zu bannen. Zu viele CDs hatte Kratzer, oder waren schlicht weg.
Bin ein großer "Jäger und Sammler" von guter Musik (Geschmacksache ;-) ).
Damals dachte ich mir "Machste lieber gleich mal richtig". FLAC geht gut verlustfrei in jedes andere Format zu konvertieren. Das ist der Hintergrund. Jetzt ist es so und ich fang nich wieder von vorne an. Sind dann doch um die 400 CDs.

Natürlich bräuchte man das absolute Gehör um ein MP3 320k CBR von einem FLAC zu unterscheiden. Das war gar nicht der Aspekt unter dem ich mich für FLAC entschieden habe.
Damals gabs für mich nur AAC, APE oder FLAC. Letzteres wurde allerseits empfohlen.

Aber ich habe auch während der Thread lief gegoogelt. WMP Tag Plus löst das Problem.

Vielen Dank für die vielen Tipps.

Man möge es mir verzeihen, dass mir Winamp einfach nicht gefällt.

PCO
 
Versuchs mal mit Foobar2000. Ist eh der beste Player alive :>

Und für die Aufbewahrung von CDs in eine Festplatte gehört NUR FLAC hin. Die sind 100% verlustlos und komprimieren sehr gut im Gegensatz zu anderen Codecs. Das tut man einfach bei Archivieren, damit alles 1:1 bleibt. Ich mein du kannst auch 320kbit/s CBR MP3 speichern, aber das ist einfach nicht der Sinn der Sache. :o
 
foobar2000 ermöglicht seit der neuesten Version Tagging Support für WAV-Files. Ist allerdings quatsch das Format, denn unkomprimiert ist die Musik zweckfrei (wenn es denn FLAC, WavPack, ALAC und Co. gibt) und kaum ein Player unterstützt WAV-Tagging.

Sieh ihn dir am besten auch einfach mal an. Nach ein wenig Einarbeitung (für optimale Ergebnisse musst du dich halt ein wenig einarbeiten) flutscht alles wie du willst und der Player ist imo der beste. Nutze ihn seit Version 0.9.
 
walker1973 schrieb:
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Warum nutzt du nicht das MP3 Format und Sampelst das in 320Kbits das ist fast Verlustfrei und nur ein Marginaler Unterschied zum Original und reicht völlig aus.

Das ist nich fast verlustfrei, nicht mal annähernd! MP3's sind z. B. shit wenn du sehr gute Lautsprecher hast oder noch besser exellente Kopfhörer. MP3's nutze ich ausschließlich für meinen Mp3-Player, ansonsten hat das Format bei mir nix zu suchen.

Flacs selber sind eigentlich nur für die verlustfreie Archivierung von Audio-Cds auf externen Datenträgern gedacht (um z. B. darauf zugreifen zu können, falls mal eine Musik-CD defekt sein sollte). Flacs sind deutlich kleiner als z. B. Wav-Files und somit spart man damit Festplattenspeicher bei der Archivierung, ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund Flacs zu verwenden. Ich habe alle meine CD's auf externen Platten als Flacs gesichert. Sollte mal eine von meinen Lieblingen kaputt gehen, greife ich auf mein Archiv zurück und brenne sie mir einfach neu, ohne Qualitätsverlust.
 
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