News Auch Samsung produziert günstige MLC-SSDs

@bdb

Ja dass geht, vorausgesetzt dass HD und SSD die gleiche Schnittstelle haben (z. B. beide SATA)

Habe bei mir im ThinkPad X61 jetzt ein MemoRight 64GB GT statt 120GB Hitachi HD. Der Unterschied spuere ich ganz gewaltig!

Das einzige war dass ich meine 120GB HD auf eine 64GB SSD bringen muesste. Das ist allerdings mit hilfe von Acronis True Image gut gelungen.
 
@ ScoutX
Ja ich übertreibe! ;)
Aber nur weil ich der meinung bin, dass SSDs unausgereift sind und ein Hype noch nicht gerechtfertigt ist.

Aber du hast recht, im Standby sind die Akkulaufzeiten teilweise besser.
Jeder Hardcore Standby - Notebook-User wird das zu schätzen wissen. :D
 
1.) Es interessiert nicht, wie viele SSDs bzw. Festplatten im ersten Jahr ausfallen (und genau daraus werden die 130 Jahr Haltbarkeit etc. errechnet), sondern wichtig ist, wie viele SSDs in den ersten 5 Jahren ausfallen und dafür gibt es eben noch keine Werte.

Bei den Festplatten hat man eben schlechte Serien dabei, wo der Schreib/Lesekopf hin wird, aber wenn die ersten 1-2 Monate geschafft sind, dann ist zu 90-95% die nächsten 5 Jahre eine Ruhe.
Bei SSDs gibt es keine Motoren und Lager, die schlecht sein können, also reicht ein Test von 24h. Der Grund, warum die eingehen ist, dass gewisse Zellen nur eine gewisse Anzahl an Schreibzugriffen verträgt. Das ist vor Allem das Problem bei MLC Speichern, die hier nicht so viel schaffen und hier ist das Ableben bei gleicher Nutzung viel genauer vorherzusagen, als bei Festplatten. Eine MLC Zelle einer SSD ist z.B. nach 100K Zugriffen hin. Das können auch 80K oder 120K sein, aber 50K hält es mindestens, genauso wie nach 150K die meisten Zellen hin sind. Dass es erst bei einer gewissen Anzahl fehlerhafter Zellen zu einem Datenverlust kommt, macht das Ganze noch berechenbarer.
Bei einer Festplatte mit Motor kann man das überhaupt nicht sagen. Der kann nach 1 Tag eingehen, nach 1 Woche, nach 1 Jahr oder auch 20 Jahre halten und es ist nichts.

2.) Das Problem bei MLC Speichern bzw. generell bei qualitativ schlechteren SSDs liegt bei der Zugriffszeit beim Schreiben. Die Zugriffszeiten von 0.1ms sind nämlich nur fürs Lesen. Beim Schreiben liegt diese Zeit zwischen ca. 10ms (gute Flash) bis zu 500ms (schlechter Flash). Auf das Niveau einer schnellen Festplatte wie die Velociraptor eine SAS Platte mit 15K U/min kommt fast kein Flash (sowohl SLC, als auch MLC). Das Problem liegt darin, dass die Bytes bei Flash Speicher nicht einzeln beschrieben werden können, sondern nur Blockweise. Beim Sequentiellen Schreiben ist das egal, weil sowieso immer ein ganzen Block ausradiert wird. Wenn nur auf ein Byte zugriffen wird, muss zuerst der ganze Block gelesen werden, dann wird das eine Byte geändert und anschließend wieder alles zurückgeschrieben und da SSDs auch meistens keinen Cache haben, muss hier immer für jeden Zugriff ein ganzer Block gelesen- und geschrieben werden, was ziemlich bremst. Einmal abgesehen davon relativiert das die 100K Zugriffe auch wieder etwas, wenn es sich z.B. um ein Verzeichnis mit vielen temporären Dateien handelt, wo bei jedem neuen Eintrag alles überschrieben wird oder bei einer Datenbank etc.
Das mit der Zugriffszeit kann man sehr gut bei billigen USB Sticks sehen, die nur MLC Speicher haben. Kopiert man viele kleine Dateien drauf, kann der mit einer Festplatte nicht einmal annähernd mithalten. Handelt es sich um teuren SLC Speicher, so geht es wesentlich schneller.
 
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