Was ihr schon immer wissen wolltet... 4 (1. Beitrag beachten)

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Hallo,
heute ist mir die Frage aufgekommen, warum man als Fahrer im KFZ viel weniger von den Kurven merkt als der Beifahrer. Wenn man z.B. etwas schneller in eine Kurve fährt macht mir das als Fahrer praktisch nichts aus wobei der Beifahrer "nach außen gedrängt wird". Gleiches ist auch beim Schalten der Fall. Wenn ich schalte bleibe ich normal sitzen, wärend der Beifahrer immer etwas mit dem Kopf wippt. Wie kann das sein obwohl doch auf beide Passagiere die gleichen Kräfte wirken?

Klar, der Fahrer weiß was passiert aber das hebelt G-Kräfte ja nicht aus.

Vielen Danke für Antworten, im Internet konnte ich dazu nichts finden bzw. wusste nicht wonach ich suchen sollte.
 
Du hast das Lenkrad in der Hand, das hilft ungemein und man hält sich unbewusst auch daran fest. Festhalten ist vl nicht ganz das richtige Wort dafür, aber ich vermute, du weißt, worauf ich hinaus will ;)
Auch drückst du deine Füße ja gegen irgendeins der Pedale, der Beifahrer hat die aber nur aufm Boden stehen/liegen.

Dazu kommt, dass man als Beifahrer ja schon mal wie ein nasser Sack im Sitz hängt, während man im Fahrersitz aufrecht sitzt und den Sitz richtig eingestellt hat ;)
 
Wenn ich schalte bleibe ich normal sitzen, wärend der Beifahrer immer etwas mit dem Kopf wippt. Wie kann das sein obwohl doch auf beide Passagiere die gleichen Kräfte wirken?
na weil du es machst
du weißt genau (ziemlich genau) wann der ruck kommt
oder wenn du grad "mies" geschaltet hast, dann gleichst du das automatisch aus, weil du drauf gefasst bist
ansonsten das was scheitel gesagt hat
 
Ich denke es liegt hauptsächlich an der Armposition. Es käme auf einen Versuch an, mal als Beifahrer eine volle 20 cm hohe Sporttasche oder ähnlich großen Gegenstand als Armstütze auf den Schoß zu nehmen (vom Schaltknüppel wegbleiben, sonst setz es was ;)).
Die Arme drauf positioniert, hat der Körper eine bessere Spannung und wirkt den Kräften besser entgegen, gerade den unvorhergesehenen.

Hysterische Mitfahrer wie meine Mutter sind trotzdem besser im Kofferraum mit einem guten Schuß Valium aufgehoben, dass es da noch keine Gesetzesnische gibt...
 
Also zwischen Fahrer- und Beifahrersitz finde ich den Unterschied längst nicht so groß wie zwischen vorne und hinten.
Ich bin auch mal stark der Meinung, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, ob der Körper drauf vorbereitet ist oder nicht. Schon mal im Dunkeln eine Treppe runtergegangen und dann an der letzten Stufe regelrecht "erschrocken", weil der Fuß nicht mehr wie erwartet weiter nach unten geht? Ich schon.
Und @Heen, da kann ich nur sagen, so 'ne Armlehne für den Beifahrer (und zwar für Fahrer und Beifahrer getrennt) ist schon was Feines, verwunderlich, dass es das doch eher selten gibt.
 
Hinten ist es natürlich noch stärler, da es ja meistens eine durchgängige Sitzbank ist mit lediglich kleinen Mulden, da ist der Seitenhalt wesentlich schlechter, als vorne.
 
Heen schrieb:
Ich denke es liegt hauptsächlich an der Armposition.
Ich vermute eher das selbe wie Scheitel. Der Fahrer weiß, was gleich passieren wird, der Beifahrer und die hinteren Passagiere nicht.

Ich bekomme das bei meinem Vater mit. Der bremst so sachte, dass ich als Beifahrer regelmäßig aus Schreck mitbremse. Man fährt auf eine Kreuzung zu und denkt sich: "Mann, müsste der nicht langsam mal bremsen? ... Oh Gott! Brems! Argh!"
Man merkt es bei seiner Fahrweise einfach nicht. Mutter wurde deswegen schon nach hinten verbannt, weil sie sich so sehr erschreckt und versteift, dass sich mein Vater miterschreckt. ^^

Die Leute hinten bekommen so wenig von der Fahrt mit, dass sie eigentlich nur auf starkes Bremsen reagieren.

Was Kurven angeht: Wenn die Seitenkräfte so stark sind, dass man als Mitfahrer sich einen Griff suchen muss, dann liegt der Fehler die Ursache mMn beim Fahrer.

Edit:
Done @fanatiXalpha ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Durchs Lenkrad merkt man halt auch ziemlich genau, was mit dem Auto und der Straße los ist, dadurch hat man halt einen riesigen Vorteil.
Ich finde auch, dass man als Beifahrer die Geschwindigkeit als viel höher empfindet, als der Fahrer. Merkt man auch bei dritten, vor allem in Kurven, da werden manche hysterisch bei mir, und fahre ich dann bei denen mit, fahren sie die selbe Kurve mit nochmal 10 Km/h mehr. :freak:
 
Es kommt auch noch dazu drauf an, wie die Sitze geschnitten sind und vor allem, wie gut die Person da rein passt. Meine Freundin (klein und zierlich) rutscht fast vom Sitz(ohne Festhalten) wenn ich eine normal geschnittene Autobahnabfahrt mit 60-70km/h nehme, im umgekehrten Fall, also wenn ich aufm Beifahrersitz sitze, halten mich die Sportsitze ziemlich gut in meiner Position und ich muss mich nur mit meinen Füßen mit abstützen.

@ Pjack
Genau das :)
 
@Scheitel
Das ist aber schon ziemlich flott. Die Abfahrten sind meist nur für 60 km/h ausgelegt und diese Geschwindigkeit finde ich bei dem Kurvenradius ziemlich grenzwertig.
Das erinnert mich an das eine Ereignis, bei dem ich nach stundenlanger Autobahnfahrt das Geschwindigkeitsgefühl verloren habe. Da bin ich dann mit 100 in die Ausfahrt und gefühlt nur gerade so auf zwei Rädern rum. Gäbe es kein ABS, gäbe es mich jetzt vielleicht nicht mehr.
 
Keine Sorge, das ist auch nicht die Regel :) Ist mir nur in Erinnerung geblieben, weil sich meine Freundin dabei mal beschwert hat, das ich immer so flott die Ausfahrt nehme und als sie dann gefahren ist, hab ich extra geschaut, was da so bei rum kommt. Und wer hätte es gedacht, nach einigen km mit 200+ war auch bei ihr nichts mehr mit wirklich langsam runter fahren. Wie du schon sagst, man verliert da echt schnell das Gefühl für die Geschwindigkeit.

Von den 2 Ausfahrten die in Frage kommen (Freunde oder Eltern) , wo wir immer runter fahren, wenn vorher unbegrenzt ist, kann man die eine Aufgrund ihrer Länge auch mit jenseits der 100 nehmen (oh hier muss ich ja runter bevor ich nach ~30km in NL erst drehen kann) und die andere scheint in der Tat für rund 60 ausgelegt zu sein, da wars einmal echt eng, nicht so krass wie bei dir, aber möglicherweise liegt das auch noch am Fahrzeug.
ABS ist manchmal schon nicht verkehrt, bin ich gerade beim Moped mega froh drum zu haben.

Seitdem fahr ich in freudinfreundlichem Tempo runter :D Und so was passiert einem ja eigentlich auch nur einmal, wenn man die selben Ausfahren immer wieder nimmt.
 
Ja, die Ausfahrten unterscheiden sich doch stark. Bei der, die ich gewöhnlich nehme, sind 80 kein Problem, das ist aber auch kein voller Kreis, sondern nur ein Viertel und dann gehts grad weiter. Bei anderen dagegen sind 50 schon flott, da sie gegen Ende auch noch zu machen.

Lieber bei unbekannten etwas vorsichtiger fahren (oder feuchter Straße), auf Unfälle kann man gut verzichten.
 
Doofe Frage: Will meinen Mobilfunk-Anbieter zum Ende der Vertragslaufzeit wechseln (Vodafone zu Telekom).
Weiß jemand ob die Telekom die Kündigung für mich übernehmen könnte wenn ich denen meine Vertragsdaten gebe oder muss ich das selbst erledigen? (Ich könnte natürlich bei der Hotline nachfragen, aber dachte in solch einem Thread kann man so was blödes auch mal fragen, vielleicht weiß das ja jemand ^^).
 
e-Laurin schrieb:
Das ist aber schon ziemlich flott. Die Abfahrten sind meist nur für 60 km/h ausgelegt und diese Geschwindigkeit finde ich bei dem Kurvenradius ziemlich grenzwertig.

Seh ich anders. Das Auto determiniert die Kurvengeschwindigkeit.
 
fanatiXalpha schrieb:
ich hasse kurven die nicht konstant sind

Das ist Absicht. Kurven werden meist so gebaut*, dass die Krümmung kontinuierlich zunimmt und ab dem Scheitel oder am Ende eines Kreisbogens sich langsam wieder öffnet**. Der Hintergrund ist der, dass die Autofahrer dann nicht am Anfang und Ende ruckartig am Lenkrad kurbeln müssen, sondern das Lenken eine geschmeidige und gut kontrollierbare Bewegung ist.

* Steht in irgendeiner DIN.
** Etwa in der Form Gerade - Spline - Kreisbogen - Spline - Gerade.
 
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