suche Programm zur Sonebestimmung über Mikrofon

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hallo Leute
ich suche ein Programm mit dessen Hilfe man übers Mikrofon bestimmen kann wie viel Sone ein Gerät hat (z.B. mein PC)
sollte freeware/shareware sein
vielen Dank für eure Hilfe schonmal im Voraus
 
Sone ist kein technischer Wert, sondern ein "Menschlicher Wert". Ich nehme mal an, dass du solch ein Tool brauchst um rauszukriegen wie laut dein "Rasenmäher-PC" wirklich ist :D

Sone gibt an wie laut ein Mensch eine physikalische Lautstärke war nimmt. z.B.: 2 Lüfter können den Selben Schalldruck(Lautstärke) haben, aber dadurch dass der eine einen höheren Ton hat als der andere, nimmt MANN den einen Lüfter als lauter wahr. Männer sind von der Evolution ordentlich beschissen worden, denn sie hören am empfindlichsten im Bereich der weiblichen Stimme!!!

Welche Möglichkeiten hat man sowas zu messen:

Normalerweise kauft man sich für solche Zwecke ein adäquates Gerät. Mit einem Mikrophon wirst nicht weit kommen, da ich mal vermute, dass du weder die Empfindlichkeit des Mikrophons weisst, noch die Impedanz. Dann hat die Soundkarte, an die du das ganze hängst auch einen endlichen Verlust und wer weiss wie gut der Signalwandler ist.
 
Ich wäre generell auch an soetwas interessiert, glaube aber nicht daß es das gibt, weil die Empfindlichkeit des Mikrofons unbekannt ist. Du kannst sie natürlich schätzen, aber wenn Du schlecht schätzt ist die Messung dementsprechend ungenau.

Aber wenn jemand einen Tip hat - ich bin dabei!

Gruß,
the Interceptor
 
nunja
es geht um folgendes
hab jetzt 3 neue Teile bestellt (passiver CPU-Kühler, passive NB-Kühlung und Arctic cooling VGA-Silencer für die Graka) und möchte nachher halt n groben überblick drüber haben wie viel leiser es nun in Sone ist weil ich auch n Artikel darüber verfassen will.

also wenn es pi über daumen ist ists nachher genug...
und da CB ja auch als Messungen durchführt dachte ich mir das ich hier mal fragen sollte
vllt. kann mir ja jemand n Tipp geben!
 
Es ist natürlich schön das in Zahlen ausdrücken zu können. Ich finde es aber auch befriedigend, den Unterschied zu umschreiben. Du kannst also Dein persönliches Empfinden der Lautstärke und des Klangs von vorher und nachher ausführlich beschreiben, das sollte es auch tun.

Gruß,
the Interceptor
 
Nur mit Mikro und Soundkarte geht das nicht.

Du müßtest kalibrieren - d.h. die Empfindlichkeit der ganzen Kette Mikro-Vorverstärker-ADC messen. Dann könntest du diesen kalibrierten Wert ins Verhältnis zu anderen Geräuschen setzen und somit den Schallpegel messen. Das funktioniert aber auch nur bei einem linearen System - was ich bei einer normalen Soundkarte nicht voraussetze.

Wenn du das wirklich machen willst, kannst du nur über das von Sun-man bereits erwähnte Schallpegelmeßgerät gehen. Die sind bei Auslieferung kalibriert - im Endeffekt wird das aber ein teurer Spaß.
 
Man muss ja nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten.

Wenn man eine "Vorher-Nachher-Messung" macht kann man sich die Kalibrierung schenken. Das ergibt zwar keinen absoluten Wert, aber einen in Zahlen ausgedrückten Unterschied.

Das Programm müsste eine FFT durchführen können, und nachfolgend die A(?)-Bewertung um auf Sone zu kommen. Ich kenne auf die Schnelle auch keins, dass das könnte.

petesahat schrieb:
Männer sind von der Evolution ordentlich beschissen worden, denn sie hören am empfindlichsten im Bereich der weiblichen Stimme!!!

Wenn Du meinst, dass wir darauf besonders emotional reagieren, dann mag das stimmen.
Unser Gehör ist aber am empfindlichsten zwischen 500 und 4000 kHz (dort ganz besonders). Das ist der Bereich, der früher für die Jagd bzw. Flucht wichtig war. Ein knackender Ast erzeugt am meisten Schallenergie bei 4kHz.
Der Grundton der weiblichen Stimme liegt bei 200Hz, für die Artikulation sind aber höhere Frequenzen (Oberwellen) notwendig, stimmlose Laute haben ihre Oberwellen bei 2kHz, das ist das höchste. Deswegen reicht bei Telefonen eine obere Grenzfrequenz von 3,5kHz in der Übertragung auch locker aus. Der Gegenüber ist verständlich.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Wenn Du meinst, dass wir darauf besonders emotional reagieren, dann mag das stimmen.
Unser Gehör ist aber am empfindlichsten zwischen 500 und 4000 kHz (dort ganz besonders). Das ist der Bereich, der früher für die Jagd bzw. Flucht wichtig war. Ein knackender Ast erzeugt am meisten Schallenergie bei 4kHz.
Der Grundton der weiblichen Stimme liegt bei 200Hz, für die Artikulation sind aber höhere Frequenzen (Oberwellen) notwendig, stimmlose Laute haben ihre Oberwellen bei 2kHz, das ist das höchste. Deswegen reicht bei Telefonen eine obere Grenzfrequenz von 3,5kHz in der Übertragung auch locker aus. Der Gegenüber ist verständlich.

Nun ja Morgoth, noch mal eine Korrektur: Die empfindlichste Frequenz der menschlichen Wahrnehmung liegt bei genau 1000 Hz (dies ist auch der Refernzwert für die Schallintensität. die kleinste noch wahrgenommene Intensität liegt bei dieser Frequenz und miss 10^(-12) W/m^2. Alle anderen Lautstärken werden relativ zu diesem Wert in dB angegeben) und alles was drüber oder drunter ist wird merklich leiser wahrgenommen. Der Einwurf mit der FRAUENSTIMME war auch nicht so ernst gemeint, wie du es vielleicht aufgenommen hast. Aber eine weibliche Stimme liegt höher als eine männliche Stimme und wird daher auch intensiver wahrgenommen als eine Männerstimme. Beim Telefon gebe ich dir recht, dass hier aus Gründen der sparsamen Datenübertragung lediglich der Bereich zwischen 80Hz und 4kHz deutlich übertragen werden.
 
petesahat schrieb:
Nun ja Morgoth, noch mal eine Korrektur: Die empfindlichste Frequenz der menschlichen Wahrnehmung liegt bei genau 1000 Hz (dies ist auch der Refernzwert für die Schallintensität. die kleinste noch wahrgenommene Intensität liegt bei dieser Frequenz und miss 10^(-12) W/m^2. Alle anderen Lautstärken werden relativ zu diesem Wert in dB angegeben) und alles was drüber oder drunter ist wird merklich leiser wahrgenommen.
Hier muß ich Morgoth recht geben, der empfindlichste Bereich des Ohres liegt nicht bei 1, sondern bei ca. 4 kHz:
psychoak3.gif

Wie man hier sieht verschiebt sich die Empfindlichkeit für extreme Lautstärken Richtung 1 kHz, der relevante Sprachbereich wird aber um 4 kHz am besten gehört.

Gruß,
the Interceptor
 
Zitat: "Die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres ist frequenzabhängig. Sie hat bei etwa 1kHz ihr Maximum. Die vom Gehirn empfundene Lautstärke ist proportinal zum Logarithmus der Schallintensität. Die geringste Schallintensität, die bei v=1kHz von einem gesunden Ohr noch gerade wahrgenommen werden kann (HÖRSCHWELLE) berägt

Imin(v=1kHz) = 10^(-12)W/m^2"

Dieses Zitat stammt von aus dem BUCH : EXPERIMENTALPHYSIK1, WOLFGANG DEMTRÖDER, ordentlicher Univ Prof an der Universität Kaiserslautern.

Darin befindet sich auch eine Grafik, die den RICHTIGEN Zusammenhang zwischen Lautstärke und Phonzahl angibt,
 
petesahat schrieb:
Zitat: "..."
Dieses Zitat stammt von aus dem BUCH : EXPERIMENTALPHYSIK1, WOLFGANG DEMTRÖDER, ordentlicher Univ Prof an der Universität Kaiserslautern.

Darin befindet sich auch eine Grafik, die den RICHTIGEN Zusammenhang zwischen Lautstärke und Phonzahl angibt,
Kannst Du das mal einscannen, ich würde das gerne mal sehen. Der Professor würde damit dem Rest der Professoren der Akustik dieser Welt wiedersprechen. Verstehe mich nicht falsch, ich glaube Dir daß das da steht. Ich glaube nur nicht, daß es richtig ist.

Gruß,
the Interceptor
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier auch noch mal bei der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hörschwelle

Ich habe hier noch eine Grafik - leider keinen Scanner - auf der die Frequenzgänge des Ohres über die Lautstärke nach Fletcher und Munson gezeigt werden. Zu hohen Lautstärken hin entwickelt sich noch ein Maximum der Empfindlichkeit bei 500Hz, ein Einbruch zwischen 1 und 2kHz und dann wieder das Maximum bei 4kHz.

In den Diagrammen sieht man auch, dass die Sprache noch höher reicht (teilweise 4 oder 5kHz). Das ist durchaus korrekt, für die Sprachverständlichkeit jedoch unerheblich. Diese hohen Frequenzen (Oberwellen) sind nur noch für die Klangfarbe und Ortbarkeit nötig.

Gruß
Morgoth
 
Also, zuerst mal zum obigen Diagramm: dB was? SPL, A-bewertet oder net,... die Empfindlichkeit unter 0dBSPL bezweifle ich jetzt doch stark (is physikalisch weniger als nix). Normalerweise beginnt die Empfindlichkeit des guten Gehörs bei ca. 15-20dB(A). Im Laufe des Alters wandert das natürlich nach oben.

Aber egal, zurück zum Topic:
So einfach, wie sich Masterblaster das vorstellt, is es nicht machbar. Ich nehm jetzt mal an, er will seinen PC zusammenbauen, dann messen und mit den Ergebnissen div. Zeitschriften vergleichen. Und genau DAS haut so net hin, sorry.
Am einfachsten wäre ein Vergleich zu einer definierten Schallquelle. Genau das is aber das Problem: was is definiert? Genau das erledigst du normalerweise per Kalibration. Messen kannst du dann nur den Schalldruck - aus dem berechnest du dann was immer du willst (soweit diese Berechnung nicht bereits vom Meßgerät ausgeführt werden kann).
 
powerhawk schrieb:
Also, zuerst mal zum obigen Diagramm: dB was? SPL, A-bewertet oder net,...

Natürlich SPL, was denn sonst? Ist doch in dem Zusammenhang klar. Und vollkommen unbewertet, die Bewertungskurven versuchen ja gerade diese Eigenschaft auszugleichen.

die Empfindlichkeit unter 0dBSPL bezweifle ich jetzt doch stark (is physikalisch weniger als nix).

Da solltest Du Dir nochmal die Definition des Vergleichmaßes Dezibel anschauen. Bei welcher Frequenz 0dB vorliegen ist erstmal völlig egal, Standard sind eben diese 2kHz (liegt genau mittig in den beiden Dekaden, die unser Ohr verarbeiten kann).

Normalerweise beginnt die Empfindlichkeit des guten Gehörs bei ca. 15-20dB(A). Im Laufe des Alters wandert das natürlich nach oben.

Ich glaube, Du bringst da was durcheinander. Diese 15-20dB(A) sind mir als Umgebungsgeräuschpegel bekannt, über den ein Schallereignis hinauskommen muss, um als solches indentifiziert zu werden.

Ansonsten stimmts, wenn er einen Absolutwert haben möchte muss er kalibrieren. Sonst kann er nur einen Vorher-Nachher-Vergleich machen.

Gruß
Morgoth
 
also ich danke euch alle für eure mühe
glaub ich werde einfach mal mitm Mikrofon die Lautstärke aufnehmen
und anschließend nach dem einbau der neuen Hardware nochmal
und den prozentualen Unterschied hinschreiben
das wird schon langen

nun kennt vielleicht einer von euch ein Programm daß mir einfach nur die Schall lautstärke anzeigt? so als Grafik?
irgendwas ganz billiges würds schon tun
 
@Morgoth

Du sagst, das Diagram ist in dBSPL und unter 0dB ist relativ...

dBSPL ist aber meiner Meinung nach ein ziemlich absolutes Maß. Was versteh ich da jetzt nicht richtig?
 
Wikipedia schrieb:
Der kleinste Schalldruck, der für das menschliche Gehör gerade noch wahrnehmbar ist, beträgt 20 µPa bei einer Frequenz von 2 kHz. Dieser Wert wurde als Bezugswert (Referenz) für den absoluten Schalldruckpegel festgelegt. (20 µPa = 0 dBSPL)
0 dB entsprechen also 20 µPa bei 2 kHz, weniger als 0 dB ist also weniger als 20 µPa bei 2 kHz, was zweifelsfrei möglich ist.

Gruß,
the Interceptor
 
Definition von Dezibel:

Leistung: p/dB=10*log (P/P0) , P0 ist die Bezugsgröße

Weil die Leistung quadratisch von der Spannung/vom Druck abhängt (P=U²/R), gilt

Spannung/Druck: u/dB=20*log (U/U0) , U0 ist die Bezugsgröße

Wenn jetzt P oder U kleiner als ihre jeweilige Bezugsgröße sind, erhält man p/u<0dB.

Gruß
Morgoth
 
OK, hast recht.

Ich habs jetzt einfach mal ausprobiert, aber unter 15dBSPL (1kHz) hör ich gar nix...ausprobiert hab ichs im schalltoten Raum, also ohne Umgebungsgeräusche.
Und eigentlich hab ich ein relativ gutes Gehör.
 
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