Welche Programmiersprache für Anfänger ?

Im Normalfall schreibst du deinen Code so, dass es gar nicht erst zu den Fehlern kommt. Das kannst du jetzt wirklich nicht der Sprache ankreiden, sondern musst eben etwas Zeit investieren, um da rein zu kommen
Selbiges gilt für "unübersichtlich und langsam".

Das glaube ich gerne. Jemand, der Java oder vergleichbare Sprachen von Grund auf gelernt hat, wird nur den Kopf schütteln, wenn er mich hier programmieren sieht. Aber ich bin es eben gewohnt, var date = new Date() zu schreiben, und nicht SimpleDateFormat date = new SimpleDateFormat("dd.MM.yyyy HH:mm:ss").format(new Date()). Daher ist es für mich der Horror.

Mit langsam bezog ich mich auch eher auf das Programmieren und nicht der Sprache. Wenn ich in PHP eine Anwendung schreibe, dann habe ich meinen lokalen Webserver, speichere die Datei im Editor und aktualisiere den Browser. Hier, mit dem Java-Portal, muss ich erst Speichern, ein EAR-Archiv erstellen, das Package deployen und kann dann aktualisieren, nur um erstmal 7 Sekunden zu warten, bis das Skript das erste mal kompiliert wurde. Das frisst jedes Mal gut 30 Sekunden, und wenn man nur schnell ne Variable ändern möchte nervt das extrem.

Wenn du eleganten und prägnanten Code schreiben willst, könntest du dir mal Scala für die JVM anschauen.

Geht nicht, da es ein SAP NetWeaver Portal ist und man hier auf die SAP-API und Java EE 6 beschränkt ist...

ich darf mich dagegen öfters damit rumärgern das JavaScript einfach mal irgendwas rumkonvertiert und es deswegen nicht geht.

Siehst du, dass passiert mir mit JS kaum bzw. gar nicht ;-)

Fehlersuche ist dann immer lustig... bei ner vernünftigen Sprache würd mir der Compiler sagen wo der Fehler ist (ja, ich weiß das es mittlerweile auch Erweiterungen für JS gibt die Typsicher sind).

Auch hier ist es wieder anders rum (ich grinse gerade): ich finde die Errorausgabe in der Konsole vom Browser viel besser da übersichtlicher und einfacher verständlich. Der Browser (Chrome) sagt mir, in welcher Zeile der Fehler ist und in der Beschreibung steht meist schon recht deutlich, was nicht geht. Die Compilerfehler von Java blähen sich dagegen auf zig dutzend Zeilen aus (wie gesagt: SAP Portal) und wenn ich Glück habe, finde ich zwischendurch eine Zeile, die mir nun sagt, was wirklich der Fehler ist ^^

Das größere Problem finde ich aber die Oberflächenentwicklung an sich, wenn man sich im Browser mit CSS rumschlagen muss wo ich mit WPF oder zur Not auch WinForms deutlich schneller und angenehmer ans Ziel komme (den Spaß hab ich hier auch gleich wieder, darf ne Eingabemaske stylen...)

Ich habe keine Ahnung von WPF und kann daher nicht wirklich was dazu sagen, aber ich persönliche finde die Entwicklung mit HTML und CSS sehr gut. Klar, die verschiedenen Browser machen es nicht leichter, aber inzwischen weiß man ja schon, welcher Browser welche Macken hat und kann dann direkt darauf eingehen. So geht es mir zumindest, und wenn man die alten Krücken wie IE8 weglässt, dann geht es auch meist ohne große Optimierung. Plus: eine HTML-Seite kann man auf jedem OS problemlos und ohne Einschränkung anzeigen, bei WinForms bin ich mir da nicht so sicher :p

Abschließend: ich will keine Entwickler die mit Java oder sonst was arbeiten angreifen, dass ist nur meine erste Erfahrung in die Richtung. Mir machen "einfachere" Sprachen wie PHP oder JavaSript mehr Spaß und ich würde Java sofort den Rücken kehren, wenn ich könnte.
Aber das soll jetzt keine Grundlage für ne Grundsatzdiskussion werden - jede Sprache hat ihre Vor- und Nachteile, jeder macht das was ihm Spaß macht ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde für den Anfang auf jeden Fall Batch wählen.

Man braucht keinen Compiler und die Sprache ist sehr einfach zu erlernen.

Ich darf mir selbst den Titel eines "fortgeschrittenen Anfänger" in der Programmierung geben und programmiere (Aufgrund eines verdammt schlechten PCs) immer noch mit Batch. Sonstige einfache Sprachen sind: HTML und BASIC.


mfG

Dominik




PS: Falls du eine Super-Simple Programmier-Umgebung für einfache Computer-Spiele suchst, empfehle ich dir GameMaker.
Die Sprache gibt zwar keinen genauen Einblick in die Programmierung, ist jedoch trotzdem relativ "interessant".:-)
 
Ganz klar Java. Ein eclipse mit nem aktuellen JDK ist ruck zuck installiert und los geht's!
 
DerDenkbefreite schrieb:
Ich darf mir selbst den Titel eines "fortgeschrittenen Anfänger" in der Programmierung geben und programmiere (Aufgrund eines verdammt schlechten PCs) immer noch mit Batch. Sonstige einfache Sprachen sind: HTML und BASIC
HTML ist eine Auszeichnungssprache keine Programmiersprache und Basic (Wenn du wirklich Basic und nicht VB.Net meinst)sollte eigentlich niemand jemals in die Hand nehmen dürfen!
 
rob- schrieb:
Java. Ganz einfach weil es am präzisesten anzeigt woher die Fehler kommen.
Naja. Das kannst Du mit anderen Sprachen auch haben.

Für Java spricht:

* Es ist sehr verbreitet und man trifft es auch im Berufsleben häufig an. Es wird an Universitäten auch gerne als Lehrsprache genommen. Das alles führt dazu, dass es eine Unzahl an Dokumentationen und Bibliotheken gibt.
Mit Eclipse und Netbeans gibt es zudem kostenlose Entwicklungsumgebungen. Ich glaub sogar von JetBrains IntelliJ IDEA gibts inzwischen eine kostenlose Community bzw Personal-Version (oder wie auch immer die heißt).
(ok, Eclipse hat etwas nachgelassen seit IBM sich aus der Entwicklung zurückgezogen hat, was aber nicht bedeutet das es richtig schlecht ist)

* Es gibt relativ wenig wirklich kritische Stolperfallen (wie beispielsweise in C++ u.a.)
Insbesondere gibt es in dem Sinne keine Zeiger und die damit verbundenen potentiellen Probleme.

* Java hat keine komplexeren Sprachkonstrukte (ok, von Version zu Version wird immer mal was nachgereicht),

* Java ist plattformunabhängig. Du kannst auf und für die wichtigsten Plattformen programmieren.

Java hat aber auch ein paar Unschönheiten. So gibt es primitive Datentypen die keine Objekte sind (ok, Sachen wie Autoboxing vermindern die Probleme damit, lösen sie aber nicht wirklich).

Solche und andere Dinge machen es schwierig bestimmte Programmierparadigmen zu verinnerlichen. Es ist sicher von Vorteil, wenn man da zum lernen zu etwas "reineren" Sprachen greift.

Objektorientierte Programmierung:
Hier wäre Smalltalk zu nennen, die OOP-Sprache schlechthin wenn man so will.
Squeak steht einem da eine recht nette Smalltalk-Umgebung zur Verfügung. Umgebung deshalb, weil dort eigentlich nicht klassisch mit Quelltext schreiben -> kompilieren -> ausführen gearbeitet wird, sondern man ist in einer Art virtuellen Maschine und interagiert mit dieser. Änderungen am Programm wirken sich sofort aus. Auch die ganze Smalltalk-Umgebung lässt sich on-the-fly anpassen. Dadurch kann man sehr schön herumexperimentieren und auch gut rapid-prototyping machen.

Funktionale Programmierung:
In den letzten Jahren wieder in Mode gekommen. Haskell (gibt auch Online ein Interpreter zum rumexperimentieren) ist hier einer der Sprachen, die diesen Ansatz mit am Konsequentesten verfolgt.

Bei der funktionalen Programmierung gibt es eigentlich nur Funktionen die Eingabewerte bekommen und ein Rückgabewert zurückliefern. Der Clou ist, dass hier eine Funktion bei den selben Eingabewerten auch immer das selbe Ergebnis zurückliefert. Es gibt keine Nebeneffekte (besser gesagt: nur kontrolliert).

Das macht es u.a. leicht die Ausführung verschiedener Funktionen auf verschiedene CPU-Kerne zu verteilen.
Außerdem ist die Programmverifikation (also quasi der Beweis das das Programm das tut was es soll) einfacher (Bugs verhindern!). Zudem lässt sich der Programmcode durch Compiler gut optimieren (Nebeneffektfreiheit).
Das sind Gründe, weshalb die funktionale Programmierung so langsam raus aus der rein akademischen Ecke kommt.

Deklarative Programmierung:
Der bekannteste (und IMHO auch Älteste) Vertreter ist PROLOG. Die hat in der Praxis kaum Bedeutung. Etwas zu unrecht wie ich finde. Denn manche Probleme lassen sich damit sehr elegant lösen.
PROLOG-Programme zeichnen sich dadurch aus, dass man Fakten und Regeln deklariert. Auf deren Grundlage kann man dann logische Schlüsse ziehen lassen. Die Herangehensweise ist also völlig anders als sonst "üblich".
Hier gibts ein kleines Tutorial dazu: http://www.learnprolognow.org/


Dann gibts sozusagen noch die Königsklasse. Nämlich die Programmiersprache (bzw.Sprachfamilie) Lisp. Lisp ist schon relativ alt und zeichnet sich dadurch aus, dass es prinzipiell keine Unterscheidung gibt zwischen Programmcode und Daten. Das macht es sehr leicht neue Kontrollstrukturen einzuführen. Lisp wurde und wird auch dazu benutzt, um neue Sprachfeatures zu entwickeln und auszuprobieren.
Man sagt auch, Lisp ist eine programmierbare Programmiersprache. Und damit steht einem praktisch jedes Programmierparadigma offen.
Außerdem ist sie syntaktisch sehr homogen. Es gibt quasi keine Ausnahmen in der Syntax.

Ein bekannte Lisp-Variante ist Racket Scheme, die auch gleich noch eine relativ komfortable Entwicklungsumgebung mitliefert. Außerdem gibt es viele fertige Bibliotheken und Dokumentationen.
Ich selbst verwende Racket des öfteren und es ist nicht immer leicht, wenn man dann mit einer Sprache arbeiten muss die einem nicht soviel bietet.

Allerdings weicht die schon erwähnte Syntax auch sehr von dem ab, was "da draußen" so üblich ist.
Viele Lisp-Eigenschaften haben allerdings schon in den Mainstream reingefunden. Besonders den Sprachen Ruby und Python merkt man das an. Vor allem existiert hier eine wesentlich umfangreichere Community und man wird auch um Umkreis eher jemanden finden, der sich mit diesen Sprachen auskennt während Lisp deutlich weniger verbreitet ist.


Kurzum es gibt viel zu entdecken.
Das Buch Sieben Wochen, sieben Sprachen macht übrigens mal so einen kleinen Rundgang durch die Paradigmenlandschaft.

Erstmal sollte man aber einfach mal starten. Im Prinzip ist es egal mit welcher Sprache. Zum reinkommen eignet sich eigentlich jede (oder ums mal im Informatik-Sprech zu sagen: Turing-vollständig sind sie alle). :)

Gruß
Andy
 
Naja, Haskell und die Anderen sind doch recht speziell, nichts womit sich ein Anfänger rumschlagen sollte.
Als Student sollte man sich auf 1 Sprache konzentrieren mit der man später dann sein Brot verdienen kann.

Alles wissen, nichts können war noch vor 15 Jahren möglich, wo man an Jobs kam indem man einfach im Personalbüro danach fragte und dann im Job lernte. Heute gehen 200 Bewerbungen auf eine Stelle ein, einfach nur studiert zu haben reicht nicht mehr aus. Spätestens seit Bachelor muss man mehr oder weniger Klausurorientiert lernen, da Geld ein großes Problem geworden ist und nebenher noch so viel mehr getan werden muss außer studieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mit HTML wusste ich nicht. Im Internet wird sie oft als Programmier-Sprache bezeichnet.

Und ich habe VB.Net gemeint. Sorry, habe als ich des geschrieben habe nicht 100 % darauf geachtet, dass es ganz genau stimmt
Sorry.

Aber danke für die Info und die Kritik.

Ich bin froh, dass du ehrlich bist.

mfG

DerDenkbefreite
 
AW: Informatik studieren

rob- schrieb:
Naja, Haskell und die Anderen sind doch recht speziell, nichts womit sich ein Anfänger rumschlagen sollte.
Deswegen schrieb ich ja, dass es für den Anfang im Prinzip erstmal egal ist, mit welcher Sprache man startet.

rob- schrieb:
Als Student sollte man sich auf 1 Sprache konzentrieren mit der man später dann sein Brot verdienen kann.
Sehe ich anders. Gerade wenn man Informatik studiert, sollte man mehrere Sprachen kennen. Selbst wenn die einem direkt nichts bringen, erweitern sie doch den Horizont.
Wenn es nur darum geht einfacher Coder zu werden, dann hast Du sicher recht. Nur dafür braucht man kein Informatik-Studium.

rob- schrieb:
Alles wissen, nichts können war noch vor 15 Jahren möglich, wo man an Jobs kam indem man einfach im Personalbüro danach fragte und dann im Job lernte. Heute gehen 200 Bewerbungen auf eine Stelle ein, einfach nur studiert zu haben reicht nicht mehr aus.
Also im Informatik-Bereich sieht es immer noch halbwegs gut aus.
Aber selbst wenn es 200 Bewerbungen auf eine Stelle gibt, ist es ganz besonders wichtig herauszustechen. Als frisch Studierter mit lediglich Java-Kenntnissen wirst Du keinen Blumentopf gewinnen. Sowas können die anderen 199 mindestens auch vorweisen.

Außerdem wirst Du immer mal eine neue Sprache lernen müssen. Und mit den von mir genannten hast Du schon mal einen guten Grundstock, weil die dortigen Konzepte immer irgendwo in den modernen Sprachen auftauchen. Und die Konzepte sind das einzig schwierige. Die Syntax und das drum herum hat man als erfahrener Programmierer schnell drauf.
Und im Berufsleben hast Du eben auch nicht die Zeit ewig was Neues zu lernen. Mal ehrlich. Man hat nie wieder soviel Zeit wie im Studium, mag es den ein oder anderen da schon zu stressig sein der braucht sich keine Illusionen übers Berufsleben zu machen.


rob- schrieb:
Spätestens seit Bachelor muss man mehr oder weniger Klausurorientiert lernen,
Mal ehrlich. In der Branche zählen Studienabschlüsse recht wenig. Da musst Du vor allem Erfahrung vorweisen. Am besten man knüpft schon vorher (also in der Studienzeit) z.B. durch Praktika und Ähnliches Kontakte. Das man hier und da ein Fuß in der Tür hat.


rob- schrieb:
da Geld ein großes Problem geworden ist und nebenher noch so viel mehr getan werden muss außer studieren.
Vielleicht einfach mal die Ansprüche runterschrauben. Und wenn man schon nebenbei arbeitet, dann gleich das im Fachbereich. Gerade bei Informatik ist da viel möglich. Da braucht man nicht kellnern gehen wie die Germanistik-Studentinnen. :-)

Gruß
MichaelK
Ergänzung ()

BASIC war früher das was heute PHP ist.
kling1 schrieb:
Meine Wahrnehmung ist da ziemlich eindeutig. Ende der 80er warens immer die BASIC-Programmierer die belächelt wurden (Hello GOTO). In den Neunzigern was dann VisualBasic bzw. VBA. Und jetzt im Web-Zeitalter ist es eben PHP.
All diese Sprachen haben gemein, dass sie sehr zugänglich für den Amateur. Und alle "glänzen" dadurch, dass es nicht besondersgelungene Sprachdesigns sind.

Wobei ich persönlich sagen muss: Wenns Mini-Sachen sind wieso eigentlich nicht BASIC oder von mir aus PHP. Nur die Leute die das verwenden wollen damit größere Sachen aufziehen. Manche sind da sogar echt gut drin. Da ziehe ich meinen Hut vor. So gibt es wirklich tolle PHP-Applikationen.
Andererseits denke ich: was hätten die schaffen können hätten die eine vernünftige Sprache benutzt.

Gruß
MichaelK
 
AW: Informatik studieren

andy_m4 schrieb:
Ergänzung ()

BASIC war früher das was heute PHP ist.

Meine Wahrnehmung ist da ziemlich eindeutig. Ende der 80er warens immer die BASIC-Programmierer die belächelt wurden (Hello GOTO). In den Neunzigern was dann VisualBasic bzw. VBA. Und jetzt im Web-Zeitalter ist es eben PHP.
All diese Sprachen haben gemein, dass sie sehr zugänglich für den Amateur. Und alle "glänzen" dadurch, dass es nicht besondersgelungene Sprachdesigns sind.

Wobei ich persönlich sagen muss: Wenns Mini-Sachen sind wieso eigentlich nicht BASIC oder von mir aus PHP. Nur die Leute die das verwenden wollen damit größere Sachen aufziehen. Manche sind da sogar echt gut drin. Da ziehe ich meinen Hut vor. So gibt es wirklich tolle PHP-Applikationen.
Andererseits denke ich: was hätten die schaffen können hätten die eine vernünftige Sprache benutzt.

Gruß
MichaelK

programmiersprachen sind da um bestimmte probleme zu lösen.. wären mir kein einziges problem einfällt, dass am besten mit basic zu lösen ist.. php -> web applikationen. basic ist nur eine sprache um grundlegende mechanismen zu erlernen.. außerdem kommt php hate meistens von leute die ben keine ahnung von php haben.. und sich an java oder phyton klammern.. wobei das einsetzten von java auch nicht gerade klug ist um irgendwelche probleme zu lösen.. mir fallen tatsächlich nur die atlassian und jetbrains sachen ein.. die in java geschrieben und gleichzeitig gut sind. phyton sieht halt wenn man c artige sprachen gewöhnt ist.. etwas kryptisch aus :D
 
Du glaubst gar nicht wie viele Webanwendungen im Geschäftsumfeld in Java oder sogar C# geschrieben sind. Und da würde auch nie jemand auf die Idee kommen stattdessen PHP zu verwenden...

Aber meine Erfahrung ist and er Stelle dass das die Leute die sich an "ihr" PHP klammer nicht sehen wollen...
 
AW: Informatik studieren

kling1 schrieb:
phyton sieht halt wenn man c artige sprachen gewöhnt ist.. etwas kryptisch aus :D

Kann ich jetzt nicht so recht nachvollziehen. Python hat eine der simplesten und schnörkellosesten Syntaxen von allen mir bekannten Programmiersprachen. :)
 
Jesterfox schrieb:
Du glaubst gar nicht wie viele Webanwendungen im Geschäftsumfeld in Java oder sogar C# geschrieben sind. Und da würde auch nie jemand auf die Idee kommen stattdessen PHP zu verwenden...

Aber meine Erfahrung ist and er Stelle dass das die Leute die sich an "ihr" PHP klammer nicht sehen wollen...

ich klammer mich nicht an php.. nur ist halt nicht sinnvoll eine webanwendung in java zu schreiben.. oder gar in c# schreiben.. außer man möchchte sie halt echt verkaufen und nicht nur als saas anbieten.

@antred
man kann das schon lesen aber es sieht halt komisch aus wenn man an camel case gewöhnt ist und da überal snake case verwendet wird
 
Für kleine Webprojekte hast du Recht, vor allem weil es auch einfacher und günstiger ist einen Hoster für PHP zu finden. Für große Projekte in Firmen sieht es dann genau umgekehrt aus. Die internen Webanwendungen und auch die meisten großen Internetpresänzen dürften auf Java oder .NET laufen. (Bei Blizzard läuft zum Beispiel die ganze Webseite inkl. der BattleNet Foren auf Java, sieht man wenn mal wieder WoW ausfällt und durch den Shitstorm in den Foren der dortige Tomcat auch die Grätsche macht ;-). Das soll nicht heißen das es gar keine großen Projekte mit PHP gibt, sie sind aber eher die Ausnahme.
 
facebook?

ähm das ist halt schwachsinn.. du siehts php wohl als diese sprache in der die leute eine index.php haben und da irgendwelche header.php und footer.phps includen und dann per ftp irgendwo hochladen.. das ist php halt auch aber man kann es halt auch anders machen.. php hat mit composer ein sehr gutes ökosystem und deployment erfolgt halt meistens per git.. außerdem gibt es sehr gute enterprise frameworks wie sympfony und laravel.. die webentwicklung sehr angenehm gestalten
 
PHP, Java, Python

kling1 schrieb:
programmiersprachen sind da um bestimmte probleme zu lösen.. wären mir kein einziges problem einfällt, dass am besten mit basic zu lösen ist..
Es ging auch nicht um "am besten". Aber man kann es notfalls machen bzw. bei sehr kleinen Sachen ist das evtl. noch sinnvoll.

Ich denk da nur an meinen alten programmierbaren Taschenrechner. Der verwendet auch einen BASIC-Dialekt. Und für die sehr überschaubaren Programme die man auf dem Ding schreibt reicht das auch völlig aus und lässt sich gut handhaben.

Ich wäre nicht unglücklich darüber, wenn es etwas "besseres" als BASIC gewesen wäre. aber man kann aufgrund des Anforderungsprofils durchaus damit leben.

kling1 schrieb:
php -> web applikationen.
Ja. Geht irgendwie. Gibt aber Besseres.

kling1 schrieb:
basic ist nur eine sprache um grundlegende mechanismen zu erlernen..

Oder um einfache Aufgaben zu lösen. Du musst auch mal an Fachfremde (also Nichtprogrammierer) denken. Wenn da jemand mit VBA ein paar Excel-Makros schreibt, um damit ne Statistik zu berechnen oder der Mathematiker sich in BASIC ein kurzes Programm schreibt was ihm Funktionsgraphen plottet - warum nicht?

kling1 schrieb:
außerdem kommt php hate meistens von leute die ben keine ahnung von php haben..
und sich an java oder phyton klammern..
Mag sein.

Ich kenn alles drei. Java finde ich gelinde gesagt suboptimal. Allerdings muss man Java zugute halten, dass Sun (jetzt Oracle) sich darum bemüht Kompatibilität zu bewahren. Das macht es zu einer verlässlichen Basis.
Zudem hat sich die JVM ja so ein bisschen zur einer Plattform für verschiedenste Sprachen gemausert.

Python hat durchaus gute Ansätze. Aber die kennt man schon von LISP und dann greift man doch lieber gleich zum Original was dann das Full-Feature-Set hat.

PHP brauchen wir eigentlich nicht drüber reden. Das Typsystem (dynamisch plus schwach) ist unbrauchbar (und ja, ich weiß; es gibt Wege sich damit zu arrangieren; das Problem ist, dass man das eben erst muss und nicht gleich in der Sprache vernünftig implementiert wird). Die Inkonsistenzen in der API sind auch nervig. Die lieblos drangeflanschte Objektorientierung. - nunja. Also nicht das man die zwingend bräuchte. Aber wenn, dann zieht man es gleich richtig auf.

Bei PHP fehlt einfach der rote Faden. Es spricht schon Bände, dass es in einer ausgewiesenen Websprache! lange keine vernünftige Unicode-Unterstützung gab.
Da brauchte jemand mal ein Preprozessor für kleinere Sachen und von da an ist es organisch gewachsen. Dummerweise gibts inzwischen ne recht große Codebasis. Und nu muss man sehen, wie man sich damit arrangiert. Also werden umfangreiche Frameworks geschaffen oder man macht es wie Facebook (weil das Beispiel hier im Thread auftaucht greif ich es mal auf), die (woanders bewährte) Features einbauen (siehe Hack) und dafür sogar ein eigenen Compiler (und ein Compiler zu entwickeln ist durchaus aufwändig; das macht man nicht ohne Not) - nämlich HipHop bzw. ne VM wie HHVM (und auch das ist aufwändig und macht man nicht ohne Not).

kling1 schrieb:
wobei das einsetzten von java auch nicht gerade klug ist um irgendwelche probleme zu lösen.. mir fallen tatsächlich nur die atlassian und jetbrains sachen ein.. die in java geschrieben und gleichzeitig gut sind.
Feld, Wald und Wiesen Applikationen trifft man nur selten. Das ist wohl richtig. Ansonsten ist Java gerade auf dem Serverbereich (dort sind nämlich Startzeiten und GUI egal; zudem profitieren durch HotSpot|| vorallem long-running-Processes) sehr beliebt. Vorallem wegen den Sachen die ich bereits nannte. Umfangreiche Bibliotheken, Dokus, Kompatibilität. Keiner mag es. Jeder braucht es. Das neue COBOL sozusagen. :-)

Ansonsten ist ja Java auf der Dalvik-VM in Android-Handys ja in der Masse sehr präsent.

kling1 schrieb:
phyton sieht halt wenn man c artige sprachen gewöhnt ist.. etwas kryptisch aus :D
Die Syntax ist eigentlich recht angenehm, wenn man erstmal drin steckt. Und man kann Sachen halt kurz und prägnant formulieren. Im Vergleich zu Ruby (was ja konzeptionell viele Ähnlichkeiten mit Python hat) finde ich die Ruby-Syntax aber etwas stringenter. Letztlich bleibt es aber Geschmackssache.

Gruß
Andy
 
kling1 schrieb:

Dass Facebook sich einige Experten leistet, die mal schnell eine eigene PHP-Runtime aus dem Boden stampfen, weil Vanilla-PHP nicht die Anforderungen erfüllt, hast Du mitbekommen? Ist für kleinere Projekte egal, und dafür wird PHP hauptsächlich eingesetzt und das ist ja auch völlig ok und jeder soll ohnehin nehmen, was er möchte, aber insofern ist Facebook hier ein schlechtes Beispiel. Die nutzen mit Hack ja auch eine eigene Sprache für die HHVM und warum nur kommt dort Static typing zum Einsatz?

Dass andere große Seiten wie Wikipedia auch auf HHVM migrieren, spricht nicht für die besondere Eignung von PHP für große Projekte. Schaut man sich die Entwicklungsgeschichte an, verwundert das auch nicht. Ist doch trotzdem eine veritable Erfolgsgeschichte und die angesprochenen Frameworks haben mittlerweile eine hohe Qualität.

Wobei sich die PHP-Community über Facebook natürlich glücklich schätzen muss, keine Frage.
 
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