PC startet nicht ordnungsgemäß - schwarzer Bildschirm, kein BIOS

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Liebes Forum,

einer meiner selbst zusammen gestellten (und gebauten) PCs macht mir Sorgen. Er lief bislang einwandfrei, aber nach dem Umzug lässt er sich nicht mehr starten.

Wenn ich einschalte, bleibt der Bildschirm schwarz, obwohl alle Lüfter sich drehen (Netzteil, CPU, Gehäuse). Es passiert im Grunde nichts weiter, bis auf dass das DVD-Laufwerk in Intervallen von ca. 7 Sek. "muckt".

Ich habe bereits versucht, Festplatte sowie Laufwerk abzuklemmen (Strom vom NT weggenommen), keine Veränderung (bis auf, dass das Laufwerk dann nicht mehr knackt, natürlich). Weiterhin habe ich die Knopfzelle für längere Zeit entfernt und den RAM gewechselt, ohne Ergebnis.

Auf dem Bildschirm tut sich absolut nichts, ich komme auch nicht mit DEL oder F-Tasten ins BIOS, was eigentlich bisher bei allen Macken, die meine PCs gemacht haben, immer möglich war.

Mein bisheriger Schluss ist theoretischer Natur, dass das Board etwas haben muss. Allerdings sind alle Komponenten relativ neu (PC lief vielleicht ein halbes Jahr) und beim Umzug war der PC sicher im Originalkarton des Gehäuses mit Styropor verpackt und wurde in einem separaten PKW transportiert. Deshalb sehe ich es eigentlich als extrem unwahrscheinlich an, dass insbesondere das Board kaputt sein soll.

Da ich mit meinem Latein am Ende bin, bin ich für jede Art von Hilfe und Vorschlägen dankbar.
Ohne die Komponenten jetzt namensmäßig im Kopf zu haben, handelt es sich bei dem System um:

Board: ASRock Sockel AM2
CPU: Sempron Single-Core AM2
RAM: DDR2 800er
Grafik: integrierter onboard NVidia-Chip (VGA)
HDD: Samsung mit S-ATA
NT: be quiet! 320 W
Laufwerk und Gehäuse dürften keine große Rolle spielen
 
bildschirmkabel gecheckt?

anderen Bildschirm ausprobiert?
 
Generell mal geprüft, ob sich durch die Fahrt kein Kabel gelöst hat?
Einen sicheren Bios reset am Besten über den CMOS Clear Jumper machen. Mit Batterie entfernen kann das zum Teil zieeeemlich lange gehen.
 
Kabel und Monitor sind in Ordnung. Es macht ja nicht mal die Festplatte ihr vertrautes, leises "knackern".

Nullmethode?
 
Hallo
Kontrollier alle Kabel (wirklich alle , auch Sata) auf richtigen Sitz.
Ansonsten alles ab bzw. raus bis auf CPU und schrittweise ergänzen.
(Drauf achten, das auch ein Lautsprecher zur Piep-Ausgabe dran ist)
Sollte nur mit CPU einen Piepcode ausgeben (fehlendes Ram), dann einfach weiter ergänzen.
Mit Ram und Grafikkarte sollte schonmal ein Bild kommen.
Gruß
 
Okay, nun habe ich noch mal alle internen Kabel kontrolliert (rausgezogen und wieder fest reingesteckt). Dachte auch erst, das sei's gewesen, denn dei Festplatte hat sich nun auch kurz gemeldet. Aber dann wieder nur schwarzer Bildschirm und völlige Stille bis auf das regelmäßige Knacken des Laufwerks.

Die "Nullmethode" habe ich ja im Grunde schon probiert, indem ich HDD und Laufwerk abgeklemmt hatte. Da waren ja im Grunde nur noch CPU und Lüfter dran (Grafik ist integriert). Für den Jumper Reset muss ich mal eben das Board-Manual suchen, dann wird das auch noch gemacht.

Einen "PC-Speaker" habe ich übrigens seit Jahren nicht mehr. >:/
 
Für den Jumper Reset muss ich mal eben das Board-Manual suchen, dann wird das auch noch gemacht.

Müsst irgendwo in der Nähe der Batterie sein. Meist auch beschriftet. Ein paar Sekunden den Jumper auf die anderen zwei Pins und wieder zurück. (Mittlere Pin bleibt natürlich gleich)
 
So, CMOS mittels Jumper geleert. Am Board nur Stromversorgung vom NT und CPU-Lüfter sowie Verbindung zum Gehäuse angekabelt.

Es tut sich nix. :(
 
Dann würde ich fast vermuten, dass dein Mainboard beim Transport einen Schlag bekommen hat oder eine
statische Aufladung hat einen Funken ins geHäuse geschickt. Sprich irgendwas ist defekt.
Kann du deine Komponenten in einem anderen System Prüfen?

MfG
 
Ist der PC liegend, auf der rechten Seite, transportiert worden ?

Ist der CPU-Kühler vor dem Transport ausgebaut worden ?

Sämtliche Kabel vom NT zum MB und Festplatten / LW abklemmen -

den ATX-Stecker wieder aufstecken - wenn dieser aus einem 20+4-Stecker besteht, den 4-poligen zuerst, den 20-poligen zuletzt - den 4-/8-poligen Stecker ( 2x4) für die CPU Zusatzstromversorgung aufstecken -

CPU-Lüfterkabel ist an "CPU_FAN" aufgesteckt - der CPU-Kühler sitzt (noch) korrekt auf - ist das nicht der Fall, so schaltet sich das MB sofort wieder ab -

EIN RAM-Modul einsetzen - BIOS per Jumper / Schalter NOCHMALS auf "default" setzen -

ALLE Frontanschlüsse überprüfen - oder bis auf das PW_SW-Kabel alles abziehen - besonders den USB-Frontanschluss überprüfen / zunächst auch abziehen -

MB versuchen zu starten -

wenn es jetzt startet - NACHEINANDER alles wieder anschließen / aufstecken
 
Der Bildschirm bekommt kein Signal. (Standardmeldung: RGB, Stromsparmodus).

Den Mainboard-Schaden hatte ich ja auch schon vermutet, halte ihn aber für sehr unwahrscheinlich.
Was Erschütterungen angeht, verdächtigt man ja zunächst mal Festplatten. An einem Board ist ja nicht wirklich viel dran, was durch Erschütterungen kaputt gehen kann (hier handelt es sich um ein kleines Board mit dem nötigsten, sprich es gibt keine großen Heat-Pipe Aufbauten o.ä.). Außerdem war der PC wie bereits beschrieben gut verpackt und wurde vorsichtig befördert.
Und was die Aufladung angeht: Wenn ich in einem PC-Gehäude rumfummel, setze ich mich immer neben die Heizung und "erde" mich vor jedem Griff ins Innere. ;)


PS: Der PC ist nicht auf der Seite liegend transportier worden, der CPU-Kühler war nicht abmontiert (kleiner Standard-Kühler von AMD, kein Tower-Kühler - ist ein Office-PC).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du evtl. irgendwo noch ein altes Gehäuse mit einem Speaker rum fahren. Ich denke es wär sehr hilfreich, wenn man wüsste ob er dir irgend etwas mitteilen will :)
Und ich kanns verstehen, hab selber seit Jahren keinen Speaker mehr
 
@ Hanne: Habe ich jetzt alles so gemacht. Keine Veränderung.

Die Komponenten könnte schon anderswo testen, würde aber einigen Aufwand verursachen. :/

@ Halo: Ich Keller habe ich sicherlich irgendwo noch einen in meinen eingelagerten "DOS-PCs". Ich frage mich nur, ob sich der Aufwand lohnt, diesen nun zu suchen. Immerhin sind doch die Piep-Signale recht kryptischer Natur, sprich man muss irgendwoher wissen, was welche Piep-Abfolge bedeutet, oder?


PS: Ich muss jetzt erst mal ins Bett, immerhin bin ich krank geschrieben. Bitte trotzdem gerne weitere Tipps, die ich dann heute Abend wieder ausprobieren könnte.
 
Der Lüfter vom NT dreht sich - auch der CPU-Lüfter ?

Ist der PC liegend, auf der rechten Seite, transportiert worden ?

Ist der CPU-Kühler vor dem Transport ausgebaut worden ?
 
Immerhin sind doch die Piep-Signale recht kryptischer Natur, sprich man muss irgendwoher wissen, was welche Piep-Abfolge bedeutet, oder?

Ne so kryptisch sind die gar nicht. :) Unterscheiden sich nur leicht zwischen verschiedenen Bios Herstellern, von denen es nur eine Hand voll gibt. Im Normalfall ist es Phoenix/Award oder American Megatrends. Herstellername sollte auf dem Biosbaustein stehen.
 
@ Hanne: (s. Post #1, #13): ja - nein - nein.

@ Halo20: Okay, und du kennst die Signale der jew. Hersteller? Na dann werde ich mich mal in den Keller auf die Suche begeben.
 
Wenn das MB keine digitale Anzeige hat, bleibt Dir nur der Weg über die Signaltöne.

Dann wird vom Board eine defekte CPU/Speicher oder z.B. defekte Grafikkarte gemeldet.


Ist das MB selbst betroffen, dann wird es ohne gegentesten in einem 2ten PC ein reines rumraten.


Mein Verdacht ist der Speicher. Schon mal die Ramriegel ausgebaut und neu eingesteckt?
Nur einen Riegel in verschiedenen Slots probiert?
 
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