News FLA stellt weitere Missstände bei Foxconn fest

Wer sich ausbeuten lässt, ist selbst Schuld.
Kamera einschmuggeln -> veröffentlichen.
Oder wie es damals in Europa geklärt wurde, Mistgabeln raus und die Hütte abfackeln.
 
Baut Foxconn nicht auch für diverse Mainboardhersteller usw.?

Ich bin zwar selbst kein Fan von Apple (ich gehe sogar davon aus das die evtl. anstehende Mehrkosten direkt an die Kunden weitergeben!), aber Foxconn ist eben nicht nur Apple, meines Wissens nach ;)

@Rob83:

Klar in China mal eben protestieren, das will ich sehen!
 
So lange man alles auf Video festhält ist das doch kein Problem. Kameras liegen im Laden mehr als genug rum ;) Wenn die Armee anrückt, brechen sie es halt ab. Nur ist bis dahin der Drops gelutscht.

11 Stunden Arbeitszeiten gibt es auch bei uns nicht selten, aber halt unter besseren Bedingungen und Bezahlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fischkopp, Foxconn produziert für viel mehr Unternehmen, als vielen vermutlich lieb sein wird: Acer, Amazon, Apple, HP, Dell, Microsoft, Intel, Nokia, Samsung ...
http://en.wikipedia.org/wiki/Foxconn#Major_customers

Also werden die Umfragen dort für alle diese Unternehmen gelten. Apple steht eben durch die Medienwirksamkeit ganz vorne dabei.

Ich hoffe, dass sich Apple an die FLA Richtlinien hält und damit Foxconn wirklich was ändert! Zumindest muss man Apple hier eines zu gute halten: Sie sind in die FLA gegangen und agieren jetzt selbst, zwar auf viel Druck durch die Medien, aber sie tun es!

Und ob sie die Mehrkosten direkt weiter geben? Ich schätze mal, dass dies alle tun werden oder sie lassen es. Die alle fahren im Schnitt Gewinne mit der dortigen Fertigung ein, die es erlaubt, Preiserhöhungen zu vermeiden.
 
Mein Gott was in dieser Beziehung ständig auf Apple und Foxconn rumgehackt. Es ist sicherlich nen Unding und bleibt nen Unding, aber als wenn nur diese beide auf Firmen auf der Welt die Menschen ausbeuten (Geld, Arbeitszeiten, Arbeitsbedigungen etc). Wenns danach geht müsste man soviele Firmen an den Pranger stellen.
 
Ganz toll Computerbase, Stimmungsmache hurra.
Man liest nur von Apple, und was ist mit all den anderen Firmen, die bei Foxconn fertigen lassen?
Und welche dieser Firmen sind auch der FLA beigetreten?
Das soll keine Entschuldigung für Apple sein, sie gehören dafür angeprangert, aber mit ihnen all die anderen Firmen auch. Und das das ist unabhängig davon, ob Apple nun mehr oder weniger Gewinn macht als die anderen, das hat andere Gründe.
 
Rob83 schrieb:
Wer sich ausbeuten lässt, ist selbst Schuld.
Kamera einschmuggeln -> veröffentlichen.
Oder wie es damals in Europa geklärt wurde, Mistgabeln raus und die Hütte abfackeln.

Nicht wirklich durchdachter Satz, meines erachtens.



Aber zum Thema, es lebe der Kapitalismus!!! Es lebe der "Adel"!!!
 
Der Beitrag hätte besser als update an den schon Bestehenden angeheftet gehört. Vielleicht kann man das ja noch machen.

Dann muß man nicht Alles zweimal posten.

Zur FLA:


"Daß nun allerdings aus den vollmundigen Ankündigungen, Experten der Fair Labor Association (FLA) zu den Produktionsstätten Foxconns zu entsenden, zu einer Propagandaaktion für Apple Marketing geworden ist, die mehr über den Filz in den USA als über die Produktionsbedingungen bei Foxconn aussagt, ist bedauerlich.

Der Schönheitsfehler dieser als „«wahrscheinlich umfassendste Überprüfung in der Geschichte der Fertigungswirtschaft» angepriesenen Märchens ist, das die FLA von Zuwendung der Firmen lebt die zur FLA gehören, sozusagen also eine Auftragsarbeit in eigener Sache unter dem Deckmantel einer ‚objektiven Überprüfung‘:

„Ein «geschönter ABC-Bericht» werde «zu Recht stutzig machen»“.

Der ABC Konzern gehört übrigends zum Disney-Konzern, dessen Chef Bob Iger wiederum Apple-Verwaltungsrat ist…

Bei solch einem Filz bei den usamerikanischen Heuschrecken tut es kaum Wunder, das auch mit dieser geschönten Hofberichterstattung kein Licht in die Produktionsmethoden der taiwanesischen Heuschrecken ála Foxconn und Co. gebracht wird. (1)"


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https://www.computerbase.de/forum/t...ktionsbedingungen.962031/page-4#post-11564232

(1) http://www.tagesanzeiger.ch/digital/computer/Willkommen-in-der-iFabrik/story/10084654
 
Rob83 schrieb:
So lange man alles auf Video festhält ist das doch kein Problem. ...

11 Stunden Arbeitszeiten gibt es auch bei uns nicht selten, aber halt unter besseren
Bedingungen und Bezahlung.

Und was sollen die Aufnahmen bringen ? - diese Missstände werde nicht beseitigt, sondern in die ganze Welt exportiert...

Auch >20 Stunden sind in D alles andere als eine Ausnahme, nur sehen will es keiner :evillol:
11 Stunden pro Tag kann man fast als normal bezeichnen.

Bedenke,
Sklaverei wurde nur beseitigt weil sie zu teuer war.
 
So lange man alles auf Video festhält ist das doch kein Problem.

Und wie soll das Video an die Öffentlichkeit gelangen mit einem stark reglementierten Internet?
Rausschmuggeln ist auch nicht mal eben, da man als Ausländer in China unter Beobachtung steht!
Selbst ein Kollege der dort seit Jahren arbeitet hat nach wie vor ständig Leute vor der Tür stehen und darf nur in Begleitung eines Chinesen innerhalb von China reisen.

Aja was größere Proteste in China angeht, mal etwas Geschichte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tian'anmen-Massaker

China ist nach wie vor ein Kommunistisches Land das internationale Rechte mit Füssen tritt und man muss sich schon über Kleinigkeiten freuen, z.b. das solche Berichte wie z.B. über die Verhältnisse der Wanderarbeiter in China überhaupt zu uns dringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß auch Politiker des daoistischen Flügels in China neben dem Augenmerk auf z.B. eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ihr eigenes Wohl immer mit im Blick haben belegt ein Beispiel aus der jüngsten Vergagenheit aus Chongqing:

So hat in der jüngsten Vergangenheit in Chongqing der dortige Anhänger der Daoisten Parteichef Bo Xilai mit seiner politischen Kampange gegen die lokalen Heuschrecken, reiche Geschäftsleute und ihre lokalen Triaden (die chinesische Mafia) Stimmung gegen die Konfuzianistische Fraktion unter Wen Jiabao gemacht.

Ganz in alter chinesischer Tradition des ‚Schattenschießens bediente sich Bo des Strategems Nr. 26 :“ Die Akazie schelten, [dabei aber] auf den Maulbeerbaum zeigen.“

Jedem in China war klar, daß es dabei nicht alleine um die lokalen Heuschrecken ging sondern eigentlich der Konfuzianistische Flügel unter Wen Jiabao an der Regierungsspitze und ihre Unterstützung der Ellbogengesellschaft in China gemeint war.

Nur leider hat Bo es nicht bei diesem Erfolg belassen, sondern seine neu gewonnene Machtposition dafür eingesetzt und alte Weggefährten, die nun hinderlich waren, zu beseitigen:

Dabei scheiterte sein Versuch den Polizeichef Wang Lijun mit der lokalen Polizei wegen Korruption zu verhaften. Wang konnte sich in die Schutzhaft der Staatspolizei retten, was Bo viel Gesicht gekostet hat.

Bekanntlich ist Xilai im Kampf gegen die chinesischen Heuschrecken dieser Tage ja gescheiteret:


So hat zum Abschluß der 5. Tagung des XI. Nationalen Volkskongesses die Konfuzianisten am letzten Tag des Plenums den Daoisten Bo Xilai aus unserm Beispiel oben von seinem Posten als Parteichef der Metropole Chongqing enthoben , wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua aktuell berichtet.(1)

Bereits in seiner Abschlusspressekonferenz hatte Regierungschef Wen Jiabao mit ungewöhnlich harter Kritik gegen Bo nicht gespart.

Die Entsendung von Vizepremier Zhang Dejiang aus dem Lager der Konfuzianisten, der in der Vergangenheit durch seine nicht gerade zimperliche Vorgehensweise sich einen wenn auch zweifelhaften Namen gemacht hatte, zeigt, daß nun in Chongqing erneut aufräumt werden wird, nur diesmal nicht gegen die Unternehmer und ihre Triaden sondern diesmal unter den Daoisten und deren Seilschaften.

Somit stehen die anstehenden Wahlen Ende dieses Jahre wohl leider unter keinem besonders guten Stern weder für soziale Kursänderungen oder in der Bekämpfung der Mißstände bei den Arbeitsbedingungen‘.
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http://www.xinhuanet.com/english/china/index.htm
 
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Selbst wenn man Foxconn mehr Geld geben würde, ändert das nichts, obwohl das Geld dann bei Foxconn ist, ist es bei den Mitarbeitern noch lange nicht.
Aber man sollte wirklich in jedem Artikel auflisten die von Foxconn etwas bekommen nicht immer nur der Apfel. Das ist ja schon fast wieder schönreden aller anderen, sowas geht einfach nicht.
 
Als größter Kunde Foxconns und als "reichstes" Konzern der Welt (Barvermögen, Aktienwert) hat Apple den größte Einfluss. Und von einen Konzern wie Apple das immer auf modern, sauber und hip macht, kann man sich das zurecht erwarten. Apple ist der hauptprofiteuer dieses Sklavensystems. Mit ihren enormen Preisdruck und Termindruck unter Steve Jobs haben sie viele Foxconn Mitarbeiter in den Selbstmord getrieben.
 
Rob83 schrieb:
11 Stunden Arbeitszeiten gibt es auch bei uns nicht selten, aber halt unter besseren Bedingungen und Bezahlung.

Bessere Bedingungen vieleicht,aber bei der Bezahlung kommt es ganz auf deinen Arbeitgeber an.Und es kommt in der heutigen Zeit des Lohndumpings nicht selten vor,das du ausgebeutet wirst.
Meines Erachtens gibt es mehr schwarze Schäfchen unter den Firmen wie weiße.Zumindest ist das leider meine persönliche Erfahrung.

Wir brauchen einen gesetzlich geregelten Mindestlohn hier in Deutschland.Faire Bezahlung für faire Arbeit,sonst landen wir vieleicht eines Tages da wo die Mitarbeiter bei Foxconn in China stehen.
 
Foxconn...Foxconn...Foxc...achja, das waren ja die Mitarbeiter die als Klippenspringer vom Dach mit einer 10,0 auf dem Pflaster landeten :rolleyes:

Das FLA da jetzt Missstände feststellt...schön und gut aber hey, das ist China!
Da drehts sich doch generell nicht nur um Foxconn, zumindest wenn man Amnesty International fragen würde.
Das ist eine Meldung die natürlich mal wieder ne Menge Klicks generiert aber eigentlich keinen wirklich interessiert, weil viel zu weit weg von eigenen Problemen ist, als das sie wirklich Eindruck schinden würde.
Wenn schließlich unser demokratisches Deutschland den Bückmann vor China macht und Westerwelle mit dem Lolli winkt und ganz leise sagt ...pöses China...Menschenrechte usw. aber wirtschaftliche Interessen gehn nun mal vor Menschenrechte, was interessiert uns dann diese News...mal ganz ehrlich!?

Die Meldung um Foxconn davor, also am 27.03.2012 war, das sich Foxconn in das Display-Geschäft von Sharp einkauft und nochmal die davor, am 18.02.2012, das Foxconn die Löhne seiner Mitarbeiter erhöht. Na was will der Mensch denn mehr ;) Ist doch alles im Grünen.

Wenn also demnächst nicht wieder Foxconn-Dach-Klippenspringer mit einer 10,0 auf dem Pflaster landen, ist doch alles ganz easy.

Ach ja, und /ironie off (zumindest ein klein wenig) und mit einem ganz bösen Blick, seitlich, auf CB.
 
Zuletzt bearbeitet:
natrürlich produzieren auch andere hersteller bei foxconn, allerdings fallen diese Mißstände erst auf seitdem Apple bei denen produzieren lässt...und es wird schon seinen Grund haben warum Apple 100Mrd. Dollar Cash auf dem Konto hat und warum die Foxconn-Mitarbeiter solche Probleme haben...

aber das interssiert niemanden in unserer heutigen Gesellschaft...da es nunmal wichitger ist mit einem iPhone/iPad herumzulaufen, als das was im Magen landet...
eine Arbeitskollegin von mir...total Markengeil...kann gar nicht auf das iPhone 5 abwarten...ich hab sie dann gefragt was sie damit machen will, außer telefonieren und smsen...Antwort: nichts, aber ich will es haben !!!...es ist ihr egal was es kann und so denken leider 90% der iPhone-Nutzer
 
Der Hohn war doch in diesem Zusammenhang, daß die Daoisten in der Partei die letzten Jahre regelmäßig eine, wenn auch immer noch viel zu niedrige, Lohnerhöhung für die Mindestlöhne durchgesetzt haben und Frau Merkel bei ihrer letzten China Reise den Spruch losgelassen hat, daß ihr die Löhne in Deutschland noch viel zu hoch seien.

Gab es da einen Aufschrei in unseren Massenmedien?

Welches Signal wollte sie damit in China setzten? Daß die Regierung aufhören soll jährlich die Mindestlöhne anzuheben? Das Deutschland auf Seiten der Heuschrecken steht?

Ausbeuter gibt und gab es zu allen Zeiten in allen Ländern und Systmen.

Wie gesagt gibt und gab es auch in China zu allen Zeiten Ausbeuter (Konfuzianisten) und deren Gegenspieler die auch das Gemeinwohl Aller (Daoisten) im Auge hatten.

Wie oben beschrieben haben letztere leider und wider erwarten nicht die Oberhand gewonnen - ganz im Gegenteil, leider sehe ich nun schwarz für die Wahlen des neuen Politbüros wo vermutlich ein weiteres Mal die Anhänger des Deng Xiaoping Flügels, also die Konfuzianisten, die Mehrheit stellen werden und die soziale Schieflage sich weiter vertiefen wird und damit die Mißstände die bei weitem sich nicht nur auf Foxconn reduzieren lassen, weiter zunehmen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir brauchen einen gesetzlich geregelten Mindestlohn hier in Deutschland.

Das kann ich, als Arbeitgeber, nur unterstützen!
Aber leider sehen das die Regierenden ja anders und sind sich zu fein mal über den Tellerrand zu schauen.
Man hat sogar eher das Gefühl das Chinas System für manche Politiker erstrebenswert ist, das kommt wohl davon wenn die Wirtschaftlichen Erfolge mehr zählen, als das Volk!

Das höhere Löhne auch mehr Wirtschaftskraft bedeuten, scheiss drauf.
Man ist ja lieber Exportweltmeister, statt das Geld und die Produkte im eigenen Land unter die Leute zu bringen!

Aber so lange die Regierung ihre geschönten Arbeitslosenzahlen, ohne die Leute die nebenbei Geld von der Agentur für Arbeit beziehen müssen um überhaupt überleben zu können und die 1 Euro Jobber, veröffentlichen darf, wird sich daran auch nichts ändern.
 
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