News Google testet Augmented-Reality-Brillen

Das Ding braucht mit großer Wahrscheinlichkeit Internet und GPS. Mehr sollte man dazu nicht sagen brauchen.

Aber eine kurze Realitätsanalyse des Videos:
Nach dem Aufwachen auf dem Sofa erst mal die Brille auf. Dann entweder ungeduscht aus dem Haus, oder die Brille ist wasserdicht oder er nimmt sie dafür ab. Fürs Wetter brauche ich, wenn ich rausgucke, keine Brille. Sieht es nach Regen aus oder nicht? Winter oder Sommer? Danach Kleidung wählen. Alles, was den Menschen vom Tier unterscheidet (gelerntes Wissen und Informationen zusammenwerfen und verarbeiten, um einen Schluss daraus zu ziehen), wird unnötig gemacht...

U-Bahn? Gibts hier nicht! Bus wäre die erste echte Anwendung.

Wenn ich gehe, kenne ich den Weg besser als Google. Die Straßenkarten sind nicht annähernd so gut, wie Openstreetmap und da fehl(t)en in der Umgebung noch Schleichwege.

Dann ein paar Hunde, damit es wie ein cooler, netter Tag aussieht. Genauso kann man irgendwelchen weniger angenehmen Zeitgenossen, ob Tier oder Mensch, über den Weg laufen.

Da man ja (k)ein Date mit "Jess tonight" hat, kauft man eben noch spontan Karten. Bezahlen kann man ja, weil Google die Kreditkarteninfos hat.

Die Bedienung im Laden kann einem, wenn die Informationen, die normalerweise gegeben sind, nicht reichen, auch sagen, wo die Musikabteilung ist. Und kann einem dann vllt. noch Tips geben. Aber was bedeuten heute echte Kontakte schon. Davon abgesehen, dass in jedem Kaff Deutschlands natürlich dann alle Läden mit Abteilungen eingespeist sind und gepflegt werden... Wer zahlt das eigentlich?

Wenn man weiß, dass ein Bekannter in 400 Fuß Entfernung ist, läuft man ihm automatisch über den Weg. Er kann ja nicht im Auto sitzen oder in die andere Richtung gehen. Oder bis zu Bezahlen schon am Laden vorbei sein.

Ganz böser Fail: Kamera in dem Ding. Dann werden alle großen Unternehmen es den Mitarbeitern _verbieten_ diese Brillen zu tragen, weil die Gefahr, dass Google ne Backdoor hat und einfach Blaupausen oder Geschäftsinformationen abfischt oder ein Hacker diese findet, für jedes große Industrieunternehmen als zu groß eingestuft wird. (Bei Porsche ist schon Facebook am Arbeitsrechner verboten.)

Am Ende hat er 2, vllt. 3 mal die Brille wirklich gebraucht auf den ganzen Tag. Und ein Glück, dass das Video nicht 12 Stunden geht. Sonst würde die Einsatzzeit sich auf 15 Minuten beschränken und die Coolness und Magie wäre weg.
Neben Ukulelebuch hat er anscheinend noch ne Ukulele gekauft und das Buch gelernt (braucht er in dem Moment die Brille?), zeigt per Video der Freundin nen Ausblick, den man auch persönlich genießen könnte und lässt die überstürzt gekauften Karten für das Livekonzert verfallen. Warum sie ihn nicht ins Kino gehen ließen ist auch klar: Mit dem Ding kann man alles mitfilmen.


Fazit: Lifestyle-Bullshit, der dermaßen viele Probleme aufwirft, dass zu überlegen bleibt, ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Augmented Reality Kontaktlinsen wären der nächste Schritt. Auf jeden Fall supercool und interessant. Ich finde das Augmented Reality sowieso sehr nützlich sein kann.
 
Lifestyle-Bullshit? Alter, wenns das Ding zu kaufen gibt und Google derjenige ist, der es verkauft, dann werden die Aktien von Google in schwindelerregende Höhen steigen.

Man stelle sich vor: Eine Quad-Core-Brille.. ARRR
 
also finde ich eine nette Sache... gerade auch für Behinderte Menschen (wie mich) eine gute Entwicklung. Statt ein Smartphone eine Brille auf... gut.. man muss halt mit der Brille Reden... aber sowas ist mir lieber als das ich in den Armen (keine Finger) immer da sSmartphone halten muss auf die Gefahr hin das es runterfallen könnte...
Daher begrüße ich solche Entwicklung sehr und hoffe das es in Absehbarer Zeit Beta Status erreicht und für jederman auch zugänglich gemacht wird.

Daumen hoch von mir
 
Das Video gefällt mir sehr gut, interessante Funktionen ich hoffe die dinger sehen nicht so aus wie auf den Bildern das sieht etwas komisch aus.
 
Wenn man dann mit der Brille redet oder "touch"-Eingaben in die Luft macht, die dann von der Kamera erfasst werden, durchführt, dann halten einen manche Leute vielleicht für verrückt :freak:

Und DAS würde es umso interessanter machen:king:
 
Bis das mal so funktioniert wird es noch ne lange Zeit dauern. Auch die Unfallrate im Straßenverkehr könnte oder wird dadurch wahrscheinlich steigen. An sich aber ein nettes Gimnick :-)
 
Lifestyle-Bullshit? Alter, wenns das Ding zu kaufen gibt und Google derjenige ist, der es verkauft, dann werden die Aktien von Google in schwindelerregende Höhen steigen.
Widerspricht sich das irgendwie? Wie oft verdienen Leute durch den Verkauf von überflüssigem Tand eine goldene Nase? Homeshopping Europe? QVC? Dubiose Psychodamen, die im Fernsehen Karten legen?

Wenig Leistung, aber Geld damit verdienen...
 
Fortatus schrieb:
Fazit: Lifestyle-Bullshit, der dermaßen viele Probleme aufwirft, dass zu überlegen bleibt, ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen.

spielverderber :p

all die punkte die du ansprichst sind doch auch mit nem smartphone längst gegeben.
es stellt doch letztendlich nur eine technische vereinfachung dar und zeigt das technisch machbare auf. als grundstein für weitere entwicklungen
 
Wie läuft das mit nem Bluescreen beim Autofahren?

Also im Kfz Bereich gefällt mir das normale Head Up Display besser, aber für manche Arbeit bestimmt nicht schlecht (damit meine ich nicht in Foren trollen oder FB )
 
In Zukunft ist man das "was Google & Co aus einem machen", heute sind es die Eltern und die Lehrer.

Wieviel % unserer Gesellschaft haben denn schon -Wissen- abgesehn von Wikipedia und der ersten Seite der Googlergebnisse.

Es ist was man draus macht und ich finde die Entwicklung bis jetzt schon sehr begrüßenswert - ich freu mich auf die Zukunft.

Wie würde es denn nerven wenn man z.B. etwas über Absolutismus wissen möchte extra in ne Bibliothek rennen zu müssen?!
 
@fL1pp1: Falsch, ich habe bei meinem Smartphone immer das Internet aus und GPS wird _nur_ angemacht, wenn ich Navi brauche. Ansonsten merke ich mir Termine im Kopf und rede mit Leuten persönlich. Vllt. will ich bei einem Date nicht, dass jemand nachguckt: "Blabla is 600 feets away. Da gehts lang" und plötzlich werde ich gestört.

Und dieses Informationen einblenden führt, was ich nicht ganz so betont habe, zu dem Phänomen, das Marc53844 ansprach: https://www.computerbase.de/forum/t...mented-reality-brillen.1044756/#post-11798870

Naja, ich bin raus. Dieses Mal sind es nicht die Kommentare, sondern das Produkt, was mich kaputt macht...
 
patrik.bateman schrieb:
Wie würde es denn nerven wenn man z.B. etwas über Absolutismus wissen möchte extra in ne Bibliothek rennen zu müssen?!

Dafür würdest du das sicherlich so schnell nicht mehr vergessen. Heutzutage googelt man dann einfach, fühlt sich schlauer und vergisst dann alles schnell wieder. Man kann ja beim nächsten mal wieder googeln. Dank Smartphone auch beim kacken...

Ich halte von dem Teil nichts. Vielleicht sollten die Leute mal eher wieder miteinander reden, statt sich mit ner Brille zu unterhalten.
 
Das mit den Unfallraten im Straßenverkehr wird relativ einfach zu beheben sein.
Heute gibt es ja schon automatisches Bremsen in der Stadt, bis die Brille rauskommt wird fast jedes auto einen richtigen Autopiloten haben. Eventuell kann dir Brille im Straßenverkehr auch den Benutzer warnen.

Das Design gefällt mir eher nicht, dann doch lieber eine richtige Brille nehmen, so siehts ein bisschen dämlich aus. Außerdem glaube ich nicht das die Brille selbst alles kann, man wird ein Smartphone dabei haben und per WLAN oder Wirles USB wird das ganze dann auf die Brille übertragen. Display beim Handy spart man dann und die Akku Zeit sollte auch hoch sein.
 
Mh.... Der Abspann erinnert mich irgendwie dezent an die Werbung von ein Produkt mit einem angebissenen Apfel drauf. :D

Ob es da wohl bald klagen hagelt :p ?
 
Marcel55 schrieb:
Ich stelle es mir nur Merkwürdig vor, wenn man durch die Stadt rennt und scheinbar selbstgespräche führt. Die Spracherkennung wird bei lauten Umgebungen mit sicherheit auch ein Kinderspiel.

Ist doch heute schon so mit den Bluetoothheadsets bzw. in die Kopfhörer integrierten Mics beim iPhone. Machen doch mehr Leute so als man denkt... ich finds zwar auch merkwürdig aber ist ja heute schon gängige Praxis.


Zum Thema Brille: Manche ziehen sich Brillen heute schon als ausschließlich modisches Accessoire auf. Wieso dann nicht so eine? Natürlich brauchts die Variabilität dass ich sie auch nur im Auto aufsetzen kann wenn ich will, aber sie für den 08/15 Kunden als ständigen Begleiter auf der Nase zu verkaufen halte ich für sehr gut möglich.
 
Wäre eine nette Spielerrei, die sicher seinen Zweck erfüllen würde. Sieht zwar nicht cool aus, aber das Aussehen kann man dann ja sowieso abändern. Wäre echt nicht schlecht :D
 
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