Windows 7 Firewall Control sinnvoll?

shane01

Ensign
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Hallo

Hab mir vorhin die Windows 7 Firewall Control installiert und alle Programme, die auf das Netzwerk zugreifen, sind dauerhaft freigegeben. Dazu gehören u.a Firefox, Thunderbird und avast.

Ich frage mich allerdings, ob man das Programm wirklich braucht und nicht schon die integrierte Windows Firewall alles regelt. Die meldet sich aber so gut wie nie, nur beim erstmaligen Starten von Opera USB und manchmal beim Internet Explorer. Im Autostart und Taskmanager ist die Firewall Control drin, die Standard Firewall von Windows aber nicht. Vielleicht soll das auch so sein. Aktiviert ist sie aber. Für mich ist es sehr schwer die Regeln einzeln zu definieren. Was darf Prozess x und Dienst y? Einmalig oder immer oder vielleicht sogar blocken?

Hat jemand Erfahrungen mit Windows 7 Firewall Control? Wenn es praktisch nichts anderes macht als die W7 Firewall, dann kommt es wieder weg. So ein vorgegaukelter Schutz, der in Wirklichkeit keiner ist, bringt ja nichts.
 
Besorg dir lieber einen vernünftigen Virenscanner mit integrierter Firewall, die sind meist einfacher einzustellen als die von Windows.
 
Naja die Windows 7 Firewall ist doch simpel zu konfigurieren.
Für den normal User auch völlig ausreichend..
 
Sinn der Firewall-Control ist eigentlich, das man entgegen der normalen Version auch bei ausgehenden Verbindungen benachrichtigt wird. In der Freeware-Version hat man hier aber leider keinen Einfluss auf die Systemdienste :(

trotzdem sinnvoll zu wissen, wann ein Prgramm ins Internet funken will
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Frage ist doch, was du dir erhoffst durch die Firewall Controll? Du gehst doch mit einem Router ins Internet? Der blockiert schon alle Zugriffe von Außen, solange nicht bereits eine ausgehende Verbindung einen lokalen Port geöffnet hat, was systembedingt nicht anders geht. Mit einer Softwarefirewall auf dem Rechner machst wird der Rechner nicht automatisch sicherer, du kannst zwar Kommunikation vom Rechner ins Internet verbieten, aber das ist eher uninteressant, interessante ist, dass keine Kommunikation aus dem Internet zu dir möglich ist. Also dein PC als Server arbeitet.

Grundsätzlich reicht die Windows Firewall + Routerfirewall + Virenscanner+Hirn. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld.

Wenn du wirklich wissen willst, mit "wem" dein PC kommuniziert, installiere die Wireshark und schu dir die Pakete an. Du wirst dich wundern, welche Webseiten und URL aus nicht vertrauenswürdigen Quellen geladen werden, wenn du eine scheinbar vertrauenswürdige Webseite lädst. Besseren Schutz bieten die Firefox Addons Adblock und NoScript. Und das wovor dich diese Addons schützen kann keine Softwarefirewall ausgleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht ich schrieb:
du kannst zwar Kommunikation vom Rechner ins Internet verbieten, aber das ist eher uninteressant

Hmm,also mich interessiert schon welches Programm oder Trojaner noch "draußen " Daten sendet ,das möchte ich gern verbieten und deshalb nutze ich ne anständige Firewall.
 
Viele Angriffe von Innen verstecken sich gerne hinter gewöhnlichen Diensten, für den Anwender, der die Firewall ja schließlich konfiguriert, wenn ein Pop-Up kommt nicht immer erkennbar.
 
Wer wirklich eine professionelle und für das Heimnetzwerk kostenlose Firewall möchte,
der kommt um eine Astaro nicht herum.. Ist aber eher was für weiter fortgeschrittene Anwender.

Am besten ihr benutzt das HW-Setting, z.B mit einem kleinen ITX-Board auf Atombasis..

Es ist aber auch möglich das Firewall-BS zu virtualisieren, allerdings solltet ihr dann noch einen freien LAN-Port am Rechner haben.

Interessenten können ja mal hier vorbei schauen
http://www.astaro.com/landingpages/de-dach-homeuse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze Windows 7 Firewall Control auch. Das ist keine eigenständige Firewall sondern dafür da die integrierte W7 Firewall zu konfigurieren.

Ich perönlich bevorzuge die W7 Firewall mit dem Programm zu konfigurieren, als es über die Win Einstellungen zu machen, weil es übersichtlicher ist und ich mehr Übersicht hab welches Programm mal wieder ins Internet möchte.

Also kurzgefasst Windows 7 Firewall Control ist sozusagen die Windows 7 Firewall, und man sollte diese also nicht ausschalten wenn man unbedingt eine Software Firewall haben will.
 
Ich nutze sie ebenfalls. Als Basic Firewall hinter einem Router vollkommen in Ordnung. In erste Linie ging es mir auch um einen effizienten weg die ausgehenden Verbindungen zu kontrollieren. Und dadurch das sie direkt mit der integrierten Firewall von 7 Kommuniziert kann ich mir auch sicher sein das die Performance erstklassig ist. Als Beispiel: Ich kann mich noch wage an die Pentium 4 Ära erinnern wo mir mal so ne 3rd Party Firewall die wie auch der Rest der Gang nur über Umwege mit dem Kernel kommunizieren konnte (Microsoft Vorschrift). Die Webseiten verlangsamte. Kein Witz! Webseiten mit sehr vielen Verbindungen meist extern, wurde von dieser um sekundenbruchteile verlangsamt.
 
Ich benutze "Windows 7 Firewall Control" auch und bin sehr zufrieden damit.
Gerade wenn man verhindern will das bestimmte Programme raus telefonieren.
Die Windows 7 Firewall ist dadurch viel einfacher zu konfigurieren, als ohne dieses kleine Zusatz-Tool.

Gruß Canning!
 
An die Leute, die Windows 7 Firewall Control nutzen:

Windows 7 Firewall Control nutzt nicht die Windows eigene Firewall, sondern die Windows Filtering Platform (WFP).
Die Windows-Firewall und Windows 7 Firewall Control laufen komplett getrennt.

Kann man ganz einfach testen. Den Dienst für die Windows-Firewall deaktivieren und Windows 7 Firewall Control wird dennoch ganz normal weiterlaufen.

Ich bin der Meinung, dass diese kostenlose Version von Windows 7 Firewall Control ziemlich sinnfrei ist, da man keine Kontrolle über die Dienste von Windows hat.
Über die svchost z.B. kann einiges durchlaufen und die Firewall wird da gar nichts melden.

Wenn schon die Windows 7 Firewall Control, dann aber die kostenpflichtige.
 
Auch die kostenpflichtige Version lässt sämtlichen HTTP(S) Verkehr des svchost ungehindert durch, wenn man die vorgeschlagene Zoneneinstellung verwendet. Das liegt daran, dass die Windows Update Server alle 5 Minuten ihre IPs wechseln. Das Problem haben aber sämtliche Firewalls die mit Regeln auf IP-Basis arbeiten, keine Ahnung ob die Astaro auch Regeln mit Domain Namen erstellen kann.

Eine Verbesserung gegenüber der Normalen Windows Firewall die einfach alles ungefragt rauslässt ist sie zwar schon, aber gegen Schadprogramme die sich hinter den svchost hängen ist sie so erstmal wirkungslos. Wenn man die Zoneneinstellung für svchost aber so umstellt, dass Windows Updates gesperrt sind, ist sie relativ sicher. Die benötigte Zone ist bereits vorgefertigt und muss nur ausgewählt werden. Man muss Windows Updates von da an aber von Hand durchführen.
 
The Prodigy schrieb:
An die Leute, die Windows 7 Firewall Control nutzen:

Ich bin der Meinung, dass diese kostenlose Version von Windows 7 Firewall Control ziemlich sinnfrei ist, da man keine Kontrolle über die Dienste von Windows hat.
Über die svchost z.B. kann einiges durchlaufen und die Firewall wird da gar nichts melden.

Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Für die harten fälle kann man ja die "hosts" datei patchen. Desweiteren gibts hier und da ein paar Bugs... Aber trotz alle dem macht sie ihren job bei mir zufriedenstellend.
 
Wenn man eine Fritzbox 7270 hat, braucht man doch keine zusätzliche Firewall wie z.B. Bitdefender, Kaspersky, G-Data usw., oder? Reicht doch dann nur eine gute Antivirensoftware?
 
Mir ist schon klar, daß die Firewall Control keine eigenständige FW ist, sondern nur die Konfiguration der W7 Firewall erleichtert. ;)

Die svchost.exe bzw. Systemdienste hätte ich gerne etwas im Zaum gehalten, aber wenn das nur in der Pro Version möglich ist, bringt es ja nichts.

Vorhin bin ich in die W7 FW Konfiguration und hab den Windows Media Player zur persona non grata erklärt, weil VLC mein Standard Player ist. Zusätzlich noch die SiSoft (schon lange nicht mehr installiert) Regeln deaktiviert und gelöscht. Und schwupps ging das Inet nicht mehr. Seite konnte nicht gefunden werden. Zurück zu Standardeinstellungen und dann ging es wieder.

@ Nicht ich

Ja, ich geh über einen WLAN Router ins Netz, eine ganz normale Fritzbox. Adblock, NoScript, Ghostery und Better Privacy sind als Browser Addon installiert. Als Basisschutz sollte das genügen. Aber ich möchte gerne dazulernen, deshalb die Aktion. Die Control ist jetzt wieder deinstalliert, hat mir keinen Mehrwert eingebracht. Ich dachte gestern nur, ich tu mir was Gutes und schaufel mir wieder 2% mehr Schutz/Sicherheit auf das System.
 
Scheinweltname hat eine ganz tolle Anleitung geschrieben, womit man die W7-Firewall hervorragend einrichten kann.
Das Einlesen in dieses Thema und die Einrichtung dürfte wohl für einige erstmal eine große Hürde sein, allerdings lohnt sich dieser Aufwand auch.

Vorteile:

- Läuft nativ im System ohne zusätzliche Dienste/Treiber
- Ohne Regel kommt ein Programm/Systemdienst nicht ans Netz


Nachteile:

- Bedienung
- Keine Meldung dass ein Programm raus möchte


Ich habe auch einen Router und nutze diese angepasste Windows-Firewall seit paar Tagen.
Davor hatte ich die "Windows 7 Firewall Control" in der kostenpflichtigen Version sehr lange benutzt und war eigentlich auch zufrieden, aber mit der angepassten Windows-Firewall (+Verknüpfung) finde ich es insgesamt dann doch besser.

Die volle UAC-Stufe (Benutzerkontensteuerung) gehört natürlich auch dazu, sonst könnte ja Schadsoftware mal schnell etwas ändern.


Edit
@ Hinagiku, ja stimmt natürlich.
Mit den Standardeinstellungen wird in der kostenpflichtigen Version ebenfalls bei den Diensten so gut wie alles durchgelassen.
Es ging mir da im oberen Beitrag eigentlich nur um die generelle Kontrolle der Systemdienste, die in kostenlosen Version nicht vorhanden ist.

@ Skynet7
Bei der hosts müsste man aber schon genau wissen, was geblockt werden soll
 
Zuletzt bearbeitet:
The Prodigy schrieb:
- Keine Meldung dass ein Programm raus möchte
Mit dem Windows Firewall Notifier bekommst du ein Popup, wenn aktiviert. Er traegt die Daten auch in die GUI der Erweiterten Firewall ein. Binisoft Windows Firewall Control bietet auch dieses an, aber die Popups sind in der 10 EUR Kaufversion. Die koenntest du sonst mal testen, wenn du Popups haben moechtest. Wobei WFN meiner Erfahrung nach bei einigen Diensten (z.B. Windows Update) auch den richtigen Port mit angibt (z.B. Port 80). Bei Binisoft habe ich es noch nicht so gesehen.
 
@ BrollyLSSJ

Danke, diese 2 GUI-Aufsätze für die Windows-Firewall sehen ganz gut aus.
Mir persönlich gefällt das von BiniSoft (die Version für 10$), da man die Einstellungen beim GUI-Aufsatz und der Windows-Firewall zusätzlich mit einem Passwort schützen kann.
Andererseits gefällt es mir nicht, dass die Dienste "TCP/IP NetBIOS Helper" und "DNS Client" wohl zwingend erforderlich sind.

Falls du die freigeschaltete "Binisoft Windows Firewall Control" benutzt, könntest du bitte kurz testen ob diese 2 Dienste wirklich laufen müssen?

Eigentlich würde ich so einen GUI-Aufsatz nicht brauchen, da ich weiß, was raus darf und was nicht.
Dieser zusätzliche Schutz mit dem Passwort finde ich allerdings ziemlich gut.


Schon irgendwie lustig, dass die Software von BiniSoft und Sphinx fast den gleichen Namen tragen. Den Unterschied macht nur eine Zahl im Namen aus.
Da muss man ja in Zukunft aufpassen, welche Software hier im Forum gemeint ist. :lol:


Diese 2 GUI-Aufsätze wären dann auch für den TE interessant.
 
The Prodigy schrieb:
An die Leute, die Windows 7 Firewall Control nutzen:

Windows 7 Firewall Control nutzt nicht die Windows eigene Firewall, sondern die Windows Filtering Platform (WFP).
Die Windows-Firewall und Windows 7 Firewall Control laufen komplett getrennt.



Ist zwar schon was her, aber kannst du mal den Unterschied erklären?

In einem aktuellen Test wurde die Windows-eigene Firewall sehr gelobt. Wenn Windows 7 Firewall Control diese aber garnicht nutzt...
 
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