News Streit um Megaupload-Daten: Gericht verlangt Einigung

Der Reiz von OCHs für legale Nutzung besteht darin, daß der Speicherplatz der einem Premium-Kunden zur Verfügung gestellt wird genauso wie die nutzbare Bandbreite nicht eingeschränkt ist. Daher ist ein OCH die wirtschaftlich attraktivste Methode um legal Daten zu sichern. Dadurch kann man so einen Dienst u.a. dazu nutzen tägliche Backups im Netz zu speichern, z.B. automatisiert nachts, wenn nicht an den Rechnern gearbeitet wird. Bei einer täglichen Vollsicherung fallen so viele Daten an, daß die eben nicht mehr auf die lokale Datenträger passen. Bei ca. nur 10€ im Monat ein äußerst attraktives Modell.

Man darf nicht einfach von einer rein privaten Porno-Sammlung ausgehen. Es gibt auch durchaus legale professionelle Nutzung von OCHs die durchaus für beiden Seiten rentabel ist. Daher versuchen auch eher seriösere Firmen wie Rapidshare dieses Piratenimage loszuwerden.

Der Vorwurf den man MU hauptsächlich macht ist ja auch nicht das Hosting an sich, sondern die gezielte Anwerbung von Raubkopierern durch Auszahlung von Boni, sowie das Werben mit eindeutig illegalen Aspekten.
 
Bei einer täglichen Vollsicherung fallen so viele Daten an, daß die eben nicht mehr auf die lokale Datenträger passen.

Keine Ahnung was du damit meinst, aber bei ca. 100KB/s Upload bräuchte ich für eine Vollsicherung meiner SSD von 80GB:
100KB/s = 6MB/Min = 360MB/Std = 8,64GB/Tag = ca. 9 Tage fürs hochladen. Permantent wohlgemerkt mit voller Uploadgeschwindigkeit.
Das heißt ich kann ein Vollbackup nur ca. alle 10 Tage machen und dann brauche ich fürs hochladen 9 Tage....

Ja ich weiss, da können auch Firmen mit ner SDSL Leitung hochladen. Aber wir gehen doch vom Std-User aus oder?
 
Onkelhitman schrieb:
Das heißt ich kann ein Vollbackup nur ca. alle 10 Tage machen und dann brauche ich fürs hochladen 9 Tage....

Erstens hat z.B. VDSL 1MBit upload, zweitens kann man Images auch so erstellen, dass der leere Speicherplatz nicht mit dabei ist und drittens muss man ja nicht die komplette Partition sichern. Das OS kann man neu installieren, wichtig sind ja die Daten in den Benutzerordnern.
 
Die Cloud ist für den normalen Nutzer dafür gedacht, die wichtigsten Daten mit allen mobilen Geräten zu synchronisieren, und gewisse Daten mit anderen zu teilen.

Sicher nicht als vollständiger BackUp oder weil der lokale Speicher ausgegangen ist. Dafür ist die Cloud zu teuer, das hochladen zu langsam, der Datenschutz zu gering ...

Alleine meine Eigene Dateien sind 20GB groß, und da sind keine Videos oder Musik dabei ;)
 
Nein, denn da der Upload so langsam ist, muss man doch praktisch alles was man mobil nutzen will in der Wolke zwischenspeichern.

Ein fetter Speicher zuhause für Backups, Familienfilme und so ist zwar schön und gut, aber will man von unterwegs drauf zugreifen, hat man einen riesen Flaschenhals dazwischen.

Noch viel schlimmer wird es dann wenn nicht nur eine Person sondern gleich mehrere auf Daten zugreifen will, dann ist endgültig Schluss mit Homeserver/NAS etc.
.
 
Sollen sie es wieder öffnen, so das Megaupload Gegenbeweise führen kann.
 
@DrToxic

Ich habe nicht von Vollbackup gesprochen und ebensowenig dass einem zu hause der Speicherplatz ausgeht. Das war BlackWidowmaker und ich habe gegengehalten, dass schon eine Vollsicherung meiner SSD theoretisch 9 Tage zum hochladen bräuchte wenn sie voll wäre. Und das ist nur die SSD. Rechne das mal auf ne 1TB Platte hoch....

Ebenso:
Erstens hat z.B. VDSL 1MBit upload,
Du meinst sicher MB/s und nicht MBit. 1 MBit/s = ca. 125KB/s.

Aber kein Ding, machen wir 10GB draus, dann sind das 28 Stunden zum hochladen. Selbst da ist ein tägliches Backup also nicht möglich.
 
Ärgerlich um die Daten, aber meiner Meinung nach vertraut kein klar denkender Mensch wirklich wichtige Daten, die nicht gelöscht werden dürfen, einem OCH wie Megaupload an.

Dafür gab und gibt es bessere Alternativen und vorallem zuverlässigere (nichtmal zwingend RS).

Mal ganz davon abgesehen, wie soll sichergestellt werden, dass nur "legale" Daten wieder rausgegeben werden, sollte es zu einer Freigabe der Daten kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es riecht schon ziemlich nach Beweisvernichtung…

q-rip schrieb:
Mal ganz davon abgesehen, wie soll sichergestellt werden, dass nur "legale" Daten wieder rausgegeben werden, sollte es zu einer Freigabe der Daten kommen.

Das ist genau derselbe ausgemachte Blödsinn, wie „Man sei wohl mittlerweile mehr daran interessiert sicherzustellen, dass die urheberrechtlich geschützten Filme, die bei Megaupload lagerten, nicht erneut ins Netz gelangen.“ — Das kann nur jemand sagen, der keine Ahnung hat. Mag sein, dass manches noch nicht wieder bei 2000 anderen Hostern hochgeladen wurde, aber das sind garantiert nicht die Dinge, die oft geladen werden. Alles, woran Musik und Filmindustrie interessiert ist, ist eh nicht aus dem Netz zu kriegen, aber irgendwie macht es ihnen wohl Spaß, gegen Windmühlen zu kämpfen.
 
Zehkul schrieb:
Alles, woran Musik und Filmindustrie interessiert ist, ist eh nicht aus dem Netz zu kriegen, aber irgendwie macht es ihnen wohl Spaß, gegen Windmühlen zu kämpfen.

es geht wohl eher darum mit einem schnellen und möglichst hartem urteil alle betreiber von OCHs und deren Nutzer, egal ob legal oder illegal, einzuschüchtern und dadurch die marktmacht zu sichern.
schon amüsant das derart offenkundige kartellaktionen toleriert werden.
 
Der zuständige Richter wollte die hohen Kosten allerdings nicht dem Steuerzahler aufbürden und stimmte stattdessen dem Antrag des Megaupload-Verteidigers Ira Rothken zu und forderte die streitenden Parteien dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und das Problem zu diskutieren.

den Richter finde ich ja mal Klasse :)
Er denkt wenigstens ans Volk :)
Bei uns in De würde natürlich der Steuerzahler zahlen müssen...

Da können sich die DE Richter und Politiker mal eine riesen Scheibe von abschneiden :)
 
Onkelhitman schrieb:
Du meinst sicher MB/s und nicht MBit. 1 MBit/s = ca. 125KB/s.

Nein, ich meinte 10 Mbit, Tippfehler, sorry. Dann sind's bei 10GB nur noch knapp 2:20 Stunden.

Zudem kann man doch inkrementelle Backups machen - da wird nur das geupdated, was sich geändert hat, da dauert nur der erste Upload lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Megaupload war eine neutrale Datenablage, nicht mehr und nicht weniger. Wenn man dieses Prinzip verbietet, dann muss man auch Google und das komplette Internet verbieten.

Und Briefkästen, denn es könnte ja jemand illegale Substanzen einwerfen.
 
Haldi schrieb:
"Nicht erneut ins Netz gelangen"

Als ob die *nur* auf MU waren ^^

Da hat wohl jemand den Anteil illegale/Legale daten falsch eingeschätzt und will nicht das es raus kommt!
GB mässig ist sicher mehr illegales! Aber Anzahlmässig ripp ich auf 25% illegales oder weniger!

Der vertipper passt so zum Thema! :evillol:
Ergänzung ()

Onkelhitman schrieb:
Keine Ahnung was du damit meinst, aber bei ca. 100KB/s Upload bräuchte ich für eine Vollsicherung meiner SSD von 80GB:
100KB/s = 6MB/Min = 360MB/Std = 8,64GB/Tag = ca. 9 Tage fürs hochladen. Permantent wohlgemerkt mit voller Uploadgeschwindigkeit.
Das heißt ich kann ein Vollbackup nur ca. alle 10 Tage machen und dann brauche ich fürs hochladen 9 Tage....

Ja ich weiss, da können auch Firmen mit ner SDSL Leitung hochladen. Aber wir gehen doch vom Std-User aus oder?

Komisch Rechnung sollten 100Kb/s nicht eher = 45MB/std sein ergo = 1080MB/Tag ?
Naja egal ich zeig es mal anhand meiner Leitung auf 44mbit/s = 330mb/min = 19800mb/std = 475200mb/Tag also bei mir hätte das selbst als privat kein Problem gemacht. Wenn ich da erst an den Firmen Anschluß denke via MPLS 100mbit dann sollte das da überhaupt kein Problem darstellen.
 
Ich geh kaputt.
@DrToxic
Es wurde das Argument eingebracht, dass Privatmenschen ihr KOMPLETTBACKUP täglich auf einen Onlinedienst speichern, WEIL IHNEN ZU HAUSE der Speicherplatz ausgeht. Jetzt habe ich angemerkt, dass mit einer 16.000 Internetleitung ca. 100KB/s in etwa als Upload zur Verfügung stehen. Das man auch andere Backups machen kann, dass man nicht täglich ALLE Daten sichert ist mir bekannt, und wird wohl auch von jedem so durchgeführt, darauf beruhte aber einfach die Rechnung nicht.

Jou für eine Firma sind 10MBit/s auch nicht die Welt. Dennoch bezweifel ich, dass die 10GB in 2Stunden hochladen. Die haben sicher Server uns NAS, da braucht es keinen Onlinespeicher. Und wenn dann höchst so wichtige Daten, die dann aber auch verschlüsselt sein müssten. Was wieder Mehraufwand ist.

@terraconz
Keine Ahnung wie du rechnest. 100KB/s (Kilobyte nicht Kilobit) * 60 = 6MB/Min. 6MB/Min * 60 = 360MB/Stunde. (lassen wir mal die 1024 weg, das sind nur Rundungen) 10GB/0,36GB = 27,8Std. Also ca. 28 Stunden bei vollem Upload einer 16.000 Leitung.

Und dein Upload ist niemals 44mbit/s sondern das ist dein Download. Du hast sicherlich kein SDSL.

Ein Firmenanschluss mit 100Mbit/s kann maximal 12,5MB/s übertragen. Mit ein wenig Verluste sagen wir mal 10MB/s. Sind 600MB/Min und 36GB die Stunde. Ja dann kann man schon darüber nachdenken was im Internetz zu verstauen.
 
BlackWidowmaker schrieb:
... Man darf nicht einfach von einer rein privaten Porno-Sammlung ausgehen. Es gibt auch durchaus legale professionelle Nutzung von OCHs die durchaus für beiden Seiten rentabel ist.

Klar sprach ich von Vollbackup, aber auch von professioneller Nutzung. Ich ging davon aus daß ein Profi ebenso wie ich ein System erstmal richtig (z.B. System und Daten Partitionen trennt) und effizient installiert. Mein Win7 paßt locker auf 25GB, mein Voll-Backup ist kleiner als 10GB. Mit einer Standleitung kann dann so ein Voll-Backup durchaus über Nacht gesichert werden. Aber es ist müssig sich darüber zu streiten, es war nur ein Beispiel das mir auf die Schnelle eingefallen ist. Es war zugegebener Maßen nicht optimal durchdacht aber auch nicht der Kernpunkt meiner Überlegung. Wichtiger als die Größe ist aber das außer Haus Prinzip. Selbst wenn das Haus abbrennt ist die Sicherung noch erhalten.

Wenn man sich Serverkosten so anschaut dann sind 10€ im Monat für unbegrenzten Speicherraum und Bandbreite einfach konkurrenzlos günstig - das ist der springende Punkt!

Und selbst wenn MU mit Sicherheit nicht die beste Wahl für legales professionelles Datenhosting ist, das steht doch gar nicht zur Debatte. Denn eines ist absolut sicher und unbestreitbar: Das gab es sicherlich auch! In welchem Ausmaße das ist natürlich strittig, aber einfach so nach dem Schema mitgefangen - mitgehangen ohne Beweisführung im einzelnen...

...das ist eines Rechtstaates nicht würdig. Das verstößt einfach gegen alle geltenden Rechtsprinzipien. Das könnte vielleicht ein Diktator so machen, aber es ist nicht das was man von einer sogenannten Demokratie erwartet.

Dabei spielt das Ausmaß der legalen Nutzung absolut keine Rolle. Genauso wenig ob sie privater oder gewerblicher Natur, ob sie gut durchdacht oder von naiver Ahnungslosigkeit motiviert war. Es hat sie zweifelsfrei auch gegeben. Die zahlenden legalen Nutzer dieses Dienstes haben ein Anspruch darauf, daß ihre Interessen nicht einfach von der Content-Mafia überrollt werden.

Gestern hab ich mir Ghost Rider II angeschaut. Der Film handelt von einem Diener des Teufels der alle möglichen "bösen" Schurken die Seele aus dem Körper reißt. Passend zum Thema gab es ein kleinen Seitenhieb auf "Schwarzseher". Denn der Titelheld saugt nur Bösen die Seele aus dem Leib. Ein illegaler Download wird dabei gleich nach einem Mord sozusagen als 8. Todsünde aufgezählt. Ja der Content-Mafia ist nichts heilig, sie schreckt nichteinmal vor Abschreckungsmethoden die man eher einer mittelaterlichen Hetzjagd auf Ketzer und Hexen zuordnen würde. Guck dir einen raubkopierten Film an und der Teufel wird deine Seele holen. Wenn es nicht durchaus ernst gemeint wäre, wäre es wirklich komisch.

Nun denn Teufel, ich warte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Es wurde das Argument eingebracht, dass Privatmenschen ihr KOMPLETTBACKUP täglich auf einen Onlinedienst speichern, WEIL IHNEN ZU HAUSE der Speicherplatz ausgeht.

Wenn der Speicherplatz ausgeht, ist es ja kein BAckup mehr, sondern ein erweiterter Speicher für alles, was zu Hause nicht mehr drauf passt :)

Onkelhitman schrieb:
Jetzt habe ich angemerkt, dass mit einer 16.000 Internetleitung ca. 100KB/s in etwa als Upload zur Verfügung stehen. Das man auch andere Backups machen kann, dass man nicht täglich ALLE Daten sichert ist mir bekannt, und wird wohl auch von jedem so durchgeführt, darauf beruhte aber einfach die Rechnung nicht.
Dann ist doch einfach die Rechnung falsch, weil sie wichtige Faktoren nicht berücksichtigt.

Für den intialen Upload stimmt die Rechnung. Wie gesagt, beim ersten mal dauert es dann sicher extrem lange, aber danach sind inkrementelle Backups doch kein Problem?
 
Aber der Sinn bitte?

Wenn das Haus abfackelt, brauchst du kein FullBackUp, der PC zum widerherstellen ist nämlich nicht mehr da ;)

Für alle andere Zwecke willst du schnell und unkompliziert das BackUp wiederherstellen. Und dafür ist es praktikabler eine externe HDD anzuschließen, anstatt erstmal alles mit einem anderen PC runterladen zu müssen :rolleyes:
 
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