News Preise für Thunderbolt-Kabel bleiben hoch

Da Fehlt ja nurnoch, dass Thunderbolt nur mit ganz bestimmten Chipsätzen funktioniert. Ich habe neulich mal wieder gehört, dass viele FW-Audiointerfaces nur mit chipsätzen von TI richtig funktionieren (zumindest wurde mir das bei Thomann so gesagt ... ob die Ahnung davon haben ... keine Ahnung).
Mein Tachenrechner hat sowas ... aber bei PC's ist das wohl eher die Ausnahme.

Aber an FireWire kann man gut sehen: Totgesagte Leben länger.
Ich glaub der Zircus um Thunderbolt wird noch Jahrzehnte weitergehen, bis es entweder erschwinglich ist, weil die nächste High-End-Schnittstelle kommt, oder einfach verschwindet. Schade eigentlich, usb ist nicht so der Renner, und usb3 funktioniert iwie nicht stabil, jedenfalls habe ich noch keine usb3-Festplatte gesehen, die sich nicht alle paar minuten neu am System angemeldet hat, weil die Verbindung wiedermal weg war. Die letzte funzte an usb2 tadellos, war an usb3 aber angeblich unformatiert.
 
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Heelix schrieb:
Letztlich ist der Preis jetzt auch nicht soo schlimm, klar Kinder oder semi Erwachsene Lehrlinge und Studenten werden sich den Kauf 4-5 mal überlegen, aber als normal arbeitende Person mit guten Gehalt ... naja :) .

Man geht ja mit seiner Freundin auch mal im Restaurants für 50+ € essen obwohl man das für 5 euro im Aldi hätte kaufen können, beides schmeckt und macht satt.

Ich verdiene sicher nicht schlecht und würde niemals im Leben 50 € für 2m ein Kabel hinlegen. Ich finde die 10 € für Displayport-Kabel schon sehr frech, da können sie noch so oft eine digitale Schnittstelle sinnlos mit Gold "verbessern".
So reich kann ich gar nicht werden, dass mich dieser Preis nicht stört, und wenn es nur ums Prinzip geht.

Nebenbei finde ich eine solche "eure Armut kotzt ich an"-Einstellung gelinde gesagt ziemlich daneben.
 
Skysnake schrieb:
...das man mit USB+eSATA eigentlich das Gleiche machen kann wie mit TB, aber VIEL! billiger.

Na klar, USB ist ja auch ein PCIe-Anschluß. Schon klar. Schon mal an so Lösungen wie Monitore mit eingebauten Grafikkarten gedacht? Und nicht so ne poblige "Hauptsache-Grafik-weil-USB-nicht-mehr-kann"-Lösung, sondern eine etwas potentere Lösung für die Leute, die ein Notebook haben und zuhause dann doch mal mehr Grafikleistung brauchen?

Nur ein Beispiel was Thunderbolt (oder LightPeak) könnte. Aber für Apple-Basher ist ja nur das Bashing das Thema, nicht das was hinter der Technik steht und könnte.
 
Hallo @ all,

ich persöhnlich hab schon zwei Verwarnungen wegen (angeblichem) Apple-Bashing. Jedoch kann ich die Haltung vieler in diesem Thread nicht nachvollziehen. TB / Lightpeak ist eine Intel-Technologie. Wenn Apple es nutzt ist doch klar, daß sie das damit tun was sie sonst auch tun: Geniale Technik dazu mißbrauchen um eine überteuerte Kundenbindung zu erzielen und alles daran setzten um jegliche Konkurrenz im Keim zu ersticken.

MMn sollten proprietäre Lösung, die bewußt dazu dienen die Konkurrenz auszuschalten, in einer sozialen Marktwirtschaft, die ja die Aufgabe hat ihre Bürger gegen Monopole zu schützen, verboten werden. Jedoch sehe ist das bei TB nicht so. Intel lizensiert ja schließlich nicht exclusiv an Apple. Auch ist es keine Technik die so zentral vom Verbraucher benötigt wird, daß sie essentiell notwendig wäre. Letztendlich handelt es sich um ein Feature, das zwar geil ist, man jedoch z.Z. nicht immer braucht.

Aus diesem Sichtwinkel heraus kann man zwar sagen, daß Intel strategisch betrachtet ein schweren Fehler macht. Stichwort Videokassetten ist ja schon gefallen. Da hat schließlich das technisch schlechteste von drei Systemen gewonnen weil die Leerkassetten billiger waren. Jedoch die Technik als nutzlos oder unnötig zu bezeichnen ist nur ein Zeichen von eingeschränktem Blickwinkel oder mangelnder Weitsicht.

USB 3.0 ist bei weitem kein Ersatz oder eine Alternative zu TB. In TB steckt wesentlich höheres Potential, zudem ist es wie schon erwähnt nicht nur hauptsächlich als Anschluss für Datenträger konzipiert. Sonys externe GPU-Lösung ist ein Parade-Beispiel dafür. Das mit einem USB-Displayanschluß zu vergleichen zeugt nur von mangelnder Sachkenntnis. Mit der Lösung Sonys werden Notebooks vorstellbar, die zu Hause in einer Dockingstation zu einem vollwertigen Gamer-PC werden. Und in zwei Jahren kann man die externe GPU modernisieren ohne das Notebook komplett auszutauchen.

Erschwernd für USB x.x kommt hinzu, daß dieses Protokoll von Haus aus sehr Latenzbehaftet ist. Daher wäre eine echte externe GPU-Lösung selbst mit höheren Datentransferraten als USB 3.0 überhaupt nicht denkbar. TB ist dagegen eine Schnittstelle, die theoretisch dazu in der Lage wäre alle Schnittstellen eines PCs (außer den Stromanschluß und WLAN/Bluetooth) zu ersetzen. Ja es wäre auch durchaus ein Heimnetzwerk denkbar, bei dem mehrere discless Clients an den Hausserver angeschloßen wären und von seinen Dateträgern booten würden. Selbstverständlich müßten dazu die Hardware, das BS und die Software entsprechend angepaßt werden, doch theoretisch wäre das möglich. Denn nur TB hat das Zeug dazu das nur ein Kabel für alles zu sein.

In so einem Szenario, gäbe es im Multimediaheim von Morgen in jedem Gerät zwei TB Anschlüße, egal ob Diskless-PC, TV/Monitor, AV-Receiver, Kühlschrank, Microwelle, Rolläden, Klimaanlage, ja selbst in aktiven LS-Boxen denkbar. Durch Glasfasergabel nicht in der Entfernung eingeschränkt, hätte auch der TV und die Party-aktiv-Boxen im Garten(häuschen) ihren Anschluß zum multimedialen Homeserver. Da alle Geräte über zwei Anschlüße verfügen kann zur jederzeit ein mobiles Gerät irgendwo angeschloßen werden (Daisy-Chain).

Und da kommt das wichtigste ins Spiel: Der Preis. Ich muß mich der Meinung vieler hier anschließen, daß sich Intel im Moment selbst ein Bein stellt. Auch die Entscheidung die Transceiver ins Kabel zu verlegen, mag zwar technisch durchdacht sein, ist aber nur sehr schwer zu verkaufen. Intel denkt vielleicht, daß TB im Moment konkurrenzlos ist, daher der hohe Preis gerechtfertigt ist. Daß jedoch die Vorzüge von TB erst gar nicht dem Verbraucher bewußt werden weil sich das kaum einer leisten kann/will wird vergessen. Wie es richtig geht zeigt Amazon mit seinen E-Book Readern.

Wenn ich Intel wäre, würde ich sehr schnell TB in die kommende Chipsätze integrieren und kein MB mehr ohne TB verkaufen. Auch die MB-Dritthersteller würde ich dazu verdonnern diese Richtlinie einzuhalten. So eine Monopolstellung muß schließlich zu was gut sein. Zudem würde ich jetzt in der Startphase zeitlich befristet kostenlose Lizenzen an Drittherstellern vergeben. Dadurch könnte man sich langfristig eine sehr hohe Marktdurchdringung sichern und künftig den Markt allein und nach Belieben bestimmen.
 
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Keiner weiß wieso die Elektronik nicht einfach in den Anschluss wandert, interesant
 
Rach78 schrieb:
Keiner weiß wieso die Elektronik nicht einfach in den Anschluss wandert, interesant
Entweder hast du die vorherigen Posts nicht gelesen oder weißt du mehr als alle anderen? :)

Die Chips im Kabel ermöglichen es verschiedene Technologien miteinander zu verbinden, so das man sowohl ein Kupferkabel verwenden kann (wie es aktuell meistens der Fall ist), als auch Glasfaser (ist wohl noch zu teuer).
 
besonders klever ist das natürlich nicht. Da wäre es kleverer gewesen gleich 2 verschiedene Buchsen auf den Karten zu platzieren als lauter aktive Kabel zu verwenden
 
Das widerspricht aber leider dem Marketingkonzept von wegen "eine Schnittstelle für alles" ... und das ganze soll ja auch für Notebooks etc. genutzt werden und da hat man auch nicht beliebig Platz :).
 
Rach78 schrieb:
wieso brignt man die elektronik in den steckern denn nich direkt vor dem Anschluss unter?

Weil man so ein schlagkräftiges Argument hat 50 € zu verlangen - Kabel reloaded.
 
Xargan schrieb:
Die Chips im Kabel ermöglichen es verschiedene Technologien miteinander zu verbinden, so das man sowohl ein Kupferkabel verwenden kann (wie es aktuell meistens der Fall ist), als auch Glasfaser (ist wohl noch zu teuer).

Sollte es nicht egal sein, ob die Chips im Kabel oder der Hardware verbaut sind? Wenn sie in der HW verbaut sind kann ich doch Kupfer/Glasfaserkabel verwenden und es läuft. Wo soll denn da der Unterschied sein?

Die Kosten lassen sich doch besser über die Hardware verkaufen, als über ein 50€ teures Kabel. Das hält doch viele vom Kauf ab. Wenn ich dann auch noch die Kabel für mehrere Geräte benötige, bedeutet dass den schnellen Tod für diese Idee.

Wenn man eines aus der Geschichte gelernt hat dann das, dass sich nicht die technisch beste Lösung durchsetzt, sondern die, die Massentauglich und bezahlbar ist.
 
Die Chips sind mit der verwendeten Kabelart unterschiedlich.
Waren die Chips allein in den Geräen verbaut, so könnten die Kupfer-TB-Kabel wohl keine Glasfaserkabel verwenden, mit der jetzt eingesetzten Lösung könnte man aber genau so gut eine Funklösung oder ein Dosentelefon als Übertragungsweg verwenden.
 
Dazu bräuchte aber man nicht die ganze Technik ins Kabel zu machen. So ist das ganze leider zum Scheitern verurteilt. Warum nimmt man nicht einfach Adapter? Standardmässig Kupferkabel (weil billiger) und wer Glasfaser will, braucht halt noch nen Adapter. Wer das ganze Drahtlos machen will, nimmt einen Drahtlos-Adapter.
Jedesmal die ganze Technik ins Kabel zu verballern ist wirklich selten dämlich.

Die Schnittstelle wäre höchstens was für Tablets oder Notebooks um Dockingstations anzuschließen (dann aber kabellos, also direkt Buchse auf Stecker). Aber da wird dann lieber was propitäres gewählt (billiger).
 
Weil die Adapter aktiv sein müssten, also wieder genau die selbe Sache wie jetzt, mit zusätzlichen Chips im Kabel.
Und wahrscheinlich wäre dann die Schnittstelle am Gerät auf die aktuell mit Kupfer mögliche Übertragungsrate begrenzt, da man dort natürlich nur das verbauen würde was notwendig ist.
Thunderbolt ist PCIe nach außen geführt, welche Übertragungstechnik dann für das Kabel genutzt wird ist von TB selbst eher unabhängig.

Und für genau solche Sachen wie Dockingstationen ist TB ja auch gedacht, es steht gar nicht in Konkurrenz zu USB 3, weil es wesentlich mehr bietet, sowohl bei der reinen Bandbreite als auch bei den darüber möglichen Anwendungen.
 
Das widerspricht aber leider dem Marketingkonzept von wegen "eine Schnittstelle für alles" ... und das ganze soll ja auch für Notebooks etc. genutzt werden und da hat man auch nicht beliebig Platz .

wow eine schnittstelle für alles die nur mit teuren Kabeln funktioniert. Und ganz ehrlich wenn ich die Elektronik eh brauche dann doch lieber an den Buchsen selbst und die Kabel passiv gehalten.

Im Grunde ist TB verarsche. Die Chips sind nun im Kabel statt früher im Gerät selbst, inwiefern das ein Fortschritt sein soll, ist mir ein Rätsel.

Das ganze müsste anders aufgezogen werden. Selbst Intel bietet grade mal ein einziges Mainboard mit EINEM TB Anschluss an, welches noch dazu im HighEnd Sektor angesiedelt ist.

Aber passt schon, so wird das ganze sicherlich ein Erfolg. Und wenn ich ein längeres Kabel benötige muss ich mir gleich ein neues Kabel samt Controller kaufen.
Ich halte die Grundidee von TB nicht für schlecht, die Umsetzung allerdings für die denkbar schlechteste idee die man hier verfolgt.

Die Chips sind mit der verwendeten Kabelart unterschiedlich.
Na wow. Im Grunde ist es aber nichts anderes als wenn ich ein Gerät über USB3 anschließen will ich mir dann ne USB3 controller Karte kaufen muss. Will ich Firewire, brauch ich auch entsprechende karte (sofern anschluss nicht vorhanden)
Jetzt ist das Kabel quasi der Controller. Ist doch nichts anderes.

Dazu bräuchte aber man nicht die ganze Technik ins Kabel zu machen. So ist das ganze leider zum Scheitern verurteilt. Warum nimmt man nicht einfach Adapter? Standardmässig Kupferkabel (weil billiger) und wer Glasfaser will, braucht halt noch nen Adapter.
Wäre eher dafür TB eben optisch und auch über Kupfer an den Karten selbst auszuführen.

Thunderbolt ist PCIe nach außen geführt, welche Übertragungstechnik dann für das Kabel genutzt wird ist von TB selbst eher unabhängig.
Und wieso vereinheitlicht man das nicht und stellt PCIe dann am ENDGERÄT zur Verfügung, dann bräuchte nur das Endgerät den passenden Controller.
 
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Thunderbolt/Light Peak ist zwar eine tolle Sache, aber bei den Preisen wird es sich wohl nie durchsetzen. Nicht nur das Kabel; das übrigens nicht nur wegen der Lizenzen teuer ist, sondern vor allem weil da auch richtig Technik drinnen steckt, sondern auch die Endgeräte. Externe Festplatte mindestens 400€. TB auf eSATA-Converter 200€. Display? gibts genau eines, das Apple Thunderbolt für 900€. Schnittstellenkarten? Eine expresscard/34 Karte für 130€.

USB hat sich einzig und alleine wegen des niedrigen Preises durchgesetzt - es ist billig genug, um auch eine RS-232 ersetzen zu können.

mfg
 
Mal abwarten was AMD macht, sie verfolgen ja da einen ähnlichen Ansatz. Vielleicht sind die wenigstens so klever einen Weg zu finden die Kabel rein passiv zu halten.
 
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