Ubuntu Server vs Desktop Edition

iceview

Lieutenant
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Hallo,

kurze Frage. Ich habe hierzu ein Statement gelesen. Stimmt es, dass die Editionen generell identisch sind und ich aus dem Server mittels apt-get install desktop-edition eben eine solche mache?


Ich verstehe den Begriff eines serveroptimierten Kernels glaub ich einfach nicht ;)

Wo liegen die Unterschiede, außer in der Auswahl der installierten Pakete?

Danke!
 
Grundlegend sind bei den Server Versionen andere Pakete vorinstalliert. Ich würde anzweifeln, dass sie spezielle Kernel verwenden. Unter Umständen verwenden sie ältere und damit stabilere Versionen des Kernels. Genau kann ich es dir bei Ubuntu nicht sagen. Ob der Befehl "apt-get install desktop-edition" geht, weiß ich auch nicht.

Die Frage ist, warum du dir die Frage stellst. Für einen Server verwendet man eigentlich Debian, CentOS oder ein Unix. Der Heimanwender nutzt doch eh Ubuntu Desktop - die Server Variante ist wegen fehlender vorinstallierter Oberfläche eh total uninteressant für solch einen Anwender.
 
Man kann soweit ich mich erinnere auf einer Server-Edition Gnome installieren.
über 'sudo aptitude' kommst du in den quasi Paketmanager und kannst dir die pakete raussuchen.

Bei der Installation wird man AFAIK gefragt als was der Server fungieren soll. Demnach werden eben diese Pakete vorinstalliert. Sowas die Datenbank oder Dateiserver-Pakete oder so.

Die Kernel selber könnte gut die selbe sein.
Es gibt ja sowohl für die Dektop als auch die Server Kernel-Updates.

Ich hab mich leider lange lange nicht mehr damit befasst :-/
 
Vor Ubuntu 12.04 wurde ein eigener Kernel benutzt, mit einigen Optimierungen. Ab Ubuntu 12.04 benutzt auch Ubuntu Server den Standardkernel.
 
andy_0 schrieb:
Die Frage ist, warum du dir die Frage stellst. Für einen Server verwendet man eigentlich Debian, CentOS oder ein Unix.
Warum sollte man NICHT 12.04 verwenden? Es ist eine LTS (Support bis sonstwann) und bietet einen stabilen 3.2er Kernel (während z.B. Debian Squeeze noch mit nem 2.6er rumoxidiert). Das kann durchaus entscheidend sein, wenn es um sehr frische Hardware geht.

Wishezz schrieb:
Man kann soweit ich mich erinnere auf einer Server-Edition Gnome installieren.
Das würde ich mal eher ausschließen, denn das wiederum würde den X-Server voraussetzen. Wäre doch für einen Server pure Ressourcenverschwendung. Ich habe noch keinen Ubuntu Server aufgesetzt, aber da wird nicht mehr (oder weniger) als bei einem Debian Server drin sein... nur eben aktueller.

Bei der Installation wird man AFAIK gefragt als was der Server fungieren soll. Demnach werden eben diese Pakete vorinstalliert. Sowas die Datenbank oder Dateiserver-Pakete oder so.
Das Tool nennt sich tasksel. Das kann man auch bei Desktop-Varianten nachinstallieren, um z.B. ganz bequem aus dem eigenen Desktop einen vollwertigen LAMP-Server zu machen.
 
Ich denke auch, warum nicht die 12.04 LTS. Wenn die Hardware stimmt, dann ist es doch sogar egal ob man nun die Server oder die Desktop Edition installiert (auch wenn Daaron mich für die GUI wahrscheinlich steinigen wird ;-) ).

Ich habe mich jetzt bei einer kleineren Webserverinstallation für die 12.04 LTS in 64bit entschieden.
Als Hardware läuft drunter nen Dell PE2950 mit 16GB RAM und 2x 5300 Quad Core.
Das Server OS ist dann nen ESXi 5.0 auf nem USB Drive...

Die Ubuntu Server rennen dort mit 512MB schön fix. Zugriff bekomme ich dann halt per SSH, die GUI brauche ich so gut wie gar nicht...

Und wenn ichs richtig verstehe, dann macht die Edition eigentlich keinen Unterschied mehr aus.
 
iceview schrieb:
Ich denke auch, warum nicht die 12.04 LTS. Wenn die Hardware stimmt, dann ist es doch sogar egal ob man nun die Server oder die Desktop Edition installiert (auch wenn Daaron mich für die GUI wahrscheinlich steinigen wird ;-) ).
Jarp. Ich war vorhin extra noch einkaufen: "Also dann zwei Spitze und dazu zwei Flache und eine Packet Kies." sagte ich zum Verkäufer.
Ubuntu Desktop hat ein Problem: Den Speicherverbrauch. Ich hab sowohl hier zuhause als auch im Büro n 12.04 LTS laufen. Hier frisst die Kiste grad knappe 1700MB RAM weg (aktiv sind Gnome3, 3 Chromium-Tabs, Rhythmbox und ein LAMP-Server). Im Büro ist es irgendwie viel schlimmer. Ich weiß nicht, was Gnome da falsch macht, jedenfalls kackt die Kiste (nur 4 Gig RAM, hab meinen Chef schon genervt wegen aufrüsten) spätestens dann ab, wenn ich gleichzeitig n Dutzend Chromium-Tabs, Eclipse, Webradio via Rhythmbox und ne Win7-VM offen hab. Laut htop verballert Gnome3 im Büro allein deutlich über 1GB.

Unsere Webserver laufen (logischerweise) alle ohne GUI und bisher hab ich sie eh noch nie vermisst. Wenn was schief läuft mounte ich die Dateisysteme eh per SSH/SCP bei mir und guck mir den Mist ganz entspannt an.
Wärs nicht wegen JS und Flash für Facebook-Games könnt ich wahrscheinlich sogar n ganzen Arbeitstag ohne X-Server durchstehen. Nur bei CSS-Anpassungen müsst ich mich rausreden.
 
Schön an der Servervariante ist, dass es eine schlanke, minimalistische Installation ist, die speziell auf die Bedürfnisse eines Servers zugeschnitten ist
Die kannst natürlich auch noch mit Gnome oder KDE aufblasen ^^
Wennst unbedingt nen server mit GUI willst.

Hab ich auch schonmal gemacht für nen einfachen Homeserver, als Ersatz für nen Windows XP Professional Homeserver.
 
So n Homeserver kann man aber auch für mehr einsetzen als die üblichen Aufgaben eines irgendwo im Netz rumoxidierenden Servers. So ne Homekiste kannst du z.B. an den Fernseher anschließen, oder an die Stereoanlage.... Oder, weil er eh läuft, kannst du daran mal schnell den Wetterbericht abrufen.
 
Daaron schrieb:
So n Homeserver kann man aber auch für mehr einsetzen als die üblichen Aufgaben eines irgendwo im Netz rumoxidierenden Servers. So ne Homekiste kannst du z.B. an den Fernseher anschließen, oder an die Stereoanlage.... Oder, weil er eh läuft, kannst du daran mal schnell den Wetterbericht abrufen.

Jop kann man.
In dem Fall wurde der Homeserver zwar nicht an den TV angeschlossen, aber als normaler PC mitbenutzt
Hab den für nen bekannten gemacht da ist das einfacher für ihn, mal eben was vom Stick/USB Platte auf das Netzlaufwerk zu kopieren.
Anders hätte er es vom normalen PC über den Flaschenhals LAN machen müssen (oder halt per Kommandozeile).
Wenns mal schnell gehen sollte, ist er mit der kiste dann auch mal eben ins Internet auf wkw oder so wenn der den andern nicht hochfahren wollte um nur fix ne nachricht zu schicken.
 
@Elektrix: Das gibt bestimmt ne Verwarnung wg Mißachtung der Forumregeln....
ich hab für weniger einen Punkt bekommen :-p


@TE: Ein Server OS mit ESXi 5.0 auf nem USB Drive?!
Ich stelle mir das lahm vor. Ich finde es schon zu lahm wenn ich meine VMs auf das NAS auslager (was ich seit dem wohl auch NIE wieder tun werde^^

Demnächste werden sie zwar wohl statt auf ner SSD nur auf einer normalen HD laufen, aber da muss es nicht sooo performant sein.
 
Nein nein, nicht die VM auf USB... den ESXi auf USB. Ich kenne in produktiven Serverumgebungen eigentlich keinen der es anders macht.

Die VMWare Datenspeicher sind natürlich auf nem SAS Raid 5 mit 15k :)

Der ESXi braucht ja nichts mehr an schneller Platte wenn das OS einmal läuft.
 
Da ich RAID verwende, wollte ich die Installation mit der Ubuntu Alternate CD durchführen.
Doch diese gibt es nicht mehr.
Ich möchte Ubuntu 14.04 installieren. Die Desktop-Version kommt mit meinem RAID nicht zurecht.
Dann habe ich GParted versucht. Doch damit kann ich nicht neu partitionieren und formatieren (wohl wegen dem vorhandenen RAID).
Dass ich mir nur die Ubuntu Server Edition installiere, sehe ich irgendwie nicht ein: das OS soll für einen normalen Desktop-PC dienen.
Ich komme einfach nicht weiter. Hat jemand eine Idee?
Danke!
 
Es GIBT keine Server- oder Desktop-Edition.
Beide verwenden identische Kernel, beide verwenden die selben Repositories,...

Und von was für einem RAID reden wir hier? Richtiger anständiger HW-RAID mit ner Controller-Karte? Sinnloser Notfall-Raid mit nem billigen Chip auf dem Consumer-Motherboard? Oder hast du gleich Nägel mit Köpfen gemacht (wohl eher nicht) und auf einen Linux-basierten Soft-RAID via mdadm gesetzt?

Mein Tip: Reiß alles ab, was du aktuell hast. Danach installierst du per MinimalCD neu und richtest direkt MDADM ein. Das Ding kümmert sich dann schon.
Alternativ kann man auch, wenn man eine laufende Installation auf EINER Festplatte hat, nachträglich ein MDADM-Setup mit mehreren Platten draus machen. Einfach auf ner leeren Platte den Soft-RAID vorbereiten, die Partitionen der regulären Installation rüber klonen und dann vom Klon neu booten. Jetzt kann man das "Original" formatieren udn in den Soft-RAID eingliedern.
 
Ich verwende ein ASUS M2N-SLI Deluxe mit 2x 500GB Samsung HDs (RAID 1).
Nach dem BIOS kann ich mit F10 das NVIDIA-Tool zum Konfigurieren aufrufen.
Ich habe versucht das RAID zu deaktivieren ... doch das geht nicht.
Ubuntu 14.04 (Desktop/Server ISO) bricht immer ab.
Fehlermeldung:

GRUB konnte nicht auf /dev/mapper installiert werden.
Die Ausführung von grub install /dev/mapper ist fehlgeschlagen.

Die ist ein schwerwiegender Fehler.



Was soll ich am besten tun?
Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, was auch immer /dev/mapper für eine Device ist, es ist keine, auf die du GRUB installieren kannst und solltest. GRUB gehört sich in den Bootsektor der Festplatte(n), also im Zweifel /dev/sda

Und warum solltest du den RAID nicht abschalten können? Das muss einfach gehen.
 
Ich habe nun ein Video gefunden ( http://www.youtube.com/watch?v=z84oBqOxsD0 ) ... doch auch diese Anleitung führt nicht zum Erfolg!
Und mit Debian läuft zwar die Installation durch; doch nach dem Reboot kommt die Fehlermeldung:
"DISK BOOT FAILURE, INSERT SYSTEM DISK AND PRESS ENTER"

Das muss irgendwie mit dem Grub zusammenhängen.
Ich habe es mit /dec/sda versucht, doch auch dann geht es nicht.
Ärgerlich ...
 
Solange du den obskuren Nvidia-RAID laufen hast, kann man von außen eh bloß raten, welche Device jetzt korrekt wäre.

Kill den RAID, dann sehen wir weiter.
 
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