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NewsIntel kauft 1.700 Patente für 375 Mio. US-Dollar
Die Bandagen zwischen den großen Konzernen verhärten sich und auch Intel verschafft sich nun mit dem Zukauf von rund 1.700 Patenten eine bessere Ausgangsposition für die Zukunft. Die derzeitige Entwicklung der langsam Überhand nehmenden Patentverletzungsklagen dürfte in nächster Zeit nämlich kaum abebben.
wieviel Geld durch Patente vernichtet wird, sollte man sich die Weltgesellschaft mal fragen. Patente 20 Jahre sind zu lang genau wie Urheberrecht welches erst 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers erlischt auch viel zu lang ist. Alles Rechte von ano dazumal.
Das mit dem Urheberrecht finde ich gerechtfertigt. Es betrifft ja ohnehin nur Musik, Literatur ab einem gewissen Niveau, da alles andere meist schon nach wenigen Jahren in Vergessenheit geraten ist. Und solche Werke bringen meistens erst über einen längeren Zeitraum etwas ein.
Bar = Sofortzahlung. Die können also auch per Überweisung oder Karte und der gleichen sein.
Normalerweise laufen die Geschäfte dort anders ab in Sachen zahlungsabwicklung
...dazu sollte man immer sagen, dass es sich im wesentlichen um US-Patente handelt. US-Patente taugen zwar zu Patentstreits in den USA aber sonst leider zu nichts.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass das US-Patentamt komplett inkompetent weil unterbezahlt ist (die guten Leute bzw. die Leute mit Erfahrung werden zu nahezu 100% aus der freien Wirtschaft abgeworben). In den USA bekommt man auf jeden Schwachsinn ein Patent - auch auf Dinge, die nach der Definition eines Patentes nicht schutzfähig wären.
Das alles geht uns aber "relativ" wenig an - in Europa gelten die gammeligen US-Patente nicht. Betroffen sind aber natürlich alle Unternehmen, welche in die USA exportieren und sich dort mit der absurden Rechtssprechung (die nicht nur im Falle von Patenten absurd ist) konfrontiert sehen. Durch diese Scheinpatente gehen zwar Innovationen und Wettbewerb an den USA vorbei, das gilt aber nicht für Europa.
Intel hat folglich 1700 Patente gekauft von denen wahrscheinlich 1600 nur in den USA gelten und eigentlich garnicht patentfähig wären. Vor dem Hintergrund sind 1700 dann doch nicht so eine große Zahl.
Man kann nur hoffen, dass die USA ihre Patentpolitik mal überdenken sollten - ansonsten setze ich mich irgendwann mal in nen Flieger und lasse mir da drüben die Zahnbürste patentieren :-)
Letztendlich ist die US-Patentpolitik aber gut für Europa - die USA schotten sich dadurch nicht nur ab, sondern verlieren langfristig auch an Innovationskraft.
Patente sind NICHT zu verwechseln mit einem Geschmacksmuster wie im Rechtsstreit Apple vs. Samsung, das schreibe ich nur damit ich nicht wieder eine Welle der Inkompetenz los trete und alles an Schutzrechten in einen Topf geworfen wird.
Das alles geht uns aber "relativ" wenig an - in Europa gelten die gammeligen US-Patente nicht. Betroffen sind aber natürlich alle Unternehmen, welche in die USA exportieren und sich dort mit der absurden Rechtssprechung (die nicht nur im Falle von Patenten absurd ist) konfrontiert sehen. Durch diese Scheinpatente gehen zwar Innovationen und Wettbewerb an den USA vorbei, das gilt aber nicht für Europa.
Und welche internationalen Elektronikgeräte-Hersteller kennst du, die es sich leisten können, den US-Markt zu ignorieren? Meiner Erfahrung nach passiert es öfter, dass bestimmte Produkte nie im europäischen Markt ankommen.
Intel ist kein "Elektronikgerätehersteller" :-) Zumindest wäre mir das neu :-) ...und das was Intel da erworben hat werden großenteils Patente für elektronische Schaltungen und/oder Software sein. Software-Patente gibt es in Deutschland nicht und elektronische Schaltungen sind ein sehr ähnliches Thema.
Von "internationalen Elektronikgeräte-Herstellern" geht dann trotzdem nicht unbedingt die Innovationskraft aus. Für kleine, innovative Unternehmen reicht der europäische, ja sogar der deutsche Markt, am Anfang vollkommen aus um zu wachsen - genau solche innovativen Startups werden in den USA jeden Tag schwieriger weil sich selbst solche Unternehmen wie Facebook "Entwicklungen" erfolgreich patentieren lassen können und Patentklagen in den USA zusätzlich unverhältnismäßig teuer sind. Selbst wenn ein Patent also angezweifelt werden könnte, fehlt es Startups dann einfach an Kapital einen solchen Streit bis zum Ende durchzustehen.
Man muss kein "internationaler Elektronikgeräte-Hersteller" sein, um Innovationen auf den Markt zu bringen.
ich hoffe, dass Intel schnell auf den SoC-Markt Fuß fässt. Sie haben einfach das Geld und KnowHow um ordentliche SoC zu bauen. Ich brauche auch endlich ein neues Handy und hoffe, dass Anbieter wie Asus den 22 nm SoC dann verbauen.
Zur Zeit lohnt es sich einfach nicht von meinem Samsung Galaxy S II zu wechseln. Ich brauche keinen Quad-Core um null Mehrleistung zu erfahren. Ein Telefon im Asus PadFone-Design mit:
- 5" FullHD S-AMOLED+ oder IPS-Panel
- Keine Hardwaretastenauf der Vorderseite
- So gut wie kein Rahmen
- DualCore 22 nm Intel SoC mit abgespeckter Hasewell Grafikeinheit
- 2 GB RAM
- 3500 - 4000 mAh Akku
- LTE
- Android
Das wäre ein Grund sofort zu wechseln. Das Galaxy S III und das HTC One X sind kein Grund für mich zu wechseln. Ich hoffe ich kann 2013 mit so einem Telefon rechnen.
Das ist nicht der Sinn und Zweck von Schutzschriften!
Man sollte bedenken dass das Patentrecht im Gegensatz zur Geschichte der Menschheit noch ein verhältnismäßig junges Experiment ist. 1877 hat man das deutsche Patentrecht eingeführt, internationale mal mehr mal weniger verbindliche Patentabkommen gab es praktisch erst nach Glasnost 1990.
Noch 1864 hatten die deutschen Handelskammern die Abschaffung der Patente gefordert, weil sie „schädlich für den allgemeinen Wohlstand“ seien.
Internationale eindeutige Durchsetzung gibt es bis heute noch nicht, stattdessen muss man Einzelpatente in allen Staaten beantragen, was praktisch kein einzelner Erfinder leisten kann.
Patente verkommen damit immer mehr zum Schutzsystem von Monopolen einzelner großer Firmen. Der eigentliche Sinn und Zweck, nämlich der Schutz eines einzelnen Erfinders gegenüber finanzkräftigeren Wettbewerbern die durch massenhafte Kopien seine Investition in die Erfindung in Gefahr bringen könnten, verkommt immer mehr zur Farce.
In dem umstrittenen Sinne wie das Patentrecht eingeführt wurde, sollte man diese Mechanismen immer wieder auf Effektivität was den ursprünglichen Zweck des Investitionsschutzes angeht und Verhältnismäßigkeit der Einschränkung der Rechte Anderer überprüfen.
Imo ist die Verhältnismäßigkeit bereits seit langem nicht mehr gegeben und Patentrecht wird mehr und mehr dazu benutzt um Hegemonie und Unrecht aufrecht zu erhalten, als um Erfinder zu schützen.
"Patente verkommen damit immer mehr zum Schutzsystem von Monopolen einzelner großer Firmen. Der eigentliche Sinn und Zweck, nämlich der Schutz eines einzelnen Erfinders gegenüber finanzkräftigeren Wettbewerbern die durch massenhafte Kopien seine Investition in die Erfindung in Gefahr bringen könnten, verkommt immer mehr zur Farce."
Wenn es nur eine Farce wäre dann wäre es ja noch nicht mal so schlimm. Genau genommen wird der eigentlich Gedanke dadurch sogar pervertiert. Aber wer hätte Interesse das System zu ändern? und kann sich diese Interessensgruppe Lobby Arbeit leisten?...... wohl kaum und deshalb wird sich daran auch nichts ändern. Dieses Experiment wird noch lange am Leben gehalten und es wird stetig versucht werden das global auf Ländern wie Indien und China auszubreiten mit ALLEN MITTELN.
immer das gleiche theater bei ner news wo bar steht cb sollte mal das bar mit einer erklärung dazu verlinken bar heisst nur nicht in aktien oder anderen wertpapieren usw.
