News Festplattenhersteller schütteln die Flutkrise ab

GSXArne · 28. August 2012

@ Chris: Ich glaube du meinst Marx , oder?

Morrich · 28. August 2012

Wo bleiben eigentlich die letztens von Toshiba vorgestellen neuen 3,5" HDDs mit Kapazitäten von 1,5-3TB?

Bringen die die auch irgendwann mal auf den Markt, oder waren das nur Papiertiger?

el capitan · 28. August 2012

ein wunderbares beispiel wie wandelbar und anpassungsfähig die menschheit ist. selbst tragodien wie eine flutkatastrophe können ihre vorteile haben.
man muss nur lernen damit umzugehen.

+ verkürzte garantie und min 50% preisaufschlag.

CJay · 28. August 2012

Was mich wundert ist, dass man es WD und Seagate damals gestattet hat, die HDD-Sparte von Samsung bzw. Hitachi überhaupt zu kaufen.

Es war "mir"=popeligen Bürger schon bewusst was das für folgen haben wird, wenn es nur noch 2 große Platten-Hersteller gibt.

Deshalb kann man nur noch sagen, dass da Lobby-Arbeit verrichtet wurde im Kartellamt!

JackForceOne · 28. August 2012

Ich hoffe nur meine externe 2TB WD Platte hält noch bis große SSD's bezahlbar sind...
Vor gut nem Jahr habe ich die für 75€ bekommen... Bis heute gibts die nicht günstiger

Mike Lowrey · 28. August 2012

Ich frage mich schon die ganze Zeit wie die EU und entsprechenden Behörden der USA die zwei Übernahmen akzeptieren konnten...

Crowbar · 28. August 2012

Madman1209 schrieb:
Hi,

Was heißt hier "es wird fragwürdiger"? Es ist schon längst absolut unglaubwürdig und den Kunden gegenüber absolut unmöglich. Die "alten" Preise können wir bis auf Weiteres vergessen...

"Hey, die zahlen ja sogar mehr... dann lassen wir die doch teuer. Alle einverstanden?"
"Ja"
"Ja"
"Alles klar, hiermit beschlossene Sache".

VG,
Mad

Wenn ich den Preisvergleich von vor zwei Wochen richtig in Erinnerung habe, kostet eine 2-TB-Seagate 88 €.....

Muss man dafür einen Kredit aufnehmen?

Letzte Woche bestellte ich mir zwei externe My Books Essential. 2 TB, USB 3.0 für 116 € pro Stück, inkl. Versand. Völlig vertretbarer Preis, wie ich finde.

Ich versteh die Jammerei nicht - die Nachfrage übersteigt scheinbar das Angebot, aus welchem Grund sollten die Hersteller die Preise reduzieren?

Apple macht 10 Milliarden Quartalsgewinn - reduzieren die den iPhone-Preis?

Tapion3388 · 28. August 2012

Durch diese Preisabsprachen stärken die Festplattenhersteller mittelfristig die Position der SSDs. Für kleine Bürorechner oder als Systemplatte hat sich die SSD ja inzwischen einigermaßen etabliert, man findet ja keine HDDs mehr, die weniger als 50€ kosten und für einen kleinen Aufpreis hat man dann bereits eine SSD im Rechner.

Im Prinzip würde mich diese Entwicklung auch gar nicht stören, aber leider ist man bei hohen Kapazitäten auf herkömmliche Festplatten angewiesen. Wollte mir letztens ein Modell mit 1TB-Platter kaufen, aber ca. 80€ mit Versand für 1 TB ist einach unverschämt. Da warte ich lieber, bis die 1TB-Platter Einzug in die 2 TB-Modelle halten, da sind die Preise pro GB einigermaßen akzeptabel.

Chris007 schrieb:
"Weltregierung, hart durchgreifen, zerschlagen, sicherstellen" Marks hätte es nicht besser ausdrücken können

Also ehrlich, zum einen hieß der Mann Karl Marx und zum anderen: "Wenn man keine Ahnung hat, ....". Du kennst den Rest sicher.

Project-X · 28. August 2012

So teuer sind die HD's auch nicht mehr. Wenn man GB/€ so ansieht sind die Preise mitlerweile fast wie beim alten anbelangt, deswegen habe ich mir auch 4x Seagate 3TB HD's zugelegt. Natürlich sollte die neueren HD's günstiger sein, aber dies war nicht der Fall. Wie beriets erwähnt hat für mich die GB/€ einigermasen ausgegelichen und ich konnte für 165 CHF eine 3TB HD kaufen mit dem ich mehr als nur zufrieden bin. Bisher besste HD die ich je hatte, auch im Test bestätigt. Sau schnell, 7200rpm, 64MB Cache, 1TB Platter und dies nicht mal sooo teuer (AUsser 4x Stück

Hatte keine wahl).

http://www.toppreise.ch/prod_249366.html

Aber ich finde es sehr schade das Samsung HD's nicht mehr gibt. Für mich kamen nur HD's von Samsung, Seagate und WD in Frage. Hitachi war mit deffekten übersäht bei mir (2x 60GB, 1x 120GB, 2x 160GB und bei allnen das sellbe Problem).

CD · 28. August 2012

Chris007 schrieb:
(...)
am Ende schaden sich die herkömmlichen Festplattenhersteller nur selbst mit überzogenen Preisen, da man somit die Konkurenz stärkt.

Momentan sind konventionelle HDDs als Massenspeicher aber noch konkurrenzlos. SSDs füllen eher die Rolle von Systemspeichern wo es weniger auf absoluten Speicherplatz und mehr auf Geschwindigkeit ankommt. Zudem würde ich eine SSD durch die limitierte Anzahl an Schreibzyklen auch nicht genau so einsetzen wie eine HDD bei der es egal ist wie oft man sie beschreibt. SSD und HDD werden noch eine ganze Weile parallel existieren, und diese Erkenntnis lassen sich die HDD-Hersteller offenbar teuer bezahlen.

Klar in einem Laptop und/oder in einer Situation wo es eher auf Geschwindigkeit als auf Speicherplatz ankommt kann man sich bei den aktuellen SSD/HDD-Preisen schon überlegen, statt einer 1 bis 2 TB HDD (alles was kleiner ist hat ein deutlich schlechteres Preis/GB-Verhältnis) die dann eh nicht genutzt wird lieber eine kleine schnelle SSD für ~100 € zu verbauen - aber in einem ich sag mal "normalen" Desktop-PC wird man noch über viele Jahre eine Kombination aus SSD fürs System und einige handverlesene Anwendungen/Spiele und einer > 1 TB Platte für alles andere vorfinden. Dazu kommen noch die ganzen NAS, bei denen der Geschwindigkeitsvorteil von SSDs eher egal ist und es def. nur auf Speicherplatz ankommt...

Marius · 28. August 2012

Wer bereit ist für 128GB 100€ hinzulegen, wird auch weniger Scheu haben 100€ für 1000GB hinzulegen... einfache Sache.

@CD
Eine SSD überlebt jeden PC genauso wie eine HDD.
Die Schreibtest sind ja bekannt.
Das bringt im Normalbetrieb keiner zusammen, da müsste man ständig die gesamte Platte neu beschreiben...

Meine rappelvolle 60GB Corsair P60 zeigt bei gewöhnlicher Windowsnutzung noch immer eine rechnerische Lebensdauer bis 2023 an.
Tests zeigen aber, daß die meisten SSDs die 10x Menge an Schreibvorgängen überstehen.

Hellsfoul · 28. August 2012

Es wird Zeit für eine hohe EU Strafe. Dann sind die Preise gleich Geschichte. Kann bis heute noch nicht verstehen, dass der Verkauf der Samsung Festplattensparte genehmigt wurde. Müssen wohl alle korrupt sein...

Morrich · 28. August 2012

Mike Lowrey schrieb:
Ich frage mich schon die ganze Zeit wie die EU und entsprechenden Behörden der USA die zwei Übernahmen akzeptieren konnten...

Ein schwarzes Köfferchen hier und da und schon funktioniert sowas ohne größere Probleme.

borizb · 28. August 2012

Fehlende echte Konkurrenz

Joa, wenn man nicht jede Übernahme einfach so abgenickt hätte, wäre das heute wohl
ein wenig anders. Ich bin mir sicher, dass da ne Menge brauner Umschläge unter allen
möglichen Tischen umhergewandert sind, damit man an diesen Punkt kommen konnte.

Flying Witch · 28. August 2012

Und von den Millionengewinnen, geht dann wie viel an die Flutopferhilfe???

In unserer Firma wurde brav gesammelt, um den Kollegen in Thailand zu helfen. Ich habe mir eine HDD gekauft. Damit hatte ich die Hälfte der Kosten auch gleich als Spende gebucht.

Derzeit esse ich auch viel Gyros, um den Griechen zu helfen...

Blutschlumpf · 28. August 2012

Chris007 schrieb:
am Ende schaden sich die herkömmlichen Festplattenhersteller nur selbst mit überzogenen Preisen, da man somit die Konkurenz stärkt.

Wenn du dir mal die Umsätze und Gewinne anguckst, wirst du sehen, dass die im letzten Jahr mehr Gewinn erwirtschaftet haben als die auf absehbare Zeit normal hätten schaffen können.
Die haben das Maximum rausgeholt, imo genial gemacht von den beiden.

Klar setzen sich SSDs jetzt schneller durch (das bestreite ich nicht), aber in 2-3 Jahren mehr HDD-Präsenz hätten die wohl nie so viel Kohle gemacht.

Sherman123 · 28. August 2012

wieder ein Bereich wo die Marktwirtschaft nicht mehr funktioniert.
Die beiden großen Player auf dem Markt halten die Preise künstlich oben. Die Krise ist länsgt vorbei und trotzdem sind wir nicht annähernd bei den Preisen zuvor.

Das dauert nun einfach wieder eine Zeit, bis sich die Preise nach unten regeln.
Jeder, der ein bisschen BWL versteht und eine Marktwachstums-Marktanteilskurve und eine Lebenszykluskurve (DB und Umsatz) lesen kann, wird das verstehen. (außerdem waren die Preise vor der Flutkatastrophe bereits sehr niedrige - die Hälfte der Festplattenhersteller hat trotz wachsendem Markt die letzten 10 Jahre nicht überlebt - nun gibt es wieder einen ordentlichen Deckungsbeitrag)

Solange die Preise konstant Fallen, braucht man nun wirklich nicht von einem Kartell reden. Dass sie einigen zu langsam fallen, ist eine andere Story.

estros · 28. August 2012

Den Firmen muss man eines lassen, sie haben aus der Not eine gewinnbringende Tugend gemacht. Sollte man bei den Aktien zuschlagen? Ich meine Ja!
http://www.finanzen.net/aktien/Western_Digital-Aktie

Hanfyy · 28. August 2012

Naja leider hat das absolut garnichts mit Kartell zu tun....

Beide Firmen können ihre komplette Produktion zu guten Preisen absetzen, deshalb senken sie die Preise nicht, also total legal und kein Kartell.

Außerdem liegt das auch nicht an irgend einer Regierung, so lange kein Konkurrent da ist, der Marktanteile abgreifen will, können die beiden die Preise nunmal fast frei gestalten.
Aber erhöhen geht auch nicht, da sonst die anderen Platten gekauft würden. Daher sind die Preise wenigstens stabil.

Ich finds gut

-> 2TB gekauft als die Preise tief waren und jetzt bei "niedrigen" SSD Preisen eben eine 256GB SSD.

und das bringt die ganzen SSD Hersteller weiter und sorgt da für fallende Preise!

Bogeyman · 28. August 2012

Das System funktioniert eben einfach irgendwann nicht mehr. Irgendwann braucht man eine globale Regulierung, die hart durchgreift, zerschlägt und sicherstellt, dass Kapital und Konkurrenzdruck, also liberale Grundethik, wieder frei fließen können.

Das Problem ist dass die Politik ihren Job nicht macht sondern Größtenteils das durchsetzt was die Industrie will.

Jedes Unternehmen ist gewinnorientiert und der Rest ist dem Unternehmen scheißegal ums mal auf den Punkt zu bringen.

Dass das ganze nicht aus dem Ruder läuft und die Verbraucher abgezockt werden, Forschung gebremst wird wegen fehlende Konkurrenz dass das nicht passiert ist Aufgabe der Politik bzw des Staates.

Man hätte einfach nicht zulassen dürfen wenn es wenige Hersteller gibt am Markt hier der eine den anderen auch noch aufkauft.

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