Eure Lieblings-TV Serien

NoD.sunrise schrieb:
Die besten überhaupt, ohne Reihenfolge: ...

[...]

Justified - einfach unterhaltsam, relativ anspruchslos

Von denen, die du 'die besten überhaupt' nennst, würde ich behaupten, dass sie qualitativ weit unter Justified anzusiedeln sind. Sicher, besonders raffiniert ist die Serie nicht zu nennen, aber sie hat sehr gute Dialoge und mit den beiden Protagonisten auch sehr gute Antagonisten. Die Schauspieler beherrschen ihr Handwerk sehr gut und die von ihnen verkörperten Charaktere/Rollen sind durchdacht und ausreichend komplex. Das ist zwar, da hast du recht, 'einfach unterhaltsam', aber eben sehr runde Unterhaltung.

Die von dir genannten Sci-Fi-Serien sind allesamt nichtmal das - gute Unterhaltung. Schlechte Schauspieler, schlechtes Skript, einfallslose Geschichten. Es ist leider sehr schwer, gute Sci-Fi zu machen, da fällt mir wirklich keine einzige Serie ein. Vermutlich weil das eher ein Nischen-Genre ist und deswegen schwer unterfinanziert, was man dann an allen Ecken und Enden bemerkt. Es gibt aber auch insgesamt wenig gute Sci-Fi. Die einzigen Autoren, die mir da einfielen, wären Stanislav Lem und Dietmar Dath. Es mangelt also schon an guten Vorlagen. Vielleicht weil Sci-Fi verspricht, vom ganz Anderen eine Ahnung zu haben, eskapistische Hoffnung zu geben, dass es mit der Menschheit doch nochmal irgendwann, irgendwo klappen könnte. Die Serien sind da leider nur eine schlechte Dopplung des bereits bestehenden - nur mit schlechten Kostümen und Sets.
 
B5 ist IMHO eine hervorragende SciFi-Serie. Tolles Setting, klasse Soundtrack, riesiger und konsequenter Handlungsbogen. Verpasst man eine Episode, ist man draußen :D
TNG hat Stärken und Schwächen, zu den Stärken zählt Patrick Stewart und die Messages der guten Folgen.
SG-1 hat immerhin eine gewisse Chemie als "fun space adventure with resourceful buddies".
Dr Who ist eben Dr Who. Manchmal brutal schlecht, manchmal total toll. Muss man eben mögen. Ich hatte sozusagen mit David Tennant schon einigen Spaß (Madame Pompadour!)...
Firefly ist auch gut. Spannend wäre gewesen, was draus geworden wäre. Aber die eine Staffel ist legendär, auch aus nostaligischen Gründen. Insgesamt mindestens guter Durchschnitt, aber mit Spitzen. Der Film hingegen war einfach nur mies.

Quantum Leap ist übrigens (für mich) auch toll, sackte in der letzten Staffel aber leider ab. Naja, seit dem Evil Leaper eigentlich.
 
Nee... ich kann verstehen wie man aus persönlicher Vorliebe für Sci-Fi bestimmte Serien guckt. Gemessen an dem, was sonst noch so auf dem Sci-Fi-Markt existiert, mögen die genannten da noch etwas besser sein. Aber gemessen an guten anderen Serien ist das, was Sci-Fi zu bieten hat, wirklich unterdurchschnittlich. Und was ich als 'verhinderter Fan' des Genres ihr besonders vorwerfe: Anstatt das umzusetzen, wofür sie angetreten ist, nämlich phantastische neue Welten und Möglichkeiten zu produzieren, ist es zu 99% einfach nur eine schlechte Dopplung dieser Welt. Das zeigt sich m.E. sehr gut an dem völlig überschätzten Firefly (ich glaube, das wurde auch deswegen nur so gehyped, gerade weil es nach einer Staffel abgesetzt wurde; das tut überhaupt den meisten Serien gut, nicht zu lange zu laufen): Das war ja mehr ein romantisches Kammerspiel für Trekkies als Sci-Fi. Anstatt spannendes Räsonnement über die Möglichkeiten der Weltenentdeckung fand man die Inszenierung des überschaubaren Gefühlshaushalts der Protagonisten.

Wer mal 'die Abschaffung der Arten', 'Pulsarnacht', 'Die Stimme des Herrn' oder 'Solaris' gelesen hat, wer also mal von guter Sci-Fi gekostet hat, der kann sich nicht mit den schlecht produzierten Serien zufrieden geben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn du den Referenzrahmen von "Scifi-Serien" auf "Serien" erweiterst, finde ich Justified schlechter als B5 ;)
Stargate unterhält auf eine andere Weise als sagen wir House of Cards, Turn, Game of Thrones usw. Abgesehen davon denke ich auch, dass man die heutigen "Megaserien" nicht als Referenz für damals betrachten sollte.

Und ja, Firefly ist durch den Heldentod erst wiederauferstanden. Deswegen sag ich auch, dass es spannend (oder eben langweilig ;)) gewesen wäre zu sehen was draus geworden wäre.
SciFi hat wirklich das Problem, günstig sein zu müssen - eben auch weil es wenige schauen. Das neue JJ-Trek ist zwar kommerziell erfolgreich, aber halt nur 08/15-sinnlos-Action-sonstwas, bei dem zufällig auch Raumschiffe und Namen aus einer beliebten Serie mit auftauchen.
 
Ja klar vergleiche ich nicht nur innerhalb eines Genres. Ich habe ja auch weiter oben geschrieben, warum ich Justified besser als den ganzen Sci-Fi-Kram finde. Die persönlichen Vorlieben (ob man nun mehr das eine Genre oder das andere bevorzugt), versuche ich ja bewusst außen vor zu lassen. Apropos Genre: Was mir an Firefly noch besonders übel aufstieß: Das war ja (auch in der Selbstbezeichnung) ein Western. Kein Wunder, dass da das Altbekannte herauskam. Dass z.B. mal soziale Vergesellschaftungsformen aufgebrochen werden, kann man da nicht erwarten. Das zeigt sich besonders deutlich in den Geschlechterrollen. Anstatt die Möglichkeiten, die es bietet, sich so gar nicht mehr an irgendeine Realität halten zu müssen, auszunutzen, verdoppelt man alles schon existierende in seiner Jämmerlichkeit.

In anderen Genres, damit das 'glaubwürdig' oder 'authentisch' sein kann, muss man sich ja produktionstechnisch in einem sozialen Rahmen bewegen und gerade Sci-Fi verspricht, das ja aufbrechen zu können, sich nicht daran halten zu müssen. Das Versprechen wurde leider immer und immer wieder gebrochen.
 
Also Justified ist momentan in seiner Final Season unglaublich stark. Hätte nicht gedacht das die Staffel noch so gut wird, nach der eher mäßigen 5. Staffel. Das Ding könnte wirklich ein verdienten und guten Abschluss finden und dann hören wir zum Schluss ein letztes Mal "In the deep dark hills of eastern kentucky..." ^^

Was ich momentan noch neben bei schaue ist die Serie "The Affair" von der ich hellauf begeistert bin :)
Die Erzählweise mit den ganzen Rückblenden und den unterschiedlichen Sichtweisen der beiden Hauptprotagonisten, die auch optisch zu sehen sind find ich ansprechend.
Und bei dem Cast: Ruth Wilson, Dominic West und Joshua Jackson kann eh nichts schief gehen :)
 
Nochmal um meinen letzten Post kurz aufzugreifen :D

Ja Timeline ist bei Doctor Who sehr dehnbar das stimmt. Aber Torchwood beginnt ja so ca da, wo die 3. Staffel von Doctor Who aufhört oder so. So in etwa meinte ich das, da es ab und an ja doch mal ein paar Überschneidungen gibt :D

Torchwood habe ich mit der ersten Staffel mal angefangen. Gefällt mir bisher gut. Wie bereits gesagt wurde, kann eine Storyline länger gesponnen werden als in DW, da man nicht einfach in einer Tardis wegfliegen kann :D
Die Charaktere sind auch gut inszeniert, Captain Jack Harkness ist ne coole Socke, ich mag ihn als eine der zentralen Figuren, fand ihn in DW schon cool. Z.T. auch ein wenig "härter" als DW was die Gewalt angeht, aber das finde ich nicht schlecht.

Doctor Who habe ich jetzt mit Staffel 5 angefangen und naja da gab es am Ende der vierten Staffel so ein paar Dinge, die ich nicht ganz so gelungen fand.
Die finale Schlacht gegen die Daleks war recht vorhersehbar und sowieso kamen bisher in den meisten Staffelfinals Daleks vor. Aber ok, Daleks sind cool, von daher und die Überschneidungen zu Torchwood etc waren gut. Das eigentliche Finale gegen den Master war ganz ok, v.a. mit der angedeuteten Rückkehr der Timelords, aber unterm Strich nicht ganz so gut wie vergangene. Und bisher halte ich den 11. Doctor für ein wenig einen Kasper. Der 10. hat zwar auch immer wieder rumgekaspert etc, aber er hatte da imho eine gute Balance zwischen lustig und ernst. Der 11. ist mir bisher ein wenig zu überdreht.

The Walking Dead lutscht sich für mich nun auch langsam aus. Nachdem Staffel 4 für mich schon ein paar Durchhänger hatte, hatte ich gehofft, dass die in Staffel 5 wieder weniger werden, da das Finale doch recht gut war. Aber auch Staffel 5 schafft es nicht mehr so gut zu fesseln wie es die ersten drei taten. Mal sehen wie es da nun weitergeht.
 
Ganz frisch hinzugekommen: Bett call Saul.. Ich finds einfach echt lustig :-D
 
Saschka schrieb:
Ganz frisch hinzugekommen: Bett call Saul.. Ich finds einfach echt lustig :-D

Die hat wirklich Potential! Ich hoffe allerdings, dass sie sich nocht etwas steigert und nicht so einen Hänger in der zweiten Staffel bekommt wie damals Breaking Bad. Das war ja nur schwer zu ertragen.
 
katasen schrieb:
Die hat wirklich Potential! Ich hoffe allerdings, dass sie sich nocht etwas steigert und nicht so einen Hänger in der zweiten Staffel bekommt wie damals Breaking Bad. Das war ja nur schwer zu ertragen.
Das sieht man leider sehr oft in TV-Serien die 'erst mal nur' eine Staffel geplant haben. War bei Heroes genauso. Bombige erste Staffel, der Rest war schnell nachgeschoben worden.

Gerade auch die IIRC 3. Staffel von Heroes ist beispielsweise wie IMHO schlecht z.Z. Sendungen gemacht werden. Da wird in 1-2 Folgen Handlungen durchgegangen die normalerweise locker ne eigene Staffel verdient hätten. Wie bei Gotham als Gordon nach Arkham kam. 3 Sendungen später war er wieder draußen.
Für mich ists mittlerweile ADHS-TV, so schnell wie von links nach oben und hier was neues und da Überraschung ...
Bei Gotham sehe ich, bis auf Fish, keinen Strang der zu einem Finale führen würde. Gut, das mit Bruce Industries könnte auch was werden, aber das war bisher auch nur eine Folge.
 
Das blöde dabei ist doch oft, dass Serien die perfekt auf eine Staffel zugeschnitten sind noch eine zweite und dritte Staffel liefern müssen (mein Lieblingsbeispiel dafür ist Homeland, die zweite Staffel hat durch ihre bloße Existenz alles versaut weil der Plot nicht durchgezogen werden konnte).
Auf der anderen Seite werden Serien mit langen Handlungsbögen die super über zwei, drei Staffeln ausgespielt werden nach einer Staffel gestrichen und es bleibt ein Cliffhanger oder ein unbefriedigendes Ende.
 
Mein Reden. Deswegen auch mein Faible für die Mini-Serie. Da kommt einfach bessere Qualität heraus.

Apropos Mini-Serie: Mittlerweile habe ich The Take mit dem großartigen Tom Hardy gesehen. Sehr empfehlenswert. Die Folgen der britischen Proletarisierung der gesamten Gesellschaft als Gangster-Sozialdrama, in dem alles ganz deterministisch vor sich geht: Alle verhalten sich ihrer soziologisch zugedachten Rolle ganz mechanisch, können nicht anders, auch wenn sie wollen. Also der perfekte weil realistische Eindruck dieser Gesellschaft, in der Serien, die alles ganz streng eindimensional soziologisch zeigen, mehr erklären können als Serien mit pseudo-individuellen, psychologischen Figuren. Das hat schon The Wire so gut gemacht.

Dritte Staffel von House Of Cards zu Ende geguckt. Es wird viel zu selten die vierte Wand durchbrochen. Anstatt, wie noch in den ersten beiden Staffeln, um dem Zuschauer die Intrige zu erklären, ist es jetzt nur noch, um die Emotionen des Protagonisten transparenter zu machen. Leider nur noch ein durchschnittliches Polit-Drama. Die Charakterentwicklung der Ehefrau ist gelungen und rettet die Staffel. Werde die vierte wohl dennoch nicht gucken.

Dann noch die erste Folge von The Last Man On Earth gesehen und mich wider Erwarten sehr amüsiert. Das Prinzip droht sich m.E. schnell totzulaufen, aber der Pilot war unterhaltsam. We'll see...
 
Castle Staffel 5 Episode 6: ich hätte mich fast weggeworfen vor Lachen :D
Shimerman, Shatner, Anspielungen auf Firefly ("that Joss Whedon show") müssen ja bei Nathan Fillion sein, Star-Trek-Zitate und Beckett mit der Omega Speedmaster Professional aka Moonwatch.

Yo, Castle ist nicht unbedingt die beste Serie überhaupt, aber zwischendurch ganz unterhaltsam.
 
Für mich schwebt Breaking Bad noch über allem, bisher hat mich nichts in dem Ausmaße gecatcht. Dexter fand ich bis Staffel 5 wirklich exzellent, danach hat mich alles nur noch enttäuscht. Suits Staffel 4 steht bei mir in den Startlöchern und Game of Thrones.

Extrem zu empfehlen: Person of Interest Die erste Hälfte der ersten Staffel dachte ich mir zwei Sachen "Okay das ist jetzt die Handlung?" und "Der Hauptdarsteller passt sowas von überhaupt nicht".

Aber das hat sich im Handumdrehen gewendet :D Jetzt denk ich mir "Ist das eine tolle, verwickelte Story mit Köpfchen" und "keiner passt besser".

Angefangen habe ich jetzt erst mit Lost :D Zur Zeit Anfang 3. Staffel. Bisher keine Spoiler gelesen oder mitbekommen. Toi Toi Toi
 
@ c137
Ja Castle schaue ich auch ab und an mal ganz gern. Mag nicht immer die beste Serie sein, zumal die Fälle ab und an recht vorhersehbar sind finde ich, aber die Charaktere, gerade Castle und Beckett, sind super und den Humor mag ich auch sehr :D
 
Irgendwie habe ich den Breaking Bad Hype übersehen und jetzt hab ich keine Lust mehr drauf. Komisch, aber irgendwie hab ich diese Serie unbewusst ausgelassen. Na ja, nachdem ich damals auch schon Lost und Heroes ignoriert habe, kommt das vielleicht nicht ganz überraschend.

P.S.: Bei Game of Thrones mache ich übrigens mit :)
 
Abe81 schrieb:
Von denen, die du 'die besten überhaupt' nennst, würde ich behaupten, dass sie qualitativ weit unter Justified anzusiedeln sind. Sicher, besonders raffiniert ist die Serie nicht zu nennen, aber sie hat sehr gute Dialoge und mit den beiden Protagonisten auch sehr gute Antagonisten. Die Schauspieler beherrschen ihr Handwerk sehr gut und die von ihnen verkörperten Charaktere/Rollen sind durchdacht und ausreichend komplex. Das ist zwar, da hast du recht, 'einfach unterhaltsam', aber eben sehr runde Unterhaltung.

Ich kann entweder deinen Ausführungen oder deiner Definition was eine gute Serie ausmacht nicht folgen.
Dass ich Justified mag ist ja klar sonst hätte ich es wohl nicht aufgezählt, und ja die Schauspieler sind gut, handwerklich gibts quasi nichts auszusetzen aber das mit Abstand wichtigste war für mich stets die Geschichte die erzählt wird.
Was ist die Story von Justified? Schieswütiger Macho mit weichem Kern macht alle Gangster platt, steht sich bei seinem Glück aber stets selbst im Weg. Ich kann ohne Probleme 10 Folgen auslassen und das bisschen an relevanter Handlung erschließt sich mir dann schon.
Es ist nett gemacht aber letztlich ists einfach eine Serie die ich mir vorm Pennen noch kurz reinziehe, einfache gute Laune Unterhaltung - und das ist nicht schlecht, denn genau das macht die Serie eben richtig gut.
Aber wenn ich danach abschalte ist das Thema auch erledigt.

Das komplette Gegenprogramm ist da zb Babylon 5, auch wenn da einige Schauspieler nicht die besten waren und einiges aus heutiger Sicht zu kitschig oder billig wirkt so war es doch eine der ganz wenigen Serien die eine wirklich epische SciFi Welt geschaffen haben. Eben nicht nur ein wenig Action mit Raumschiffen statt Autos sondern eine unglaublich packende Story bei der sich zig Handlungsfäden verweben und früher oder später alle ihren Bogen zum Großen Ganzen schlagen.
Das ist für mich viel mehr wert als der teuerste Schauspieler, der beste Schnitt oder der überzeugendste Charakter.
Tolle Dialoge hatte B5 übrigens auch genug, allen voran mit Londo und G'Kar. Die Charakterentwicklung von Londo samt seinem Ende ist auch super... So viel Gänsehaut Feeling wie bei B5 hatte ich wohl bei kaum einer anderen Serie.

https://www.youtube.com/watch?v=k445V4XXo3o
https://www.youtube.com/watch?v=w55jLF5-zJY


Und beim Beispiel BSG - die Inszenierung ist teils so geil gemacht... https://www.youtube.com/watch?v=0uT_7MswoUU
ich weiß gar nicht wie man da etwas wie Justified auch nur annähernd vergleichen kann.

Natürlich ist nicht alles perfekt wenn man großes wagt aber das ist immer noch zig mal besser wie wenn man sich in Perfektion auf etwas banalem ausruht.

Ja gute SciFi Serien sind unglaublich selten - B5 und BSG sind zwei der ganz großen Ausnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Begründung schrieb ich doch bereits in den Beiträgen #2181, 2183 und 2185 - wenn du das mit dem, was ich als gute Sci-Fi einordne abgleichst, wirst du merken, worauf ich hinaus will. Ich bewerte das Sci-Fi-Genre als verhinderter Fan: Anstatt dass man das Bekannte transzendiert, ist es durch die üblichen Anthropomorphismen und schlechte Dopplung dieser Welt noch unter einfacher Unterhaltung anzusiedeln - es gibt vor, diese Welt zu verlassen, projiziert aber nur ihren ganzen ideologischen Müll in die Weiten des gesamten Universums.

Die Centauri-Charaktere von Babylon 5 sehen aus wie Karikaturen des Barock. Im ersten Video wird personalisierte Herrschaft positiv gesetzt, sie funktioniert feudalistisch (die anderen 'Völker' in diesem Universum sind auch nicht viel besser: Theokratien, Kastenwesen, nur das schlechteste menschlicher Herrschaft, aber kulturrassistisch verständlich aufbereitet in dieser Serie: Jedem Völkchen seine Unterdrückungsform), in dem Dialog des zweiten von dir verlinkten Videos wird Patriotismus als höchster Wert angepriesen usw. usf. Dagegen nimmt sich Justified progressiv aus, weil in diesem modernem Wild-West-Gehabe noch immer mit dem Föderalismus das revolutionäre Recht angelegt ist und nicht die Staats- und Landestreue. Justified habe ich auch nicht gut genannt, sondern lediglich ausreichend unterhaltsam. Es ist insofern nicht ideologisch, als dass es nicht vorgibt, das ganz Andere zu repräsentieren, sondern einfach nur die bornierte Welt des Wild West.

Die von dir genannten Sci-Fi-Serien haben schlechte Drehbücher, schlechte Dialoge, ein schlechtes Set und zumeist schlechte Schauspieler. All diesen Serien merkt man ihre schlechten Produktionsbedingungen durch finanzielle Not an.
 
Zuletzt bearbeitet: (Link eingefügt)
ich sehe es nicht per se als schlecht wenn Aspekte unserer Gesellschaft in einer SciFi Serie verarbeitet werden und dass Drehbuch oder Dialoge in B5/BSG schlechter wären als bei Justified da bin ich einfach völlig anderer Meinung (die Qualitätsmängel die sich bei B5 allein schon aus dem Alter ergeben mal außen vor). Die Schwankungen sind sicher viel größer aber wenn man sich wie bei Justified auf das einfachste beschränkt dann ist es auch nicht so schwer dieses konstant zu bewältigen.
 
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