News BA dementiert flächendeckenden Fachkräftemangel in der IT

Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß. Die Bitcom macht mit der Unwahrheit über den flächendeckenden Fachkräftemangel Stimmung um mehr Leute in die IT zu locken. Da der Arbeitsmarkt auch nur ein Markt ist wird mit diesem dann vorhandenen Überangebot an Arbeitskräften der durchschnittliche Arbeitslohn gedrückt.

Eine saubere Lobbyarbeit! Aber natürlich gibt es punktuell zu wenig Leute oder lass es mich anders ausdrücken, die Unternehmer sind weder bereit selbst ausreichend auszubilden noch ausreichend zu bezahlen damit ausländische Arbeitskräfte hier anfangen.
 
toll. warum ist denn dann immer noch die arbeitslosenrate so groß ? ich denke mal, dass das alles ausbildungsplätze sind, die leute mit mind. realschulabschluss suchen. ich denke von denen gibt es viele ( nicht böse gemeint, aber ist doch so ), die arbeitslos sind. warum greift man nicht auf die zu ?
 
Bitkom, VDI...seit Jahren predigen sie nun die Lüge vom Fachkräftemangel...immer schön die Politik vordehnen damit irgendwann noch die letzten Hürden fallen und sie die billiger aus dem Ausland importieren können. Noch billiger als die deutschen Ingis/ITler die in den nächsten Jahren ihr Studium beenden. Warum auch selbst ausbilden...das lässt sich doch sicher "outsourcen" sprich woanders frisch fertig backen. How convenient. Keine Spur von Mangel. Jetzt nicht und auch nicht in Zukunft.
 
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Nach der Veröffentlichung der Meinung der Bitkom vor einer Weile, habe ich in vielen Kommentaren im Netz die Meinung gelesen, dass die Branche nur nach Fachkräften krakeelt, weil man nicht bereit ist, die verfügbaren ITler anständig zu entlohnen. Leute die diese Meinung vertreten, könnten sich durch diese Aussage der BA wohl bestätigt fühlen.
 
Tja, die Industrie sucht halt die besten 10%, diese sollen dann aber 22std am Tag für 7,5€/std arbeiten, das man da keine Leute findet sollte klar sein :p
 
Der Markt ist wohl mit Fachinformatikern übersättigt. Die Bundesagentur für Arbeit befürchtet das es noch mehr werden könnten, weil viele an den (Dauer-) Fachkräftemangel im IT Sektor glauben.
 
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In Deutschland herrscht kein Fachkräftemangel es gab nie einen. Gibt zwei einfache Gründe wieso die Lobbyzirkel und deren gekaufte Politiker immer danach Schreien. Diese sind nicht willens Leuten auch ohne 10 Jahre Berufserfahrung eine Chance zu geben und schon gar nicht einen Lohn zu Zahlen von dem man als deutscher auch mehr als nur Überleben kann. Am liebsten wäre es ihnen wenn man ein lebenslanges Praktikum macht oder Vollzeit als getarnter 450€ Sklave schuftet ;)

Wird Zeit dass hier mal wieder Ordentlich aufgeräumt wird!
 
Wenn ich sehe, dass ein paar Unternehmen 15000 EUR weniger im Jahr zahlen wollen, dann wundert es mich nicht, dass Fachkräfte für das Einkommen fehlen. Große Konzerne sehen kein Mangel, bezahlen aber auch gut. Komisch oder?
 
Auch wenn mich gleich jeder zweite mit dem nackten Ar*** anspringen und zu Boden werfen wird......
Einen gewissen "Fachkräfte" Mangel haben wir definitiv. Klar, gleich kommt auch wieder jemand der mit der juristischen Bezeichnung um sich wirft, was eigentlich eine "Fachkraft" ist.. und ich sehe mich definitiv nicht als "Fachkraft" an, aber es kommt oft vor das ein Kunde von mir (bin nebenberuflich Selbstständig in der IT und Hauptberuflich Sys-Admin in einer kleinen Firma) über einen anderen ITler meckert.

Ich bin ganz gewiss kein Mega-Profi in dem Bereich, dafür ist die Thematik einfach zu groß. Aber wenn ich manchmal im Fernsehen oder auch vor Ort sehe, was so genannte ITler von sich geben, muss selbst ich schlucken.

Klar, mir gegenüber machen sie dann vielleicht in gewissen Bereichen was vor und werfen mit Fachausdrücken um sich, die mir völlig am Ar*** vorbei gehen, aber selbst können sie nur nen Furz in der Düse bedienen. Klar, nichts gegen ein Studium.. aber kaum hat jemand etwas aus dem IT Bereich studiert, fühlt er sich als "Fachkraft" und glaubt gleich er ist es.

Bestes Beispiel hatte ich mal im privaten Bereich, wo dann einer erzählt hatte das er bald fertig ist mit seinem Studium. Als ich ihn dann gefragt hatte, was es ihm dann in der Praxis bringt, antwortete er mir mit "ich weiß was in jeder OSI Schicht bei einem Switch / Router passiert." und dazu kann ich nur sagen "bist ein Held!"

Das soll aber nur mal ein Beispiel sein! Von IT Personal / Mitarbeiter sind wir sprichwörtlich überflutet, dass ist wohl definitiv ein Fall. Aber ob das alles Fachkräfte sind, wage ich zu bezweifeln... jeder der einen PC zusammenstellen und verkaufen kann behauptet doch von sich "ich bin ITler", oder sehe ich das falsch? Ist das dann gleich eine Fachkraft??

Ist aber nur eine Ansicht die ich gerade habe.
Womit ich aber nicht sagen will, dass der eine oder andere Unrecht hat.. auch diverse Unternehmen spielen da mit. Wie gesagt, der beste Mitarbeiter ist 18 Jahre alt, mit 10 Jahre Berufserfahrung, arbeitet 80 Std. die Woche und das am besten für 5 Euro die Stunde. :rolleyes:

Und dann wundert man sich noch, warum in der Zukunft alles vor die Hunde gehen wird.. Wirtschaft fällt zusammen, und und und.. irgendwie führt alles ja zusammen und endet in einem Kreislauf. Ja ja.. was für ein Teufelskreis :D

So, Feierabend für heute.
Gruß, Domi
 
Pandora schrieb:
Tja, die Industrie sucht halt die besten 10%, diese sollen dann aber 22std am Tag für 7,5€/std arbeiten, das man da keine Leute findet sollte klar sein :p

Das war auch mein erster Gedanke. So weit ich weiß, wird im IT Bereich oft nicht gerade toll bezahlt, aber massive Flexibilität etc. eingefordert. Wenn man dann andererseits hört, dass angeblich "jeder durchschnittliche Sparkassendirektor mehr als 17.000 Euro im Monat verdient" (Zitat Steinbrück), dann ist doch klar, dass viele halbwegs begabte junge Leute lieber BWL studieren, um sich später auch im Abzocker-Sektor bereichern zu können, anstatt 12 Stunden am Tag in lauten Serverräumen für 12 Euro die Stunde zu verbringen!

Mal ganz polemisch vereinfacht gesagt, jedenfalls! :p
 
@Domi83 nun im Studium wird hauptsächlich Theorie gelehrt.
Anwendung gibt es aber auch zu Hauf.
Und Bedienung einer Software, würde ich nicht unbedingt als das Hauptkriterium nennen.
Das wäre ähnlich wie bei der Frage nach der erlernten Programmierungssprache. Heutzutage muss man da flexibel sein.
Hat man einmal die theoretischen Grundlagen verstanden, lässt sich jede Programmierungssprache leicht erarbeiten und erlernen.
Im Gegenzug polemisiere ich jetzt mal : Bei einer normalen Ausbildung hapert es ja meist schon an einem Grundverständnis, wie man generisch einen Heap erstellen kann oder, oder. Da werden den Auszubildenen ein paar vorgegebene Codeschnipsel vorgelegt und sie müssen diese dann ausfüllen. "Software A kann ich super gut bedienen, aber mit dieser Software B hab ich noch nie gearbeitet !"

Ich wollte das nur mal kurz ausführen um einen anderen Blickwinkel zu geben.
Andererseits... nicht jeder kann ein Ritchie(dmr) sein.. auch wenn das Unternehmen gerne so hätten.
 
Suxxess schrieb:
Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß. Die Bitcom macht mit der Unwahrheit über den flächendeckenden Fachkräftemangel Stimmung um mehr Leute in die IT zu locken. Da der Arbeitsmarkt auch nur ein Markt ist wird mit diesem dann vorhandenen Überangebot an Arbeitskräften der durchschnittliche Arbeitslohn gedrückt.

Warum so aufwändig?
Die Branche braucht gar kein Überangebot zu erzeugen. Durch das ständige Gejammere wegen Fachkräftemangel haben sie einfach viel schneller die Möglichkeit billige ausländische Arbeitskräfte per Greencard ins Land zu holen.
Die sind schon fertig ausgebildet und kosten weniger als deutsche Arbeiter.
 
jaja das kenn ich.

wenn es einen mangel geben würde , dann sollte man auch älterne jugendlichen eine chnace geben ein praktikum zu machen.

aber it ist nicht so das wahre als edv system technicker beommt man teilweise 1200euro brutto also weniger als einer der als gebäudereiniger arbeitet.
 
Ziel des immer gepredigten "Fachkräftemangels" sind einfach nur billige Löhne, durch massiven Konkurrenzdruck von Zuwanderern mit ausländischen IT-Abschluss. Warum für einen deutschen Informatiker 3000-4000€ im Monat zahlen, wenn es ein indischer für weniger als die Hälfte tut. Dabei gibt es im Osten Deutschlands jetzt schon zahlreiche Firmen, wo die IT-ler mit abgeschlossener Fachinformatiker-Ausbildung weniger als 1000€ Netto für eine 50+ Stunden-Woche bekommen.
 
gokkel schrieb:
Stimmt schon, allerdings wird die Statistik dort üblicherweise in die andere Richtung (also weniger Arbeitslose) manipuliert.
Aber was würde dies der BA bringen? Die Leute werden mit dem Versprechen geködert: "Macht eine Ausbildung in der IT, dann werdet ihr keine Probleme haben später einen Job zu bekommen."

Dann machen die Leute dies und nach Ende ihrer Ausbildung werden sie arbeitslos da es in Wirklichkeit keine passenden Stellen gibt. Es gibt halt nur die freien Stellen nach dem Schema: "Suchen SAP Profi mit mehrjähriger Erfahrung, gerne mit sehr guten Englischkenntnissen. Voraussetzung sind Kenntnisse in Java, HTML, CRM, SAP, Datenbanken und so weiter. "

Bezahlung: Wir bieten die marktüblichen Konditionen = Schlechte Bezahlung
Aber das Hauptproblem ist die Berufserfahrung und das quasi jedes Unternehmen die eierlegende Wollmilchsau sucht ohne bereit dafür ist etwas für die Qualifikation zu tun oder die Leute anständig zu bezahlen. ( Und dann sind sie halt schnell bei der Konkurrenz )

Die Branche braucht gar kein Überangebot zu erzeugen. Durch das ständige Gejammere wegen Fachkräftemangel haben sie einfach viel schneller die Möglichkeit billige ausländische Arbeitskräfte per Greencard ins Land zu holen.
Die sind schon fertig ausgebildet und kosten weniger als deutsche Arbeiter.
Zwar ist die Mindestentlohnung auf unter 40.000 Euro im Monat für so eine Kraft gesunken, trotzdem kommt kaum einer. Warum auch? Es wird im Gegensatz zu den USA schlecht bezahlt, die Abzüge sind hoch und der Zwang Deutsch lernen zu müssen entfällt, die sprechen im Ausland einfach Englisch und fertig. Wir Deutschen sind hier verwöhnt, wenn man sich schon einen teuren Trainer einkauft, dann hat der auch Deutsch zu können.

Die gut ausgebildeten Ausländer wollen doch gar nicht nach Deutschland. :) Und wenn doch dann wollen sie ordentlich bezahlt werden, was für eine grausame Vorstellung!
 
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Was haben Ihr immer nur mit den angeblichen Zuwanderern?
Glaubt hier jemand Deutschland sei das gelobte IT-Land, wo alle hinwollen?
Suxxess hat völlig Recht: Zu uns will keiner!

Und klar ist es einfacher in den USA zu arbeiten. Bei den ITlern dort kocht das Wassser ja auch schon bei 80°C :D
 
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Ich mach mir generell keine Sorgen. Ich muss mich ja nur mal in meiner Klasse für FISIs umschauen und da sehe ich keinerlei Konkurrenz. Ohne das genaue Lehrprogramm für Studenten zu kennen würde ich mal behaupten in der Uni werden mehr Anwendungsentwickler produziert als Sys-/Netzadmins. Wenn man also gut genug qualifiziert ist und bestenfalls noch ein paar Zertifikate mitbringt und dann auch noch keine unrealistischen Gehaltsvorstellungen hat stehen einem die meisten Türen offen.
 
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