News Neue Runde: Telekom baut 1.200 Stellen ab

Sasan

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Die Deutsche Telekom setzt abermals beim Personal den Rotstift an: Laut einem bestätigten Bericht des Handelsblatt sollen gut 10 Prozent der insgesamt 12.000 Stellen im sogenannten „Overhead“ wegfallen. Ziel des Abbaus sind Einsparungen von bis zu 100 Millionen Euro jährlich.

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Wundert mich nicht im Geringsten!
Der aktuelle Stellenabbau bezeichnet kein Novum bei der Telekom: Seit Jahren verschlankt der Ex-Monopolist stetig seine Personalstrukturen – zuletzt im Rahmen des „Shape Headquarters“-Vorhabens, bei dem bis 2015 rund 40 Prozent von derzeit circa 3.200 Vollzeitstellen in der Bonner Konzernzentrale wegfallen sollen.
Das sagt eigentlich alles und jeder der bei/für/unter/etc. bei der Telekom wie geartet auch immer arbeitet oder angestellt ist, muß sich jetzt nicht wundern. Vorwarnungen gab es zur Genüge.
Die anvisierten Einsparungen sollen dem operativen Geschäft zugute kommen und beispielsweise in den Netzausbau fließen. Den betroffenen Mitarbeiter soll angeboten werden, ins operative Geschäft zu wechseln; außerdem werden Angebote zum Vorruhestand unterbreitet werden.
Das typische PR-Gedöns, das die Sache letztlich auch nicht mehr rechtfertigt, als würden sie, aufs Image shicend, einfach Klartext reden.
Vielleicht sollten sie "operatives Geschäft" mal näher konkretisieren ;)
Das die Vorruheständler zum größten teil auf den Schultern der Steuerzahler lasten und der Netzausbau damit doppelt schwer den Steuerzahler trifft, dürfte auch klar sein. Egal wie nett man es umschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und übrig bleiben wieder nur die "Manager" (egal welcher Art)
Bei uns in der Firma sind wir von gut 2000 Mitarbeitern in der Zentrale auf gut 150 Leute geschrumpft. Von den sogenannten Managern musste KEINER seinen Hut nehmen. Und was haben wir nun? Projektgruppen die nur aus Managern bestehen. Die reden sich den ganzen Tag den Mund fusselig und planen tolle Pläne. Anschließend sitzen die wieder zusammen und wundern sich das nichts passiert ist. Und warum? Ja, weil keiner mehr da ist der die Aufgaben ausführen kann. Also werden neue Pläne für die Pläne geschmiedet. Die wieder keiner ausführen kann. Und so weiter...
Das geht schon seit 1,5 Jahren so. Ob die das wohl irgendwann mal merken?!? :D
 
Ehrlich gesagt werden dießmal sogar Leute aus Controlling und sogar Manager rausgeschmissen... Interessant.
Aber ist doch ganz einfach:
T-com schmeißt 1000 Leute raus, gibt an der Börse bekannt: 100 Mio eingespart, die Aktien steigen.
Irgendwann kommt ein findiger Manager auf die Idee, dass es eine dumme Idee war die Leute raus zuschmeißen weil sie jetzt nicht mit der Arbeit fertig werden. Man gibt bekannt: wir haben viel Arbeit, die Geschäfte laufen gut und wir stellen 1000 Leute ein -> die Aktien steigen...
 
Habe ich so weiter gegeben.

mosesAK schrieb:
Ehrlich gesagt werden dießmal sogar Leute aus Controlling und sogar Manager rausgeschmissen... Interessant.
Aber ist doch ganz einfach:
T-com schmeißt 1000 Leute raus, gibt an der Börse bekannt: 100 Mio eingespart, die Aktien steigen.
Irgendwann kommt ein findiger Manager auf die Idee, dass es eine dumme Idee war die Leute raus zuschmeißen weil sie jetzt nicht mit der Arbeit fertig werden. Man gibt bekannt: wir haben viel Arbeit, die Geschäfte laufen gut und wir stellen 1000 Leute ein -> die Aktien steigen...
 
Naja nur weil es heißt, dass Marketing, Verwaltung und Controlling abgebaut wird, müssen Manager nicht ausgeschlossen sein.

Aber scheinbar hat die Telekom zumindest realisiert, dass das Operative geschäft vorerst nicht weiter abgebaut werden kann. Es werden ja scheinbar keine Techniker entlassen.
 
Hochrangige (Manager-)Posten werden zwar nicht dabeisein, aber auch keine einfachen Stellen wie die armen Seelen aus den T-Punkten oder Telephonzentren. Per Milchmädchenrechnung kommt man für eine Stelle auf ein Jahresgehalt von 100.000.000 € / 1.200 = 83.333,33 €. Das ist dann doch etwas mehr.

Solange das nur irgendwelche BWL-Futzis betrifft, immer raus damit!
 
DeusoftheWired schrieb:
Per Milchmädchenrechnung kommt man für eine Stelle auf ein Jahresgehalt von 100.000.000 € / 1.200 = 83.333,33 €. Das ist dann doch etwas mehr.

Ein Arbeitsplatz kostet nicht nur Gehalt sondern auch Equipment, Miete, Strom, Heizkosten, ...
 
marger92 schrieb:
Ein Arbeitsplatz kostet nicht nur Gehalt sondern auch Equipment, Miete, Strom, Heizkosten, ...

Deswegen schrieb ich ja auch „Milchmädchenrechnung“. Wenn du genaue Zahlen für Equipment, Miete, Strom, Heizkosten der betroffenen DTAG-Stellen liefern kannst, bitte.
 
Jaja, bei uns machen sie Milliarden plus, schicken das Geld ins Ausland, bauen dort das Netz aus, bieten günstige Tarife an und schlussendlich streichen sie bei uns Stellen, dass sie immerhin 100 Mille haben, um bei uns zu investieren - bravo, ganz großes Kino
 
zuerst feuern und dann auf einen Billiglohnjob einstellen. Und nachher hört man dass der Manager für die gute Geschäfte noch einen zusatzbonus erhalten hat.
 
Das Meiste machen die Abgaben für den Staat und sonstige Zwangsversicherungen für den Beschäftigten aus.

marger92 schrieb:
Ein Arbeitsplatz kostet nicht nur Gehalt sondern auch Equipment, Miete, Strom, Heizkosten, ...
 
Und dann wird der Service wieder schlechter. Bekam schon offiziell von der Telekom einen Anruf wo mir ein Mitarbeiter entertain verkaufen wollte, obwohls bei uns nicht verfügbar ist. Ich hasse Outsourcing und die damit miese Qualität. Die Leute haben dann auch keinen Zugriff auf Kundendaten mehr und deshalb kene Ahnung.
Da kann ich gleich zu 1&1 gehn. Da spar ich dann wenigstens noch Geld ...
 
Allein was an Raummiete eingespart werden kann ist gigantisch.

Solange der Abbau der Stellen mit den Mitarbeitern Sozialverträglich und mit deren Einverständnis
durchgeführt wird, ist ja nichts einzuwenden.

Leider werden sicherlich auch nun Arbeiter die in der richtigen Alterszielgruppe sind gedrängt zu gehen.
Da kann man mit vielem Drohen: Neuer Arbeitsplatz, Neuer Job, Außendienst usw.

Die Telekom ist ja ein " Global Player" ;)
 
Die Verschlankung wurde von der Politik gefordert, ich denke mal wenn man sich die letzten Jahre so anguckt, sollte die Telekom bald mit dem Personalabbau durch sein. Als negativ würd ich die Meldung nicht ansehen, denn wo die Telekom verloren hat, haben viele neue Private den Markt übernommen.
 
Die faulsten (aka Beamte) bei der Telekom können aber nicht entlassen werden!
 
Aber auch diese "Beamte" werden nach und nach in Ruhestand gehen, falls es diese noch bei der Telekom gibt. Neue "Beamte" wird es bei der Teleom nicht mehr geben, da sie ja seit einiger Zeit Privat sind. Verbeamtet werden geht nur noch direkt in öffentlichen Betrieben, aber das dort jeder Angestellter nach X Jahren automatisch verbeamtet wird gibts auch nicht mehr!
 
Bei der Telekom werden immer noch mehr als 40.000 Beamte Beschäftigt! Richtig teuer wird der Beamte wenn dieser Pensioniert wird!
 
bei solchen Meldungen frag ich mich immer, was die Leute bisher gemacht haben? oder anders, wer übernimmt deren Aufgaben?
 
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