Theorie & Praxis - Wie wirken sich Schlauchdurchmesser aus?

Theorie ist schön und gut aber an ende kommt es auf die Praxis an. Ich nutze seit Jahren (~8) 10mm außen und 8mm Innendurchmesser. Ich hatte bis jetzt immer super Werte.

Ich habe aktuell eine CPU Temp von 39° im Idle und der Rechner läuft seit 6 Stunden. Unter Last geht das auf 45°C hoch.

Gekühlt wird ein 2600k@stock mit iGPU aktiv mit einem Nexxxos XP aus dem Jahr 2004 oder so. Radiator ist ein Alphacool NexXxoS ST30 und Pumpe eine Alphacool Eheim 600 mit AGB.

Daher es kommt weniger auf den Schlauch an sondern die WaKü HW. Der Vorteil vom einem dicken Schlauch ist das man ihn besser biegen kann ohne das er gleich einknickt. Ansonsten sehe ich kein Vorteil zu einem Gartenschlauch ;)
 
Ja und nein, in der Theorie zumindest restriktiert der 8mm Schlauch den Durchfluss schon ein wenig mehr wie 13er oder 16er. Bei aller Betrachtung wurde aber bisher ganz außen vor gelassen, dass die Pumpen die heute verwendet werden, so viel Leistung bereit stellen, dass man das getrost vernachlässigen kann.
 
Wie gesagt selbst meine Eheim 600 Station hat keine Probleme damit. Aber mir ist es am ende von Tag auch egal ob die CPU 50°C oder 60°C hat hauptsache der Rechner ist leise.
 
Der Nexxxos XP ist auch ein guter Kühler. Habe auch einen verbaut. Das Teil ist bestimmt schon 5 oder 6 Jahre alt und gehöhrt immer noch zu den Top-Kühlern. Und das Ding hat einen super Durchfluss, dazu kommt die leiche Montage und man bekommt bis heute noch Halterungen für andere Sockel nachgekauft.

Aber eines noch, wenn der Temp Unterschied (meine bei 50 oder 60°C) von der Durchflussgeschwindigkeit abhängt, würde ich immer sagen, da lohnen sich dickere Schläuche. Mehr Durchfluss bedeutet oft, das ich die Pumpe etwas drosseln kann, was dazu dann beiträgt den PC leise zu bekommen.
 
Cool Master schrieb:
Wie gesagt selbst meine Eheim 600 Station hat keine Probleme damit. Aber mir ist es am ende von Tag auch egal ob die CPU 50°C oder 60°C hat hauptsache der Rechner ist leise.
Habe die Pumpe auch seit 2009 im Betrieb. Nie das verlangen gehabt mir was teureres zu holen. Die rennt und ist leise.

Auch schafft sie es einen i7 920@4,2GHz sowie eine getaktete GTX280(ok die fleigt diese Jahr endlich raus ;) ) und das MAinboard zu kühlen. Alles mit einem Durchfluß von >50l.

Auch schafft die Pumpe es durch die 8/10Schläuche das Kühlmedium zu befördern. Das soll heißen ich erreiche ca 35°CWassertemp bei ca 22-23°C Umgebungsluft(DeltaT = 12-13K). Die unter Volllast(Prime und furmark 1h an). Auch ist die Cpu Temp dann bei 55°C(Kerne 60-65°C). GPU nicht über 60°C. Achso die Wärme führt ein 360er Magiccool Extreme+120er samt 5 Noiseblocker@800rpm ab.

Was ich damit sagen will? Ich hätte es auch nicht geglaubt nach den ganzen Empfehlungen die hier ausgesprochen werden(Gartenschläuche, Durchflüsse und Radiatoren müssen riesig sein) aber müssen sie nicht. Auch ist es ziemlich egal welche Schlauchdurchmesser man verwendet. Den Widerstand im Sytem bestimmt der kleinste Durchmesser wo die Brühe durch muss. Bei mir zum Beispiel eine Watercool Heatmaster und der Kühlblock von EK für die GPU. Warum sollte ich denn dann auf 16/10 oder 19/xx setzen? Wegen den Biegeradien? Die 8/10 sind mir in 3 Jahren noch nicht geknickt;). Also wenn mir jemand belegen kann, das ich durch grösseren Durchmesser der Schläuche signifikant mehr Medium fördern kann... her damit.

Das einzige was mehr Durchfluss bringt ist mehr Druck. Bei einem vergleichbaren System versteht sich, wo nur die Pumpe gewechselt wird oder höher getaktet wird.

Hoffe ich hatte jetzt keine Denkfehler. Denke allerdings das der Schlauchinnenwiderstand vernachlässigbar ist. Korrelieren könnte es nocvh mit dem Kühlmedium welches man verwendet. Stichwort Oberlächenspannung und Grenzflächenphänomen(hängt auch vom Durchfluss ab).
 
Es gibt einige Tests die belegen, das ein größerer Schlauchdurchmesser ca. 15% mehr Durchfluss bringt und zwar bei allen Pumpen.

Aja, gleich der erste Treffer bei Mr. Google: http://www.xpert-oc-team.de/forum/index.php?area=vbcmsarea_content&contentid=71&page=8

Auch wenn du selber 10/8er Schlauch verbaut hast uns so ganz zufrieden bist, geht der Trend zu 13/10er Schläuchen. Umrüsten lohnt wirklich nicht aber jemanden, der ein neues System zusammen stellt würde ich heute niemals empfehlen 10/8er Schläuche zu nehmen.

Erstmal ~15% mehr Durchfluss dazu kommt, das 13/10er vieleicht 5€ teurer ist, als 10/8er Anschlüsse.

Mal zum Nachdenken: Wie kommt es, das mit jedem verbauten Teil im Kreislauf der Durchfluss singt? Nach deiner Denkweise dürfte das ja nicht sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaby schrieb:
Es gibt einige Tests die belegen, das ein größerer Schlauchdurchmesser ca. 15% mehr Durchfluss bringt und zwar bei allen Pumpen.

Aja, gleich der erste Treffer bei Mr. Google: http://www.xpert-oc-team.de/forum/index.php?area=vbcmsarea_content&contentid=71&page=8
Aja, Schaby 39 zu 41 l bei der Schlauchgrösse 8/10 auf 13/10 sind also 15%... . Hab jetzt zwar keine Bock alle Werte nachzurechenn aber 15% sind es nicht im Schnitt und nicht bei allen Pumpen. Du solltest vllt vorher mal anschauen was die Diagramme sagen. Auch bestätigen die Messwerte nur meine Annahme. Mehr Durchfluss bekommste nur mit mehr Druck.

Schaby schrieb:
Auch wenn du selber 10/8er Schlauch verbaut hast uns so ganz zufrieden bist, geht der Trend zu 13/10er Schläuchen. Umrüsten lohnt wirklich nicht aber jemanden, der ein neues System zusammen stellt würde ich heute niemals empfehlen 10/8er Schläuche zu nehmen.
Warum nicht? Deine Durchflußtheorie ist hinfällig. Wenn jemand günstig eine Wkü will, warum nicht?
Und zu 13/10 geht der Trend sicher nicht. Das ist schon lange vorbei... .Eher zu 16/10 da diese noch verbaubar sind und sehr schwer knicken(3mmWandstärke zu 1,5mm).
Schaby schrieb:
Mal zum Nachdenken: Wie kommt es, das mit jedem verbauten Teil im Kreislauf der Durchfluss singt? Nach deiner Denkweise dürfte das ja nicht sein...
Was soll ich da Nachdenken? Laut deinem verlinkten Test bestimmt doch der kleinste Durchmesser den Widerstand. 30% Kugelhahn hat die niedrigsten Durchflusswerte. ;) Durchgehend... . Jetzt denk du mal nach.

Ich gebe aber zu das ich da eine Denkfehler hatte. Der liegt aber woanders.
 
Naja, man kann sich auch das raussuchen was einem gefällt.

Hier geht es doch darum, ob dickere Schläuche etwas bringen. Klar hat man bei nur noch 30% den höchsten Verlust. Aber beeindruckend sind alleine die Unterschiede von 13/10er zu 16/13er Schlauchdicke. Und auch wenn bei 30% der Unterschied von 10/8er zu 13/10er nicht mehr ganz so groß ausfällt ist zu erkennen das dickere Schläuche etwas bringen.

Und gerade einer der meistempfohlenen Pumpen provitiert enorm von dickeren Schläuchen...
 
Es besteitet niemand das dickere/größere Schläuche nichts bringen, im Gegenteil es bringt schon was. Die Frage ist aber wie viel bringt es? Ich mein für 15% mehr 5 € oder mehr zu zahlen ist einfach zu viel. Ich hab die schlauch Preise nicht im Kopf aber ich habe letztes Jahr für ich glaube 3 Meter 8 € oder so gezahlt für 10/8.

Ich mein gehen wir mal von 50 L/h aus da wären 15% 7,5 L/h das bringt wie viel mehr? 1°C evtl. 1,5°C? Wenn überhaupt...

Also ich bleib dabei 10/8 ist vollkommen ausreichend. Ich hatte mit meinem Setup schon mein Q6600 mit knapp 4 GHz und 1,6 Volt VCore gekühlt bekommen dazu hatte ich noch eine ATI X1900XT, welche auch nicht gerade der kühlste Chip war und ich bin nie über 70°C gekommen.
 
Hallo Sparani,

ich bin gerade zurfälliger Weise auf dieses Thema gestoßen und mir fiel deine Berechnung der Reynoldszahl in Auge. Die kinematische Viskosität ist nicht einfach nur 0,724m²/s, sondern diese ist 0,724*10hoch-6 m²/s und dadurch ändert sich deine Annahme der laminaren Strömung in turbolente Strömung.
Hier noch ein interessanter Link in Bezug auf Wasser und seine temperaturabhängigen Größen:
"http://www.schweizer-fn.de/stoff/wasser/wasser_stoff.php" - einfach die Wassertemperatur eingeben :-)

Gruß -Ace-
 
Zurück
Oben