News VzBv reicht Klage gegen Valve ein

Fetter Fettsack

Fleet Admiral
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Wie die Verbraucherzentrale Bundesverband sowohl auf ihrer Internetpräsenz als auch auf Twitter bekanntgegeben hat, hat sie am heutigen Tage eine Klage gegen den Anbieter des populären Steam-Dienstes – Valve Cooperation – eingereicht.

Zur News: VzBv reicht Klage gegen Valve ein
 
Was Valve hier abzuziehen versucht, ist echt unter aller Sau.
 
Ich finde das sehr gut was die Verbraucherzentrale hier vor hat. Die Frage ist aber was ist dann mit Origin? Was ist mit Apps für sämtliche Smartphones? Musik? Beispiele gibts genug. Aktuell gehts nur gegen Vlave. Trotzdem ein guter Anfang ist es falls es tatsächlich dann klappt.
 
naja.. wer sich dazu entscheidet seine Spiele bei Steam zu kaufen muss ebend damit leben, dass er sie nicht weiterkaufen kann. :confused_alt:
ich sehe Steam eher als Spiel mieten (ich bezahle einmal einen Preis und miete es somit für unbestimmte Zeit bis die Server z.B. abgestellt werden)

wenn ich ein Spiel dauerhaft will kauf ich mir die DVD. Da würde ich die Aufruhe auch unterstützen wenn man diese dann zum Beispiel auf einmal sperren will.
 
Chris007 schrieb:
wenn ich ein Spiel dauerhaft will kauf ich mir die DVD. Da würde ich die Aufruhe auch unterstützen wenn man diese dann zum Beispiel auf einmal sperren will.

Viel Spaß dabei. Heutzutage sind doch fast alle Spiele an irgendwelche Services gebunden, egal ob Steam, Ubisoft, Origin oder andere Hersteller... Ich finde die Aktion gut. Ich würde befürworten, das man Spiele von seinem eigenen Account an einen anderen Account übertragen kann! Ich hab soviel Zeugs in Steam - davon geb ich gern was ab, gegen etwas bare Münze ;)
 
@Chris007

Es gibt auch Spiele, die man als DVD kaufen kann und denoch nicht weiterkaufen kann. Z.B. Spiele, die so lose verkauft werden und über Steam bezogen werden, die aber jedoch zwangsweise Steam erfordern, weil der Publisher es als Plattform nutzt. Da gibts 100erte Beispiele.
 
Chris007 schrieb:
wenn ich ein Spiel dauerhaft will kauf ich mir die DVD. Da würde ich die Aufruhe auch unterstützen wenn man diese dann zum Beispiel auf einmal sperren will.

Und was ist dan mit spielen wie Shogun total war, die ich auch im laden auf DVD kaufen kann und trotzdem eine STEAM bindung aufweisen?


@topic:
Find ich gut das das in Deutschland endlich geklärt wird.
 
@Chris007

Der Unterschied eines Softwarekaufs ohne Hardwareträger zu dem mit beispielsweise einer DVD besteht also für dich darin, dass du ohne Hardwareträger nur einen "Mietvertrag" schließt und nicht kaufst?!
Auch kann es kein Argument sein, dass man das ja vorher wusste. Es steht im Widerspruch zu geltendem Recht und muss damit einfach nicht hingenommen werden.

@ topic
Finde ich völlig richtig und ich hoffe, dass das dann konsequent für alle Anbieter durchgesetzt wird. Eventuell kann man dann diese unsäglichen Online-Pässe auch kippen, das ist ja auch pure Gängelung des Käufers.
 
Chris007 schrieb:
wenn ich ein Spiel dauerhaft will kauf ich mir die DVD.


Bringt ja auch nichts, wenn ein Spiel Steam voraussetzt ist es egal ob du ne DVD hast oder es runterlädst... es ist trotzdem an Steam und den Account gebunden.
Ich find es gut das hier mal wieder ein Vorstoß unternommen wird gegen diese Unsitte vorzugehen. Wenn Valve unterliegt dürfte das ein deutliches Signal an alles anderen setzten, kann für die Verbraucher nur gut sein.
 
Chris007 schrieb:
wenn ich ein Spiel dauerhaft will kauf ich mir die DVD. Da würde ich die Aufruhe auch unterstützen wenn man diese dann zum Beispiel auf einmal sperren will.

Hab genug Retail Games hier liegen die nur über Steam sich aktivieren liessen.Nach der CD Aktivierung liegt die Retail Packung im Regal und verbringt da ihre Tage bis zum abwincken.Mir wird leider jeder versuch untersagt das Spiel zu verkaufen.Valve sollte mal ne Option in Steam anbieten das man Spiele entkoppeln kann.

Ihr redet alle nur von Steam oder uplay.Ihr habt auch G4WL vergessen :p.Origin trau ich mir nicht wirklich in die finger zu legen^^
 
naja mir ist es das wert die spiele nicht mehr zu verkaufen können aber ich hab mir auch seit bestimmt 3 jahren kein spiel mehr für mehr als 10€ bei steam gekauft aber nett wäre es trozdem wenn man die games wie items z.b. weiter verschenken könnte

bin gespamnnt was dabei rauskommt ^^
 
Doktor Kumpel schrieb:
Was Valve hier abzuziehen versucht, ist echt unter aller Sau.
Was zieht Valve denn ab? Sie haben ein bestimmtes Geschäftsmodell angeboten und damit viele Kunden gewonnen, die das akzeptieren. Es wurde nicht getäuscht, es wurden keine versteckten Kosten eingebaut oder sonst etwas. Vor diesen Dingen sollte der Verbraucherschutz die Konsumenten schützen, nicht vor einem neuartigen Geschäftsmodell, das populär ist und funktioniert. (Und im übrigen viel für den PC als Spielemarkt getan hat.)

Man sollte vielleicht mal einen Schritt weiter denken, was es heißen würde, wenn Spiele einfach über den Steam-Account getauscht und verkauft werden können. Wer würde denn dann noch im offiziellen Shop etwas kaufen, wenn er es "gebraucht" (dummes Wort, die Bits und Bytes sind ja exakt identisch) billiger bekommt? Warum sollte ein Entwickler überhaupt noch ein Singleplayer-Spiel anbieten, das sich dadurch nie renteiren wird? Ein Urteil gegen Valve würde am ehesten dazu führen, dass die Publisher noch stärker auf Free to Play-Modelle setzen, wo der Weiterverkauf keine Rolle mehr spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
vorallem wenn die erstmal ihre konsole auf dem Markt bringen, dann werden die das gleiche dort auch versuchen abzuziehen.
 
Sagen wir ich kann beide Seiten bzw deren Argumente gut verstehen, daher wäre ich zwar dafür das man Steam-Spiele verkaufen/Verschenken kann, aber dies nur mit Einschränkungen, z.b. das man ein Spiel nur 1 oder 2 mal pro Jahr auf einen anderen Account übertragen kann oder das man es nur an Leute übertragen kann, die man über 90 Tage in der Freundeliste hat oder irgendwie sowas.

Denn klar, früher konnte man auch Spiele einfach verkaufen, aber durch das Internet hat das ganze ein völlig neues Level erreicht und wenn dann noch der Versand wegfällt, Singleplayer Spiel kaufen, an einem Wochenende durchballern und dann direkt an den nächsten verkaufen und so weiter, das würde schon ordentlich auf die Verkaufszahlen drücken.


Aber bitte, wer Valve verklagt der muss auch Apple und Google verklagen, oder habe ich die Funktion "gekaufte App verschenken" nur die ganze Zeit übersehen ? :evillol:
.
 
*Lässt Sektkorken knallen*
Na endlich das hat ja gedauert! Endlich ist die EU mal zu was zu gebrauchen und der Verbraucherschutz hat meine volle Unterstützung! Ich erinnere mich noch gut an eine Diskussion bei der ich argumentierte, dass dies kommen wird wenn sich nur mal einer traut zu klagen.

Und natürlich haben Spiele eine Abnutzung! Wer spielt denn noch das Spiel XY mit alter Grafik und bekannter Story?
Früher konnte man seine Spiele auch verkaufen und es hat keinem geschadet. Danach kam der Accountzwang. Auf diese Weise kann man effektiv gegen Piraterie vorgehen. Valve hat sich durch ihr quasi Monopol doch jahrelang eine goldene Nase verdient, es wird Zeit, dass der Wettbewerb hier gestärkt wird.

Und seht es mal aus Sicht von Valve, dann bieten sie halt einen Tauschdienst gegen einen Obulus an. Die Spiele werden dann günstiger werden müssen oder der Dienst wird im Wettbewerb nicht mehr bestehen. ;)
 
Guest83 schrieb:
Was zieht Valve denn ab? Sie haben ein bestimmtes Geschäftsmodell angeboten und damit viele Kunden gewonnen, die das akzeptieren. Es wurde nicht getäuscht, es wurden keine versteckten Kosten eingebaut oder sonst etwas. Vor diesen Dingen sollte der Verbraucherschutz die Konsumenten schützen, nicht vor einem neuartigen Geschäftsmodell, das populär ist und funktioniert. (Und im übrigen viel für den PC als Spielemarkt getan hat.)

Man sollte vielleicht mal einen Schritt weiter denken, was es heißen würde, wenn Spiele einfach über den Steam-Account getauscht und verkauft werden können. Wer würde denn dann noch im offiziellen Shop etwas kaufen, wenn er es "gebraucht" (dummes Wort, die Bits und Bytes sind ja exakt identisch) billiger bekommt? Warum sollte ein Entwickler überhaupt noch ein Singleplayer-Spiel anbieten, das sich dadurch nie renteiren wird? Ein Urteil gegen Valve würde am ehesten dazu führen, dass die Publisher noch stärker auf Free to Play-Modelle setzen, wo der Weiterverkauf keine Rolle mehr spielt.

Es schädigt dennoch den Kunden. Derjenige Kunde, der ein Produkt kauft, muss das Recht haben, dieses Produkt ggf. weiterzuverkaufen. Stell dir vor, andere Unternehmen würden dieses Modell auf völlig verschiedene Produkte anwenden (z.B. Monitor, Computer, Auto etc.).
 
Gut so, Spiele sollte man verkaufen können. Das ist ja voll affig wie das zurzeit ist. für jedes game ein account erstellen nur um es wieder vekraufen zu können ist eine frechheit. Die gangster sollen da endlich was unternehmen. *aufreg und tanz*
 
Ich stehe hier voll auf der Seite Valves. Weiterverkauf bei Spielen hat ökonomisch keinen Sinn und verursacht den Nutzern nur Mehraufwand. Oder Mehrkosten, wenn man den Vorteil des Verkaufens nicht nutzt.

Man bekommt eine Nutzungslizenz, basta. Ich will nicht mehr für meine Spiele zahlen, weil von Sparfüchsen weniger Geld reinkommt, da die ihre Spiele nur gebraucht kaufen und direkt weiterverkaufen.

GinoBambino schrieb:
Es schädigt dennoch den Kunden. Derjenige Kunde, der ein Produkt kauft, muss das Recht haben, dieses Produkt ggf. weiterzuverkaufen. Stell dir vor, andere Unternehmen würden dieses Modell auf völlig verschiedene Produkte anwenden (z.B. Monitor, Computer, Auto etc.).

Das ist etwas vollkommen Anderes. Bei physischen Gütern wäre das Wohlstandsvernichtung. Die Abfrackprämie war Wohlstandsvernichtung.
Guest83 ist hier bisher der einzige, der auch noch einen Schritt weiterdenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ob itunes, Origin, audible oder irgend ein anderes digitales Vertriebssystem den Wiederverkauf der erworbenen Nutzungsrechte einräumen würden. Da regt sich komischerweise auch keiner auf. :rolleyes:
 
Xyn schrieb:
Ich finde das sehr gut was die Verbraucherzentrale hier vor hat. Die Frage ist aber was ist dann mit Origin? Was ist mit Apps für sämtliche Smartphones? Musik? Beispiele gibts genug. Aktuell gehts nur gegen Vlave. Trotzdem ein guter Anfang ist es falls es tatsächlich dann klappt.

wenn sie gegen valve gewinnen müssen alle anderen nachziehen da falls es vors Gericht geht sie garantiert verlieren werden
 
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