Wieviel Geld habt ihr "auf der hohen Kante"?

Ich finde das ist ein ziemliches Pokern. Im schlimmsten Fall kann das mit Ausbildungskosten, Verdienstausfall und eventuell schlechter Stelle oder andauernder Jobsuche nach der Weiterbildung sogar mehr kosten, als es langfristig einbringt. Oder er kommt danach gar auf die Idee noch studieren zu gehen.:D
 
mal ne blöde Frage. Warum zahlt ihr nur 500€ ab, wenn ihr gleichzeitig euch 1000€ jeden monat zurücklegen könnt?
Ich fände es auch höchst riskant den beruf zu wechseln und sich auf kosten weiterzubilden, während man noch ein haus abbezahlt. das ist ja schon wie lotto spielen, so wie es sich anhört habt ihr aktuell ja ein finanziell entspanntes leben
 
Mal angenommen die Zahlen stimmen ....
Aktuelle (unverhandelte) Angebote für Baufinanzierung meiner Bank liegen bei 1,09%. Da leg ich doch lieber 1000€ an Aktien, ETF-Sparläne, Anleihen, etc.. - da kommt mehr hinten raus.
 
Hanni2k schrieb:
mal ne blöde Frage. Warum zahlt ihr nur 500€ ab, wenn ihr gleichzeitig euch 1000€ jeden monat zurücklegen könnt?
Ich fände es auch höchst riskant den beruf zu wechseln und sich auf kosten weiterzubilden, während man noch ein haus abbezahlt. das ist ja schon wie lotto spielen, so wie es sich anhört habt ihr aktuell ja ein finanziell entspanntes leben

Ist ein privates zinsloses Darlehen und die 500,- wurden vereinbart, um eben genügend finanzielle Freiheiten zu haben.
Studium kommt sicher nicht mehr. Als Techniker kann man sich ja angeblich auf alle Bachelor stellen bewerben, da der Abschluss dann nahezu gleichwertig ist...

@Labtec, dein Kommentar verstehe ich nicht ganz ? Das Haus wurde in erster Linie gekauft, um darin zu leben und nicht nur als Kapitalanlage.
Unser erspartes liegt auf einem Tagesgeldkonto mit derzeit 1% Rendite.. von ETF´s und Aktien halten wir nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Firma in der ich letztes Jahr war hab ich mich mit einem Industriemechaniker unterhalten. Er war 27 und gerade dabei, neben dem Job den Techniker zu machen und zwar auf einer Fernschule/Abendschule (hab ich leider nicht mehr genau im Gedächtnis). Aufjedenfall war es ihm möglich währenddessen Vollzeit weiter zu arbeiten.
Vielleicht ist so etwas bei deinem Mann auch möglich.
 
Labtec schrieb:
Mal angenommen die Zahlen stimmen ....
Aktuelle (unverhandelte) Angebote für Baufinanzierung meiner Bank liegen bei 1,09%. Da leg ich doch lieber 1000€ an Aktien, ETF-Sparläne, Anleihen, etc.. - da kommt mehr hinten raus.

Ich bin jetzt mal davon ausgegangen das der Vertrag nicht erst dieses Jahr abgeschlossen wurde und somit die Zinsen höher sind.

Sandra86 schrieb:
Studium kommt sicher nicht mehr. Als Techniker kann man sich ja angeblich auf alle Bachelor stellen bewerben, da der Abschluss dann nahezu gleichwertig ist...

nicht nur angeblich. Du schrebst gerade mit jemanden bei dem es so ist :-). Ob es auf "alle" stellen geht, weiß ich natürlich nicht.
eine günstige alternative wäre natürlich den staatlichen techniker zu machen. Kostet dann nicht gleich mehrere tausen euro.
 
Sandra86 schrieb:
Als Techniker kann man sich ja angeblich auf alle Bachelor stellen bewerben, da der Abschluss dann nahezu gleichwertig ist...


gleichwertig bedeutet, dass die gleich viel wert sind und nicht äquivalent.
ein b.sc. ing hat doch eine ganz andere ausbildung als ein techniker.
 
Korrekt. Mit nem Techniker kann man nämlich sofort anfangen zu arbeiten (Berufsausbildung, Arbeitserfahrung), nen Bachelor muss man i.d.R. erst die Welt noch zeigen.
Aber das wird nun zu Off-Topic ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
crashbandicot schrieb:
Danke. Ja, kann mich nicht beklagen. Verdiene gutes Geld und kann, obwohl ich nicht bewusst sparsam lebe, jeden Monat einen guten dreistelligen Betrag zur Seite legen.

Die Frage ist, ob der gute 3stellige Betrag in Zukunft ausreichen wird.
Da du ein Haus gekauft/gebaut hast, wirst du merken.... da geht mehr weg als gedacht! Hast du schon Kind(er)?
Dann werden die Ausgaben enorm steigen.

Mir ging es vor mittlerweile fast 15 Jahren genauso. Haus mit dem hart Ersparten gekauft, jetzt bis aufs Treppenhaus komplett nach meinen (und der meiner Holden) Vorstellungen saniert, dort mindestens noch einmal 50.000€ reingepulvert. Ich muss anmerken, das Haus gabs damals noch günstig in DM zu erstehen. Dazu jetzt 2 Kinder.
Auch ich kann jetzt noch einen mittleren 3stelligen Betrag zu meinem Konto hinzurechen. Doch am Ende des Jahres ist dieser Puffer meistens durch unvorhergesehene Dinge weg - und bei Kindern fällt sowas einfach immer wieder an. Bekommen sie einen Wachstumsschub, brauchen sie Kleidung und Schuhe - schwupps 150€-200€ weg, Schulsachen, die benötigt werden. Geld für Ausflüge der Schule, Geburtstagsfeiern+Geschenke (mit 200-300€ kann man da schon rechnen).
Ohne den Halbtagsjob der Frau würde nichts übrig bleiben. Trotzdem bin ich am überlegen wie man mehr sparen könnte.
Onkelhitman hat mir einen interessanten Vorschlag per PN mitgeteilt, jedoch wären an meinem Haus Umbauarbeiten ohne Ende nötig, die locker 50.000€ betragen würden. Und für Photovoltaik steht mein Hausdach falsch. Auch Gas kann ich nicht nehmen. Eher würde ich auf Pellets setzen. Kachelofen habe ich, theoretisch kann ich, durch einen kleinen Umbau, damit einen Teil Warmwasser heizen. Das wäre eine Überlegung wert.

Jedenfalls habe ich noch einen 5stelligen Puffer, spare monatlich einen kleinen Teil vom Einkommen und bin eben skeptisch, dieses Geld irgendwo anzulegen. Deshalb dümpelt es so herum und ich warte auf einen Aktiencrash....


Katze187 schrieb:
18-30 Jahre, das sind 144 Monate. 100 Monate weggelegt, 44 Monatsgehälter ausgegeben in 12 Jahren:
1700*44/144 ~= 500€ im Monat ... Damit kann man, wenn auch sehr sparsam, leben!

Das kann man, ja. Aber als einsamer Mensch, ohne Kinder. Super Leben! 1A. -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sandra86

Ich habe das (457) eben gelesen und möchte dazu was schreiben. Dein Man sollte gute Gründe vortragen, wenn er diesen Job ernsthaft aufgeben will. Immerhin seit ihr bald eine "richtige" Familie. Da ist ein sicherer, guter Job doch einfach mal Gold wert, gerade weil du später vorerst nur halbtags gehen kannst/willst. Ich finde das schon krass...

Zum Thema mit wie viel Geld man leben kann: Viele müssen mit weniger als 500€/Monat auskommen, es muss also gehen. Ich könnt mir das heute auch nur sehr schwer vorstellen. Hatte früher aber mal so ein Findungsproblem (was den Beruf angeht) und weiß das man auch mit wenig Geld auskommen kann. Man gewöhnt sich an alles... manchmal weil man muss, ist 10, 12 Jahre her.

Zum Topic: Persönlich lege ich für mich aktuell nichts mehr zurück (das wird falsch sein), ich sorge vor - für´s Kind. Und biete ihr parallel das, was eben möglich ist und das ist nicht wenig. Scheint aktuell ein guter Kompromiss.
 
@Sandra, sag mal deinem Mann das es den Techniker auch in teilzeit gibt. Kostet dann auch keine 6000€.

Ich selber mache gerade den Meister in teilzeit bei einer 40+h Woche und 2 Kinder. Finanziell sind wir noch vor dem 30. am dispo Anschlag.

Bei euch sind die Voraussetzungen ja gerade zu IDEAL um eine Weiterbildung in abendform zu machen im Gegensatz zu mir.

Also du siehst ausreden zählen nicht. Wenn man will dann kann man auch.
 
Hallo,

eine Abendform beim DAA, SGD ect. sind wir auch durchgegangen, aber es würde halt 4 Jahre dauern und wäre eine zusätzliche Belastung neben der normalen Arbeit. Kann man machen, aber ist natürlich nicht so angenehm wie 2 Jahre Schule.

In den 2 Jahren gäbe es Meisterbafög mit ca. 920 EUR im Monat.
Noch bin ich auch nicht schwanger, also wäre mein Gehalt noch mindestens 10 Monate gesichert sowie 12 Monate Elterngeld. Dazu unsere geringe monatliche Belastung und unser angespartes, welches uns die 2 Jahre sicher gut überstehen lässt...
Danach hätte mein Mann im Notfall noch Anspruch auf einige Monate ALG1, bis er eine geeignete Anstellung gefunden hat.
Er würde auch versuchen wollen einen Wiedereinstellungsvertrag bei der jetzigen Firma zu erwirken, ob das klappt ist fraglich und es wird sicherlich nicht eine gehobene Stelle als Techniker sein. Wäre nur etwas mehr sicherheit, bis er eine Anstellung wo anders findet.

Es ist also letztendlich eine Frage des Risikos und was man bereit ist zu riskieren. Existenzängste können wir ausschließen, finanzielle Freiheit im Überaß aber mit Pech auch.


lg
 
Klar kann man das ganze jetzt auf die nächsten Jahre abschätzen. Ich weiss jetzt zwar nicht, was dein Mann genau macht, aber ich hätte trotz 35h Woche und gutem Gehalt keinen Bock, noch 40 Jahre bei ein und derselben Maschine das Start Knöpfchen zu drücken und warten, bis das Bauteil fertig ist. Das sollte halt schon auch berücksichtigt werde, ob Techniker oder nicht.

Ich für meinen Teil war ca. 1x im Monat für 1 Woche im Ausland bzw. mind. eben irgendwo in D unterwegs und nicht daheim. Anfangs war das noch ganz "cool", das so zu erleben aber irgendwann geht einem sowas ziemlich auf den Zeiger, vorallem wenn dann Kunden mittags um 3 Uhr anrufen und du am nächsten morgen um 6 im Flieger sitzt - Ciao Privatleben/Abendplanung. Ich hab wirklich gut verdient aber für mich war klar, dass ich das nicht noch weitere zig Jahre machen will, deshalb hab ich auch den Techniker angefangen bzw. bin in gut 3 Wochen fertig. Und die zwei Jahre gingen ich im nu vorbei :)

Der Widereinstellungsvertrag wäre natürlich Gold wert. Den MUSS (!) das Unternehmen geben, wenn der Mitarbeiter 5 Jahre im Betrieb war (bzw. kommt glaub auch auf die Betriebsgröße an)
 
Ok, dass mit dem Wiedereinstellungsvertrag ist sehr interessant @buuge. Mit Ausbildung sind es bei Ihm 6 oder 7 Jahre Betriebszugehörigkeit. Betriebsgröße ist 500+.

Und so wie du es schilderst, ist es auch bei meinem Mann. Er baut und prüft immer dieselben Geräte in einem Produktionsbetrieb. Selbst wenn es mal neue Geräte gibt, werden sie doch auf ähnliche weise gebaut und Verdrahtet. Es ist also letztendlich immer das gleiche.
Natürlich gibt es irgendwann auch interne Ausschreibungen, aber viel weiter kommt man wohl ohne Weiterbildung auch nicht.

Warum hast du @buuge denn nicht die Teilzeitform des Technikers über 4 Jahre gewählt, wenn ich fragen darf ?
Das würde mich interessieren, da wie auch hier nahezu keiner eine Festanstellung für diese Weiterbildung aufgeben würde und lieber zur Teilzeitvariante greift.
 
Wenn man es sich leisten kann macht man vollzeit. Gibt eigentlich keinen anderen Grund den absoluten Müll in teilzeit zu machen
 
Sandra86 schrieb:
Ok, dass mit dem Wiedereinstellungsvertrag ist sehr interessant @buuge. Mit Ausbildung sind es bei Ihm 6 oder 7 Jahre Betriebszugehörigkeit. Betriebsgröße ist 500+.

Mir hat man damals gesagt, dass ein Wiedereinstellungsvertrag ab 5 Jahren Betriebszugehörigkeit gesetzlich geregelt ist (für Weiterbildungen). D.h. bei euch sollte das mit ziemlicher Sicherheit drin sein.

Sandra86 schrieb:
Und so wie du es schilderst, ist es auch bei meinem Mann. Er baut und prüft immer dieselben Geräte in einem Produktionsbetrieb. Selbst wenn es mal neue Geräte gibt, werden sie doch auf ähnliche weise gebaut und Verdrahtet. Es ist also letztendlich immer das gleiche.
Natürlich gibt es irgendwann auch interne Ausschreibungen, aber viel weiter kommt man wohl ohne Weiterbildung auch nicht.

Also ich kenne auch genug Leute, die in der Montage/Abnahme arbeiten, Tag ein Tag aus ihre ~5 verschiedenen Maschinen montieren und absolut zufrieden sind. Das ist jedem das seine. Die Fragen sich dann halt eher, warum sie ne Weiterbildung machen sollen, wenn sie danach das gleiche Geld wie jetzt (natürlich mit Akkord etc.) bekommen.
Mein Ding wäre das definitiv nicht.
Und ja, die internen Ausschreibungen kenne ich auch ;) aber als Facharbeiter hast du wahrscheinlich doch geringe Chancen auf einen Platz in der Entwicklung/Versuch. Als Techniker steht die Chance doch höher.
Sandra86 schrieb:
Warum hast du @buuge denn nicht die Teilzeitform des Technikers über 4 Jahre gewählt, wenn ich fragen darf ?
Das würde mich interessieren, da wie auch hier nahezu keiner eine Festanstellung für diese Weiterbildung aufgeben würde und lieber zur Teilzeitvariante greift.

Naja erstens mal muss ich noch keine Familie ernähren, Haus/Wohnung/Krediteetc. abzahlen . Das heisst, wenn ich jetzt nicht auf Anhieb was finde, ist das (für mich) kein finanzieller Genickbruch. Und zum Überleben in den letzten zwei Jahren hat mir mein angespartes + Bafög mehr als gut gereicht :) Und zweitens (der viel wichtigere Grund): wie oben geschrieben, war ich oft (relativ kurzfristig) mehrere Tage geschäftlich unterwegs. D.h. Die Schule unter der Woche wäre bei mir mind. alle ~3 Wochen ausgefallen. Das sollte aber bei euch kein Problem sein

wobei bei der "Abendschule" muss einem halt echt bewusst sein, dass 4 Jahre lang sogut wie kein Urlaub bzw. freies Wochenende möglich ist. Und 4 Jahre können sehr lang sein!

Ich für meinen Teil würde das nur in Betracht ziehen, wenn die 2 Jahre Vollzeitschule nur finanziell schwer machbar sind. Ich würde da einfach mal Bafög + dein Gehalt + evtl. bissl angespartes mal grob zusammenrechnen und mit euren jetzigen Lebenshaltungskosten vergleichen und dann kann man das schon viel besser abschätzen. Außerdem kann man nebenher oder in den Ferien noch Jobben gehen, was das finanzielle Loch auch schrumpfen sollte.

Und zu guter letzt: Die 2 Jahre Schulzeit vergehen echt wie im Flug.

Edit: @Slezer hat es auf den Punkt gebracht :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell ca. 4 Monatsgehälter. Ich bin übrigens in meinem ersten Job seit etwa 10 Monaten. Ich habe aber auch den Vorteil, dass ich nach Studium erstmal in meiner günstigen WG bleiben konnte. Will jetzt aber demnächst unbedingt meine eigenen 4 Wände. ;)

Ich finde übrigens, dass man mit einem Vollzeitjob eh nicht mehr so viel Zeit über hat um sein Geld wirklich zu verprassen, aber vielleicht liegt das auch mehr an meinem Lebensstil.
 
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