News Schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland?

Patrick

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Und obwohl gesetzlich noch gar nicht zugelassen, wird bei Amazon sogar schon die verdeckte Videoüberwachung eingesetzt. Wird aber als solche nicht bezeichnet, da Hinweisschilder an den Eingängen auf videoüberwachte Bereiche hinweisen.

Große Unternehmen konnten sich schon immer mehr rausnehmen.
 
Eigentlich müsste man echt aufhören bei Amazon zu bestellen, bis die das eingestellt haben......wenn es nur nicht so schwer wäre da nicht einzukaufen, wegen Preis, Bequemlichkeit und Widerrufsrecht :(


MFG
 
Warum sollte es bei Amazon anders zugehen, als bei allen anderen in der Branche? Mitarbeiter sind nur eine Ziffer in der Gleichung für die Rendite in solchen großen Unternehmen. Sie sind jederzeit ersetzbar und bedürfen somit keiner besonderen Zuwendung seitens des Arbeitgebers.
 
Und? Ändern wird sich garnichts. Nach dem Bericht werden sie alle weiter fleissig kaufen wegen dem tollen Service ect.. Das dieser auf den Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird interessiert so lange keinen bis er selber davon betroffen ist.

Ein Freund von mir arbeitet auch als Vorarbeiter bei Amazon Bad Hersfeld, und das was der mir von den Arbeitsbedinungen berichtet ist der Hammer. :mad:
 
Eigentlich müsste man echt aufhören bei Amazon zu bestellen, bis die das eingestellt haben......wenn es nur nicht so schwer wäre da nicht einzukaufen, wegen Preis, Bequemlichkeit und Widerrufsrecht
Erstens das und zweitens sind die anderen doch auch kein Gramm besser. Und erst recht die Produkte, die man bestellt, wurden unter (wahrscheinlich) noch schlimmeren Umständen gefertigt.
Freue mich nur schon auf alle "OMG, so schlimm blablabla..." aber dann doch wieder da bestellen.

Und ja ich werde auch weiterhin dort bestellen...z.B. mein Foxconn-iPhone etc. ... :freak:
 
Den Unternehmen würde ich hier keine Vorwürfe machen, sondern eher der Politik, die Leiharbeit erlaubt und sich gegen einen flächendeckenden Mindetlohn sträubt.
 
Kann ich bestätigen. Die Leute im Lager arbeiten für 6€/Stunde. Hab ich durch Leute erfahren die im neuen Lager in Pforzheim beim Bewerbungsgespräch waren. Das sind Zustände wie bei den Gebäudereinigerdienstleistern.

Schlimm ist doch eigentlich, man weiss gar nicht mehr wo man einkaufen soll. Im Markt wird man nur verarscht und bekommt überteuerte Ware angeboten, im Onlinehandel sind die Leute unterbezahlt und eine alternative dazwischen? Gut da fällt mir momentan bei mir in der Region nur noch der Müller ein. Gute Preise und die Leute werden einigermaßen anständig bezahlt. Sind zwar nicht immer kompetent dafür aber sehr motiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich entlang der Supply Chain anschauen wurde, wo bei meinen Lebensmitteln, Kleidung, Technik, etc. überall schlechte Arbeitsbedingungen herrschen, dann müsste ich wohl konsequenter Weise auf eine einsame Insel auswandern ...
 
Also ich weiß aus zuverlässiger Quelle, das die Arbeitsbedingungen bei amazon alles andere als angenehm sind. Man wird enorm überwacht, und alles wird minutengenau protokolliert, sogar, wie lange man auf der Toilette ist. Dazu müssen die Mitarbeiter weite Wege zurücklegen, um die Produkte aus den Regalen zu holen, alles mit Zeitvorgaben, auf die sehr streng geschaut wird. Von der Mittagspause bleibt wenig übrig und man kommt oft erst relativ spät raus, da alle Mitarbeiter durch Schleusen müssen, um zu kontrollieren, ob etwas gestohlen wurde. Da bilden sich dann häufiger mal lange Schlangen.

Ich kann einerseits verstehen, dass man Regeln in so einem großen Betrieb braucht, die eingehalten werden müssen und kann auch nicht beurteilen, ob es anderswo im Internetversandhandel besser ist, aber mit Menschlichkeit hat das für mich wenig zu tun. Man könnte durchaus versuchen, etwas weniger Druck auf die Angestellten aufzubauen und einen Euro mehr in der Stunde zahlen, die Kosten würde wohl jeder Käufer akzeptieren, solange es wirklich bei den Arbeitern ankäme.

Fragwürdig kann auch die Praxis erscheinen, viele Leiharbeiter einzustellen, auch wenn es verständlich ist, das man vor Weihnachten mehr Beschäftigte benötigt.

So richtig sympathisch macht mir das alles amazon nicht, aber die Plattform ist insgesamt imo durchdacht und angenehm zum Einkaufen, da kenne ich leider keine konkurrenzfähige Alternative, die bessere Arbeitsbedingungen bietet.
 
@azurlord

Deine Aussage wiederspricht sich ein wenig oder nicht? Wenn Schilder dort sind wie kann es verdeckt sein?
 
azurlord schrieb:
die verdeckte Videoüberwachung eingesetzt [...]Hinweisschilder an den Eingängen auf videoüberwachte Bereiche hinweisen.
Widerspruch?

Kritische Bereiche werden überall überwacht, egal ob Warenlager, Kaufhaus oder Tankstelle.

@News
Jetzt werden wahrscheinlich wieder irgendwelche ehemaligen Mitarbeiter interviewt, die "endlich" aufzeigen, welche katastrophalen Arbeitsbedingungen dort herrschen: 8h-Tag, nur 30 Minuten Pause, man darf nicht jede Stunde für 10 Minuten auf dem Klo verschwinden oder rauchen und als Packer verdient man dann auch nur 10€ brutto.

-.-
 
Wenn es mir nicht gefällt dort zu arbeiten und ich zu wenig Geld verdiene, warum arbeite ich dann für diese Firma? Ja, ich bestelle dort weiterhin den genau die gleiche Diskussion gab es auch über GLS ect. und dennoch wird statt Postversand GLS genommen weils billiger ist.
 
Oh nein, ein Arbeitgeber kontrolliert und überwacht seine Mitarbeiter und zahlt dann auch noch schlecht. Boar da ist Amazon bestimmt die absolute Ausnahme auf dem Arbeitsmarkt, wo man sonst tierisch gut bezahlt wird und alle möglichen Freiheiten genießt, als Arbeitnehmer.
 
@Seehawk

weil du sonst der Erste wärst der sich beschwert das die Leute lieber Hartz 4 in Anspruch nehmen als das sie arbeiten gehen


@Yoshi1982

sicherlich sind die anderen auch nicht besser, aber deshalb nichts anprangern kann’s doch auch nicht sein.
Nur weil alle scheiße sind ist das Scheiße sein nicht mehr scheiße? ;)


MFG
 
Seehawk schrieb:
Wenn es mir nicht gefällt dort zu arbeiten und ich zu wenig Geld verdiene, warum arbeite ich dann für diese Firma?
Schon mal drüber nachgedacht, dass es auch Menschen gibt, die auf solche Jobs angewiesen sind? Da machst Du es dir aber ganz schön einfach. Kannst Du dir vorstellen, dass Menschen, die aus HARTZ IV kommen, jeden Strohhalm greifen, um sich durch Arbeit etwas wertiger zu fühlen und sich nicht in die Schublade des faulen Sozialschmarotzers stecken lassen wollen?
 
Und da dank Harz4-Reform grundsätzlich JEDE Arbeit zumutbar ist, muss man dort eine Stelle annehmen wenn das Jobcenter eine vermittelt.

Deswegen arbeiten dort wohl zu viele und kündigen nicht einfach.
 
Die ARD auf dem Weg zum Bild-Niveau.
Der wirklich journalistisch miserable Markencheck über TUI oder Apple hat scheinbar nicht gereicht, da wird dann eben die nächste größe Firma hingekarrt. Da die Einschaltquoten gut waren, wird es so weitergehen. Adé mit dem journalistischen Anspruch der öffentlich rechtlichen, und dafür, dass diese sich vom Niveau dem Privatfernsehen annähern, sollen wir auch noch GEZ zahlen...
 
Scardust schrieb:
Schlimm ist doch eigentlich, man weiss gar nicht mehr wo man einkaufen soll. Im Markt wird man nur verarscht und bekommt überteuerte Ware angeboten, im Onlinehandel sind die Leute unterbezahlt und eine alternative dazwischen?

Überleg mal, wieso die Ware im Markt überteuert ist: Eben WEIL die Arbeitnehmer besser bezahlt werden.

Schuld ist nicht die Regierung. Schuld ist der Käufer. Weil immer alles ganz billig sein muss.

Ich hab mir letzte Woche im Elektromarkt meines Vertrauens (kleiner selbstständiger Laden) ein Be Quiet E7 Netzteil für 78 Euro gekauft. Und kann ruhigen Gewissens sein weil die Angestellten dort alle über 15 Euro Stundenlohn haben.

An alle, die immer alles beim billigsten Anbieter kaufen:

Von nichts kommt nichts, also bitte tut bloß nicht so scheinheilig, euch sind doch die Arbeitsbedingungen egal. Oder ihr seid einfach nur dumm...
 
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