News ARD-Bericht zu Leiharbeitern hat Konsequenzen für Amazon

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Hier habt ihr noch ein wenig zu lesen, dabei dürfte auffallen, wie schwer es doch ist es allen Recht machen zu wollen.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Soziale_Gerechtigkeit

http://www.migration-boell.de/web/integration/47_3347.asp

"Das Leistungsprinzip bleibt daher auch heute ein normativer Bezugsrahmen für die Ansprüche von Bevölkerungsgruppen auf gesellschaftliche und insbesondere wirtschaftliche Teilhabe. Es birgt ein Potential legitimer Kritik immer dann, wenn eine Gesellschaft die nützlichen Beiträge und Anstrengungen bestimmter Sozialgruppen missachtet."
 
@coral81

Unterkunft und Verpflegung bei dem Saisonpersonal nicht vergessen!
Und nicht vergessen, daß die das Geld heimtragen, wo es das 3x wert ist, sie bzw. nur 1/3 verdienen würden, wenn sie denn überhaupt eine Arbeit hätten... bei Arbeitslosenraten im Süden und Osten von 20-30%.
 
Ich verdiene auch nur 9€ Brutto die Stunde und komme somit auf einen Nettolohn von 1.000€ und das über Zeitarbeit bei einem Staatsorgan. Von anderen Leuten habe ich schon gehört, dass dieses Staatsorgan einem maximal zweimal Jahresverträge gibt und sobald man einen unbefristeten Vertrag machen müsste werden die Leute entlassen.

Der Staat selber ist also auch nicht ein besserer Arbeitgeber. Ich muss mich wohl bald auch neu bewerben und als Bürokaufmann werden mir Jobs für 8,19€ Brutto angeboten also noch weniger als jetzt.

Meine Wohnung kostet Warm 375€ für 27m² und man sagt ja immer 1/3 des Lohnes geht für die Miete drauf. Demnach müsste ich mindestens 1.100€ Netto verdienen. Der Mindestlohn müsste also generell mindestens bei 1.200€ Netto liegen damit man von seinem Geld noch was hat.

Als Hartz IV-Empfänger ist man teilweise sogar besser dran. GEZ wird bezahlt und Miete auch. Der Satz beträgt 382€ dazu noch ein hübscher 400€-Job von denen man 160€ behalten darf das macht dann 562€ nur zum Leben. Damit wäre ich besser dran als mit meinen 1000€ Netto.
 
coral81 schrieb:
Was wirfst du mir eigentlich vor ?
Es ging darum ,das ein Forenschreiber geschrieben hat das 1000 Euro Netto ein guter Lohn für einen deutschen wäre, der ja auch bekanntlich davon deutschen Strom,Gas und Miete usw. bezahlen muss. Daraufhin schrieb ich ,das verdient jeder hier in der Imbissbude, damit wollte ich nicht die Leute schlecht machen die in einer Imbissbude arbeiten ,aber im Verhältnis zu einem Amazonarbeiter ist das doch noch ein kleiner Unterschied ? Ein Estrichleger helfer auf dem Bau Verdient bei uns 1400 Euro in Vollzeit, Ein Hähnchenfabrikarbeiter 1400 Euro ,ein Schweißer 1600 Euro in meiner Region alles Netto Steuerklasse 1.

Also was ich damit sagen wollte für einen deutschen ist der Lohn zu gering . Bei den Lebenshaltungskosten die man so hat.
 
coral81 schrieb:
Ein Estrichleger helfer auf dem Bau Verdient bei uns 1400 Euro in Vollzeit, Ein Hähnchenfabrikarbeiter 1400 Euro ,ein Schweißer 1600 Euro in meiner Region alles Netto Steuerklasse 1.

Ein IT-"Fachmann" 1.250 Netto (Gott sei Dank arbeite ich da nicht). Friseurin 1.000 Netto. Verkäufer (Baumarkt) 1.200 Netto.

Und jetzt mal im Ernst: ein Estrichleger, der durch seine lange Tätigkeit seine Körper massiv schädigt, bekommt nur 1.400 Euro, da finde ich 1.000 Euro fürs Paketepacken sehr viel.
 
Grundsätzlich gut, dass mal etwas gegen einen Großkonzern unternommen wird, der nicht Regelkonform mit dem Personal umgeht. Aber warum zum Geier erst jetzt?
Und wo sind Sanktionen gegen andere Unternehmen? H&M und die Gesundheitsschädliche Produktion für die Arbeiter, die nichtmal dass nötigste dabei verdienen? Betrifft auch andere Kleidungshersteller. Oder Samsung, Apple und die Lage der Arbeiter in den Werken die, die Chips für die großen Firmen unter Schlechten Bedingungen Herstellen?

Ein Schelm wer da denkt Fr. Von der Leyen möchte noch etwas im Amt bleiben...

Aber dann soll unsere Politik bitte keine Halben sachen machen und auch die Zeitarbeitsfirmen an die Leine nehmen! Und bei anderen Unternehmen mal reinschnuppern und schauen wie es da läuft. Mindestlohn wäre vll. auch noch etwas nettes. Denn es liegt an unsere Politik dass hier ordentlich aufgeräumt wird und die Leute von Ihrem Gehalt LEBEN können und nicht ÜBERLEBEN müssen!!

Aber dass alles und mehr wird wohl eh nicht passieren. Hier wird jetzt Amazon auf die Finger gehauen, egal ob sie die Schuld zu 100% tragen oder nur zu 50%. Aber ein Exempel zu statuiren hilft ja vll. auch schon...

Wo kommen denn jetzt eigentlich die ganzen gut Menschen her? Dass widrige Arbeitsbedingungen bei Amazon und co. Hermes, DHL etc. herschen sollte jedem bewusst sein der sich etwas liefern lässt, oder sich Kleider bei H&M oder ein neues Smartphone kauft!

Und wenn die Politik schon dabei ist, tut mal den Pflegekräften was gutes ;) Bissle mehr bezahlung und etwas Werbung für die Pflegeberufe würde zusammen mit mehr Personal in den Einrichtungen schon wunder bewirken ;) Überall liegt etwas im argen und ist nicht Optimal, dass ist wirklich schade, dass man so an der Bevölkerung (die das Geld rein bringt) vorbei Wirtschaftet.
 
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Kr1ller schrieb:
Ich musste erst den Verlag googlen...ähm das ist ein Furz Verlag, schön dass er nicht mehr bei Amazon inseriert. Da sind bestimmt viele Menschen traurig. Ich kündige jetzt auch meine Zusammenarbeit mit Amazon...

Darum geht es doch garnicht. Es ist ein symbolischer Akt.
 
flappes schrieb:
Ein IT-"Fachmann" 1.250 Netto (Gott sei Dank arbeite ich da nicht). Friseurin 1.000 Netto. Verkäufer (Baumarkt) 1.200 Netto.

Und jetzt mal im Ernst: ein Estrichleger, der durch seine lange Tätigkeit seine Körper massiv schädigt, bekommt nur 1.400 Euro, da finde ich 1.000 Euro fürs Paketepacken sehr viel.

Estrichleger liegen noch hinter Krankenpflegehelfer bei den Ausfallzeiten in der Krankenkassenstatistik .
Außerdem wissen wir beide nicht wie das Betriebsklima bei Amazon ist und wie anstrengend die ganze Sache ist, trotzdem vermute ich einfach mal anstregender als in einer Imbissbude zu arbeiten alle mal und besonders unter dieser Unterbringung.
 
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Ich finde es ja echt klasse wie hier alle auf dem Lohn rumhacken....einfach unbegreiflich.

Das für die Leiharbeitet keine extratollen Stundenlöhne bestehen werden, und diese unter gewissen Arbeitsdruck stehen, dass war mir schon immer klar und schockierte mich auch nicht. Was mich aber schockierte ist, welche paramilitärischen Sicherheitsfirmen beschäftigt werden, mit extremen Hang zum Rechtradikalissmus. Zusätzlich diese ganze Überwachung in der Freizeit, in den Hotels, beim Essen etc.

Die Leute werden gehalten wie Sklaven. Das hat mich schockiert um zum Denken angeregt.
 
oh nein, ein verlag, der 2012 gegründet wurde, bietet nichts mehr bei amazon an. die werden vor ehrfurcht erstarren und bankrott gehen.

mal ehrlich günstige preise kommen eben genau durch sowas zustande. und wenn man eben nix gescheites gelernt hat, dann hat man das halt davon. mein mitleid hält sich sehr in grenzen (mit den mitarbeitern)
 
"Denn auch aus wirtschaftlicher Sicht sei eine Zusammenarbeit nicht mehr hinnehmbar. So habe Amazon seine Marktmacht gegenüber Verlagen „rigoros“ ausgenutzt".

Rofl.

Verlage, die minderjährige bei Wind und Wetter rausschicken, damit die für Hungerlöhne Zeitungen austragen.
Verlage, die Druckereien massiv unter Druck setzen.
Verlage, die mit Buchhandelsketten gemeinsame Sache machen, um kleine Buchhändler zu verdrängen.
Verlage, die die unsinnige und wettbewerbsfeindliche Buchpreisbindung zu erhalten versuchen.
Verlage, die Angst haben durch Google & Co. um ihre Milliardengewinne gebracht zu werden.

Reden wir von diesen armen Verlagen?

Die sind keinen Deut besser als Amazon.
 
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Ihr kapiert hier überhaupt nix. Es geht doch hier nicht zwingend darum wie ein Unternehmen mit seinen Angestellten /Arbeiter umgeht, sondern vielmehr darum, was ein Angestellter sich von einem Unternehmer gefallen lassen muss, oder will. Wenn der Angestellte /Arbeiter den Job annimmt, dann ist Selbiger mit den Rahmenbedingungen zufrieden. Wenn es dem Angestellten /Arbeiter nicht gefällt, kann er ja den Weg nach Hause antreten. Es liegt doch in jedem seines eigenen ermessens ob der Job ihm gefällt und er mit der Entlohnung leben kann.
Das ganz große Problem hier an der Sache ist, daß die Politik und der Gesetzgeber hier in der Suppe rumrühren wo es gar nichts zu rühren gibt. Auch die Medien sollten sich hier mal an die eigene Nase fassen. War da nicht ein Skandal mit den Reportern und derren unsagbaren Arbeitsverhältnissen?

Es wird alles in allem zuviel durch Gestze geregelt. Sei es der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer der durch die Gestze gezwungen ist den Job anzunehmen (Zwangsarbeit durch Behörden wie das Arbeitsamt), andererseits durch die Steuerliche Belastung der Unternehmen durch abgaben an den Staat. Die Sparpolitik der Regierung geht nur zu einem Lasten; der der Bevölkerung.

Aber in einem jüngsten Bericht war ja die Rede davon, daß die Regierungsmitglieder im Vergleich zu den Nachbarstaaten zu wenig verdienen.
Was würde denn passieren wenn alle 1,-Eurojobber, Leiharbeiter, Billiglohnarbeiter, usw. nicht mehr arbeiten gehen würden? Der Staat wäre innerhalb kurzer Zeit nicht mehr Geschäftsfähig!!!
Daher die Verpflichtung des Staates die Arbeitslosen in Arbeit zubringen und sei es unter Androhung von Sanktionen.
 
gwuerzer schrieb:
Bei den meisten wohl weniger heuchlerisch als einfach aus Unkenntnis heraus gesagt. Andererseits, die Verhältnisse dürften wohl heute einigermaßen allgemein bekannt sein. Ich rätsele teilweise auch nur über manche Aussagen.
Ich kenne die Verhältnisse der chinesischen, europäischen Wanderarbeiter,zwar nur aus dem Medien Spiegel, Zeit, FAZ, Youtube, Nachdenkseiten außerdem habe ich schon mit etlichen Polen und Russen zusammengearbeitet. Nette Leute. Arbeite jetzt in einem Krankenhaus und bekomme vieles mit. Also lasst hören Auch die Arbeitslosenzahl in Griechenland und Spanien ist mir bekannt auch das Problem der Afrikanischen, Rumänischen Immigranten in Italien, Griechenland und Spanien sind mir nicht neu. Klärt mich auf.
 
ComputerBase Artikel schrieb:
Sein Fazit: „Sie sind, waren es nie und werden es auch wohl zukünftig nicht werden: ein Unternehmen, das Menschen wie Menschen, das Verlage wie Partner, das Kunden wie Könige und Kaiser behandelt.

Ok, aus eigenen Erfahrungen muss ich sagen, das in sachen Kundenservice Amazon bei mir immer vorbildlich war.

Zu den anderen Punkten kann ich leider nichts sagen, werde ich auch nicht. Nur eines möchte ich anmerken, wenn man die Büchse der Pandora öffnet, dann bitte auch bei allen umstrittenen Unternehmen. Ansonsten ist das nur eine Farce.
 
Irgendwie scheint das Thema sehr stark zu polarisieren, so sehr daß einige ihr Kinderstube vergessen haben. Zeit zum abkühlen.
 
Artikel-Update: Inzwischen hat auch Amazon reagiert. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat der Online-Händler für eine Beendigung der Zusammenarbeit mit dem in der Dokumentation erwähnten Sicherheitsdienst gesorgt. Man verfolge eine „Null-Toleranz-Grenze für Diskriminierung und Einschüchterung“ und erwarte „das gleiche von allen Unternehmen, mit denen wir arbeiten“, so Amazon-Sprecherin Christine Höger.

Eine Stellungnahme der US-amerikanischen Unternehmenszentrale steht nach wie vor aus, obwohl auch renommierte US-Tageszeitungen wie die New York Times und die Washington Post über den Umgang mit Leiharbeitern berichtet haben.

Wir danken unserem Leser „Madmax“ für den Hinweis!
 

So stimmt es die Arbeitsbedingungen bei Amazon direkt sind in keiner Form schlecht und 14km in 8Stunden laufen ist ein Witz. Ein guter Freund von mir arbeitet in Bad Hersfeld bei Amazon (festeingestellt) und war mit dieser Spanichen Lehrerin in einer Schicht.
Hat auch schon letztes Jahr zu mir (TS3) gemeint das ihm die Tusse so langsam auf den Nerv geht wie sie sich über die Schuhe beschwert.
Er meinte das sie sebst Schuld ist wenn man mit "NEUEN!" 80€ Arbeitsschuhen rumschlittert anstelle ordentlich zu laufen damit man in den Schuhen nicht so viel rumrutscht.
Jetzt ist aber Amazon der Böse weil sie Neue Schuhe an ihre Leiarbeiter ausgeben anstelle eingelaufene Gebrauchte o.O!

Das einzige was ich verstehen kann das man darüber empört sein sollte ist die Sicherheitsfirma und die Busanbindungen. Die sind wirklich schlimm sollten die Zustände wie in der Doku für den jeweiligen Standort übereinstimmen.
 
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Firmen schäffeln Milliarden aber für eine anständige Bezahlung der Mitarbeiter ist kein Geld da weil die Aktionäre zufriedengestellt werden müssen. Hachja mal schauen wie lange sich der Kapitalismus noch halten kann.

Obwohl ich diese Securityfirma nicht leiden kann, muss ich dazu sagen das die Anweisungen was zu machen ist von den Kunden (Amazon) kommen und die SMA´s nur die sind die es durchsetzen müssen.
 
Mich erschreckt dann doch etwas die Anzahl von asoziale Haltung hier. Zudem scheinen viele den Bericht nicht wirklich gesehen zu haben, sondern Reden irgendeinen zum Bericht widersprüchlichen Unsinn. Wer den Film nicht gesehen hat, sollte daher erst gar nicht mitreden. Traurig, aber so bekommt man zumindest mal ein gutes Bild von manchen hier. Ich werde Amazon versuchen zu Boykotieren wo es nur geht, so wie ich es schon seid Jahren mit Apple, Nokia, Schlecker, Lidl mache bzw gemacht habe. Schon Traurig wie wenig hier ein Verständnis für Menschwürde zu haben scheinen. Und das andere Firmen auch Schlimm sind, ändert ja nichts daran das man ja irgendwo mal anfangen muss.

Nur wen man diesen Gierhälsen das Geld wegnimmt, wird sich was ändern. Doch ist ja nicht gerade einer kleiner Teil der typischen Amazon Kunden selber so. Sparen, Sparen, Sparen um jeden Preis. Wen sie sich nicht auch noch so erbärmlich für ihre offensichtlich asoziale und egoistische Haltung rechtfertigen würden. Genauso wie die Kunden die mir nach dem Beratungsgespräch beichten: "Beratung Supper, finde auch Toll das ich hier alles antouchen darf, und dass es Beleuchtet und beheizt ist find ich auch supper. Kaufen,... ähm hust, ne ihr seit zu teuer, gehe lieber auf Amazon."

Wen jemand überhaupt kein Problem damit hat, soll er zumindest nicht so tun als wäre es "richtig". Den Sozial und Ökonomie sind zwei verschiedene Dinge!
 
Man bin ich froh, dass DOCH so viele noch Hirn haben und sich auch nicht von den GEZ-Sklavensendern deren "Bezahler" ja selbst toten Hunden eine Mahnung schickt, nicht blenden lassen. 8,53@ pro Stunde? Das ist 1Euro mehr als ein Verkäufer bei KiK verdient. Die Sicherheitsfirma ist ein Witz. Die gehören weg vom Fenster aber alles andere kann doch wohl nicht wahr sein.

Tut mir leid lynx aber ich fürchte du hast noch gar keine Ahnung von der wahren Welt oder bist noch jung genug um an ideale zu glauben aber um ehrlich zu sein geht es diesen Leiharbeitern besser als vielen anderen Einzelhandelsangestellten!

Allein dein Statement, nicht mehr bei amazon einkaufen zu wollen und dir alternativen zu suchen zeigt mir, dass du nichts von den Welt begriffen hast. Denkst du deine "Alternativen" arbeiten anders? Auweia!
 
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