News Diverse „Haswell“-Mainboards von Biostar gezeigt

Hypocrisy schrieb:
Verstehe deine Enttäuschung überhaupt nicht. Dein System ist doch immer für alles schnell genug oder ?
Seit wievielen Jahren läuft es ?

Ich glaube das war Mitte 2010. Bin auch noch sehr zufrieden damit. Vermutlich wäre mit einem höher getakteten 4 Kern Clarkdale (sofern es den gäbe) nochmal rund 50% Steigerung drin, also ein ganz ordentliches Plus. Aber momentan brauche ich es nicht wirklich.

Für den immer kleiner werdenden Markt der Selbstbauer längere Produktlebenszyklen zu fordern bringt doch nichts. Die wollen und müssen neue Produkte rausbringen. Ganz logisch oder ?

Vermutlich hast Du da recht.

Wer sich über neue Sockel beschwert, vergisst, welcher kleinen vermeintlichen Enthusiastengruppe er angehört. Wer jede Generation kauft, tut dies, weil er Spaß daran hat und nicht weil er die Leistung braucht. Diese Leute kaufen nicht in der Consumer-Sparte ein.


Dann fragt man sich natürlich, für wen eigentlich die teuren Boards gebaut werden und warum es überhaupt Sockel bzw. modularen Aufbau gibt. Für OEM Rechner wäre das an sich nicht notwendig, aber gerade die individuellen Kunden und early adopter schaffen doch das Umfeld für Innovationen im PC Markt. Kaum ausdenkbar wo PC Technik heute ohne den Spiele Boom der letzten 25 Jahre stehen würde. Meine früheren PCs habe ich alle mindestens einmal aufgerüstet, heute werden mir da ganz offensichtlich Steine in den Weg gelegt. Viele Beschränkungen sind einfach künstlich. Also beim Sockel 1156 hats mich wirklich aufgeregt und ich war schon sehr erstaunt über den "ganz neuen" Sockel 1155.

Aber Du hast Recht, rein von dem was ich für mein Geld bekommen habe und noch ausgiebig nutze, kann ich an sich nicht klagen. Bin da wohl zu idealistisch und voreingenommen der Thematik gegenüber.
 
smoe82 schrieb:
Also der Verzicht seitens Intel auf einen 4-Kern Clarkdale war technisch nicht zu begründen. Rein technisch hätte man auch Clarkdales mit 4 Kernen, HT und höheren Taktraten in 22 nm fertigen können. Da spricht nichts dagegen.



Den Riesenaufwand bezahlt der Kunde und solange der das tut, kann man auch den Aufwand betreiben.

Wäre ein Aufrüsten von 1156er CPUs möglich gewesen, gäbe es auch eine vgl.weise breite Basis für Aufrüstkits. 3 meiner Privatkunden hätten davon sicher gebrauch gemacht (und ich mir paar Euro dazu verdient). Meine Empfehlungen an Bekannte enthalten immer auch Aussagen zur möglichen Aufrüstbarkeit und der zu erwartende Nutzen. Aber es stimmt, die meisten Kunden von Fertig-PCs interessieren sich nicht dafür. Wobei man sicher auch deutliche Preisnachlässe durch neue CPUs in alten Sockeln ermöglichen könnte.

Intel ist natürlich ein Markenprodukt und die Kunden (und OEMs) bezahlen es, daher wird das auch so gemacht.

Du willst nicht verstehen, dass es technisch notwendig ist? Und ein Clarkdale in 22nm? Wo lebst du? troll dich mal weiter :rolleyes:
 
PiPaPa schrieb:
Und welche Innovationen erwartest du?

Ich erwarte eine Verdopplung der Bandbreite zwischen CPU und Peripherie.
Ach nein halt, das wurde ja bereits realisiert.
Muß einer dieser total überflüssigen Sockel-Wechsel gewesen sein :freaky:
 
frankpr schrieb:
Ich dachte, hier geht es um eine Intel Plattform.

Jup, trotzdem wird wieder über AMD hergezogen. Ich hab dann lediglich parallelen aufgezogen.
Wenn man vllt nur die letzten Threads ließt kann das einen dann schon nicht mehr nachvollziehbar sein.

Felixxz21
Du willst es nicht verstehen. Architekturen werden nicht von heute auf morgen gemacht, und selten gibt es einen großen Schritt der Änderung an der Basis.
Intel hat bis jetzt meist eher eine Verbesserung des Design gemacht, anders aber AMD mit Bulldozer was ne eher riskante Veränderung/Erneuerung war. Trotzdem ist Bulldozer oft Am3 kompatibel. Ich vermute bei FM1 sogar, dass man wegen Kaveri auf Fm2 umgestiegen ist, aber das wird sich zeigen. Entwickler können aber, wenn sie angewiesen sind, Sockelkompatibilität gewährleisten. Meist muss man aber dann auf irwas verzichten oder gewisse Techniken früher integrieren oder länger behalten.

Bsp hätte Intel genauso Qick-Path überspringen können. Aber ich kann Intels Strategie verstehen. Schritte machen die man muss und es gut vermarkten. Das ist Intels Erfolgsgeheimnis, denn der Kunde bekommt es, auch wenn er oft eigentlich extra zahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt das neue Biostar-Design. Und auf eine hohe Onboard-Soundausstattung zu setzen ist auch mal ein nettes Feature. Mal sehen was die Konkurrenz so rausbringt und was die einzelnen Modelle am Ende so kosten.
 
Mir gefällt das neue Biostar-Design. Und auf eine hohe Onboard-Soundausstattung zu setzen ist auch mal ein nettes Feature

Gibts auch mit 7 Chipsatz, die Soundqualität war im Test zwar besser als herkömmlicher Onboard-Sound jedoch nicht vergleichbar mit einer richtigen Soundkarte.

Jeder will was verdienen, also sollen die Kunden auch neue MBs kaufen von den Herstellern.

Allein schon deswegen bin ich froh bei AMD geblieben zu sein! Mein FX-8350 läuft auf einem 890er Chipsatz Board und einem AM3 Sockel, tja!

Ein IVY 7 Mainboard kostet 50-70€.
Kaum jemand mit einem 6/7 SANDY/IVY Quad interessiert sich für Haswell.
2011+2012+2013 bis etwa 2014.
Macht also ~4 Jahre.
Nach 4 Jahren ein neues Board kaufen wegen einem neuen Sockel ist natürlich Wucher :hammer_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
nobbivm schrieb:
Mich würde interessieren, mit welchem Soundchip das Hifi Board ausgeliefert wird, wenns nur ein Realtek HD Audio ist, ist der Aufwand für die Katz'.

Naja, die bisherigen Hi-Fi-Modelle hatte nen Realtek ALC898 8 Channel
 
Zum Thema neuer Sockel:

Der Schritt von 1156 auf 1155 war bei Intel der einzige in der jüngeren Zeit, für den es keinen offensichtlichen, zwingenden technischen Grund gab. (Wahrscheinlich ging es um eine Veränderung bei den Pins der Spannungsversorgung für verbesserte Stromsparfunktionen.)

Bei 1366 wanderte der Speichercontroller in die CPU.

Bei 1156 kam gegenüber 775 eine iGPU, ein Speichercontroller und ein PCIe-Controller (also quasi die gesamte Northbridge) mit dazu.

Bei 2011 kam gegenüber 1366 ein zusätzlicher Speicherkanal und vor allem der integrierte PCIe-Controller dazu. (Ebenfalls Wegfall der NB.)

Bei 1150 wandert jetzt ein Teil der Spannungsversorgung (die Spannungswandler) vom Mainboard in die CPU, was höchstwahrscheinlich mit neuen Stromsparfunktionen zu tun hat.

Sockelkompatibilität über längere Zeit bedeutet Kompromisse oder schlimmstenfalls Stagnation bei der Weiterentwicklung der CPUs. Und wofür? Damit eine Handvoll Aufrüster etwas länger glücklich sind?
Diejenigen, die langfristig kompatible Sockel brauchen, sind eine Minderheit (Separataufrüster) in einer Minderheit (Selbstbauer), wenn auch oft lautstark in Foren.

Dass AMD bei AMx so lange Kompatibilität geboten hat, hat eher auch nichts mit AMDs Liebe für diese paar Aufrüster zu tun.
Zunächstmal gab es die Integration des Speichercontrollers bei AMD viel früher als bei Intel und eine integrierte iGPU und integrierten PCIe-Controller gibt es für diese Plattform bis heute nicht.
Statt dessen hat AMD inzwischen parallel dazu die neue FMx-Plattform, wo diese Neuerungen einfließen und entsprechend auch regelmäßig inkompatible neue Sockeltypen anfallen werden.
Bei AMx tut sich seit Jahren praktisch gar nichts mehr und ich denke auch nicht, dass dieser Sockel noch eine langfristige Zukunft hat. Die FX-CPUs selbst sind ja inzwischen ein Exot in AMDs APU-Welt. Da steckt AMD einfach keine großen Ressourcen mehr rein.
 
Felixxz21 schrieb:
Du willst nicht verstehen, dass es technisch notwendig ist? Und ein Clarkdale in 22nm? Wo lebst du? troll dich mal weiter :rolleyes:

Was genau ist jetzt der Troll-Teil an meiner Aussage?
 
Artikel-Update: Nachdem der Stand sein finales Design bekommen hat, haben wir uns noch einmal zu Biostar begeben. Dort konnten neben den Platinen mit Z87-Chipsatz auch Vertreter mit H87- sowie zwei Ableger mit dem B85-Chip ausgemacht werden. Die Bildstrecke wurde dementsprechend aktualisiert.

Biostar gibt sich optimistisch, die Platinen bereits ab Mai im Handel anzubieten. Der offizielle Starttermin ist aber wie bei ASRock von Intel definiert, sodass man sich eigentlich nur unter der Hand über „Haswell“ & Co unterhalten kann.
 
Auch wenn ich nicht voll im Bilde bin: Ich bin der Auffassung, dass man die Kritik am neuen Sockel erst dann richtig anbringen kann, wenn sich dessen Leistungsdaten bewiesen haben. Denn vermutlich ist bisher nicht bekannt, ob sich an den Interconnects zwischen RAM <-> CPU <-> PCIe und DMI etwas geändert hat. Sollte dies der Fall sein, und sollten da gewisse Notwendigkeiten sein - relativiert es den Wechsel etwas.
Grundsätzlich glaube ich, dass der Wechsel natürlich AUCH Geldmacherei ist. Ist einfach: Enthusiasten sind einfach bereit für das Neuste eine Menge Geld auf den Tisch zu legen, so kann Intel genau daraus Kapital schlagen. Lobe mir AMD da offengestanden auch etwas. (Zumindest, was die Kompatibilität über AM2-AM3 hinweg angeht.)
 
Kann man davon ausgehen, dass es von den Bohrungen aus möglich sein müsste einen Kühler für 1156 auch auf 1155 (ist ja bekannt) und auch auf den neuen 1150 schnallen kann?
 
Für den immer kleiner werdenden Markt der Selbstbauer längere Produktlebenszyklen zu fordern bringt doch nichts. Die wollen und müssen neue Produkte rausbringen. Ganz logisch oder ?

Ich hatte eher das Gefühl, der Markt würde größer werden.
 
Da fehlt die Konkurrenz... mal 5% hier und 10% da, aber was richtig neues vermisse ich,
aber mal gleich neuen Sockel, da man mit Chipsätzen noch mehr Geld verdienen kann...
Sicher werden da paar Features bei sein, wie PCIe3.0 beim letzten^^
 
PsychoPC schrieb:
Schon wieder neuen sockel und nun 1150?was mit dem 2011 & 1366?Ja AMD AM2 AM2+ AM3 AM3+ FM1 FM2 aber bei Amd sind von AM2+ auch AM3 Kompatieble so wie auch abwärts was bei Intel nicht ist.
Ärgerlich ist das schon ein bisschen, aber ich rüste so selten auf, ich hab noch n E8400 im Rechner. Da fällt das für mich nicht wirklich ins Gewicht.
 
NeoGeo schrieb:
Kaum jemand mit einem 6/7 SANDY/IVY Quad interessiert sich für Haswell.

Genau, so wirds sein...NOT! Ich würde wetten, dass sogar eine ganze Menge Enthusiasten sofort auf Haswell umsteigen. Ebenso im Mainstream Bereich. Allerdings werden einige es nicht tun, weil sie dann ein neues Board brauchen (= ich bin einer von diesen). ;)
 
neo-bahamuth schrieb:
Naja, die bisherigen Hi-Fi-Modelle hatte nen Realtek ALC898 8 Channel
Warum wusste ich das nur?
Wäre ja auch zuviel verlangt dort einen X-Fi oder VIA Envy24 drauf zu packen :freak:
 
Würd mich trotzdem mal interessieren, was die so anders machen, ich seh auf den ersten Blick nur schicke kondenatoren, eine metallabdeckung für den Chip und beim Z87W 3D evtl. opamps mit Abschirmung oder so. Immerhin sind das Sachen, die einige an ihren Soundkarten auslöten und austauschen. Auzentech hat auch früher High-end Karten gebaut, deren Chips die schon einen Codec drinn hatten (also DAC, AFAIK 100dB SNR, und ADC schon integriert) und diese durch Opamps, Kondensatoren und andere Bauteile abgehoben.

Wäre also möglich, dass das hier nicht nur Marketing ist. Allerdings lässt mich die rasche Ausbreitung auch auf billige Boards eher einen Marketing-Gag vermuten. Obendrein dann nur 6-Kanal (auch wenn Hifi damit nix zu tun hat), da kommt bestimmt kein guter codec zum Einsatz.

Einen X-Fi werden wir aber nicht mehr auf Boards sehen, Creative hat den Chip eingestellt, die Karten gibts schon nicht mehr. Aktuell ist der Soundcore3D von der Recon3D und der neuen Z-Serie. Der eignet sich gut dafür, hat er doch ebenfall schon einen Codec (mit schlechtem DAC, nur 102dB SNR und nur 6-Kanal) integriert. Und der VIA Envy ist PCI only, das werden die eher nicht verbauen.
 
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