News Forscher entwerfen neues Tastaturlayout für Touch-Geräte

przszy

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1868 ordnete der US-Amerikaner Christopher Latham Sholes die Tasten der Schreibmaschine erstmals nicht mehr alphabetisch an, wobei die nun geltende QWERTY-Belegung zustande kam. Diese ist jedoch nicht an die in Touchscreen-Zeiten herrschende Zwei-Daumen-Eingabe angepasst, sodass die Eingabe von längeren Texten mühsam sein kann.

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Wird sich nicht durchsetzen aus einem Grund:

Gewohnheit der Menschen
 
Seh ich genauso. Die wenigstens werden extra anfangen, ein neues Layout auswendig zu lernen...
 
Die Idee finde ich gut. Aber dann wär wieder mal Hirn verbiegen und neues Layout lernen angesagt, und das - das kann dauern.

Wichtig wär halt, das ein solches Layout dann auch Herstellerübergreifend angenommen wird. Bringt ja nichts, wenn Apple KALQ verwendet, Android BURG und Microsoft HIRN. :)
Vor allem stellt sich mir die Frage, ob diese Layouts auch in anderen Sprachen als in Englisch oder Deutsch Sinn machen. Den wenn schon neu lernen, dann wenigstens mit Grund.

zu guter Letzt muss man dann noch die Frage klären, wie man bei solchen Layouts die Eingabe von Zahlen, sonderzeichen etc. erledigt - weil die Haltung "Umklammern und mit den Daumen Tippen" macht da schon ziemliche Probleme wenn man einmal aus dem zentralen Bereich raus muss...

mfg
 
Das wäre ja auch nicht die erste Layoutoptimierung, die wieder verschwindet. Den Grund sehe ich wirklich auch in der Gewohnheit und dem Komfort. Die Frage iat auch, ob du am PC en anderes Layout haben willst als aif dem Handy. Und ob die 34% Geschwindigkeitsvorteile erreichbar sind ist wieder eine andere Frage.
 
Cool Master schrieb:
Wird sich nicht durchsetzen aus einem Grund: Gewohnheit der Menschen

Vor allem, da das klassische Tastaturlayout seit den mechanischen Schreibmaschinen existiert. Da muss man quasi nicht nur das eine lernen, sondern auch die dominante einprägung des anderen überwinden und darüber hinaus muss mann auch noch ständig umdenken, wenn man wieder am PC sitzt.
 
Ach, 34% sind doch auch nur eine Zahl. In der Realität wirds für den einen viel mehr bringen, für manche gar langsamer sein. Das lässt sich nicht so leicht pauschalisieren.

Ich würde wohl kaum profitieren, weil ich mir fürs Tippen im Stehen angewöhnt habe, mit einer Hand im ASS (AdlerSuchSystem) mit (vorrangig) Zeige- Mittel- und Ringfinger zu tippen. Das geht recht flott von der Hand.

mfg
 
Die Idee ist gut, aber ich muss auch sagen, das ich kein Interesse habe, mir noch ein Tastaturlayout anzugewöhnen.

10-Finger-Schreiben kann ich und ich weiss wo alle Buchstaben sind. Die Unterschiede zwischen dem amerikanischen und deutschem Tastaturlayout kenne ich auch relativ gut, sodass mich eine englischsprachige Tastatur nicht zu sehr ausbremst.
Bei diesem Daumen-Layout wäre man dann wieder ständig am suchen... damit ist man nur schneller, wenn man die so häufig nutzt, dass man die genauso gut kennt wie eine QWERTZ-Tastatur.
 
KainerM schrieb:
Die Idee finde ich gut. Aber dann wär wieder mal Hirn verbiegen und neues Layout lernen angesagt, und das - das kann dauern.

Wichtig wär halt, das ein solches Layout dann auch Herstellerübergreifend angenommen wird. Bringt ja nichts, wenn Apple KALQ verwendet, Android BURG und Microsoft HIRN. :)
Vor allem stellt sich mir die Frage, ob diese Layouts auch in anderen Sprachen als in Englisch oder Deutsch Sinn machen. Den wenn schon neu lernen, dann wenigstens mit Grund.

zu guter Letzt muss man dann noch die Frage klären, wie man bei solchen Layouts die Eingabe von Zahlen, sonderzeichen etc. erledigt - weil die Haltung "Umklammern und mit den Daumen Tippen" macht da schon ziemliche Probleme wenn man einmal aus dem zentralen Bereich raus muss...

mfg

Was den Aufbau der Silben betrifft, sind romanische Sprachen ähnlich. Ob man einzelne Konsonanten und Vokale in ihrer Position ändert, d.h. wie bei einer QWERTZ-Tastatur hinsichtlich ihrer Nutzungshäufigkeit noch feinoptimiert, ist ein anderes Thema. :)

Wenn es wirklich auf 30 oder mehr Prozent Geschwindigkeitszuwachs hinausläuft, dürfte sich das sicher durchsetzen. Zumal die Optimierung hinsichtlich der Gesetzmäßigkeiten von Sprache einen intuitiven Zugang verspricht. Intuitiv hat sich schon immer durchgesetzt, zumindest mit etwas Geduld.
 
Wieso zum Geier nehmen die nicht das QWERTZ/QWERTY-Layout und teilen das in der Mitte? Aber gut, man kann es ja erstmal ausprobieren, ich bin gespannt.
 
Das QWERTY-Layout ist erfunden worden, um bei einer Schreibmaschine ein Kuddelmuddel der Anschläge zu verhindern und nicht um gut Tippen zu können. Alternative Layouts wurden für das schnelle Tippen mit 10 Fingern oder besonders sehnenschonend entworfen. Insofern ist es legitim sich mit neuen Layouts für die Daumen-Tipper zu beschäftigen.

Aber die ältere Hälfte der Menschheit tippt eh nicht mit den Daumen, auch nicht auf einem Touchbildschirm - das hat erst die SMS-Generation sich so antrainiert. Und wie man hier sieht, das alleine reicht für einen Wechsel nicht aus...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aSic schrieb:
Wieso zum Geier nehmen die nicht das QWERTZ/QWERTY-Layout und teilen das in der Mitte? Aber gut, man kann es ja erstmal ausprobieren, ich bin gespannt.

Gibt es doch schon, schau dir einfach mal SwiftKey Flow für Tablets an ;-)
 
aSic schrieb:
Wieso zum Geier nehmen die nicht das QWERTZ/QWERTY-Layout und teilen das in der Mitte?

Steht doch im Artikel: Es geht darum möglichst viele Wiederholungen mit einer Hand zu vermeiden.
 
Sehe kaum einen Sinn hinter dem Layout.
Am Smartphone aufrecht Tipp ich mit einem Daumen, am Tablet oder wenn das Smarphone quer ist tippe ich mit 2 Daumen und auf dem PC hauptsächlich mit 9-10 Fingern (könnte ja auch abwechseln beim Drücken der Leertaste). Also bräuchte man ein Layout das in allen diesen Anwendungsfällen den besten Mittelwert darstellt, denn wer lernt für jedes Gerät ein anderes Layout? Das würde allerdings bedeuten das, dass neue Layout auf Grund von Kompromissen dem alten QUERTY am Desktop unterlegen sein wird. Sieht einfach düster aus für ein neues Layout.
 
Tranceport schrieb:
Gibt es doch schon, schau dir einfach mal SwiftKey Flow für Tablets an ;-)

Danke für den Tip, schau ich mir mal an.

@misterk87:

Das habe ich gelesen, war auch mehr eine rethorische Frage.
Die Frage ist doch, was einfacher ist: neues Layout lernen, oder mehrere Buchstaben mit einem Daumen zu tippen. IMO zweiteres, ist man durch SMS schreiben ohnehin gewohnt.
 
ich glaube nicht, dass es so große Hindernisse beim Wechseln zwischen PC und Tablet gibt, da sich die Haltung und der komplette Bewegungsablauf sehr stark unterscheiden. Am Pc hat man ein mechanisches Gerät vor sich, das auf dem Tisch steht und mit allen 10 fingern bedient werden kann. Dabei teilen sich die beiden Daumen defacto die Aufgabe die Leertaste zu betätigen. Wenn man so wie sich die Forscher das vorstellen an einem Mobilgerät mit beiden Daumen tippt ist es genau anders herum: 8 der 10 finger sind nur damit beschäftigt das Gerät zu halten und die Daumen tippen. Von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man sich recht schnell daran gewöhnen kann.
Dann hilft aber natürlich das Gefühl für die Position von Tasten, dass man sich über Jahre angeeignet hat nicht mehr und ist eher hinderlich, aber ich denke darüber kann man hinwegkommen.

Probleme sehe ich eher in der Implementierung und der Programmierung: zum einen könnte ich mir gut vorstellen, dass sich die großen 3 (Apple, Google, MS) nicht auf ein einheitliches System einigen können. Zum anderen gibt es Situationen, vor Allem am Tablet, in denen man doch mal mit 10 Fingern tippen kann, weil man grad an einem Tisch sitzt o.Ä.. Dafür sollte dann auch immer die QWERTZ-Variante zur Verfügung stehen.
 
Flamingo26 schrieb:
Ich kann es mir beim besten Willen auch nicht vorstellen..

Ihr tut ja alle gerade so als ob man euch ein Griechisch Wörterbuch vor die Nase setzt, es geht hier nur um die Position von 26 Buchstaben. Jeder der schon mal die Tastatur-App gewechselt hat weiß dass es keine Woche dauert bis man weiß wo die eigens benötigten Sonderzeichen sind (davon gibts deutlich mehr als Buchstaben) und wie man da am schnellsten ran kommt. Sowie alle die schon mal auf anderen Tastaturen getippt haben (Kyrillisch z.B.), der Einstieg ist mühsam aber die Lernkurve steil.

Oder denkt mal an Generation SMS, hat es da jemanden gestört dass die Buchstaben Alphabetisch auf die Nummerntasten verteilt waren?
 
Brauch ich nicht. Mit Swiftkey bin ich schon mindestens dreimal so schnell wie früher und kann teils schneller schreiben als am PC.
 
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