News Auslieferung der Gestensteuerung Leap Motion erneut verschoben

MichaG

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Eine der besten Software-Umsetzung, allerdings ist die Hardware total schlecht.
Ein so kleines Gerät... und man muss die Finger direkt über diesem Ding halten? Total unkomfortabel und das Beispiel mit der Verwendung eines Computerspieles ist auch irreführend, da man wohl dadurch eine Schädigung von Sehnenscheide, Gelenke oder sonst was provoziert.

Alles was ich über dieses Ding in Erfahrung bringen konnte und bisher gesehen habe, lässt mich nur auf einen Schluss kommen. Sehr guter Ansatz, die komfortable Umsetzung ist aber total gescheitert.
Da wird es wohl nur sehr wenige Einsatzgebiete geben, bei denen das Ding wirklich einen Mehrwert gegenüber alternative Möglichkeiten hat.
Anfangs war ich auch extrem begeistert...
 
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Ich hab mir das Ding auch vorbestellt um es danach hauptsächlich in der Firma für Präsentationszwecke zu verwenden.
Das Navigieren durch ein 3D Modell soll dadurch ja sehr einfach funktionieren. Außerdem sieht es gegenüber außenstehenden cool aus^^.

Ich finde die Verschiebung schade und hoffe, dass dies wirklich zur Verbesserung von Hard und Software genutzt wird. Meine Befürchtung war ja, dass es sich zur Vaporware entwickelt aber anscheinend existiert das Teil ja schon bei einigen Entwicklern^^
 
@Highspeed Opi: Das Ding ist darauf ausgelegt auf dem Tisch / vor dem Monitor eingesetzt zu werden, also natürlich muss man die Hände dadrüber halten (Aktionsbereich ist glaube ich so um die 60x60x60cm), wo auch sonst? Es ist natürlich keine Kinect, die den kompletten Raum erfasst - mit allen Vor- und Nachteilen.

@topic: War auch etwas enttäuscht, als ich die Mail bekommen habe, aber wenn das Produkt dadurch besser wird: gerne. Bei Spielen hört man immer wieder "hätten sie mal noch ein paar Monate gewartet anstatt jetzt so einen Müll zu veröffenlichen". LeapMotion berücksichtigt das scheinbar und da man ja auch als Vorbestellt erst zahlt wenn das Gerät ausgeliefert wird hat man auch kein Risiko.
 
Highspeed Opi schrieb:
Eine der besten Software-Umsetzung, allerdings ist die Hardware total schlecht.
Ein so kleines Gerät... und man muss die Finger direkt über diesem Ding halten? Total unkomfortabel und das Beispiel mit der Verwendung eines Computerspieles ist auch irreführend, da man wohl dadurch eine Schädigung von Sehnenscheide, Gelenke oder sonst was provoziert.

Alles was ich über dieses Ding in Erfahrung bringen konnte und bisher gesehen habe, lässt mich nur auf einen Schluss kommen. Sehr guter Ansatz, die komfortable Umsetzung ist aber total gescheitert.
Da wird es wohl nur sehr wenige Einsatzgebiete geben, bei denen das Ding wirklich einen Mehrwert gegenüber alternative Möglichkeiten hat.
Anfangs war ich auch extrem begeistert...

Es ist unkomfortabel seine Hände in der Luft zu bewegen? Sorry aber deine Argumentation fährt voll gegen die Wand, das ich nichtmal weiß was man da gegen argumentieren kann. /first world problem

Mal wieder ne Verschiebung :/
Hoffe das Gerät hält was es verspricht, fürs modellieren will ich es ja nicht verwenden, aber sei es um damit nützliche Gimmicks zu programmieren, oder eben zur allgemeinen Steuerung, sei es auch nur auf bestimmte Anwendungsgebiete wie mal durch die Bilder Gallerie zu schweifen, Maps amüsant aus zu führen, oder Ordner zu öffnen.
 
Wenn es so einfach wäre...
Die Umsetzung ist nicht komfortabel und die Umsetzung besteht nun mal darin, dass man die Hände in einem bestimmten kleinen Radius halten muss.
Wie bereits geschrieben, gibt es komfortablere Alternativen. Du hast es viel zu einseitig gelesen/verstanden.
 
Ich habe die Möglichkeit gehabt bei einer Kunstausstellung in der Nähe dieses Gerät auszuprobieren.

Mein erster Eindruck war sehr gemischt, neben einer Dreh- und Wischbewegung, die ein langes Fotobanner bewegte und laufen lies, war mehr noch nicht möglich. Das mag allerdings mit an der programmtechnischen Umsetzung gelegen haben.

Der Bereich in dem gewischt werden konnte, war relativ klein und die Bewegungen doch sehr gewöhnungsbedürftig und noch etwas "krampfhaft".

Ich bin mal gespannt wie die Umsetzung für weitere Anwendungsfälle gelöst werden kann...

Gruß

PS.:
Kunstausstellung Mannheim geht noch ca. 1 Woche http://www.mannheim.de/veranstaltung/achtung-frisch-getaltet-junge-designer-laden-zur-werkschau
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
Wenn es so einfach wäre...
Die Umsetzung ist nicht komfortabel und die Umsetzung besteht nun mal darin, dass man die Hände in einem bestimmten kleinen Radius halten muss.
Wie bereits geschrieben, gibt es komfortablere Alternativen. Du hast es viel zu einseitig gelesen/verstanden.

Ich konnte mir das Gerät schon live ansehen, und ausprobieren.

Der Aktionsbereich ist ausreichend groß.
Hakelig kann es sein, wenn man versucht mir großen gegenständen über dem Sensor rumzuspielen... Essstäbchen gehen noch, größere sachen, kommen manchmal aus dem aktionsbereicht. - aber für Hände vollkommen ausreichend.

Was ist denn die bessere alternative?

Ggf. kenn ich das Produkt nocht?

Maus und Tastatur kannst du nicht meinen... das weitere wären Joystick oder Gamepad für spiele... Touchscreens oder Digitizer für Grafikbearbeitung, oder 3D mäuse für das modelieren in CAD.
 
Die möglicherweise bessere Alternative wäre das Armband Myo. Wer es noch nicht kennt, einfach mal das Video anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=oWu9TFJjHaM

Da wird die (ausverkaufte) erste Charge aber erst gegen Ende des Jahre verschickt. Im Moment nehmen sie Bestellungen für die zweite Auslieferung auf.
Ich warte da noch Testberichte ab und dann überlege ich mir, ob ich das kaufe.

Ich persönlich halte das Myo für wesentlich besser als Leap Motion. So auf den ersten Blick trumpft Myo dadurch auf:
- 6-Achsen-Accellerometer
- Nervenimpulserkennung
=> exaktere und schnellere Gestenerkennung
(Es wird behauptet, dass die Geste durch Messung der Nervenimpulse schon erkannt wird, bevor die Muskeln diesen Impulsen überhaupt folgen können.)
- Armband
=> in jeder Lage verwendbar
- Bluetooth
=> im Prinzip mit jedem Gerät (Smartphones, Computer, etc.) kombinierbar
 
@e-Laurin:
Naja, das Armband ist ja wohl total fehl am Platz. 1. Die Stelle mit dem iMac: Der hat die Musik gestartet, schön und gut. Wie ist er bis dahin gekommen und was passiert dannach, sobald er die Hände für etwas anderes nutzt?
2. Die Stelle mit dem Spiel scheint ja noch etwas okay zu sein, aber wie will er sich im Spiel bewegen und umsehen?
3. Die Stelle mit dem Flugdings: Das wäre die wohl einzige Möglichkeit, dieses Armband zu verwenden. Da es nur eine eingeschränkte Steuerung bedarf.
4. Die Stelle mit der Präsentation: Okay, auch hier wäre es geeignet, wahrscheinlich sogar der beste Einsatz für das Armband. Doch wer gerne mit seinen Händern herumfuchtelt oder aus Versehen die nächste oder vorherige Mappe öffnet, wirkt nicht gerade siriös. Da reicht eine kleine Fernbedienung mit Vor- und Zurück-Knopf und sorgt für keine Überraschungen.
5. Die Stelle mit dem Kochen passt ebenfalls nicht: Wenn man seine Linke Hand wirklich die ganze Zeit nicht bewegt und nur für das Video nutzt, okay, aber wer bitte kann so arbeiten? Für das Schneiden alleine würde es wohl noch ausreichen, wie man zeigt.
6. Die Stelle mit dem Waldarbeiter in Army-Uniform (weil es kein Soldat ist): Könnte genügen, aber wenn die einen Soldaten darstellen wollen, wäre es sicherlich verboten das Ding zu nutzen, da es die Sicherheit für Notfälle nicht gewährleistet und man bei Aktionen aus Versehen das Ding mitsteuern würde.
7. Die Stelle mit dem Ski laufen: Der zappelt beim Fahren viel zu stark herum, damit würde er seine Musik, das Video oder sein Gerät mit Gyroskop-Sensor ständig ungewollt steuern.


Fazit:
Die Ausschnitte sind natürlich so gewählt, dass man denken könnte, man kann das Ding überall benutzen. Wie die Praxis nun tatsächlich aussehen würde, muss ein Test zeigen.
Ich könnte aber fast wetten, dass es einfach nur ein teures Spielzeug ist, welches man in nur extrem wenigen Situationen präzise und ohne ungewollte "Eingaben" verwenden könnte. Präsentationen, für Spielzeug oder kleine Tricks...

@rony12:
Die bessere Alternative ist auf den Einsatz bezogen:
Zum Spielen: Ganz klar Maus und Tastatur, da gibt es bis heute keine bessere Steuerung, absehen vom Lenkrad für Rennspiel-Simulationen, einem Arcade-Stick für Kampfspiele oder Joystick für Flugzeug-Spiele.
Für Präsentationen: Ebenfalls ganz klar die gewohnte kleine Fernbedienung, die MYO-Steuerung oder sogar das Handy.
Zum Zeichnen: Ganz sicher nicht so ein Ding! Wobei es hier stark auf die Zeichnung bzw. das Modell ankommt. Ein Grafiktablett dürfte hier eher die geeignete Alternative sein.

Für mich ist es ebenfalls eine Spielerei, die man in zu wenigen Situationen wirklich gebrauchen kann. Für Spiele mit Freunden oder auf Partys sicherlich wie auch Kinect, Motion-Joy oder die Wii-Sache ganz lustig, mehr aber auch nicht.


Selbstverständlich sollte es sein, dass ich bisher nur eine Meinung und Schätzung aus den bereits erhältlichen Informationen haben kann. Wie die beiden Geräte nun wirklich im Praxis-Einsatz sind, muss ein Test zeigen und muss jeder für sich selbst entscheiden, bevor jetzt irgend jemand mit abstrakten Situationen kommt und so tut, als würde das die Masse ebenfalls benötigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Highspeed Opi
Das Myo erkennt nur dann Gesten, wenn man es per spezieller Geste "aktiviert". Diese spezielle Geste soll sich deutlich genug von normalen Bewegungen unterscheiden, sodass es nicht versehentlich passiert. Weiterhin soll es vibrieren oder ähnliches, um darauf aufmerksam zu machen, dass es aktiviert wurde.

Zu deinen Punkten kann ich nichts sagen, da das nur ein Werbevideo ist. Ich bin mir nicht mal sicher, ob alles da drin getrickst ist oder nicht.
Darum schrieb ich auch, dass ich die Tests abwarten werde.

Sollte das Myo mindestens halb so gut funktionieren, wie es gezeigt wird, dann ist es dem Leap Motion überlegen.
 
e-Laurin schrieb:
Sollte das Myo mindestens halb so gut funktionieren, wie es gezeigt wird, dann ist es dem Leap Motion überlegen.

Jain. In einigen Situationen sicher schon, in anderen wiederum nicht. Aber ich stimme zu, dass Myo erstmal sehr cool aussieht, ich hatte noch nichts davon gehört und werde das jetzt mal weiterverfolgen ;)

"DAS BESTE" Eingabegerät gibt es eh nicht, aber das schöne ist ja, dass man Leap Motion oder eben Myo theoretisch auch wunderbar mit anderen Geräten (z.B. Maus/Tastatur) kombinieren kann.
 
Wie sieht es mit der Genauigkeit von Myo aus? Leap motion wurde ja mal auf 0.1mm genau angegeben. Oder?
Sollte es mit Leap Motion nicht auch möglich sein Objekte zu digitalisieren wenn man sie im Sensor Bereich dreht?

Der Hauptunterschied der beiden ist ja wohl dass das Motion einen festen Standort hat und das myo immer auf Mann ist! Von da her kann man sie nur Anwendungsspezifisch miteinander vergleichen.
 
Haldi schrieb:
Sollte es mit Leap Motion nicht auch möglich sein Objekte zu digitalisieren wenn man sie im Sensor Bereich dreht?
Ich kenne mich mit 3D scanning jetzt nicht so besonders gut aus, aber das ist wohl nicht möglich. Das liegt wohl daran, dass man keine Pointcloud von LM bekommt .

In der Fragerunde letztens wurde dazu folgendes gesagt:
Can you please allow access to cloud points in SDK?

David: So I think sometimes people have a misperception as to really how things work in our hardware. It’s very different from other things like the Kinect, and in normal device operation we have very different priorities than most other technologies. Our priority is precision, small movements, very low latency, very low CPU usage - so in order to do that we will often be making sacrifices that make what the device is doing completely not applicable to what I think you’re getting at, which is 3D scanning.

What we’re working on are sort of alternative device modes that will let you use it for those sorts of purposes, but that’s not what it was originally built for.You know, it’s our goal to let it be able to do those things and with the hardware can do many things. But our priority right now is of course human computer interaction, which we think is really the missing component in technology, and that’s our core passion.

Michael: We really believe in trying to squeeze every ounce of optimization and performance out of the devices for the purpose they were built. So in this case the Leap today is intended to be a great human computer interface. And we have made thousands of little optimizations along the way to make it better, that might sacrifice things in the process that might be useful for things like 3D scanning objects. But those are intentional decisions, but they don’t mean that we think 3D scanning isn’t exciting and isn’t a good use case. There will be other things we build as a company in the future, and other devices that might be able to do both or maybe there will be two different devices. One that is fully optimized for 3D scanning, and one that continues to be optimized and as great as it can be at tracking fingers and hands.

If we haven’t done a good job communicating that the device isn’t about 3D scanning or isn’t going to be able to 3D scan, that’s unfortunate and it’s a mistake on our part - but that’s something that we’ve had to sacrifice. The good news is that those sacrifices have made the main device really exceptional at tracking hands and fingers.
 
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