Alternative für Deutschland

Nehmen wir einfach mal ernst, was sie da gesagt haben..
0,1% Wachstum sind aber nichts gegen die Zinsen, die dauernd auf die Kredite/Schulden anfallen, welche sowieso nie bezahlt werden können, weil dieses Geld (die Zinsen) niemals in Umlauf gekommen ist. Es liegt als reines Buchgeld auf den Konten der Banken bzw. Superreichen.
 
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das wachstum hat ja erstma nix mit den zinsen zu tun. du kannst auch riesen wachstum haben und trotzdem wahnsinns schulden oder rezession aber guthaben.

und das geld der banken und superreichen ist garantiert im umlauf. die arbeiten mit dem geld um noch mehr geld zu machen. auch das geld, dass nominal auf den konten liegt ist in wirklichkeit in form von krediten und darlehen durch die banken wieder im umlauf. die bank schuldet dir lediglich das, was in deinem sparbuch steht. das geld liegt da aber nicht rum. das haben die längst gegen zinsgewinne weitergegeben.
 
Jetzt willste mir aber einen vom Pferd erzählen.. Du meinst doch nicht wirklich, dass alle deren Konten leer sind? ^^

zum Wachstum: Was meinst du, warum wir diesen Wachstumszwang denn haben? Den haben wir wegen der Geldschaffung mit den zugehörigen Zinsen, wodurch dann alle nach und nach immer mehr verschuldet werden.
 
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zwar nicht komplett leer, aber die reinvestieren. die arbeiten mit dem geld. wenn die nur von zinsen leben wollten, würde sich das geld ja nich bei ihnen anhäufen. steuern, inflation und dann auch noch was davon ausgeben... da is irgendwann das ganze geld futsch. nene, die mehren ihre kohle schon, keine sorge ;)
naja die meisten jedenfalls. klar kommen immer wieder welche die von beruf sohn sind und papas einstiges vermögen durchbringen und am ende am besten noch die sozialkassen in anspruch nehmen müssen, aber die klare mehrheit vergrößert ihr vermögen. ok es gibt auch so manchen der zu gierig war und sich verspekuliert hat, auch so kann man pleite gehen, aber wie gesagt, die mehrheit der reichen baut vermögen auf statt ab. und sicher nicht nur um 2% pro jahr ;)

wir haben keinen wachstumszwang. nur ist rezession schlecht. es ist also unser ureigenstes interesse zu wachsen, sonst müssen wir ja einbußen hinnehmen. und wie erreicht man wachstum? durch güterproduktion.
geld drucken, so wie du dir das anscheinend vorstellst, hat absolut keinen einfluss auf die menge des "realen vermögens", denn die güter mehren sich dadurch ja nicht. du brauchst nur mehr von dem geld um dir die gleiche menge an gütern kaufen zu können. das schimpft sich inflation.
würde das funktionieren, wäre das ne tolle sache. dann würde griechenland sich erstmal ein paar hundert milliarden drucken und die kriese wäre vorrüber. deutschland müsste dann 2 billionen drucken und wäre von jetzt auf gleich schuldenfrei. und statt sozialleistungen verteilt man einfach die lizens zum geld selber drucken, schon kann man die sozialmilliarden verparssen... klingt zwar ganz nett, aber ich bin mir sicher dass das so nicht funktionieren kann ;)
 
Irgendwie redest du gerade total an mir vorbei. Den ganzen letzten Abschnitt habe ich nicht gesagt und meine ich auch nicht so. Natürlich haben wir einen Wachstumszwang. Der ist leider systembedingt und hat nichts mit einem menschenureigenen Interesse zu tun.
Erklär mir mal mathematisch logisch, wieso wir Einbußen hinnehmen sollen müssen, wenn wir kein Wachstum haben??
Wachstum bedeutet u.a. Produktivitätsanstieg. D.h. mehr Ertrag bei gleicher Arbeit/Investition. Also alles immer mehr. So sehr wie die Produktivität steigt, steigt die Geburtenrate beileibe nicht. Zumal die Neuankömmlinge auf der Erde auch irgendwann zur Produktivität beitragen können. Warum also müssten wir "Einbußen hinnehmen" (wie du schreibst), wenn es kein Wachstum mehr gäbe?

P.S.: Zu der Gelschaffung noch: Durch die Zinsen, die durch den Kreditnehmer an die Bank bezahlt werden müssen, schafft die Bank Geld aus dem Nichts, da es ja keinen Gegenwert hat. Der Zinseszins wiederum potenziert das Ganze gar ins Unermessliche.
 
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Natürlich haben wir einen Wachstumszwang. Der ist leider systembedingt und hat nichts mit einem menschenureigenen Interesse zu tun.
also das musst du mir doch etwas genauer erklären. wer zwingt uns und was wären die konsequenzen wenn wir uns nicht daran halten?

Erklär mir mal mathematisch logisch, wieso wir Einbußen hinnehmen sollen müssen, wenn wir kein Wachstum haben??
naja es gibt natürlich die theoretische möglichkeit bei +-0 zu bleiben, was aber allein aufgrund des bevölkerungswachstums automatisch schon ein pro-kopf-rückgang wäre. das vorhandene müsste auf mehr menschen aufgeteilt werden, auch die vorhandenen jobs. würde die wirtschaft schrumpfen, wären die einbußen für die menschen um so größer.
zudem wachsen ja auch unsere ansprüche. wir entwickeln uns ja auch weiter. vor 50 jahren hat noch keiner nach laptop, tablet und smartphone verlangt, vor 100 jahren nicht nach telefon oder spülmaschine und vor 200 jahren nicht nach autos und waschmaschine. willst du heute auf das alles verzichten nur um kein wachstum zu haben? klar geht das, aber wollen wir das?

Zu der Gelschaffung noch: Durch die Zinsen, die durch den Kreditnehmer an die Bank bezahlt werden müssen, schafft die Bank Geld aus dem Nichts, da es ja keinen Gegenwert hat. Der Zinseszins wiederum potenziert das Ganze gar ins Unermessliche.
das ist so nicht richtig. das leihen des geldes ist eine dienstleistung, die vergütet wird (zinsen). wenn du dir n auto leihst oder ne wohnung mietst, zahlst du ja auch dafür ohne das eigentum daran zu erwerben. das ist ja auch keine geldschaffung.

nich falsch verstehen, ich bin sicher kein freund von banken und es is teilweise schon ne frechheit, was die sich rausnehmen, aber das system als solches ist deshalb nicht falsch oder schlecht.

vor allem sehe ich auch das problem, dass viele menschen nie gelernt haben mit geld umzugehen. wie kann man sich z. b. ein auto auf kredit kaufen wenn man das geld nicht dafür hat? oder einen fernseher oder computer?
ich habe früher als kind gelernt, dass wenn ich was will, dafür sparen muss und es mir erst kaufe, wenn ich genug geld zusammenhabe. und ich fahre auch einen 12 jahre alten opel, obwohl ich audi total klasse finde und am liebsten nen a5 fahren würde. aber ich weiß dass ich mir den niemals leisten kann. ich fahre immer nur alte autos und komme damit trotzdem von a nach b. dafür binde ich mich doch nicht an eine bank und zahle denen zinsen. ein haus, das ist etwas anderes. das ist ein projekt fürs leben und zinsen muss man mit in die finanzierung rechnen. und in den ersten jahren muss man sich in konsumverzicht üben, sonst kommt man nie auf einen grünen zweig. soetwas wäre ohne banken unmöglich zu realisieren. ein normaler arbeiter kommt ohne hilfe von krediten nie an ein eigenes haus. aber auch da muss man alles dafür tun um so schnell wie irgendmöglich von den schulden runterzukommen und nicht wie es viele tun, sich dann nebenher noch was gönnen, weil das minimum an tilgung ja geleistet wurde. denn das geld was man dann ausgibt, ist das geld der bank und das geben die einem nicht umsonst. und wenn ich diese easy-credit-werbung sehe, wird mir schlecht. da wird den leuten sugeriert dass es was völlig normales ist, anstatt zu sparen teure kredite zu nehmen um sich seine wünsche nicht zu erarbeiten, sondern auf pump zu kaufen und später über die finanziellen folgen wundern.

das system ist in ordnung, aber jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss soetwas mit bedacht nutzen. die schnelle und vor allem scheinbar arbeitsfreie erfüllung der wünsche ist bloße illusion und verlockt viele. und die banken nutzen das nur zu gern aus.
 
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Erstmal grundsätzlich: Ich geb dir sicherlich recht, dass die Menschen, allgemein ausgedrückt viel verlernt haben. Ich hab selber schon viele kennengerlernt, die mit Geld nicht umgehen können.Wenn sie es haben, geben sie es auch direkt wieder aus. Als wenn es ihnen in den Fingern brennen würde. Sicherlich ist dafür in allererster Linie jeder selbst verantwortlich. Wir sind jedoch auch für die Werte verantwortlich, die wir schaffen, und nach denen wir leben. Und da sehe ich ein, wenn man es so sagen kann, allgemeines, gesellschaftliches Problem, welches auch irgendwo mit dem System zusammenhängt (welches natürlich auch wir geschaffen oder schaffen lassen haben). Einer ominösen "Gesellschaft" die Schuld zu geben, kann natürlich nicht funktionieren. Denn wir alle sind die Gesellschaft. Und das System können auch nur wir verändern. Jedoch hat sich natürlich keiner von uns dieses System ausgesucht. Wir wurden da reingeboren und müssen nun gucken, wie wir damit klarkommen.
Dass dieses System nicht funktioniert, kannst du nicht abstreiten. Das sieht man, ohne die Logik des Ganzen zu hinterfragen.
Was ich "der Gesellschaft" ankreide, ist der Umgang mit Menschen, die das System ablehnen und/oder damit nicht klarkommen und sich deshalb auch ausklinken (Hartz4 beziehen etc.) Denn jeder hat nach meiner Auffassung ein Recht dazu. Denn er hat sich das System nicht ausgesucht. Es ist auch unfair, ungerecht und auch geradezu lächerlich, auf Arbeitslosen rumzuhacken. Erstens kennt keiner die wahren Gründe jedes einzelnen für seine Situation. Und zweitens gibt es ja nichtmal wirklich ausreichend Jobs für alle. Selbst dann nicht, wenn jeder dafür umziehen würde und alles annehmen würde, was es gibt.

also das musst du mir doch etwas genauer erklären. wer zwingt uns und was wären die konsequenzen wenn wir uns nicht daran halten?

Hab ich doch geschrieben, oder nicht? Die Schulden zwingen uns dazu. Und diese können nie bezahlt werden. Eben wegen der Art der Geldschaffung. Gestern hab ich noch n kurzes Interview mit Finanzminister Schäuble im Focus oder Spiegel gelesen. Der meinte da, dass er, wenn junge Leute ihn fragen würden, wann denn die Schulden abbezahlt werden sein könnten, darauf immer antworte:"Hoffentlich nie! Denn die können nur nach einer Währungsreform verschwinden."
Das heißt im Klartext auch: Wir können uns anstrengen wie wir wollen. Wir werden die Schulden nie los. Und die Politik wird immer schreien, dass da und da Gelder fehlen, da ja die Schulden bedient werden "müssen". Das System ist ein System der angeblichen Taugenichtse. Man fühlt sich immer so, als wenn man nicht genug oder gut genug gearbeitet hätte, da die Ziele nie erreicht werden können. Das System schreit immer nach mehr und kann nie genug kriegen.

P.S.: Die Konsequenzen wären wahrscheinlich, dass wir alle enteignet werden würden, um eben die Schulden zu bedienen.

P.S.2: Bei der Definition des Zinses wird einiges durcheinandergeschmissen. Der Zins existiert eigentlich unabhängig von der Ausfallrisikogebühr.
 
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Dass dieses System nicht funktioniert, kannst du nicht abstreiten. Das sieht man, ohne die Logik des Ganzen zu hinterfragen.
oh doch, das kann ich und das tu ich auch. man muss sogar die logik hinterfragen um es zu verstehen und vor allem sich mal die alternativen überlgen. kein system ist perfekt, auch unseres nicht. kann es auch gar nicht sein weil der mensch darin ja selbst auch nicht perfekt ist. aber jede alternative offenbart bei genauer betrachtung ungleich mehr schwächen und nachteile als das unsere. zumindest hat es bisher keiner geschafft, mir ein solches system aufzuzeigen.
und wenn wir unsere probleme einmal näher betrachten, dann sieht man das nicht das system schuld daran trägt, sondern unser derzeitiger umgang mit dem system und den mitmenschen. und das wiederrum ist ein gesellschaftliches problem.

falls du jetzt die griechenlandkriese als beleg für ein systemversagen anbringen möchtest, kann ich nur sagen dass dummheit und selbstbereicherung nicht systembedingt sind. wenn jemand shice baut (und das ist in griechenland über jahrzehnte ganz massiv der fall gewesen), dann kann man die schuld daran nicht einfach auf das system abschieben.

sicher müssen wir details im system verändern, aber das müssen wir immer, da sich ja auch die gesellschaft in stetigem wandel befindet.

zum thema schulden: das ist ein eigenständiges thema, dass das system als solches ersteinmal gar nicht tangiert. das system funktioniert mit und ohne schulden gleichermaßen. hätte man den kredit nicht erfunden, würden wir uns langsamer entwickeln weil die mittel für großprojekte und investitionen fehlen würden, aber ansonsten wäre wohl nicht viel anders. die schuldenpolitik ist auch nicht so simpel wie sie scheint. ja wir haben sehr viele schulden (in meinen augen auch deutlich zu viele schulden), aber wir sind gleichzeitig auch gläubiger in ganz großem stiele bei anderen. man muss das gesamtkonstrukt betrachten um es zu begreifen. ich will unsere schuldenpolitik auf gar keinen fall schönreden, denn wie gesagt bin ich da ganz anderer meinung als unser lieber herr finanzminister, aber nur den reinen schuldenberg zu betrachten ohne die überlegung, wo die fehlenden 2 billionen euro denn eigentlich kursieren, wird der sache nicht gerecht. das sind auch gelder unserer wirtschaft und deren schulden sind wiederrum auch in löhnen und gehältern und die stecken wiederum in waren, die produziert werden müssen und an denen arbeitsplätze hängen. um die komplexen zusammenhänge zu begreifen muss man das gesamte konstrukt betrachten. alles ist miteinander verstrickt.

dummerweise ist aber die bildung auf dem gebiet aktuell ein schwerwiegendes problem. durch die allgemeine schuldenmentalität haben viele menschen probleme, dessen ursprung sie nicht begreifen. und an griechenland sehen wir, dass das problem nicht nur den kleinen privatman betrifft. und die banken gießen immer neues wasser auf die mühlen indem sie schulden als eine selbstverständlichkeit längst salonfähig gemacht haben. so verlagert sich das gleichgewicht und unsere gesellschaft gerät immer mehr in schieflage.
es muss auftrag an unser bildungssystem sein, den menschen wieder ein gesundes verhältnis zum geld beizubringen.
und es muss auftrag an unsere regierung sein, gegen ausbeutung vorzugehen. individuelle mindestlöhne und hürden für die banken bei der vergabe von kleinkrediten an privatpersonen. überziehungszinsen gehören massiv gedeckelt und erträge daraus hoch besteuert, dass die banken ihr interesse daran verlieren, den leuten so das geld aus den taschen zu ziehen. aber auch den leuten gehört beigebracht, dass sie sich nur das kaufen können, was sie sich auch leisten können. dass es eben nicht ok oder normal ist, sich einen fetten riesen-lcd zu kaufen, den man dann zwei jahre lang abstottern muss. ein kumpel von mir musste noch jahre lang ein auto abstottern, dass er längst nicht mehr hatte. da kamen aber auch schon die kosten für das neue auto obendrauf. klar hat er gejammert dass das alles so teuer sei, nur wenn ichs mir nicht leisten kann, warum brauche ich dann einen neuwagen mit 150 ps obwohl ich noch die raten für den alten abbezahle? wenn sich sojemand dann über darlehenszinsen beschwert, kann ich nur noch den kopf schütteln.
jetzt stelle ich mal an diesem ganz konkreten beispiel die schuldfrage. wer ist schuld daran, dass er schulden bei der bank hat?
- das system?
- er selbst?
- die bank?

ich denke dass man auch eine gewisse eigenverantwortung von einem erwachsenen menschen verlangen kann. aber auch eine vernünftige aufklärung von den banken. ihm zu sagen das sei alles kein problem und ihm dafür einen kredit zu geben um zinsen abzusahnen, ist imho ebenso ein verschulden. ich sehe hier sowohl ihn selbst als auch die bank in der schuld. warum aber das system selbst hier eine schuld tragen soll, das kann ich nicht erkennen.
und griechenland ist das gleiche in groß: sie selbst wussten doch schon lange vorher, dass das ganze früher oder später zusammenbricht und haben immer weiter gemacht in der hoffnung dass es ersteinmal noch weitergeht. die gläubiger haben aber sicherlich auch dazu beigetragen. ich weiß nicht wieviel vor dem plötzlichen bankrott über die haushaltslage bekannt war, aber irgendwann hätte man einfach nicht mehr weiter auf pump verkaufen dürfen. wenn eine private firma schon lange nicht mehr die waren bezahlen kann, die sie einkauft, dann bekommt sie irgendwann nichts mehr auf pump sondern muss erstmal den deckel bezahlen. bei griechenland konnte sich wohl keiner vorstellen, dass ein staat mal pleite gehen kann, also hat man den deckel deckel sein lassen und so weiter gemacht. getreu dem motto "is doch deren problem woher sie die kohle nehmen". tja, nun ist es nicht mehr nur deren problem...
 
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Richtig, die Alternativen sind aber ebenso nicht schwarz und nicht weiss.

aber jede alternative offenbart bei genauer betrachtung ungleich mehr schwächen und nachteile als das unsere.
Nein, jede radikale Alternative. Das jetzige zu verteufeln bedeutet nicht, das jetzige in jeglicher Form zu 100% umzukehren. Es bedeutet nur, dass die jetzige Ausübung in der Form unzureichend ist.

und wenn wir unsere probleme einmal näher betrachten, dann sieht man das nicht das system schuld daran trägt, sondern unser derzeitiger umgang mit dem system und den mitmenschen. und das wiederrum ist ein gesellschaftliches problem.
Das Problem ist, selbst wenn du eine Änderung möchtest, und wenn jeder eine Änderung möchte, die momentane Situation lässt so etwas in einem kleinen Maßstab nicht zu. Wir können nur wählen und entscheiden zwischen dem einen, oder dem anderen Extrem. Natürlich merkt ein Großteil der Bevölkerung, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie begreifen aber leider nicht, dass das in erster Linie im Kopf stattfindet. Es ist aber letztlich zu spät, um kleine lenkende Schritte zu unternehmen. Denn die Politik ist so eingefahren und eingesessen, die koalieren mit jedem rum bis sie wenigstens einen Teil ihrer Ziele (zu denen es auch gehört an der Macht zu bleiben, nicht dem Volke und dem Staat zu dienen) zu erreichen.

Das große Problem ist zum einen die Macht derer, die Volksvertreter sind, und die entmachtung derer, die ganz unten sind und nur bei der Wahl mal ein Kreuzchen machen können. Das wiederum ist kein gesellschaftliches Problem. Es ist ein politisches, ein gemachtes Problem. Und auch das ergibt durchaus einen Sinn. Denn welche Partei möchte sich schon entmachten lassen? Dann doch lieber jemanden entmachten, der dagegen nichts tun kann. Was letztlich dann der Bürger ist.

Weder das eine Extrem (die Diktatur eines Staates) noch das andere Extrem (völlige Anarchie) sind das, was es anzustreben gilt. Es ist mal wieder die Mitte.

@andiac
Den Wachstumszwang haben wir , weil wir in einer kapitalistischen, globalen Marktwirtschaft mitmischen. Und das lässt sich nicht mal eben abschalten. Das einzige was sich machen lässt, und was dabei zu bemängeln ist, ist das laufen über Leichen. Das ließe sich verhindern. Indem man hier jedem ein Minimales Stück vom Kuchen abgibt und als Land viel stärker wird, wieder mehr Macht erlangt, aber ohne zu Lasten der Bevölkerung. DAS ist doch das erstrebenswerte. Wen kümmerts ob "die Reichen immer reicher" werden, solange es eine Untergrenze gibt, die nicht unterschritten wird? Sollen sie doch noch reicher werden. Solange jeder zu essen/trinken/Wohnung/heizen/Freizeit verbringen kann ist das doch ne Super Sache. Schlimm wirds, wenn man dann an den Grundrechten oder sonst irgendwie zu was gezwungen wird. Aber solange doch der Std. gehalten wird ist es doch ok.

Deswegen ist auch die Wirtschaft mit dem Staat einfach zu trennen. Auflagen: Ja. Einschränkung? Nein.
 
Das große Problem ist zum einen die Macht derer, die Volksvertreter sind, und die entmachtung derer, die ganz unten sind und nur bei der Wahl mal ein Kreuzchen machen können.

grundsätzlich nein. ich wollte nicht von einer masse regiert werden, die sich von bildzeitung und stammtischweisheiten lenken lässt. es ist leider nahezu wenn nicht sogar vollkommen unmöglich, die entscheidungsbefugnisse in die hände fähiger menschen zu legen und nur die mitreden zu lassen, die wissen wovon sie sprechen.
du hast recht damit, dass es politisch immer mehr auf einen einheitsbrei hinausläuft und man gravierende unterschiede nur noch bei den radikalen randparteien findet, die aber absolut untragbar sind. gut die afd würde ich jetzt nicht als randpartei bezeichnen, sondern grundsätzlich schon grob der mitte zuordnen, allerdings werfe ich ihr populismus und unkenntnis vor, was die euro-politik angeht. so offen ich für die piraten bin, trotz zahlreicher politischer fehltritte, die afd ist mit ihren aktuellen ansichten und vorgehen für mich nicht wählbar. herr lucke ist ein charismatischer mensch, der mit populistischen parolen viele menschen für sich begeistern kann. das ist beachtlich und gleichzeitig auch besorgniserregend.
 
Ich finde nach wie vor das dieser "Einheitsbrei" in der Politik was damit zu tun hat das wir als Gesellschaft doch gar nicht daran interessiert sind das sich was ändert. Ja klar die eine oder andere Gruppe will ein paar Vorteile vor den anderen Gruppen haben aber doch alles nur im Rahmen der vorgegeben ist. Eine Verschiebung des Rahmens findet so doch immer nur in die Richtung statt in der sich die einflussreichste Gruppe hinbewegt.
Jede Partei bietet doch im Grunde nur an den Istzustand besonders effektiv zu verwalten . Veränderungen sind doch im Grunde nur kosmetischer Natur die aber in der Summe zu deutlichen Verwerfungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen führt. Aber diese Möglichkeiten bietet eben das System. Solange man nicht ein wirkliches Ziel hat wohin sich die Gesellschaft in sagen wir 50 Jahren entwickelt haben soll wird sich nichts ändern. Wie schon mal gesagt es gibt immer nur mehr vom schon bekannten.
 
Wieso versteht ihr das Problem bei der Geldschöpfung nicht?
Ich hatte hier schonmal nen guten Link gepostet, wo das Ganze anhand eines Zeichentrickfilms ganz gut erklärt wird.

http://www.youtube.com/watch?v=QBa3psgqTKc

@ Lübke

Das eigentliche große Problem ist doch nicht die Privatverschuldung der einzelnen Bürger. Das große Problem ist die Staatsverschuldung an Banken, die in privater Hand sind.
Ergänzung ()

@ Gucky10

Seh ich ganz genauso. Alle Nichtwähler, die ich kenne, würden wählen, sobald es ne Partei gäbe, die wirklich grundsätzlich was ändern wollen würde.
Die Situation ist im Grunde garnicht so aussichtslos. Es ist gewollt, dass wir so denken, denn so bleiben wir schön passiv und greifen nach jedem "alternativlosen Lösungsvorschlag", den die Regierenden uns präsentieren.


@ Noxiel (unter mir)

Der Kopp-Verlag war einer von vielen, die sich an der Produktion des Videos beteiligt haben. Hast gedacht, "na, der Kopp-Verlag hat bei einigen vielleicht nen schlechten Ruf, also heben wir den mal hervor, um gleich den kompletten Inhalt als unglaubwürdig erscheinen zu lassen". Netter Versuch. Aber "eure" Methoden greifen langsam nicht mehr.
Wo siehst du das Problem, die Geschichte als vor der Gesellschaft möglichst geheimgehaltenes Unterfangen zu bezeichnen? Alle egoistischen Interessen hinter Angelegenheiten, die eigentlich im Interesse der Gesamtbevölkerung liegen sollten oder gar illegal sind, werden i.d.R. verschleiert. Ist doch ganz normal, wenn man nicht auffallen und "erfolgreich" bleiben will.
 
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Bis Minute 16 war das Video erträglich, danach ist es im Sumpf der allgemeinen Geldverschwörung untergegangen (wie aber nicht anders vom Kopp Verlag zu erwarten).
 
zum thema schulden: das ist ein eigenständiges thema, dass das system als solches ersteinmal gar nicht tangiert. das system funktioniert mit und ohne schulden gleichermaßen. hätte man den kredit nicht erfunden, würden wir uns langsamer entwickeln weil die mittel für großprojekte und investitionen fehlen würden, aber ansonsten wäre wohl nicht viel anders. die schuldenpolitik ist auch nicht so simpel wie sie scheint.

Ohne Schulden würde das System, wie es jetzt ist, überhaupt nicht funktionieren. Kredit IST heutzutage Geld. (Zumindest nach Abschaffung des Goldstandards, der ja aber auch gescheitert ist...deswegen wurde er ja abgeschafft.) Würde es keine Verschuldung geben, würde es gar kein Geld geben. :o Also zu behaupten, dass Schulden nicht das System tangieren ist m.E. (mal wieder) grundlegend falsch. Es ist quasi DER Fehler im System...das Geld bzw dessen Wesen.

Allerdings stimmt es, dass man derzeit kein besseres System kennt und alle anderen Systeme ebenso gescheitert sind. DAS ist das Problem. Okay, es gibt ein System was langfristig funktioniert und es gibt auch noch einige Menschen auf diesem Planeten, die das seit Tausenden von Jahren demonstrieren. Indigene Naturvölker zB oder Nomaden. Aber wer will so schon leben, wenn man erstmal die ganzen "Vorzüge" unserer heutigen modernen Welt selber erfahren hat.
 
Gut, dann hätten wir dieses Thema auch (mal wieder) aufbereitet. Können wir uns jetzt bitte wieder dem Threadthema zuwenden? Mir würde schon randständig ausreichen :rolleyes:
 
Könnt ihr euch vorstellen die AfD zu wählen?

http://www.wahlrecht.de/umfragen/
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm

Nachdem die AfD den Einzug in drei Bundesländern geschafft hat und jetzt wo die Wahlumfragen suggerieren, dass das gleiche auch auf Bundesebene 2017 möglich ist, frage ich euch:

Könnt ihr euch vorstellen bei der nächsten BTW/LTW eure Stimme der AfD zu geben?
Falls Ja: was sind die Gründe dafür?
Falls Nein: warum nicht?

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Meine Meinung: Ich finde es gut, dass sich eine neue rechts-konservative Partei etabliert hat und kann mir auch vorstellen diese zu wählen. Tatsache ist, dass meiner Meinung nach in Deutschland vieles schief läuft (zuviel Multikulti, €uro, lasches Strafrecht usw...) und ich die Hoffnung hege, dass die AfD mal ordentlich aufräumt und Deutschland reformiert...

EDIT: politischer Kompass
http://www.politicalcompass.org/germany2013
 
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AW: Könnt ihr euch vorstellen die AfD zu wählen?

Witzig, was für dich alles falsch läuft haben die Republikaner bereits Mitte der 90'er als drängendste Probleme in der BRD ausgemacht.
Die AfD wird sich die nächsten Jahre noch in Flügelkämpfen aufreiben, dann vermutlich in Fundis und Realos aufspalten und im Anschluss könnte man vielleicht darüber reden ob die AfD regierungsfähig ist. Bisher taugt sie meiner Meinung nach nur als Sammelbecken diffuser Zukunftsängste.
 
AW: Könnt ihr euch vorstellen die AfD zu wählen?

Ich glaub eher, dass die AfD mit Teilen ihres Programms auch wieder die "großen" Parteien beeinflusst. Mit dem Aufkommen der Gründen haben die großen Parteien sich ebenfalls umweltpolitische Themen auf die Fahne geschrieben ... zuletzt hat die Piraten-Partei dafür gesorgt, dass die Damen und Herren der Politik sich auch IT Themen zuwenden. Vielleicht finden wir demnächst also ein auch etwas härteres Auftreten der großen Parteien was die Rettung der EURO-Länder um jeden Preis betrifft.

Persönlich habe ich bisher und würde ich in Zukunft auch nicht die AfD wählen. Ein paar populitische Themen reichen mir nicht aus, damit ich sowas wertvolles wie meine Stimme, an einer solchen Partei verschwende.
 
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