News Haftungsrisiko für WLAN-Betreiber bleibt bestehen

Sasan

Captain
Registriert
Sep. 2004
Beiträge
4.004
Es ist eine Diskussion, die fast so alt ist wie die Technologie selbst: Das Ausmaß der Haftung von Betreibern von offenen WLANs. Die SPD-Bundestagsfraktion versuchte in einem erneuten Anlauf, das Haftungsrisiko zu mindern – und scheiterte.

Zur News: Haftungsrisiko für WLAN-Betreiber bleibt bestehen
 
Gott sei dank gibt es sowas in Österreich nicht
 
CDU und FDP sind doch eh pure Fortschrittbehinderungsparteien... wer die noch wählt, ist selber schuld!

Empfindest du die grünen, SPD und Co. als Fortschrittfördernd ? Wählst du die grünen dreht sich im Land kein Rädchen mehr und die SPD ist auch schon lange keine Partei des kleinen Mannes mehr, durchtränkt von korrupten Vögeln. Streng genommen wählen gehen und irgendwo ein Kreuz machen, und wenns die fussig-karierten sind. Hauptsache ne Stimme abgegeben und somit das Ergebnis der großen kaputt gemacht und den Unmut kundt getan. Nicht Wählen ist auch keine Lösung ;)
 
Solche Anträge von Parteien die in der Minderheit sind werden oft so formuliert dass man ihnen quasi gar nicht zustimmen kann.
So kann man die Regierungsparteien als Blockierer hinstellen ohne selbst ein Risiko einzugehen.

Das ist gängige Praxis und funktioniert scheinbar gut.
Man muss sich nur mal die ständigen Anträge der linken im Bundestag angucken
 
Rock Lee schrieb:
CDU und FDP sind doch eh pure Fortschrittbehinderungsparteien... wer die noch wählt, ist selber schuld!
Das ist sicher eine Seite der Medallie. Die andere ist, dass bei Rechtsverstößen irgendwer haftbar gemacht werden muss. Stell dir mal vor, deine Webseite wird von einem Hacker lahmgelegt und dir gehen dadurch Einnahmen verloren. Klar - eigentlich sollte der Hacker dafür bezahlen. Der hat sich aber über ein öffentliches WLAN eingewählt und ist nicht ermittelbar. Wer ersetzt dir jetzt den Schaden? Ich finde es da nicht SO abwegig, den Betreiber des WLANs zu belangen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass dieser keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen hat, um Rechtsverstöße zu verhindern (Ports blocken oder was weiß ich).
 
Zuletzt bearbeitet:
solange sich die Wähler auf die 5 Parteien festgefahren hat wird sich nie was ändern. Jeder der eine kleine Alternative wählt zeigt den großen das sie umdenken müssen!
 
@Cr4y: Wenn sich jemand in dein W-Lan hackt, und du dann bankrott geklagt wirst, fändest du das ok??
Dann ab in die FDP, die brauchen Nachwuchs!
 
Naja, da war halt die Lobby wieder erfolgreich.

Aber wer die Grünen wählt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Bei der Steuerpolitik die die vorhaben geht die Mittelschicht endgültig den Bach runter.
 
de facto bleibt betreibern von öffentlichem WLAN derzeiot nichts anders überig, als ihren traffic über einen paid-anon proxy im ausland zu routen.
 
Cr4y schrieb:
Das ist sicher eine Seite der Medallie. Die andere ist, dass bei Rechtsverstößen irgendwer haftbar gemacht werden muss. Stell dir mal vor, deine Webseite wird von einem Hacker lahmgelegt und dir gehen dadurch Einnahmen verloren. Klar - eigentlich sollte der Hacker dafür bezahlen. Der hat sich aber über ein öffentliches WLAN eingewählt und ist nicht ermittelbar. Wer ersetzt dir jetzt den Schaden? Ich finde es da nicht SO abwegig, den Betreiber des WLANs zu belangen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass dieser keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen hat, um Rechtsverstöße zu verhindern (Ports blocken oder was weiß ich).

Ein Besoffener wirft dein Fahrrad von einer Autobahnbrücke. Das Fahrrad trifft ein Auto in dem eine Familie in Urlaub fährt. Der Fahrer verliert die Kontrolle und alle Insassen sterben beim Aufprall auf einen Baum. Leider kann der Täter nicht ausfindig gemacht werden aber die Rahmennummer des Fahrrads ist bei der Polizei auf deinen Namen registriert. Es wird festgestellt das das Rad nicht abgeschlossen war und du wirst wegen Beihilfe zur fahrlässigen Tötung verurteilt.

So funktioniert Rechtsstaat. Hurra Doitschland!!!
 
Erst informieren, dann schreiben (oder wählen).
Dir ist doch wohl hoffentlich bekannt, dass es nach menschlichem Ermessen unmöglich ist, sich in ein richtig gesichertes WLAN zu hacken.

@Sw4yDizzle:
Fahrräder sind da nicht besonders gefährdet.
Bei Gegenständen, die in falschen Händen gefährlich sein können, jedoch schon.
Sicherst du beispielsweise dein Auto nicht richtig, sodass eine Person ohne Führerschein sich leicht Zugang verschaffen kann (und dann vll gar einen Unfall baut), bist du sehr wohl haftbar!

Ähnlich ist es natürlich auch mit Waffen o.Ä.

Oder eben einem WLAN, dass Leute dazu befähigt, ungetraft alles im Internet tun und lassen zu können.
 
Sasan schrieb:
.... eine Diskussion, die ....
.... Die SPD-Bundestagsfraktion versuchte ...


Zur News: Haftungsrisiko für WLAN-Betreiber bleibt bestehen


Das übliche Drama -:((

Da es die SPD war, die diesen Antrag eingebracht hat,
wurde er gescheitert.

Zum Einen: Es ging es nicht um's Thema an sich,
sondern es ging mal wieder darum, der SPD kein Erfölgchen vor dem Wahl zu gönnen.

Die SPD sollte halt mal wieder eins auf den Deckel bekommen,
die ist ja daran gewöhnt.

Zum Anderen:
"Die SPD versuchte ..."
Das ist das andere Thema.
Die SPD versucht so alles mögliche, kriegt aber nix hin.

Nur gut dass die SPD kein Fussball-Verein ist,
... die würden zu viele Tore schießen ... Eigentore.



Wenn die Einen "A" sagen,
dann fühlen sich die "Anderen" verpflichtet "B" zu sagen.

Blöde Polit-Taktiererei.
Oh Graus.
Da habe ich mal wieder das Gefühl
als würden sich meine Fußnägel hochrollen wollen.
 
Sw4yDizzle schrieb:
Ein Besoffener wirft dein Fahrrad von einer Autobahnbrücke. Das Fahrrad trifft ein Auto in dem eine Familie in Urlaub fährt. Der Fahrer verliert die Kontrolle und alle Insassen sterben beim Aufprall auf einen Baum. Leider kann der Täter nicht ausfindig gemacht werden aber die Rahmennummer des Fahrrads ist bei der Polizei auf deinen Namen registriert. Es wird festgestellt das das Rad nicht abgeschlossen war und du wirst wegen Beihilfe zur fahrlässigen Tötung verurteilt.

So funktioniert Rechtsstaat. Hurra Doitschland!!!

Also ich find es Ok, du hättest das Rad ja abschließen können.
Und bei W-Lan ja wer nutzt so ein Kram. W-Lan ist nur ein Behelf und es besteht kein Anspruch auf Funktion ( Rechtslage).
MfG
 
Cr4y schrieb:
.... dass bei Rechtsverstößen irgendwer haftbar gemacht werden muss. ...
....

Aber nur unter der Voraussetzung, dass keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen
... um Rechtsverstöße zu verhindern
(Ports blocken oder was weiß ich).


Na ja:
Man kann ja alles zu Tode juristieren,
der eigenen Volkswirtschaft möglichst viel und möglichst oft ein Bein stellen,
und irgendwann traut sich keiner mehr irgendwas
weil es einfach nicht mehr abwägbar ist worauf man sich da überhaupt einlässt.

Offene, bzw. öffentliche WLANs kann man rechtlich recht einfach, exakt und eindeutig regulieren.
"Man" muss es nur wollen.
Das ist nämlich das eigentliche Thema.

Wenn die Bedingungen eindeutig geklärt sind,
unter denen eine zur Verfügungstellung eines offenen WLANs erfolgen kann und darf,
dann wissen alle woran sie sind.

Hotels, Cafés, Kneipen, Vereine, Fitness-Studios, kleine Geschäfte usw.
sind doch hoffnungslos überfordert festzustellen ob sie und wie sie nun
in juristisch ruhiges und sicheres, ungefährliches Wasser kommen können
wenn sie WLAN anbieten wollen.

"Ports blocken oder was weiß ich", das geht da doch gar nicht.
Also lassen sie es bleiben WLAN anzubieten
oder sie holen sich eine Hotspot-Betreiber der alles auf eigenes Risiko betreibt
aber dafür die Gäste/Kunden abzockt.

Entsprechender Lobbyismus hat dafür gesorgt
dass offene WLANs so "gefährlich" für den Betreiber sind
dass sie diese erst gar keiner anbieten will.

Mein WLAN wäre schon lange offen
(mit einer begrenzten Gast-Bandbreite)
wenn ich mir damit nicht alle möglichen Probleme,
die ich garantiert nicht brauchen kann, einfangen kann.

Auch die Internet-Provider haben dafür gesorgt
dass das genau so abläuft.

Jetzt kommt die Telekom und bietet großzügigerweise "WLAN-to-go" an.
Nur innnerhalb ihres Netzes,
bzw. "Externe" - also Telekom-Fremde - müssen zahlen.

Prima:
Ein tolles, exklusives (ausschließendes) Geschäftsmodell
für die Telekom.

Warum ist das so?
Weil unsere lieben Politiker mit voller Intention dafür gesorgt haben
dass ein Privatmensch oder KMUs garantiert kein kostenloses, freies, offenes WLAN anbieten werden.

Offene, bzw. öffentliche WLANs sind ohne weiteres möglich.
"Man" muss es nur wollen.
"Man" hat es aber nicht gewollt.

Wir sind ja eine "repräsentative Demokratie".

Dass heißt, dass unsere gewählten Volksvertreter
und ebenso einige nichtgewählte Partei-Funktionäre
die Regierungs- und Administrationsmacht repräsentativ innehaben.

Das heißt nicht, dass sie uns repräsentieren,
es heißt lediglich, dass sie die Macht der einzelnen Bürger auf sich aggregieren und ausüben

Wenn jeder Einzelne überall mittenmang mitmischen wollen
würde käme am Ende wohl wenig oder gar nichts raus außer totalem Chaos und Anarchie ...

So aber wird des Volkes Macht "kondensiert" bzw. aggregiert auf wenige "Volksvertreter".
Das erleichert es zu Einigungen zu kommen und zu regieren.

Die Abgeordneten sind an den Wähler/Volkswillen sind sie nicht gebunden.
Sie können (und machen) was sie wollen.
Sie Störerhaftung.

Und da sich bei uns nur wenige am politischen Willensbildungsprozess beteiligen wollen
(keine Zeit, aufwendig, lästig, besseres zu tun ...)
ist halt alles so wie es ist ...

Wer also Wert darauf legt, dass die sogenannte Störerhaftung
bzw. die Möglichkeit des sorgenfreien und unbedenklich Betriebs
eines privaten, öffentlichen und offenen WLANs möglich ist,
der muss in den politischen Willensbildungsprozess mit eintreten.

Und vielleicht mal zu einer der diversen Sprechstunden von diversen Mandatsträgern gehen
und mal freundlich (!) mitdiskutieren oder seine Meinung vorstellen/klarstellen.
Auch das ist Lobbyismus. Aber auch das muss man wollen - und (selber) machen.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
G-Power schrieb:
Also ich find es Ok, du hättest das Rad ja abschließen können.
Und bei W-Lan ja wer nutzt so ein Kram. W-Lan ist nur ein Behelf und es besteht kein Anspruch auf Funktion ( Rechtslage).
MfG

Wenn alle so denken würden, dann gute Nacht.
Nur weil die Rechtslage so ist heißt es noch lange nicht dass es auch gut ist :-). Es gibt so viele Gesetze die den Leuten mehr schaden als nützen aber man will sie nicht ändern weil man an Prinzipien festhält und lieber geht man damit unter als sie zu ändern. Gerade unsere älteren Politiker sind verbissen wie nichts. Wenn DE langsam nicht in die Puschen kommt und mal aus dem Stadium Entwicklungsland der IT Branche kommt wird das nichts mehr und was das für die Wirtschaft bedeutet kann man sich ja vorstellen. Es ist ja nicht nur das hier sondern so viele Punkte wo Deutschland unattraktiv geworden ist. Und leider ja, vieles geht nun mal übers Internet mittlerweile, auch für Kunden ist das mehr als schlimm zum Teil
Über den anderen Spruch brauchen wir glaube ich nicht reden, ich bin einer anderen Meinung akzeptiere aber deine.
 
Rock Lee schrieb:
CDU und FDP sind doch eh pure Fortschrittbehinderungsparteien... wer die noch wählt, ist selber schuld!

Ja und wenn dann wählen ?

Die Grünen wären der volle Untergang für die Exportwirtschaft und Technologie.
SPD ist ja der Oberwitz schlechthin. Allein wegen Gabriel unwählbar.
 
Ja und wenn dann wählen ?
Wenns nach der Mehrheit geht, dann auf jeden Fall wählen gehen und das kleinere Übel wählen, denn Übel sind sie alle.
Ich persönlich halte rein garnichts mehr von Wahlen.
Es zieht sich mir immer alles zusammen, wenn ich irgendwem eine Stimme geben soll und diesem Firlefanz auch noch Bodenhaftung verleihe.
2-3 Verlierer krönen sich zum Sieger, die Wahllügen werden nie umgesetzt und alles dreht sich nur um Machterlangung und Machterhalt.

Klar sind CDU und FDP pure Fortschrittbehinderungsparteien aber die anderen verbleibenden sind genauso desaströs.
 
Arcturus schrieb:
@Cr4y: Wenn sich jemand in dein W-Lan hackt, und du dann bankrott geklagt wirst, fändest du das ok??
Das ist doch ein ganz anderes Thema!? oO

Sw4yDizzle schrieb:
Ein Besoffener wirft dein Fahrrad von einer Autobahnbrücke. Das Fahrrad trifft ein Auto in dem eine Familie in Urlaub fährt. Der Fahrer verliert die Kontrolle und alle Insassen sterben beim Aufprall auf einen Baum. Leider kann der Täter nicht ausfindig gemacht werden aber die Rahmennummer des Fahrrads ist bei der Polizei auf deinen Namen registriert. Es wird festgestellt das das Rad nicht abgeschlossen war und du wirst wegen Beihilfe zur fahrlässigen Tötung verurteilt.
Das Problem an Beispielen/Vergleichen ist, dass sie hinken.
Lass mich das mal probieren:

Ein Besoffener schießt mit deiner Waffe von der Autobahnbrücke. Er trifft ein Auto in dem eine Familie in Urlaub fährt. Der Fahrer verliert die Kontrolle und alle Insassen sterben beim Aufprall auf einen Baum. Leider kann der Täter nicht ausfindig gemacht werden aber die Waffe wird bei der Polizei mit dir als Eigentümer in Verbindung gebracht. Es wird festgestellt das dass die du Waffe hast liegen lassen und du wirst wegen Beihilfe zur fahrlässigen Tötung verurteilt.

Das Beispiel hilft jetzt auch nicht wirklich, um die Diskussion in diesem Sachverhalt besser darzustellen oder?

Meine Meinung bleibt:
Stelle ich öffentlich zugängliche Infrastruktur (in diesem Fall für Internetnutzung) bereit, muss ich mich in gewissem Maße darum kümmern, dass damit nicht gegen Gesetze verstoßen wird.
 
Zurück
Oben