News Apple gibt Pläne für dritte eigene Solarfarm bekannt

Jan

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Löblich löblich. :)

Weiss jemand wie sie überschüssige Energie speichern? Oder wie das Versorgungskonzept allgemein ist? Speisen die ins normale Stromnetz ein?
 
Überschüssige Energie? Das reicht vielleicht knapp für ein "kleines" Rechenzentrum.
 
Fangfrage: wie viel chemischer Sondermüll fällt bei der Reinigung vom Silicium an? Wie viel mehr bei der Herstellung von Solarzellen? Wie lange halten die Solarzellen? 10 bis 20 Jahre? Wie viel Energie liefern sie in dieser Zeit vs. wie viel Energie wurde aufgewendet, um sie zu produzieren? Ich will Solarzellen damit nicht schlechtreden, aber das ultragrüne Allheilmittel, als das sie gerne gehandelt werden, stellen sie halt auch nicht dar.

Immerhin gibts in Californien ausreichend viel Sonneneinstrahlung, damit sich die Dinger wenigstens etwas lohnen. Weiter nördlich (zb bei uns) wirds dagegen schon grenzwertig, was den tatsächlichen Nutzen angeht. Wenn schon Sonnenenergie, dann doch eher als Solarthermie-Kraftwerk, nur das ist ja leider nicht hipp und high-tech genug, um gefördert zu werden. Dabei braucht man nur ein paar gute Spiegel, ne Trägerflüssig die man aufheizt, nen geschlossenen Wasserkreislauf und ne Turbine/Generator. Und das beste daran: Das Ding schaltet nach Sonnenuntergang nicht schlagartig aus sondern kann noch stundenlang mit der Restwärme der Trägerflüssigkeit arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß jemand, auf welche Technologie der Solarpark setzen wird?
Wird es "klassisch" Photovoltaik (Vorteil: Sonne->Strom, gute Spitzenausbeute, solange selbst diffus licht da ist, kommt Strom raus - Nachteil: Bei Wolken, nachts und schrägem Sonnenstand unterirdischer Wirkungsgrad) oder Solarthermie
(eher Parabolspiegelröhren als Solarturm) (Vorteil: kann auch nachts über Hitzespeicher noch produzieren - Nachteil: Licht->Spiegel->Medium->Wasserdampf->Turbine->Generator->Strom=technisch anfälliger, da mehr Schritte, bei indirektem Licht im Prinzip Wirkungslos)

Auf dem Bild kann ich auch nicht so ganz erkennen, ob es PV oder Spiegel sind.
 
Gespeichert wird sicher nichts, da das zu ineffizient oder teuer wäre. Es wird sicher eingespeist ins Stromnetz. Über den Wechselrichter und die angehängte Steuerung wird dann entschieden wie viele Teile selbst verbraucht werden können und wie viele Teile ins Netz gespeist werden. Mich würde eher interessieren bei wem sie die 20 MWp einkaufen. Und wer das ganze umsetzt :-) und welche Module sie da einkaufen!
 
CD schrieb:
Fangfrage: wie viel chemischer Sondermüll fällt bei der Reinigung vom Silicium an? Wie viel mehr bei der Herstellung von Solarzellen? Wie lange halten die Solarzellen? 10 bis 20 Jahre? Wie viel Energie liefern sie in dieser Zeit vs. wie viel Energie wurde aufgewendet, um sie zu produzieren? Ich will Solarzellen damit nicht schlechtreden, aber das ultragrüne Allheilmittel, als das sie gerne gehandelt werden, stellen sie halt auch nicht dar. Immerhin gibts in Californien ausreichend viel Sonneneinstrahlung, damit sich die Dinger wenigstens etwas lohnen. Weiter nördlich (zb bei uns) wirds dagegen schon grenzwertig, was den tatsächlichen Nutzen angeht.


Das würde ich so unterschreiben, dennoch ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Und gerade wenn die großen Firmen vormachen wie es geht, kommt da vielleicht mal ein klein wenig umdenken. Gerade im Land der USA wo doch immernoch so auf Atomkraft gesetzt wird.
 
Wieso sollten die nicht speichern? So ein Rechenzentrum wird Nachts nicht einfach abgeschaltet und laut News laufen die schon zu 100% auf "Öko".
 
Ohja. Die Atomkraft ist natürlich auch äußerst klima- und umweltschädlich. Alleine die Unmengen an CO2, die durch sie produziert werden und die Abgase...
 
Ohja. Die Atomkraft ist natürlich auch äußerst klima- und umweltschädlich. Alleine die Unmengen an CO2, die durch sie produziert werden und die Abgase...

Derzeit liegt Atomkraft bei etwa 26g/KWh. Aber je mehr auf Erze zurückgegriffen werden muss, deren Urangehalt deutlich schlechter ist (unter 0,1%), desto deutlich höher wird der CO2-Ausstoß! Die Aufwand für den Abbau der Erze und die Anreicherung der notwendigen Isotope nimmt immer weiter zu!
 
Wie bereits erwähnt, werden die enormen Mengen chmischer Abfälle schön ausgeblendet. Wenn man mal bedenkt wieviele Subventionen in die Solarbranche geflossen sind und wie wenig dagegen in die Forschung für Kernfusion geht......aber egal, gibt zumindest gute Presse.
 
Snake-Dsl schrieb:
Derzeit liegt Atomkraft bei etwa 26g/KWh. Aber je mehr auf Erze zurückgegriffen werden muss, deren Urangehalt deutlich schlechter ist (unter 0,1%), desto deutlich höher wird der CO2-Ausstoß! Die Aufwand für den Abbau der Erze und die Anreicherung der notwendigen Isotope nimmt immer weiter zu!

Und der Rest, Kohle und Solar usw.? Interessiert mich wirklich :)
 
CD schrieb:
Fangfrage: wie viel chemischer Sondermüll fällt bei der Reinigung vom Silicium an? Wie viel mehr bei der Herstellung von Solarzellen? Wie lange halten die Solarzellen? 10 bis 20 Jahre? Wie viel Energie liefern sie in dieser Zeit vs. wie viel Energie wurde aufgewendet, um sie zu produzieren? Ich will Solarzellen damit nicht schlechtreden, aber das ultragrüne Allheilmittel, als das sie gerne gehandelt werden, stellen sie halt auch nicht dar.

Apple wird die Dinger da nicht hinstellen, weil sie so umweltfreundlich sind, sondern weil die Zellen auf die Lebensdauer weniger ksoten, als wenn sie den Strom kaufen würden.
 
und wie wenig dagegen in die Forschung für Kernfusion geht......aber egal, gibt zumindest gute Presse.

Du willst nicht wissen wieviel Steuermittel in die Forschung der Kernenergie geflossen sind. Genauso wenig willst du wissen, welch hohe Bürgschaften (Hermes-Bürgschaften) die Bundesregierung für den Bau von Kernkraftwerken gestellt hat. Ohne massive Subvention, gäbe es nirgends auf der Welt auch nur ein Kernkraftwerk. Kernkraft ist auf einem freien Energiemarkt einfach nicht rentabel, bzw. berechenbar.
 
Snake-Dsl schrieb:
Kernkraft ist auf einem freien Energiemarkt einfach nicht rentabel, bzw. berechenbar.

Falsch. Uran Kraftwerke sind nicht der Hit. Würde man auf Thorium setzten, was die Amis auch schon in den 50er gemacht haben, hätte man einige Probleme weniger. Das Problem am Thorium ist aber, dass man daraus kein Spaltbares Material machen kann.

Eine Murmel große Kugel Thorium lang einem Menschen ein lebenlang um ihn mit Energie zu versorgen. Dazu kommt, dass im gegensatz zu Uran nicht gekühlt werden muss sondern nur das Ablaufventiel gekühlt werden muss.
 
CD schrieb:
Immerhin gibts in Californien ausreichend viel Sonneneinstrahlung, damit sich die Dinger wenigstens etwas lohnen. Weiter nördlich (zb bei uns) wirds dagegen schon grenzwertig, was den tatsächlichen Nutzen angeht

Der Ertrag ist von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem von der Temperatur. Weiter nördlich sollte man eben Solarmodule mit einem guten Schwachlichtverhalten verwenden, etwa Dünnschichtmodule ohne Silizium - wobei dabei natürlich auch Sondermüll anfällt, aber der Einsatz an Materialien fällt dennoch relativ gering aus. Und so ein Modul sollte weit mehr als 20 Jahre halten, wenn es nicht golfballgroße Hagelkörner regnet.
 
Also was ich hier z.T. lese, da stehen mir echt dir Haare weg! Einfach bei Kohle, Gas, Öl und Uran bleiben, Hauptsache keine Veränderung....
Solarzellen sind nicht perfekt, dass sollte jedem klar sein, aber immer noch sehr viel besser als alle Fossilen! Eines der Hauptprobleme sind die Engerieversorger selbst (und werden es auch bleiben), sowohl hier als auch Übersee. Da ist keiner dran interessiert das die Menschen Solaranlagen auf dem Dach haben, wem sollen die ihren Strom verkaufen?
Mir persönlich wäre eine gescheite Wasserstoff Wirtschaft oder Solarthermie in der Sahara auch lieber, aber das wird erstmal nichts.

Insofern finde ich es zumindest löblich das sich Apple und Co. bemühen regenerative Energie zu befördern.

Mfg
PaWel
 
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