News Intels „Skylake“-CPUs bekommen neue Chipsätze

Volker

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Der Jahreswechsel 2012/2013 war geprägt von Gerüchten, dass „Haswell“-CPUs die letzten klassischen Sockel-Prozessoren von Intel sein könnten. Dies wurde (schnell) dementiert, passend dazu sickerten Roadmaps durch, die die Nachfolger und deren Nachfolger mit Sockel zeigten. Zu diesen gibt es nun weitere Informationen.

Zur News: Intels „Skylake“-CPUs bekommen neue Chipsätze
 
hmmm, also noch immer kein SoC von Intel in Aussicht? Könnte das vielleicht Intels Achillesverse sein, die AMD retten könnte?
 
Die kommenden Atoms sind SoCs, gleiches Leistungssegment wie Kabini.
 
Es wird sicher auch von Skylake eine Reihe von SoCs geben. So wie schon bei Haswell.
Nur eben nicht ausschließlich, sondern es wird daneben auch weiterhin klassische Chipsätze für gesockelte CPUs geben.
 
Wie.. unerwartet? :)
 
also alles eim alten alle hören auf durchzudrehen juhu.

intel wird 2 gleisig bleiben bis mindestens 2016
den desktop markt erwischt es eh schnell

aber server bereich glaub ich wird noch lage lange kein SoC zeugs werden.
genau wie das mitm verlöten alles hoch gekocht wen dann erwischt es nur den desktop markt.
 
setnumbertwo schrieb:
hmmm, also noch immer kein SoC von Intel in Aussicht? Könnte das vielleicht Intels Achillesverse sein, die AMD retten könnte?

in meinen Augen macht SOC bei diesen größeren CPU auch wenig Sinn. Intels Haswell ULV zeigt wie gut das Multipackage funktioniert und es ist auch sehr sparsam. Nahe an einem SOC. Durch 2 Chips ist man aber flexibel, gerade weil man im Desktop und Notebookumfeld selbe DIE verbauen kann. Auch die Yield fällt bei 2 Einzelchips höher aus.

Dazu ist man skalierbar. Man kann einen Chipsatz mit 4x SATA bringen und einen mit 12x SATA (bzw. massig Schnittstellen) wenns sein muss.

Kabini fällt z.B. für NAS schon aus da nur 2x SATA bereitstehen, beim Bobcat mit Hudson waren es noch 6x SATA von der PCH.
 
Herdware schrieb:
Es wird sicher auch von Skylake eine Reihe von SoCs geben. So wie schon bei Haswell.
Das sind MCMs, keine SoCs bei Haswell.
 
Krautmaster schrieb:
Dazu ist man skalierbar. Man kann einen Chipsatz mit 4x SATA bringen und einen mit 12x SATA (bzw. massig Schnittstellen) wenns sein muss.

Nur wann hat Intel das letzte Mal wirklich verschiedenen Chipsätze für seine CPUs gehabt? In den letzten Jahren waren es jedenfalls immer die selben Chips, nur mit unterschiedlichen Features freigeschaltet. Sogar X79 und die Server-Chipsätze C600-Irgendwas sind eigentlich identisch.

@ y33H@
So gesehen waren die Core2-Quads ja auch keine Quadcores und die ersten Core i hatten keine integrierte Grafik usw.
Aber aus meiner Sicht muss ein SoC nicht unbedingt ein einziges Die sein. Mehrere Dies in einem Chip-Gehäuse erfüllen den selben Zweck. Die SoCs bei den Spielkonsolen sind z.B. in der Regel auch aus mehreren Dies zusammengesetzt.
 
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Herdware schrieb:
Aber aus meiner Sicht muss ein SoC nicht unbedingt ein einziges Die sein. Mehrere Dies in einem Chip-Gehäuse erfüllen den selben Zweck. Die SoCs bei den Spielkonsolen sind z.B. in der Regel auch aus mehreren Dies zusammengesetzt.

SoC = system on chip
SiP = system in package bzw. MCM = multi-chip module

Wenn es schon eindeutige Abkürzungen gibt, sollte man die auch nutzen und nicht alles vermischen. Die Industrie ist ja da auch teilweise recht kreativ siehe Xbox 360 Slim, wo es dann "CPU GPU SoC Module" hieß.
 
Herdware schrieb:
So gesehen waren die Core2-Quads ja auch keine Quadcores und die ersten Core i hatten keine integrierte Grafik usw.
Korrekt, denn das waren MCMs.

Herdware schrieb:
Aber aus meiner Sicht muss ein SoC nicht unbedingt ein einziges Die sein. Mehrere Dies in einem Chip-Gehäuse erfüllen den selben Zweck. Die SoCs bei den Spielkonsolen sind z.B. in der Regel auch aus mehreren Dies zusammengesetzt.
Ein SoC ist sehr eng definiert, ergo ist ein MCM kein SoC. Bei der 360 gibt's seit der "Trinity"-Version (2010) ein SoC.

http://www.hotchips.org/wp-content/uploads/hc_archives/archive22/HC22.23.215-1-Jensen-XBox360.pdf
 
Herdware schrieb:
Nur wann hat Intel das letzte Mal wirklich verschiedenen Chipsätze für seine CPUs gehabt? In den letzten Jahren waren es jedenfalls immer die selben Chips, nur mit unterschiedlichen Features freigeschaltet. Sogar X79 und die Server-Chipsätze C600-Irgendwas sind eigentlich identisch.

Die Bezeichnung Chipsatz ist heute nicht mehr ganz zutreffend da es sich nur noch um einen Chip handelt welcher primär I/O Controller beinhaltet. Aus wirtschaftlichen Gründen macht es wenig Sinn unzählige Varianten (mit unterschiedlicher Portanzahl) für jede Plattform separat zu fertigen.

MCM als BGA bietet hier in so weit Vorteile das die Anzahl der Ports vergleichsweise flexibel ist da die ICH im Regelfall grundsätzlich über mehr Ports als unbedingt nötig verfügt. Bei einem (voll integrierten) SoC ist das eigentlich immer knapp kalkuliert.

X79 ist LGA 2011 und damit nichts anderes als die Server und Workstation-Plattform unter anderen Label. Solange das Bios mitspiel läuft hier auch ein 8-Core Xeon für ~5000 € ;)
 
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Formal habt ihr Recht. Nach der offiziellen Definition sind das wohl keine SoCs. Aber ich bin sicher nicht der Einzige, der kein Problem hat, sowas unabhängig vom inneren Aufbau trotzdem als SoC zu bezeichnen, weil es einfach auf genau das selbe hinaus läuft.
Normalerweis meint man, wenn man von einem "Chip" redet, ja auch nicht nur das nackte Die, sondern das schwarze Kästchen mit vielen Beinchen (oder BGA-Kontakten).

Außerdem bürgert es sich manchmal halt ein, es bei sowas nicht so genau zu nehmen. Z.B. werden sehr viele WINE als Emulator bezeichnen, weil es "nach außen" das selbe tut, wie ein Emulator. Technisch ist es aber keiner und das steckt in dem Fall ja sogar im Namen.

Ein anderes Beispiel wären Computerschädlinge. Lange Zeit hat man die allgemein als Viren bezeichnet, weil das die mit Abstand vorherrschende Schädlingsart war. Heute redet man hingegen meist von Trojanern, auch wenn es technisch gesehen vielleicht Würmer der auch altmodische Viren sind.

Wie gesagt, wie die Haswell-"SoCs" intern aufgebaut sind, ist für alle außer Intels Fertigungsabteilung genauso uninteresant, wie ob ein Quadcore aus zwei Dualcore-Dies besteht. Oder z.B., dass mein 3930K eigentlich eine 8-Core CPU ist (nur teilweise abgeschaltet).

Wie sagte Helmut Kohl so schon: "Entscheidend ist, was hinten raus kommt." :D

Ergänzung um das mal etwas zu untermauern:
Google spuckt für "Haswell SoC" über 1 Mio Treffer aus. Darunter auch zahlreiche IT-Websites, inklusive seriöseren Vertretern wie Heise.
Für "Haswell MCM" gibt es ca. 57.000 Treffer. ;)
 
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Herdware schrieb:
Wie gesagt, wie die Haswell-"SoCs" intern aufgebaut sind, ist für alle außer Intels Fertigungsabteilung genauso uninteresant, wie ob ein Quadcore aus zwei Dualcore-Dies besteht. Oder z.B., dass mein 3930K eigentlich eine 8-Core CPU ist (nur teilweise abgeschaltet).

Bezogen auf SoCs stimme ich dir in diesem Fall (Intel Haswell-ULT) grundsätzlich zu da das Endergebnis (also inklusive Power Management) für sich spricht. Per Definition ist es aber kein SoC und daran gibt es nichts zu rütteln. Im Gegensatz zu einer MCM Lösung ist ein SoC deutlich kompakter und das ist ein durchaus relevantes Kriterium.

Beim Core2Quad eindeutig nein denn diese Art der Implementierung hat was die Performance betrifft erhebliche Nachteile.
 
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YforU schrieb:
Beim Core2Quad eindeutig nein denn diese Art der Implementierung hat was die Performance betrifft erhebliche Nachteile.

Eigentlich nicht. Intels erste native Nehalem-Quads waren jedenfalls kein ausgesprochen großer Performancesprung gegenüber den C2Q, obwohl sie ja zusätzlich dazu auch noch viele andere Verbesserungen (integrierter Speichercontroller, weiterentwicklete Architektur, Turbo usw.) mitbrachten.

Dass ein nativer Quad so viel besser sei, hat damals AMD als Gerücht gestreut, aber dann mit seinen Phenoms auch schnell selbst wieder entkräftet. ;)

Aber das wird jetzt doch etwas OT....
Was könnte man noch zum Thema schreiben? Vielleicht darüber spekulieren, ob bei Skylake Thunderbolt eine große Rolle spielen wird. Oder ob vielleicht die Zahl der SATA-Schnittstellen sogar reduziert wird, weil bis da hin SSDs im alten Festplattenformat keine so große Rolle mehr spielen und statt dessen auf kleine und große PCIe-Karten gesetzt wird. In dem Zusammenhang geht vielleicht auch die Zahl der PCIe-Lanes hoch.
 
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Ein Nehalem (Bloomfield) ist in Spielen bei weniger Takt klar schneller als ein Yorkfield, nur der Sprung von Netburst auf Core war in den letzten Jahren größer.

EDIT
Too late ^^
 
Laut CB-Test lag der i7 975 mit 3,3 GHz unterm Strich stolze 9% vor einem QX9770 mit 3,2GHz.

Klar. Quadcores wurde damals von der Software nicht nicht so besonders gut ausgenutzt, aber das trifft ja beide CPUs gleichermaßen bzw. bevorteilt wegen des Turbos sogar den Nehalem.
Und wie gesagt, ein großer Teil der Performancesteigerung ging garantiert auf Kosten der zahlreichen anderen Verbesserungen, nicht nur dadurch, dass man die 4 Cores auf ein einzelnes Die gepackt hat.
 
Im Overall sind Spiele im Grafik-Limit drin, das verfälscht.
 
WTF? 0,5mm ball pitch beim PCH! Mal sehen, ob die Mainboards dann teurer werden.
Kann ich echt nicht nachvollziehen, was da noch so alles rein soll, damit man bei gleicher Packagegröße den extrem kleinen Ballpitch begründen kann.
 
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