News RWE gibt Standard für Heimvernetzung frei

Jan

Chefredakteur
Teammitglied
Registriert
Apr. 2001
Beiträge
15.190
Der Energieversorger RWE wird zur IFA 2013 das Protokoll für die hauseigene Technologie zur Heimvernetzung auch Dritten zugänglich machen. Das gab das Unternehmen per Pressemitteilung bekannt. RWE erhofft sich, dass Hersteller aller Geräteklassen den Standard annehmen und so „ganz neue Einsatzmöglichkeiten“ geschaffen werden.

Zur News: RWE gibt Standard für Heimvernetzung frei
 
standards.png


So wirds laufen, so gerne ich auch so was einheitlich haben würde, am Besten sogar mit xbmc-Integration.
 
Ich kenne mich nicht aus in SmartHome aber sind 100kb/s nicht relativ wenig wenn die Consumer Geräte mit angefeuert werden müssen oder sind Befehle immer "klein"?
 
Standard freigeben = freier Standard
oder
Standard freigeben = Du hast die Erlaubnis für meinen Standard etwas zu machen?

1. Fall: Yeah
2. Fall: Ich warte auf einen wirklich offenen Standard der halbwegs günstig ist...
 
Sehr interessante Sache die dahinter eig. Steckt! Gibt es denn alternativen?
 
Was gibt es den im Heimbereich als Alternative der wirklich frei ist (auch gerne per Kabel)? Gibt es den nichts bei dem man mehrere Hersteller quer mischen kann?

Am liebsten wäre mir ja eine Eigensteuerung (eigener Winserver) über Fuzzylogik o.ä. mit der man Rollläden/Lichtmesser/Temperaturmesser(i.a.)/Heizung steuern kann.
 
Da Biggy schrieb:
Ich kenne mich nicht aus in SmartHome aber sind 100kb/s nicht relativ wenig wenn die Consumer Geräte mit angefeuert werden müssen oder sind Befehle immer "klein"?

Es sind ja nur einzelne Bits zum Ein- und Ausschalten und zur Statusabfrage nötig, da sind sogar 100 kbit/s überdimensioniert. Es würde auch mit einem kbit/s genug Bandbreite da sein. Solange keine Videostreams oder Ähnliches übertragen werden müssen...
 
Als RWE-Samrthomenutzer begrüße ich das.

Vielleicht ergibt sich da mal ein Vorteil draus, z.B. Fernprogrammierung einzelner Geräte über die Smarthome-App
 
Für die Steuerung eines Rolladens oder einer Lampe reicht doch im Grunde eine einstellige Baudrate, schließlich arbeiten beide Geräte im Grunde mit einem Parameter. Wegen der IP-basierten Kommunikation mit den ganzen Authentifizierungsverfahren hat man in erster Näherung 100% Overhead.
 
Warum will mir der Gedanke, dass ich meinem Stromanbieter keinen Zugang zu meiner Waschmaschine geben sollte, nicht aus dem Kopf gehen...

Vielleicht liegt es daran, dass die Betreiber durchaus interesse daran haben, mehr zu erfahren - oder auch, mehr kontrollieren zu können. Man stelle sich das Szenario vor: Es ist Mittags, in ganz Deutschland laufen die Herde auf Hochtouren. Und dann will ich vielleicht auch noch Wäsche waschen. Also sagt mein Anbieter "na jetzt wird das nix, Herr Müller. Die Wäsche muss warten bis um zwei!".
Und wenn wir noch fieser werden, dann verlangt mir mein Stromanbieter vielleicht auch noch einen Aufschlag, weil ich ausgerechnet zur Stoßzeit was Kochen will... Und das fast jeden Tag!

Ich kann mich an die Debatte erinnern, dass 15-Minuten-Intervalle bei Smart Metern zu hoch aufgelöst seien. Da könne man Rückschlüsse auf die Privatsphäre ziehen.
Heute spricht man völlig unverfrohren davon, jedes noch so dumme Gerät zu vernetzen. Bringt natürlich nur Vorteile für den Kunden, nicht für den Anbieter, weil die großen Deutschen Energiekonzerne neulich der Caritas Konurrenz machen wollen...

mfg
 
Ich versteh den Sinn von RWE SmartHome nicht. Es gibt doch mit KNX einen herstellerübergreifenden Standard. Was für einen Vorteil hat denn Smarthome?
 
Bedeutet frei auch, dass die monatliche Gebühr von 5€ für den Fernzugriff weg fällt? Oder gibt es das nicht mehr?
Zumindest letztes Jahr, als ich mich informiert hatte, bin ich über den Passus gestolpert.

Damals hatte mir Homematic (bidirektional, proprietär) in Kombination mit den günstigeren FS20 Modulen (nicht bidirektional) zugesagt. Letzten endlich habe ich mich aber für keine der Lösungen entschieden und warte erstmal ab...
 
zett0 schrieb:
Ich versteh den Sinn von RWE SmartHome nicht. Es gibt doch mit KNX einen herstellerübergreifenden Standard. Was für einen Vorteil hat denn Smarthome?

Das ist so ein Ding für Leute denen das viele Geld allzu sehr im Portemonnaie drückt.
Nein ernsthaft, das ist nichts besonderes und bietet Lösungen für Probleme die man vorher nicht hatte.
Mit RWE Smarthome kannst du bspw. über dein Smartphone übers Internet von unterwegs aus, schonmal die Heizung hochdrehen.
Wenn du dann zu Hause bist, hast du es sofort warm. Auch kannst du angeschlossene elektrische Geräte ein und ausschalten, bspw. bei Abwesenheit das Licht. Wofür das gut ist? Die Marketingabteilung verkauft das vollmundig als Einbrecherschutz, weils dann so aussieht als wäre jemand zu Hause.

Also wie gesagt, ist was für Leute mit zu viel Geld. :lol:
http://www.youtube.com/watch?v=UGtdAIQRfXo
 
Zuletzt bearbeitet:
Uhh, jetzt habe ich endlich positive Erwartungen, dass wir in 10 Jahren mal einen europäischen Standart mal schaffen könnten. Und in 20 Jahren kommen noch die USA hinzu. Weltweit 50 Jahre :-)^^, oder so ähnlich...
 
Franca schrieb:
Mit RWE Smarthome kannst du bspw. über dein Smartphone übers Internet von unterwegs aus, schonmal die Heizung hochdrehen.
Wenn du dann zu Hause bist, hast du es sofort warm. Auch kannst du angeschlossene elektrische Geräte ein und ausschalten, bspw. bei Abwesenheit das Licht. Wofür das gut ist? Die Marketingabteilung verkauft das vollmundig als Einbrecherschutz, weils dann so aussieht als wäre jemand zu Hause.
Äh ja, genau das macht KNX auch ;) ich verstehe auch den Unterschied zwischen dem hier und KNX nicht. Kann das jemand aufklären?
 
meinen Pelletofen starte ich wenns sein muss per SMS, den Server wecke und steure ich via FB/WOL/Teamviewer. Mehr werde ich glaub nie brauchen.
 
KNX ist alte TEchnik aus dem letztem Jahrtausend.
Anbieter Siemens, Merten, Jung (ABB). Ja, ich weiss, es gibt noch viel mehr Anbieter, aber das sind alles nur Firmen die nix selber entwickeln.
Die großen 3 teilen sich den Markt.
Daneben bibt es noch LON. LON kann alles, was KNX auch kann und noch viel mehr. Die Inbetriebnahme eines LON-Netzes ist keine triviale Angelegenheit, die man so zwischen Feierabend und dem Schlafen gehen machen kann. Hier muß der Inbetriebnehmer viel lernen und noch mher wissen. KNX ist da einfacher. Mit KNX kann man keine Fernwärmeübergabestation reglen. Kesselsteuerung geht auch nicht.
Mit LOn geht das alles.

Für den HOME-User sind beide System nix.

LCS ist noch älter und kann noch viel weniger als KNX.
KNX ist gut bei Beleuchtung - wird aber stark durch Dali (Lichtsteuerung) bedrängt.
Ober läuft alles über BACnet. Da muss man ran.

Viel Spaß mit dem RWE properitären Mist. Vieleicht können ein paar Bastler etwas damit anfangen. Für mich heißt die Freigabe "RWE zieht sich aus diesem Markt zurück!"
 
CPU-Bastler schrieb:
KNX ist alte TEchnik aus dem letztem Jahrtausend.
Anbieter Siemens, Merten, Jung (ABB). Ja, ich weiss, es gibt noch viel mehr Anbieter, aber das sind alles nur Firmen die nix selber entwickeln.
...
Viel Spaß mit dem RWE properitären Mist. Vieleicht können ein paar Bastler etwas damit anfangen. Für mich heißt die Freigabe "RWE zieht sich aus diesem Markt zurück!"

Vielleicht solltest du Politiker werden, viel Text aber die Frage ist doch immernoch: Was kann Smarthome das KNX nicht kann?
 
Kann es sein, dass RWE SH im Prinzip das gleiche ist, wie die Funksteckdosen von Intertechno, nur dass man hier noch per App darauf zugreifen kann?

Dann wäre das was, was ich dringend NICHT brauche.
 
Zurück
Oben