Neue Wohnung - Kein technisch richtiger Herdanschluss

germanTHX · 19. September 2013

Guten Abend zusammen,

wir sind vor kurzem in ne neue Wohnung eingezogen.
Allerdings hat sch jetz herausgestellt das der E-Herd Anschluss der in der Küche vorhanden ist über einen Wechselstromzähler läuft. Allerdings brauchen die neuen Herde ja einen Drehstromzähler.

Als wir unseren Vermieter drauf hingewiesen haben (irgendwelche zwei Herrschafften mit Doktor Titel, ner eigenen Firma + eigenen Anwälten oder so, so genau weis man das nicht) hat es nur geheisen das er hier kein Geld mehr reinstecken möchte. Dabei hat er sogar mal Geld von der Stadt bekommen um das Haus zu verschönern und zudem stehn noch Mobilfunk-Antennen auf dem Dach wodurch er was weis ich wieviele tausend Euro von Mobilfunkanbietern bekommt.

Am Montag bzw. im Laufe der Woche rufen wir sie nochmal an und wollten uns vorher nochmal über unsere Rechte informieren.

Denn ein Gasanschluss ist auch nicht vorhanden. Das heist defakto wir haben zur Zeit keinerlei Möglichkeit zu Kochen. Auser unsere Mikrowelle (nja nich so toll).

Hoffe hier in dem Forum hat einer Ahnung von sowas. Weis nicht wo ich sonst nach sowas fragen soll. Haben uns aber auch schon überlegt mal zu nem Anwalt zu gehn. Allerdings kostet das ja glaub ich auch nicht gerade wenig ...

Viele Grüße und hoffe auf gute Antworten.

werkam · 19. September 2013

In Europa verbindet man Elektroherde bevorzugt als "Festanschluss" mittels einer Herdanschlussdose (meist mit Schraubklemmen) mit dem Stromnetz. Für die Energieversorgung ist ein 400 V-Dreiphasen-Wechselstrom-Anschluss üblich, aber auch einphasige 230 V Versorgungen mit einem Anschluss-Querschnitt mit bis zu 6 mm² und einer Absicherung von bis zu 35 A sind speziell in älteren Installationen gängig. Mit einem 400 V Dreiphasen-Wechselstrom Anschluss und gängiger Absicherung mit 16 A können Elektroherde mit einer Anschlussleistung von bis zu 11 kW versorgt werden.

Im Falle einer Versorgung mit Dreiphasen-Wechselstrom ist eine flexible 5-polige Herdanschlussleitung mit einem Querschnitt von 2,5 mm² zwischen der Herdanschlussdose und dem E-Herd erforderlich. Die einzelnen Leiter der Herdanschlussleitung sind verwendet für den Schutzleiter (PE), den Neutralleiter (N) und für die drei Außenleiter (L1, L2, L3). Aktuelle Herdanschlussleitungen entsprechen der Norm DIN EN 50525-1:2012-01 (VDE 0285-525-1) und die einzelnen Adern haben eine Farbkennzeichnung entsprechend DIN VDE 0293-308:2003. Gemäß einschlägiger Normen ist die Farbkombination "Grün-Gelb" dem Schutzleiter, die Farbe "Blau" dem Neutralleiter und sind die Farben "Braun", "Schwarz" und "Grau" den drei Außenleitern zugeordnet.[1]

Bedingt durch die mehrmalige Umstellung der Normen für die Aderkennzeichnung (Ausführungen nach Norm vor 1964 und bis heute mehrmals geänderten Normen) kann die Farbgebung speziell in Altbauten erheblich abweichen, eine verbindliche Zuordnung ist einzig mit einer fachgerechten zweipoligen Messung möglich.

In Deutschland darf ein Festanschluss für einen E-Herd nur durch eine Elektrofachkraft oder durch eine Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten entsprechend BGV-A3 hergestellt werden.

Auszug aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroherd

Bestell einen Elektriker, der wird es Dir schon anschliessen können. Damit hat der Vermieter nix am Hut, Strom hast Du ja.

DirtyHarry91 · 20. September 2013

Sonst sowas hier fürn Übergang http://www.amazon.de/Bomann-650070-...TF8&qid=1379700721&sr=8-2&keywords=kochplatte Die geht auch ans normale 230V Netz.

Wobei, ich koch damit schon seit nem Jahr

Armer Student halt

lalas · 21. September 2013

Wenn es ein moderner Herd ist, lässt der sich i.d.R. an 400V oder 230V betreiben. Ein Elektiker kann am Herd entsprechend Brücken setzen. Der einzige Nachteil ist, dass die Herdplatten dann etwas weniger Heizleistung erzeugen.

Also Elektiker rufen und erledigt. Die Kosten sollten sich auch in Grenzen halten, ich hatte in Berlin mal EUR 25,- bezahlt (inkl. Anfahrt).

My Name Nobody · 21. September 2013

Mietrechtslexikon - Stromkabel
Abgesehen davon braucht man keinen Anwalt man kann auch den örtlichen Mieterverein besuchen. Ist zumindest in der Regel günstiger.

YesWeedCan · 21. September 2013

also so ein ähnliches problem hatten wir auch.hab dann einen elektriker kommen lassen der hat mir am herd die kabel umgebaut und einen normalen stromanschluß gemacht,also mit steckdosestecker.hat mich 50 euro gekostet und läuft seit fünf jahren absolut perfekt.

backofen herdplatten etc. läuft alles super.ich mache aber aus prinzip nie mehr als drei platten gleichzeitig an.

aber mach das um himmelswillen nicht selber da irgendwas am herd umgestellt werden muss.lass das ein elektriker machen^^

BlubbsDE · 21. September 2013

Ein Herd mit Steckdose betreiben? Ah ja.

Jeder E-Herd läuft in beiden Modi. Mit 230V oder mit 400V. Da muss man am Herd einfach Brücken setzen / verändern.

Und es ist keine Vorschrift, eine Doppelleitung für den E-Herd zu legen. Eine einfache 230V Leitung geht eben auch. Da muss der Vermieter nicht aktiv werden.

aranax · 21. September 2013

Aber der böse dubiose Vermieter mit Doktortiteln, eigener Firma und sogar eigenen Anwälten hat doch Geld von der Stadt bekommen! Und von den Mobilfunkunternehmen kriegt er auch noch was!

Hoffe hier in dem Forum hat einer Ahnung von sowas.

Wo hast du eigentlich den E-Herd her, dass da weder ne Anleitung oder Beratung des Verkäufers bei war?

-aranax

micha1880 · 19. November 2014

was bitte hat das geld vom mobilfunkanbieter oder die tatsache, dass er anwälte hat denn damit zutun, dass du keinen 400v herdanschluss hast. hast eben pech gehabt. sicher hat er 3 autos muss dein vermieter dir jetzt eins abgeben? wenn kein gesetz den vermieter dazu verpflichtet einen 400 volt herdanschluss zu legen wirst du auch keinen bekommen. pech gehabt. es ist nicht alles umsonst oder gerecht auf dieser Welt. was manche sich immer so vorstellen?!! unglaublich.

diRAM · 19. November 2014

Hast Du mal auf das Datum der Beiträge vor dir geachtet? Ich vermute nicht

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