D/A-Wandler: Hochwertige Soundkarte vs AVR

hasenbein

Commander
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Was vielen nicht bekannt ist: Der DAC (also vereinfacht gesagt die Soundkarte) spielt eine sehr große Rolle für den Sound!

Will man exzellenten HiFi-Sound, führt nichts am Kauf einer audiophilen Soundkarte vorbei. Sonst nützen die dollsten Boxen und der dollste Verstärker nichts.

Ich habe mir die Schiit Modi geholt und an meinen HTPC gehängt. Die kann man für sehr günstige 126 Euro inkl. Versand bei Schiit Europe in den Niederlanden bestellen. Versand ist extrem fix.

Und vor allem ist es an meinem Denon-Verstärker und meinen Canton-Boxen ein Unterschied wie Tag und Nacht gegenüber einfachen Computersoundkarte!
Lest mal im Netz die Reviews, ein absoluter Preis-Leistungs-Kracher!
 
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Sicherlich. Aber wie hochwertig die Quelle sein muss, hängt auch von den Lautsprechern ab. Eine passende Kombination (die gesamte HiFi-Kette) ist immer grandios. Das schwächster Glied, meist die Lautsprecherboxen.

EDIT: Danke für den Erfahrungsbericht.
 
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Schon richtig, aber was ich meine, ist:

So mancher hat tolle Boxen, tollen Verstärker usw., aber wenn er einen Computer als Abspielquelle benutzt, nimmt er, wenn nicht sogar die Ausgänge der OnBoard-Soundkarte, so doch allzu oft irgendeine Consumer-Soundkarte. (Mac-Benutzer denken gerne, dass sie keine Extra-Soundkarte benutzen müssen, weil Apple-Geräte doch sowieso schon super klingen, haha...) Und ihm ist alllzu oft nicht bekannt, dass ein audiophiler DAC überhaupt erst ermöglicht, das Potential seiner schönen Soundhardware freizuschalten.
 
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hasenbein schrieb:
Will man exzellenten HiFi-Sound, führt nichts am Kauf einer audiophilen Soundkarte vorbei. Sonst nützen die dollsten Boxen und der dollste Verstärker nichts.

Sehe ich nicht so.
Wenn man den Ton digital aus den Computer führt (z.B. aus dem Mainboard per Optischen/Coaxial-Kabel oder per (billiger) externer USB-Soundkarte (z.B. Behringer U-Control UCA202) die einen digitalen Ausgang bietet) und direkt in den Stereo-Reciever (z.B. einen Akai AM-75) oder in einen AVR (z.B. einen Yamaha RX-V775), dann brauch man definitiv keine "audiophile Soundkarte".

Wofür auch? Denn der Stereo-Reciever oder AVR übernimmt ja die Signalumwandlung von Digital in Analog für die Lautsprecher.


Wenn man natürlich Geräte hat, die nur einen analogen Eingang bieten, dann muss man das Signal natürlich vorher schon umwandeln. Und da wird eine gute Soundkarte besser sein als der Sound-OnBoard-Chip.
 
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Tjahaaa, und da merkt man halt, dass Du leider keine Ahnung hast - die Digital-Analog-Wandler in gängigen Receivern (die ja in der Regel gar nicht auf wirklich hochwertigen Hifi-Sound ausgelegt sind, sondern mehr so Mädchen für alles sind) sind DEUTLICH schlechter als das, was ein audiophiler DAC so bieten kann.
 
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Nun, dann zeige mir doch mal mit deiner unendlichen Ahnung, welche "audiphile Soundkarte" eine bessere DA-Wandlung macht als z.B. ein Akai AM-75.

Und dann noch was, wie verhält es sich dann mit aktiven Abhörmonitore, die per USB-Kabel direkt angeschlossen sind? Alle direkt Schrott, weil keine "audiphile Soundkarte" dazwischen hängt?
 
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@Alliyah
Entscheidend ist der D/A-Wandler. Es spielt erstmal keine Rolle, wo dieser verbaut ist; ob intern (Soundkarte), extern (USB-DAC), oder in einem entsprechenden Receiver.

Ich kenne den D/A-Wandler im Akai AM-75/95 nicht, kann ihn daher nicht einschätzen.
Ich nutze eine Asus Xonar Essence, die schon einen wirklich guten Chip verbaut hat. Analog-Digital / Digital-Analog-Umwandlung liegt bei 192kHz/24bit. Es gibt auch schon DACs, die 32bit schaffen.

Entscheidend ist aber nicht, wo der Wandler sitzt, sondern wie gut er ist. Kannst Du mal ein paar Eckdaten zum Akai schreiben? (hab auf die schnelle nichts verwertbares gefunden) :)
 
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e-ding schrieb:
Entscheidend ist der D/A-Wandler. Es spielt erstmal keine Rolle, wo dieser verbaut ist; ob intern (Soundkarte), extern (USB-DAC), oder in einem entsprechenden Receiver.

Danke.
Genau das ist es, was ich auch sagte, aber Hasenbein meinte, dass dies völliger quatsch sei.

Denn laut seiner Meinung bietet nur eine audiphile Soundkarte einen hochwertigen D/A-Wandler, aber keine externen DACs, keine Stereo-Reciever und keine AVRs, egal welchen Preislevels.
 
hasenbein schrieb:
Tjahaaa, und da merkt man halt, dass Du leider keine Ahnung hast - die Digital-Analog-Wandler in gängigen Receivern (die ja in der Regel gar nicht auf wirklich hochwertigen Hifi-Sound ausgelegt sind, sondern mehr so Mädchen für alles sind) sind DEUTLICH schlechter als das, was ein audiophiler DAC so bieten kann.
das ist doch reiner Blödsinn hoch drei!!!

Warum sollte der D/A Wandler im AVR schlechter sein als der Rest?
es ist doch kompletter Schwachsinn ein im PC "erstelltes" digitalisiert in der verseuchten PC Umgebung und von einem Schaltnetzteil versorgt durch einen Billigst-DAC zu jagen und analog zu einem AVR zu schicken. Wenn du "Glück" hast, dann wandelt der AVR das sogar erstmal wieder nach Digital um, um z.B. PEQ, LZK, Bassmanagement usw. per DSP zu berechnen und wandelt es dann mit seinem DAC wieder nach analog.
Gratuliere, sechs setzen, würde ich mal sagen ;)

Die einzig sinnvolle Art ist digital aus dem PC raus und einen AVR. Der kann sich dann per DSP um alles kümmern und wandelt das mit DACs, die in etwa genauso gut oder schlecht sind wie der Rest des AVR. Nimmt das billigste Modell, dann wird man auch keine solch tollen Wandler (bzw. die Beschallung davon) haben. Dann ist aber auch die analoge Verarbeitung der per Soundkarte angelieferten Daten Mist.
 
Wer sagt, dass das Signal zu einem AVR geschickt wird? Scheinbar gibt es für manche keinen anderen Übertragungsweg mehr... ich diskutiere da nicht über die Klangqualität - ist ja alles "Voodoo. hasenbein sprach von einem Denon-Verstärker. Was ist mit Stereo-Puristen, also ich brauche keinen AVR und auch kein HDMI für tollen Sound.

Wenn ich zum Beispiel einen guten Stereo-Amp oder eine Vor/Enstufen-Kombi habe, kaufe ich sicherlich keinen AVR als Wandler... oder?
 
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wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)

In DIESEM Beitrag ("die Digital-Analog-Wandler in gängigen Receivern") wird gerade von AVR geredet!
Wenn man "nur" einen (alten) Stereo-Verstärker zur Verfügung hat, dann muss man sich etwas überlegen. Klar kann man dann auf die günstige und einfache Lösung Soundkarte setzen, ich würde mir dann aber doch lieber einen vernünftigen externen DAC besorgen.
 
hasenbein schrieb:
Die Digital-Analog-Wandler in gängigen Receivern sind DEUTLICH schlechter als das, was ein audiophiler DAC so bieten kann.
Darum geht es mir, vielleicht habe ich da (dich) was falsch verstanden.
Ob das deutlich ist - sei mal dahingestellt, Unterschiede gibt es durchaus.

EDIT: So wie ich hasenbein verstehe, geht es eben und die Qualität der Wandlung.

Bei welchem gängigem AVR, kann ich das durch den DA gelaufene Signal abgreifen?
(Und wie sinnvoll ist dann der AVR als reiner DA-Wandler verwendet.)

Die DA-Wandlung kann in einem DAC oder innerhalb der Soundkarte schon besser verlaufen, als in einem herkömmlichen AVR... da würde ich durchaus mitgehen.

So ein Audiolab MDAC ist schon was feines.
 
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Never feed the trolls.

Btw ist es eine Binsenweisheit das dein externer DAC ein besseres analoges Signal ausgibt als ein interner HD Audio Codec. Das liegt aber nicht an dem besseren DA Wandler sondern meistens an den hochwertigeren Bauteilen im analogen Teil des externen DAC
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
egal wie man es sieht, der DAC ist nur ein kleines Glied in der langen Kette!

es ist doch erstmal unerheblich, ob wir über den DAC in einer Soundkarte, CD-Player oder sonstwas diskutieren.
Dahinter kommt noch die analoge Eingangsstufe, Lautstärke Einstellung, Endstufe, Lautsprecher, Raum (Akustik).

Ich nehme mal als Beispiel einen Yamaha RX-V1900 (UvP 2008 1300€) weil ich damit einige Experimente durchgeführt habe.
Dazu einen McLaren CD20 CD-Player und McLaren 60i Stereo-Verstärker.
Die Stereo-Kette klingt deutlich besser.
Wenn ich den Stereo Verstärker als Endstufe an den AVR anschließe, macht das kaum einen Unterschied.
Aber auch wenn ich dann den CD-Player analog oder digital an den AVR anschließe macht es keinen Unterschied!

Das zeigt doch eindeutig, dass der DAC des AVR nicht der Flaschenhals ist! Egal wie hochwertig das analoge Signal auch ist, das Ergebnis ist nicht besser als das per digitaler Zuspielung!

Aber insgesamt wird der Elektronik viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt!
Ich habe gerade am Wochenende etwas Platz im Arbeitszimmer auf dem Schreibtisch geschaffen und das alte KEF KHT5005 System durch zwei Audio Physic Step ersetzt. Das ganze spielt an einem einfachen Yamaha RX-V667 und ich kriege das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht ;)
Ich weiß gar nicht, warum ich mich so lange mit dem alten KEF Kram "abgegeben" habe.
 
Jetzt sind wir aber noch etwas weiter weg von Thema weg gekommen.

Hasenbein sagte:

hasenbein schrieb:
Will man exzellenten HiFi-Sound, führt nichts am Kauf einer audiophilen Soundkarte vorbei. Sonst nützen die dollsten Boxen und der dollste Verstärker nichts.

Und genau das stimmt eben nicht.
Man kann eben sehr wohl auch digital raus gehen und das Signal außerhalb des PCs von einem Gerät wandeln lassen. Das kann u.a. sein:
- ein externer DAC
- ein Stereo-Reciever
- ein AVR


Um mehr ging es mir nicht, dass hier wieder so ein Fass draus gemacht wird, nungut.



Zwenner schrieb:
Wer sagt, dass das Signal zu einem AVR geschickt wird? Scheinbar gibt es für manche keinen anderen Übertragungsweg mehr... ich diskutiere da nicht über die Klangqualität - ist ja alles "Voodoo. hasenbein sprach von einem Denon-Verstärker. Was ist mit Stereo-Puristen, also ich brauche keinen AVR und auch kein HDMI für tollen Sound.

Niemand.
Natürlich kann das Signal auch wo anders hingeschickt werden, es ging aber darum, dass nur eine "audiphile Soundkarte" ordentlichen Klang bringen würde.

Stereo-Puristen werden wohl auch keinen Computer als Abspielquelle benutzen.
Und falls doch, bietet sich ein Stereo-Reciever mehr an als ein Stereo-Verstärker, finde ich jedenfalls.



Edit: Ach jetzt verstehe ich, warum wir so weit vom Thema abgekommen sind.
Das Topic liest sich zwar schön und ist auch aussagekräftig, entspricht aber nicht dem ursprünglichen Gedanken ("nur mit einer Soundkarte kann man tollen Sound haben"), entspricht aber (logischerweise) der nun entstandenen Diskussion ;-)
 
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Gibt es auch Soundkarten um die 50€ die eine Verbesserung zu meinem OnBoard-Sound sind? >100€ finde ich schon etwas viel für Ab und zu Musik hören.
 
Alliyah schrieb:
Stereo-Puristen werden wohl auch keinen Computer als Abspielquelle benutzen.
Ganz ehrlich - Warum nicht?

Ich wüsste jetzt nicht, warum ich meine DAW mit RME HDSPe AIO nicht als Abspieler/Quelle nutzen sollte.

Anwendungsbedingt, es soll ja Leute geben, die aktive LS am Rechner haben.
Da fällt mir erst mal KEIN Grund ein, einen AVR oder Verstärker zu kaufen.
Höre ich primär Musik von PC, ist ein DAC eventuell auch die falsch Lösung.

Habe ich einen amp und LS, der PC ist primär die Quelle, was spricht da gegen ein gute Soundkarte?
 
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Gut, dann verstehe ich unter "Stereo-Puristen" was anderes.


Letztens, als ich beim Gebrauchtkauf einen schönen Canton Center gekauft hatte,
führte der Besitzer stolz mir natürlich seine Anlage vor. Exotische Standlautsprecher mit Breitbändern, zig Verstärker und einen Plattenspieler mit externen Netzteil unter Glas, extra mit einem Seidentuch abgedeckt.

So was verstehe ich unter Stereo-Puristen.


Wenn ich Musik höre, dann auch in Stereo (es sei denn, ich habe eine 5.1 Audio-DVD da). Und als Abspielquelle dient u.a. ein Computer. Dennoch empfinde ich mich nicht als Stereo-Puristen.
 
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