Der ideale FSX Rechner (Stand Oktober 2013)

AnkH

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Hallo Leute,

Da der Flightsimulator seit Jahren zu meinen Hobbies zählt und ich praktisch genau so lange viel in Foren unterwegs bin, um die bestmögliche Erfahrung mit meinem Simulator zu machen, hat sich bei mir in dieser Zeit einiges an Infos angesammelt. Gerade heute stolperte ich dabei über einige Threads zum Thema FSX, wo schlichtweg minderwertige HW empfohlen wurde. Ich habe mir daher nun die Zeit genommen, einen kurzen Einkaufsführer zum FSX zu schreiben. Kommentare sind natürlich erlaubt und erwünscht (gerade in Bezug auf AMD Hardware).

Also, zu Beginn mal eine Klarstellung: damit der FSX mit den tausenden möglichen Addons unter FullHD flüssig läuft, muss eine ordentliche Kiste her. Flightsimulation ist ein teures Hobby, für Addons etc. gehen schnell mal mehrere hundert Euros drauf und aus diesem Grund macht es keinen Sinn, beim System zu sparen. Des weiteren ist es extrem wichtig, vom gamer-typischen FPS Gedanke wegzukommen und sich stattdessen auf eine flüssige, smoothe Darstellung zu konzentrieren. Läuft der FSX mit 30 FPS, limitiert via FSX Menü UND Treiberkontrollpanel, so kann das durchaus in einer flüssigeren, angenehmeren Darstellung resultieren, als mit 35 oder gar 40FPS. Selbes Spiel ist natürlich auch bei 60FPS im Menü, 60FPS im Treiber und 60Hz der Fall, leider ist es aber auch auf dem aktuell besten System kaum möglich, die 60FPS Grenze in jedem Fall zu halten.

Nun zur Hardware. Ich habe meine Infos zum grössten Teil aus dem Simforum von Nick Needham, der sei hiermit verdankt. Nick arbeitete mit dem ACES Team zusammen (soweit ich weiss) und blickt auf Jahrzehnte an FS Erfahrung zurück. Er versucht unablässlich, mit den Mythen rund um den FSX aufzuräumen und hat damit auch schon viel erreicht.
Der grösste Mythos meiner Meinung nach ist: der FSX benötigt keine gute Grafikkarte. Pustekuchen. Obwohl schon uralt, profitiert auch der FSX ungemein von aktuellen Bildverbesserungen, welche sich unter Umständen dramatisch in die Grafikkartenlast durchschlagen.
Der zweite Mythos betrifft den Prozessor. Obwohl Microsoft mit den beiden Service Packs (Acceleration gehört dazu) versuchte, die Mehrkern-Unterstützung des FSX zu optimieren, so profitiert die Software auch im Jahre 2013 noch primär von Leistung pro Kern. Das heisst, mit einem i5 und 4.5GHz Takt erzielt man weiterhin bessere Resultate als mit einem i7, aktiviertem HT aber jedoch nur 3.3GHz Standarttakt.
Der dritte Mythos ist weniger relevant: SSD oder HDD. Es zeigte sich, dass die SSD vorallem eines bewirkt: schnellere Ladezeiten. Es hat jedoch keinen Einfluss auf die FPS. Aber: wie oben erwähnt, dürfen FPS nicht mehr das eigentliche Ziel sein, sondern die flüssige Darstellung. Aus diesem Grund sind SSD's klar zu bevorzugen.
Vierter Mythos betrifft die RAM. Allgemein wird behauptet, dass aktuelle Prozessoren resp. deren Mainboard Chipsätze nur bis 1600MHz resp. 1866MHz bei den neuen Haswells unterstützen können und alle höher getakteten Module Geldverschwendung seien. Das ist schlichtweg falsch. SandyBridge und IvyBridge unterstützen offiziell bis 1600MHz, je nach Mainboard aber durchaus bis 3000MHz. Selbes gilt für Haswell: offiziell bis 1866MHz, je nach Mainboard aber bis über 3000MHz. Gerade der FSX mit seiner extremen CPU-lastigen Architektur profitiert aus diesem Grund deutlich von OC RAM.

Berücksichtigt man all diese Punkte und die vier aufgelisteten Mythen, so bleibt die Auswahl der Hardware natürlich begrenzt.

CPU: Intel i7-4770K, Intel i7-3930K oder ähnliche

Als CPU kommen eigentlich nur Intel Prozessoren in Frage. Wie die neusten AMD FX-8XXXer Prozessoren im FSX abschneiden, ist nicht hinlänglich bekannt, da AMD Prozessoren bis anhin auch mit viel höherem Takt den Intel Pendants im FSX nie das Wasser reichen konnten. Aufgrund der extremen Abhängigkeit von der Ein-Kern-Performance beim FSX sind eigentlich ausschliesslich die K-Modelle empfehlenswert, die sich bis über 4GHz übertakten lassen. Wichtig ist, dass pro Generation etwa 10% Leistung pro Kern hinzugekommen sind. Das heisst, ein Haswell mit 4.0GHz erzielt in etwa dieselben Leistungen wie ein SandyBridge mit 4.8GHz. Dabei ist es fast sekundär, ob der Prozessor HT besitzt (also i7) oder nicht (i5). Da sehr viele Simmer aber noch zig Softwares parallel laufen lassen, macht ein i7 natürlich Sinn.
Günstigere Alternative: jegliches K-Modell (3570K, 4670K etc.) eignet sich für den FSX, sofern mindestens 4.0GHz angelegt werden. 4.0GHz sind auch für unerfahrene User ohne grossen Aufwand möglich.

Mainboard: OC taugliches Mainboard mit passendem Sockel

Im Gegensatz zu Nick Needham bin ich der Meinung, dass praktisch alle Mainboards, die gute Werte fürs Übertakten liefern auch für den FSX perfekt passend sind. Wer ganz genau hinschauen will, versucht seine RAM Auswahl mit der QVL des Mainboards abzustimmen.

RAM: 2133MHz resp. 2400MHz Riegel, 2x4GB resp. 2x8GB Module, CL9 oder weniger

Hier ist es wichtig, dass man sich die höheren Taktraten nicht gleich mit niedrigen Latenzen wieder zunichte macht. Es macht keinen Sinn, anstelle von 1600MHz getaktetem Speicher mit einer Latenz von 9-9-9-27 (CL9) zu einem 2133MHz Speicher mit CL11 zu greifen, da man so praktisch den gesamten Taktvorteil wieder verspielt. Idealerweise entscheidet man sich für den RAM, welcher bei gegebenem Takt die kleinstmöglichen Latenzen aufweist. Bei mehr als 2400MHz werden die Preise aber dermassen hoch, dass es lächerlich wird.
Günstigere Alternative: wer absolut auf jeden Cent schauen muss, versucht den bestmöglichen Kompromiss zwischen Takt und Latenz zu finden. Tendenziell sind 1600er RAM Module mit tiefen Latenzen immer noch günstiger als 2133er Module mit hohen Latenzen.

Grafikkarte: GTX-770 mit 4GB VRAM oder GTX-780
Wie oben erwähnt, wird die Grafikkarte im FSX viel zu oft unterschätzt. Es hat sich gezeigt, dass der FSX die optisch ansprechendsten Ergebnisse erzielt, sobald Antialiasing und anisotropisches Filtern nicht mehr via FSX Menü resp. FSX Engine eingestellt wird, sondern vom Treiber erzwungen wird. Bei nVidia Karten funktioniert das tadellos via nVidia Inspector, bei AMD Karten sollte es via Controlcenter klappen. Interessanterweise ist es dem FSX weiterhin wohler mit nVidia Karten, die Bildqualität kann mit AMD Karten weiterhin nur knapp erreicht werden. Natürlich haben die kürzlich erschienenen R9 280X und die in Kürze erscheinende R9 290(X) genügend Leistung, dazu gibts aber noch keine Erfahrungswerte.
Günstigere Alternative: nVidia GTX-660Ti, GTX-760. Entsprechende AMD Karten kann ich nicht empfehlen, weil die Erfahrungswerte fehlen.

Festplatte(n): 1x128GB (oder grösser) SSD fürs Betriebssystem, 1x256GB SSD für den FSX und ein Datengrab

Wichtig: der FSX resp. Addons können gröbere Probleme verursachen, wenn der FSX unter C:\Programme installiert wird. Hier liegt was mit der Benutzersteuerung im Argen. Daher den FSX wenn möglich IMMER auf eine andere Partition/Festplatte installieren, als das Betriebsystem. Das beugt unangenehmen Überraschungen vor. Die Grösse ist natürlich individuell. Ich habe gemerkt, dass 128GB für den FSX schnell knapp werden können, daher empfehle ich von Beginn weg auf 256GB zu setzen. Wer bereits weiss, dass grosse Phototapeten (MegaSceneries etc.) verwendet werden, kann auch gleich auf 512GB setzen.

Netzteil: lieber genügend Reserven, 600W Markennetzteil als Minimum
Auch wenn hier immer wieder zu tendenziell kleinen Netzteilen geraten wird, ich bin anderer Meinung. Da Übertakten für einen guten FSX Rechner obligatorisch ist, viele Simmer eine Reihe an Peripherie besitzen und generell der Effizienz von NT's zuwenig Beachtung geschenkt wird, würde ich hier eher zu einem grösseren NT greifen. Kleine Denkaufgabe dazu: was macht mehr Lärm: ein NT welches konstant mit 80-100% Last läuft oder eines, welches mit 60-80% belastet wird? Welches NT läuft länger? Wo ist man weniger anfällig gegenüber Spannungspitzen? USW. Ausser dem Preis spricht nichts für ein kleines 400W NT.
Wichtiger Punkt aus den Kommentaren: ein qualitativ hochwertiges 500W NT ist einem qualitativ minderwertigen 600 oder 700W NT in jedem Fall vorzuziehen.

So, das wars für den Moment. Falls gewünscht, kann ich auch noch eine detaillierte Anleitung ergänzen, welche die Erstinstallation des FSX erfolgreich abschliesst: die grundsätzlichen Einstellungen, um das von mir beschriebene, flüssige und smoothe FS Erlebnis zu erreichen.

EDIT: ich habe den Post angepasst, damit man sich auch mit einem etwas eingeschränkteren Budget noch einen guten (nicht idealen) FSX Rechner basteln kann. Anpassungen in Blau. Danke für die Rückmeldungen!
 
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.....schreib doch gleich, dass man nur die beste Hardware verbauen soll, die momentan verfügbar ist ;) ...aber bei so na kiste muss man auch min. 3 Monitore anschließen, sonst ist es ja witzlos....
 
Was sollte so ein schneller RAM bringen?

Ich habe für meine Firma schon mehrere FSX-Systeme konfiguriert und ich gehe bei CPU und Grafik mit, aber die wenigsten FSX-Leute wollen und können übertakten. Bei den aktuellen Preisen kann man auch gleich zu einer 512 GB SSD greifen.
Ein Markennetzteil mit 500 Watt ist auch ausreichend auch mit Übertaktung.

Ohne einer konkreten Komponentenauflistung ist so ein Text leider ohne Wert.
 
sorry aber warum 2400 RAM? Der FSX kann den schnellen Ram auch nicht besser auslasten als die CPU es zuläßt und das Netzteil hat nix mit der Software zu tun. Ein 600W Netzteil ist selbst für Dein angegebenes "Topsystem" einfach zuviel...

Sorry, ich kenne den FSX auch, aber bei der Hardware scheint deinem Wissen Grenzen gesetzt zu sein.
 
was mich brennend interessieren würde hast du auch belege für deine aussagen ?
gerade das
Gerade der FSX mit seiner extremen CPU-lastigen Architektur profitiert aus diesem Grund deutlich von OC RAM.
Dabei ist es fast sekundär, ob der Prozessor HT besitzt
bedeutet was ?
es hat keinen Einfluss oder kann es sogar sein das HT im FSX betrieb bremst
 
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Kleine Denkaufgabe dazu: was macht mehr Lärm: ein NT welches konstant mit 80-100% Last läuft oder eines, welches mit 60-80% belastet wird? Welches NT läuft länger? Wo ist man weniger anfällig gegenüber Spannungspitzen?

Kleine Antwort: Ordentliches Netzteil kaufen, dann haste weder Probleme mit der Lautstärke noch mit irgendwelchen Spannungsspitzen. Das ist auch entsprechend Dimensioniert, dass es bei hoher stabil läuft und hält. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund der bei einem Single-GPU-System gegen ein 400W-Netzteil spricht.
 
Zur R9 280X gibts noch keine Aussagen in Sachen leistung? Die Karte ist eine umgelabelte 7970, wieviel mehr oder weniger Leistung soll sie denn also haben im FSX? Warum brauche ich eine Grafikkarte mit 4GB VRAM? Wieviel VRAM nutzt der FSX in welchen Auflösungen, dass die 4GB gerechtfertigt wären?

Hier liegt was mit der Benutzersteuerung im Argen. Daher den FSX wenn möglich IMMER auf eine andere Partition/Festplatte installieren, als das Betriebsystem.

Was ist denn wenn ich meine BenutzerProfilordner gar nicht auf der Betriebssystem-Partition habe, sondern auf einer ganz anderen Partition darf ich dann den FSX auf der Betriebssystem-Partition installieren? Welche Probleme treten wirklich auf, wenn ich den FSX auf der Betriebssystem-Partition installieren.

Irgendwie fehlen mir bei deinem "Testartikel" die Begründungen warum man diese Dinge wirklich braucht. Welchen Sinn macht also wirklich HT? Warum muss ich, wenn ich doch "nur" eine K-CPU brauche, einen I7 kaufen? die I5-K CPU's kann man doch genauso übertakten.

Auch die Aussage zum Netzteil macht, so wie sie da steht, absolut null Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo AnkH,

danke erstmal für deinen doch langen und teilweise informativen Text.

Wie du aus den Vorredner schon merkst, sind deine Aussagen zwar auf den ersten Blick plausibel, aber manche auch (so wie es geschrieben ist) fragwürdig.

Daher eine Frage / ein Tipp:

Kannst du deine Aussagen (ausser mit gesammelten Wissen) belegen? Also Benchmarks, Vergleiche, Screens etc.?

Mich würde das Thema nämlich grundsätzlich interessieren. Aber nur mit Fakten ;).

Viele Grüße
Mp
 
Ehrlich gesagt hättest du gut getan ein paar Beiträge in diese Richtung zu studieren. Wie schon burnout150 sagte nicht gerade gut gemacht. Und wenn ich mir nur mal den idealen Office PC und idealen gaming PC ansehe ist das für die Macher eine mittlere Ohrfeige, denn deren Beiträge sind wirklich gut gemacht. Die Klicks die sie hatten und auch haben werden betätigt das auch.

............Kannst du deine Aussagen (ausser mit gesammelten Wissen) belegen? Also Benchmarks, Vergleiche, Screens etc.?.........Ein sehr wichtiger Teil der fehlt.
 
Danke für die Rückmeldungen und vornweg: nein, ich kann viele Dinge nicht mit harten Fakten belegen, ausser ich würde mir die hunderten Forumsbeiträge raussuchen (simforum, avsim, flightforum), in welchen viele FSX User sich über den einen oder anderen Fakt beschweren und nach entsprechender Anpassung der Hardware oder der FSX.cfg, nach einem Umdenken beim User endlich zu einem flüssigen FSX Erlebnis gekommen sind. Meine Idee ist und bleibt, mit den gängigen Mythen aufzuräumen und dabei spielt es eigentlich weniger eine Rolle, ob man jetzt die Watt Zahl des empfohlenen NT bis auf ein Watt genau angeben kann.

keanos schrieb:
Auch die Aussage zum Netzteil macht, so wie sie da steht, absolut null Sinn.

Nitewing schrieb:
Ein 600W Netzteil ist selbst für Dein angegebenes "Topsystem" einfach zuviel...

e-Funktion schrieb:
Kleine Antwort: Ordentliches Netzteil kaufen, dann haste weder Probleme mit der Lautstärke noch mit irgendwelchen Spannungsspitzen. Das ist auch entsprechend Dimensioniert, dass es bei hoher stabil läuft und hält. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund der bei einem Single-GPU-System gegen ein 400W-Netzteil spricht.

Ihr könnt euch krümmen und verbiegen und mir vorwerfen, dass das keinen Sinn macht, aber genau so wenig wie ihr mir beweisen könnt, dass ein 400W ausreichend sein soll, kann ich euch mit harten Fakten beweisen, dass ein 600W NT besser ist. Warum nicht? Klar läuft ein System mit genannten Komponenten mit einem 400W NT. Tests beweisen es ja. Aber WAS genau beweisen diese Tests? Dass unter maximaler Volllast alle Komponenten zusammen 380W verbrauchen und das NT dies wegsteckt? Na und? Viele Simmer fliegen ihre Langstreckenflüge in Echtzeit, das heisst dann 8-12h Volllast, dazu noch tonnenweise USB Geräte, Übertaktung. Mir sind selber bereits zwei NT (einmal Enermax, einmal Thermaltake) abgeraucht, und wie gesagt, viele User (nicht nur in FS Foren btw.) erzählen von Problemen beim OC sobald ihre Kisten mit zu kleinen NTs ausgerüstet sind.
Im Ende ist es dem Käufer überlassen, ob er bei einem 1000-1500€ System Erbsen zählt und die 40-50€ sparen will mit einem 400W NT verglichen zu einem guten 600W NT.

burnout150 schrieb:
Was sollte so ein schneller RAM bringen?

Ich habe für meine Firma schon mehrere FSX-Systeme konfiguriert und ich gehe bei CPU und Grafik mit, aber die wenigsten FSX-Leute wollen und können übertakten. Bei den aktuellen Preisen kann man auch gleich zu einer 512 GB SSD greifen.

Nitewing schrieb:
sorry aber warum 2400 RAM? Der FSX kann den schnellen Ram auch nicht besser auslasten als die CPU es zuläßt und das Netzteil hat nix mit der Software zu tun.

Warum sich der Mythos so hartnäckig hält, dass schneller RAM nichts bringt, weil die CPU gar nicht mehr unterstützt, kann ich nicht begreifen und entzieht sich meiner Logik. Ein i7@4.5GHz ist auch schneller als das selbe Modell @3.5GHz, obwohl Intel die CPU explizit NICHT für 4.5GHz spezifiziert. Und kommt mir bitte nicht mit den lächerlichen Tests, welche RAM mit verschiedenen Taktungen vergleichen. Ich konnte bis dato keinen einzigen Test finden, der die Latenzen auch noch mit berücksichtigt. Wenn ein Test ein 1600er CL9 RAM mit einem 2133er CL11 RAM vergleicht und zum Fazit kommt, der 2133er RAM sei nur 2-3% schneller und daher sinnlos, dann muss ich schmunzeln. Hier ein paar Beispiele, was höherer Takt in BF3 Multiplayer für einen Effekt haben kann:
https://www.computerbase.de/forum/t...formance-thread.954815/page-130#post-14434381
https://www.computerbase.de/forum/t...formance-thread.954815/page-130#post-14457877
https://www.computerbase.de/forum/t...formance-thread.954815/page-129#post-14377195
Das zeigt schön, dass je nach Software der Sprung von 1600er auf 2400er RAM bei gleicher oder zumindest sehr ähnlichen Latenzen doch etwas bewirken kann. Natürlich kann man jetzt argumentieren, man nehme also stattdessen 1600er RAM mit unmöglich niedrigen Latenzen, CL6 oder tiefer. Kann man, sind aber nicht günstiger resp. einfacher zu finden solche Module als die 2133er CL9 Dinger ;)

BOBderBAGGER schrieb:
es hat keinen Einfluss oder kann es sogar sein das HT im FSX betrieb bremst

Da hab ich mich völlig unklar ausgedrückt, sorry. Was ich damit sagen wollte ist: ein i5 ohne HT kann, wenn er auf 4.5GHz übertaktet ist, schneller sein als ein i7 mit HT aber einem Takt von "nur" 3.5GHz. Natürlich ist der i7 bei gleichem Takt auch im FSX in jedem Fall schneller resp. gleich schnell wie ein i5.
Zum Thema noch: FSX User haben während ihrer FS Session meist noch 4-5 Programme parallel am Laufen. Wettertools, Routenplaner, Mapdisplaysoftware etc. Spätestens DANN kann sich ein HT Prozessor definitv gegenüber einem i5 (bei gleichem Takt...) rentieren.

keanos schrieb:
Zur R9 280X gibts noch keine Aussagen in Sachen leistung? Die Karte ist eine umgelabelte 7970, wieviel mehr oder weniger Leistung soll sie denn also haben im FSX? Warum brauche ich eine Grafikkarte mit 4GB VRAM? Wieviel VRAM nutzt der FSX in welchen Auflösungen, dass die 4GB gerechtfertigt wären?

Kaum vorstellbar, aber leider tatsächlich der Fall. Als vor mehreren Jahren in der Simmer Gemeinde AMD (damals noch ATI) Karten immer unbeliebter wurden (zu Zeiten der X1900XT und ähnlichen Karten), primär aufgrund der mangelnden Bildqualität, so verschwand AMD aus den Augen der Simmer. Aus diesem Grund ist es praktisch unmöglich, genaue Zahlen zu AMD Karten im FSX zu bekommen, ganz abgesehen von der Tatsache, dass im FSX die FPS nicht die primäre Kennzahl darstellen (oben erklärt). Das Problem beim FS seinerzeit: das 2D Panel ist ein Bitmap, welches über die 3D Darstellung gelegt wird. Damit scheinen ältere AMD Generationen massive Probleme zu haben, sobald Antialiasing etc. aktiviert werden (unscharfe Darstellung, weisse Ränder, Flackern usw.). Ob dieses Problem mit den neuen Karten der Gattung 7970 resp. R9 280(X) behoben sind, kann ich nicht beurteilen. Und, ihr werdet es mir kaum glauben, es gibt tatsächlich praktisch keine ambitionierte Simmer, die eine AMD Karte besitzen und mit dem Mythos aufräumen könnten, da seit Jahren gepredigt wird: kauft nVidia Karten. Ich bin da sehr skeptisch und denke mir, dass die Darstellung mit einer 7970 genauso gut und flüssig hinzukriegen ist, wie mit einer GTX-6XX oder 7XX.

keanos schrieb:
Was ist denn wenn ich meine BenutzerProfilordner gar nicht auf der Betriebssystem-Partition habe, sondern auf einer ganz anderen Partition darf ich dann den FSX auf der Betriebssystem-Partition installieren? Welche Probleme treten wirklich auf, wenn ich den FSX auf der Betriebssystem-Partition installieren.

Das Problem scheint im Interface zu liegen, welches von vielen Addon-Softwaren verwendet wird, sei es Simconnect, FSUIPC oder andere kleine Helferlein. Aus irgendeinem Grund bockt da die eine oder andere Software rum, sobald der Simulator im Stammverzeichnis unter Programme installiert wurde.
Natürlich kann ein versierter Nutzer (der zum Beispiel sein Profilordner auslagert etc.) diese Probleme umgehen resp. lösen, man findet auch viele Tipps und Tricks im Netz (z.B. Airport Enhancment Services macht da Zicken). Installiert man den FSX aber nicht im Standartverzeichnis, treten KEINE Probleme auf. Daher die Empfehlung, sich gar nicht erst darauf einzulassen.
 
Gebetsmühlenartig wiederkauen was CB in Tests raushaut macht die Sache auch nicht besser. Wie gesagt, runde 300W unter Berücksichtigung von 80% Effizienz resultiert in 375W. Ob man jetzt ein 400W NT kauft, mit 25W Reserve oder eben gleich ein 600W NT, macht auf dem aktuellen Markt sage und schreibe (be Quiet E9 400: ab 60€, resp. be Quiet Pure Power L8 600W ab 65€) 5€ Preisunterschied aus.
Bezüglich RAM: Schöner Test, danke. Trotz guter Beachtung der Latenzen ist mir aber auch bei diesem Test wieder schleierhaft, warum man 4GB Module (2133MHz) mit CL9 mit 8GB Modulen (1600MHz) mit CL9 vergleicht. Es scheint wirklich unsäglich schwierig zu sein, einen RAM Test mit wirklich sinnvollen Vergleichen zu tätigen. Wer weiss, ob die 8GB beim 1600er RAM nicht ein paar Prozente Vorteil verschaffen gegenüber dem 2133er RAM... Aber schau Dir mal die einzelnen Spiele an statt der groben Übersicht: Anno 2070: 11% Vorsprung von 2133er CL9 RAM im Vergleich zu 1600er CL9 RAM. Batman: 7% Vorsprung, Battlefield wird der Singleplayer getestet :freak: Pickt man sich einzelne Vergleiche explizit raus, so sieht man z.B. zwischen 1066er RAM und 2133er RAM in F1 2011 einen Unterschied von 21%. Reduziert man die Auflösung und somit auch das Grafikkartenlimit, so sind die Unterschiede noch offensichtlicher: erstens ist dann zumindest fast in jedem Spiel der 2133er RAM schneller, in F1 2011 sogar 28% im Vergleich mit 1066er RAM.

Und wer sich Zeit nimmt, das Fazit zu lesen, macht da doch eine erstaunliche Entdeckung, nicht:

"Aus diesem Grund ist die offizielle Spezifizierung von „Ivy Bridge“ für DDR3-1600 einerseits vielleicht ausreichend, andererseits aber doch schon als unterdimensioniert zu bezeichnen. Den größten Sprung macht man zwar im Bereich von DDR3-1333 auf DDR3-1600, doch es geht eben immer auch noch mehr. Spiele wie Crysis 2, Skyrim und F1 2011 skalieren nahezu vollständig linear mit dem Speicher, selbst über DDR3-1600 hinaus."

Wer also nun behauptet, 2133er RAM resp. 2400er RAM bringe für den FSX keinen Mehrwert, macht eine nicht minder falsche oder richtige Aussage als ich, wenn ich behaupte, dass der schneller RAM im FSX für ein flüssigeres Spielerlebnis sorgt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein PC wird aber meist nicht nur für ein Spiel verwendet sondern für mehrere. Auch Sim Flieger haben meist keinen Geldscheißer und wollen auch gern mal etwas anderes zocken. Trifft natürlich nicht auf alle zu, aber doch auf einige. Die RAM-Preise sind in letzter Zeit wieder gestiegen und der Aufpreis für schnelleren RAM ist meist unwirtschaftlich im Vergleich zum Performancegewinn.
Du bleibst nach wie vor jeglichen Beweis für deine Aussage schuldig.

Die Straight Power Serie mit der Pure Power Serie ist in etwa so als, wenn man einen 3er BMW mit dickem Motor und einem Basis 5er BMW vergleicht. Nicht nur die Effizienz der Netzteile ist unterschiedlich sondern auch die gesamte Elektronik und noch viel mehr. 400 Watt für einen Top-PC sollte man vielleicht nicht nehmen, aber mit 500 Watt ist man auf der sicheren Seite.
 
burnout150 schrieb:
Du bleibst nach wie vor jeglichen Beweis für deine Aussage schuldig.

Falsch, ich habe 3 Posts verlinkt, die ganz klar zeigen, dass zumindest in BF3 Multiplayer mit einer übertakteten CPU der RAM Takt bis zu 10% Unterschied bewirken können. Ich habe das Fazit zitiert, welches für Crysis 2, Skyrim und F1 2011 ganz klar festhält, dass die Spiele mit dem Takt bis über DDR3 1600 hinaus skalieren und damit vermutlich noch etliche andere Spiele. Zu guter Letzt zeigt der von Dir verlinkte Test in einzelnen Spiele eben genau die erwähnten 10% Unterschied. Das sind drei Beweise dafür, dass 2133er RAM eine bessere Performance bietet als 1600er RAM.

Und um wirtschaftlichkeit geht es hier nicht, der Thread heisst "der ideale FSX Rechner" und nicht "der günstigste FSX Rechner" oder "der wirtschaftlichste FSX Rechner". Wie gesagt, wer ernsthaft mit dem FSX seine Simulationsgier befriedigen will, der investiert sowieso hunderte bis tausende Euros in a) den Rechner und b) alle Addons die es für den FSX gibt.
Gelegenheitsflieger können natürlich auch mit einem 500€ PC aus der Kaufberatung ihre Runden mit dem FSX drehen, aber ein 500€ PC ist sicher NICHT der IDEALE FSX Rechner. Mir geht diese Geiz-ist-Geil Mentalität so was von auf den Wecker, will man den FSX in aller Pracht geniessen, so kostet das nunmal was. Kann ich auch nichts für. Ich gehöre aber sicher nicht zu der Fraktion, welcher einem FSX Jünger einen 500€ PC unterjubelt und ihm gleichzeitig noch erzählt, dass damit der FSX problemlos mit maximalen Einstellungen und allen möglichen Addons zufriedenstellend laufen wird. Das ist schlicht gelogen. Man muss bei einem 500€ PC mit Verwendungszweck FSX einfach darauf hinweisen, dass damit der FSX zwar zu betreiben ist, aber nicht ohne Abstriche. Aber darum geht es hier ja gar nicht...
Man kann meiner "Guide" vorwerfen, dass es bei jedem Komponenten etwas zu hoch gegriffen ist, aber eben, es soll ja ein IDEALER FSX PC werden und nicht ein Gerät, wo man beim FSX an allen Ecken und Kanten Kompromisse eingehen muss, damit die gewünschte, flüssige und smoothe Darstellung erreicht werden kann.
Ich klinke mich hier aus, mir war bewusst, dass ich mit diesem Thread den eingefleischten Hardcore Gamer vor den Kopf stossen werde, obwohl ich dachte, mit der expliziten Nennung des FSX im Titel würden die Leute, welche ihre kompetenten Guides geschrieben haben, akzeptieren, dass es mir hier um den FSX geht und nicht um andere Spiele. Offensichtlich nicht. Und offensichtlich sind die Köpfe vieler User dermassen eingefroren und festgefahren, dass meine Mythen auf taube Ohren stossen und man mir die mir durchaus bekannten Benchmarks um die Ohren schlägt. Ich passe meinen Eingangspost oben noch an, dann ist hier Schluss für mich.
 
Und was verbraucht dein FSX-Rechner so im Durchschnitt und Spitze? Ist das der Rechner mit der GTX670 aus deiner Sig mit dem 600W-NT?

aber genau so wenig wie ihr mir beweisen könnt, dass ein 400W ausreichend sein soll
Da Wette ich dagegen *rofl*

Tonnenweise USB-Geräte. Wieviel Strom so ein Rechner wohl über alle Anschlüsse maximal an Strom raushaut? Mehr als eine Grafikkarte?

Man kann meiner "Guide" vorwerfen, dass es bei jedem Komponenten etwas zu hoch gegriffen ist, aber eben, es soll ja ein IDEALER FSX PC werden und nicht ein Gerät, wo man beim FSX an allen Ecken und Kanten Kompromisse eingehen muss, damit die gewünschte, flüssige und smoothe Darstellung erreicht werden kann
Einfach alles mit viel GHZ und Watt zusammenklatschen finde ich nicht sehr Ideal, und wenn man dann mein man müsse Kompromisse eingehen muss man schon mal nachfragen woher diese Idee kommt.
Darf ich Fragen worauf du deine Empfehlungen stützt? Irgendwelche Forenposts oder auch eigene Erfahrungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigene Erfahrungen: mein System schafft im Anflug auf FS Dreamteam Zürich mit Ultimate Traffic 2 auf 70% eingestellt, nicht alle Settings auf maximum, FullHD mit Antialiasing und Anisotropischem Filtern in der Addonmaschine von Qualitywings (AVRO RJ100), FSGRW als Wettertool, ohne HD Wolken gerade mal noch knapp 20FPS. Und das obwohl ich die nach Aussage Vieler besten "Tuning" Tipps bereits verwende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst diese Empfehlung jedoch für einen Rechner für FSX aus und davon hast du keinen Benchmark gepostet. FSX hat ein paar Jährchen mehr am Buckel als die von dir genannten Spiele.
Wenn du dich mit den anderen FAQs auseinandergesetzt hättest wüsstest du, dass das ideal für die beste Preis/Leistung im jeweiligen Preisbereich liegt.
 
Ich meinte jetzt auch mal den Stromverbrauch. Die GTX670 zieht doch nix. 600W ist, sagen wir, sehr "großzügig" dimensioniert :D
 
burnout150 schrieb:
Du sprichst diese Empfehlung jedoch für einen Rechner für FSX aus und davon hast du keinen Benchmark gepostet. FSX hat ein paar Jährchen mehr am Buckel als die von dir genannten Spiele.
Wenn du dich mit den anderen FAQs auseinandergesetzt hättest wüsstest du, dass das ideal für die beste Preis/Leistung im jeweiligen Preisbereich liegt.

Da hast Du natürlich schon recht mit der Preis-/Leistung. Und ja, Benchmarks kann ich eben keine posten. Aber wie gesagt, würde das auch keinen Sinn machen: der FSX läuft erwiesenermassen am Besten, wenn man die paar kritischen Tweaks in die FSX.cfg einfügt, den FSX via Menü auf 30FPS begrenzt und im nVidia Inspector ebenfalls auf 30 FPS limitiert. Was will man da also mit Benchmarks? Es kann eben durchaus sein, dass ein schlecht konfigurierter FSX zwar 40FPS liefert aber trotzdem weniger rund läuft als mit den richtigen Einstellungen und 30FPS. Der FSX und seine Engine sind kaum mit anderen Spielen vergleichbar, wo sonst ist es theoretisch möglich, ohne Nachzuladen um den ganzen Globus zu fliegen?
Ein Beispiel: auch auf einem aktuellen Topsystem kommt es im FSX ohne entsprechende Einstellungen zu äusserst nervigen kleinen Ruckler, so alle 5-10 Sekunden. Und zwar egal, ob die FPS bei 50 liegen oder bei 20. Dank den möglichen Tweaks in der FSX.cfg kann man aber, vorausgesetzt die Hardware spielt mit, diese Ruckler eliminieren. Dazu muss man aber ziemlich tiefe Eingriffe wagen, beispielsweise mit einer zusätzlichen Zeile in der Config, welche definiert, wieviel Zeit der CPU zur Verfügung steht um die Texturkacheln am Boden darzustellen (FIBER_FRAME_TIME_FRACTION=0.15). Ist die CPU zu schwach, erreicht man mit dieser Einstellung nur, dass die Bodendarstellung verschwommen wird. Ist die CPU genügend stark, hat die Einstellung zur Folge, dass deutlich mehr Ressourcen für andere Berechnungen frei werden und somit läuft der FSX gesamthaft runder. So funktioniert das mit dem FSX. Und dieses kleine Beispiel ist eines unter Vielen, warum eben auch eine uralt-Software wie der FSX gewaltig von hochgetakteten CPU's profitieren kann.
 
Dazu muss man aber ziemlich tiefe Eingriffe wagen, beispielsweise mit einer zusätzlichen Zeile in der Config
Jetzt muss ich schon mal nachfragen: Eine zusätzliche Zeile in einer Config mit dem Texteditor ist also ein tiefer Eingriff? Was ist dann Hotplugging, eine OP am offenen Herzen? Oder wie muss man das Interpretieren und in Relation zum rest setzen?
 

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