[Diskussionsthread] Tipps bitte! Bilderthread für Ein- und Aufsteiger

@bttn #18, tja, da Du keine gezielte Frage gestellt hast, einfach mal meine Meinung dazu:
Uninteressanter Blickwinkel, viele Störelemente, Auto unten abgeschnitten, die vordere, dominierende Kante des Gebäudes im Bild schief, was die Symmetrie des Bildes zusätzlich stört. Einfach nicht interessant in Szene gesetzt. Nur eine blaue Beleuchtung reicht halt nicht.
Man hatte nahe heran gehen und das Gebäude aus einer niedrigen Persepektive zeigen können.
 
*lächelt* Danke für den Beitrag :)
Interessant war für mich an der Stelle nur, was eine 200€ Kompaktkamera im Dunkeln kann und das hat mir ziemlich gut gefallen.
Ich brauch keine 2kg Ausrüstung für einen Schnappschuss. Mehr war es nicht.

Ist ja nur ein Einsteigerthread. Üben erlaubt :)
 
Wenn man sich die Exif's anschaut wird auch recht schnell deutlich warum die S110 im Dunkeln noch brauchbar ist. F2, 1/15sek und vorallem iso 400. ;-)


Btw, ich hab in letzterzeit öfters die "Rechtfertigung" das man das ganze ja nur zum Spaß macht und kein Profi ist, gehört. Ich find das immer witzig weil es sich dann meist um Kritik an der bildgestalltung handelt und nicht an der meist korrekten Belichtung. Man will einem ja nichts Böses wenn man sagt, deinem Model wächst dort ein Baum aus dem Kopf oder allgemeine Sachen in einem Bild mit Drölf kleinen deteils die vom Motiv ablenken. Teils ist ja nicht mal ein Motiv vorhanden.

Bildgestalltung halte ich für das Wichtigste im ganzen Bild. Die Technik ist da doch eher zweitrangig. Ich hab in letzterzeit viel im Automatikmodus fotografiert. Teils auch direkt in S/W. Einfach um mal von dem einstellungs gefasel Weg zu kommen, mich mehr auf das Bild zu konzentrieren. Mir vorher Gedanken zu machen, was für eine Stimmung ich einfangen möchte. Was ich Aussagen möchte. Diese Bilder dann ooc veröffentlicht. Befreit unheimlich. Das möchte ich tatsächlich mal mehreren raten die sich die ganze Zeit nur Gedanken über die Kamera machen. Wie ich beispielsweise bevor ich die Canon 6D hatte. für mich das meiste Lehrgeld was ich zahlen konnte. aber ich glaub das muss jeder selber herrausfinden.
 
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Volle Zustimmung, moses. Ich habe mir deswegen abgewöhnt, im technisch geprägten DSLR-Forum mitzulesen, weil ich an mir selber wahrgenommen habe, wie sehr ich mich durch die Beschäftigung mit der dort diskutierten Fototechnik zusehends auf eben diese Details versteifte, teure Upgrades plante und teilweise auch schon getätigt habe, obwohl das Overkill für mich und meine Zwecke darstellt. (Das 70-200 f2.8 behalte ich jetzt aber trotzdem)

Bei mir ist durch die Korinthenkackerei und dem Kaufdrang + Gewissensbisse daher sogar schon ein bisschen der Spass am Fotografieren abhanden gekommen. Ich mache jetzt gerade ein mimimalistisches Erfahrungsprogramm mit meiner Rx100, so nach dem Motto, einfach mal das Beste aus den begrenzten Möglichkeiten der Kompaktkamera herausholen, und siehe da, es macht auch wieder Spass, weil die Kreativität durch bewusste Abwesenheit technischer Optionen erneut in den Vordergrund rückt.
 
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Da bin ich derzeit sogar noch ein bischen krasser, ich geh mit meiner E-P5 und dem 17mm f1.8 los. ;-)
 
Dann bin ich ja wohl noch krasser als Du, schließlich laufe ich mit einer vollmanuellen Carena-Analog-SLR durch die Gegend. DAS ist Hardcore. ;)

Nee, im ernst, es macht schon Sinn, die Funktionen seiner Kamera zu verstehen, genauso wie ein Musiker sein Instrument beherrschen soll. Und je nach Betätigungsfeld muss die Darstellungsqualität auch stimmen - Architektur oder Landschaften etwa. Die Bilder der Sigma Merril etwa sind meistens so gut, weil Können und Abbildungsqualität harmonieren.
 
Boar, bist Du voll krass! :)
Spaß beiseite.

Natürlich ist das Bild mit der blauen Neonreklame kein künstlerisches Highlight. Ich habe herumprobiert was ohne Licht geht und mir hat der Gesamteindruck gefallen. Ich mag Blau. Zentrieren ging nicht, weil links ein Dönerstand mit herumlungernden "Gesocks" war.
Hätte, wäre, wenn usw. KLAR! Volle Zustimmung.
Als Immerdabei hab ich die Kleine Cam fast schon lieb gewonnen. Man MUSS nicht immer eine DSLR im Rucksack haben.

Man muss ich nicht die EXFIs anschauen. Die stehen im Text auch so. Frei für alle. :)
(Da steht auch drin, dass nur die Halbautomatik, P, benutzt wurde. Keine Verrenkungen.)
 
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leboef schrieb:
Dann bin ich ja wohl noch krasser als Du, schließlich ....vollmanuellen Carena-Analog.... DAS ist Hardcore. ;)
...

Boar, bist du krass! Ich fotografiere auch analog... Muss ich mich trotzdem nicht mit prostituieren... :evillol: :p
Aber nach deinem letzten Satz muss ich sagen das du nicht ganz verstanden hast was ich eigentlich sagen wollte...;-) aber vielleicht bekommst du es ja noch heraus :p
 
Ach so, du bist also der Meinung das bildgestalltung vollkommen egal ist und es nur auf die Technik ankommt... Warum fotografieren wir den nicht endlich mit Hasselblad, Phase One und co???!
Verstehe :evillol: :king:
 
Schön oben beschrieben moses. Die Bildaussage muss stimmen. Allerdings räume ich ein, dass ich erst durch diverse Technik-Gimmiks dazu in der Lage bin neues zu probieren (z.B. Live Composit). Allerdings sehe ich diese Sachen als reine Erweiterung meines Werkzeugs. Diese nutzt mir herzlich wenig, wenn ich damit nicht umgehen kann und die Motivgestaltung vernachlässige. Dann bringt mir das tollste Feature nichts.

@bttn, es stand halt nicht bei um was es Dir geht. ;) So nahm ich halt allgemeine Kritik als Wunsch an.
 
Ich hab auch nicht gesagt das jemand der Nageln will, das mit einem Kreutzschraubenzieher erledigen muss. Das richtige Werkzeug für den Job ist schon wichtig. ;)
 
Das DSLR-Forum mag ich nun absolut gar nicht und das liegt auch mit an der extremen Technikfixiertheit dort. Für mich kommt es dort drüben (und nicht nur dort) wie ein virtueller Schwanzvergleich vor. Oft scheint es so, je teurer die Ausrüstung, desto besser schneidet dort automatisch das Bild ab. Egal ob nun das Resultat totale Grütze ist oder nicht. Einfach schrecklich.

Ich habe nun über die Zeit einiges an Hardware angeschafft und muss selbst zugeben, ich verfalle auch heute noch immerwieder in die Fehlannahme teuer = besser. Oder auch, je mehr technische Spielereien = besseres Bild was ich ja dadurch schiessen muss ohne mich um die Bildgestaltung zu kümmern. Totaler quatsch, aber hier scheint die Reklame in meinem Hirn einen bleibenden Schaden hinterlassen zu haben.
Ich möchte jetzt nicht per se den ganzen technischen Firlefanz verteufeln. Es gibt Situationen wo ich sehr froh bin, dass mir meine Ausrüstung die Möglichkeit gibt, auf diesen technischen Schnickschnack zurückgreifen zu können. Nur führt viel Technik nicht zwangsläufig zu einem guten Bild. Es ist ab einem bestimmten Punkt sogar eher kontraproduktiv, weil man eben sich zu sehr auf die Technik verlässt und nicht mehr um die Basics wie Bildgestaltung & Aufbau kümmert. Die Technik regelt es ja. Man kann dadurch schnell in eine Art Hamsterrad geraten, wo man immer mehr, immer teureres Zeug kauft, nur um eigene technische Fehler zu kaschieren.
Genauso finde ich die Begründung für eigene, nicht so optimale Fotos wie 'keine Profiausrüstung, nur Amateur, Schnappschuss, etc' oft nur vorgeschoben. Ich habe den Eindruck, hier soll nur verhindert werden, dass der Kritiker zu sehr mit einem ins Gericht geht und man selbst enttäuscht wird. Wenn das Bild schlicht nicht gut ist, dann ist das Bild nicht gut. Wurde etwas ausprobiert, dann schreibe ich das zum Bildtext hinzu, damit etwaige Kritiker das Bild in genau dem Kontext einordnen können. So hart es manchmal für einen selbst ist, ein persönlich als 'gut' empfundenes Foto in der Luft zerrissen zu bekommen - der Kritiker hat sich etwas dabei gedacht sofern er nicht Flamen möchte. Man sollte sich die Kritik anhören und reflektieren, ob an der Kritik nicht doch etwas dran ist. Man lernt ja auch für die Zukunft.

Ohne eine Grundkenntnis der Basics bringt einem die teuerste Cam nichts. Rein nach der Logik (teurer = Bessere Bilder), müsste ja das Hubble Space Telescope die Überknippse schlechthin sein - da wohl die teuerste Cam überhaupt. Warum hat dann ein Ansel Adams Anfang des 20. Jh mit einer aus heutiger Sicht absolut minderwertigen Kamera & ohne Lightroom / PS so klasse Landschaftsbilder erstellen können? Erstere ist so spezialisiert, dass sie nur für genau einen Zweck etwas taugt - hochauflösende, tief ins Weltall gehende Sternbilder. Versuch ein Portrait eines Menschen - Hubble versagt. Adams dagegen hatte schlicht die Basics und seine Ausrüstung so gut im Griff, dass er einfach tolle Fotos schiessen konnte. Dazu würde ihm wohl noch immer eine bessere Lochkamera reichen.
 
Da kann ich dir voll zustimmen. Als ich vor dem Studium noch analog unterwegs war, hatte ich schlicht kein Geld für irgendwelche Ausstattung und war kurzzeitig in der Fotocommunity unterwegs. Damals war es dort schon so, dass man zwar Kritik bekommen konnte, aber eigentlich auch nur durch sein persönliches Netzwerk, und mit zunehmendem "Rang" wurde das mehr ein kritikloses bejubeln. Da durch Analogfotografie die Einstiegshürden noch recht hoch waren, hab ich mich da auch nie SO beteiligt.

Bevor ich mir einen Flickr-Account angelegt hatte, habe ich sporadisch dort wieder Fotos hochgeladen. Und etwas im Forum mitgelesen. Da war gerade ein Thread aktiv, nach dem Motto "gibt's hier denn keine Kritik?" und der Tenor war dann der, dass es ja so viele perfekte Fotos geben würde, die keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken, dass keiner mehr Lust hat sich die Zeit zu nehmen um Kritik zu äußern.

Meine 700D hab ich jetzt ein Jahr und eigentlich eine Menge in Technik investiert, an Stellen wo ich gemerkt habe dass mir schlicht die Ausrüstung fehlt, für die Fotos die ich gerne machen würde. Nur selbst das geht ins Geld. Mir fehlt da bei manchen das Verständnis dafür, die in Foren rumtrollen dass alles außer der OEM-Festbrennweiten Schrott wäre...

€dit: Also ich muss schon sagen, dass von der Technikseite mich die Sigma 35mm 1.4 ART schon ziemlich anlachen. Der Spaß ist mir aber derzeit einfach zu teuer, gerade weil mir im Supertele noch was fehlt, und ich den Bereich halt schon brauche. Meine Lieblingsmotive sind halt nun mal gefiedert...
 
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@mrGreen
Ich finde das Bild wirkt so leicht unterbelichtet, vielleicht daher die Klagen über zu hohen Kontrast. Ansonsten ist es okay. Es steckt ordentlich Dynamik drin, wirkt halt etwas eigenwillig, aber am Ende des Tages sollte es dir selber gefallen.
 
@mrgreen

Ich stimme meinem Vor-Poster zu. Was mir persönlich zusätzlich nict gefällt ist der extreme-Bewegungseffekt, da würde ich leicht abmildern. Im ersten Moment dachte ich "Puh beim Betrachten wird mir leicht schlecht" :D

K.
 
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