i7 4770S nehmen, oder 4770 (K ?!) undervolten und untertakten?

benneq

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Moin moin!

Ich habe vor einen i7 zu kaufen, der so kühl/stromsparend wie möglich sein soll und natürlich trotzdem ordentlich Performance erbringen soll. Daher stehen zur Auswahl:
  1. i7 4770S (3,1 GHz, 65W TDP), evtl. kann man den ja auch noch undervolten
  2. i7 4770K (3,5 GHz, 84W TDP) auf Takt eines 4770S bringen und undervolten
  3. i7 4770 (3,4 GHz, 84W TDP) auf Takt eines 4770S bringen und undervolten

Jetzt stell sich mir natürlich die Frage, bei welchem dieser CPUs mehr rauszuholen ist. Ist bekannt, dass die S oder K Modelle selektiert werden, weil sie härtere Anforderungen erfüllen müssen als der normale 4770?


Um Fragen nach dem "Wieso" und "Warum überhaupt" und "Hääää?" vorzubeugen:
Ich plane einen der oben genannten CPUs komplett passiv zu betreiben. Und nun kommt es natürlich auf jedes Watt an. Zur Not würde ich natürlich auch die CPU köpfen und die Wärmeleitpaste durch Coollaboratory Liquid Pro ersetzen. Laut diverser Tests bringt das mit aktiver Kühlung auch noch mal bis zu 20°C. Aber vorerst geht's darum im Vorfeld schon so sparsam und kühl wie möglich einzukaufen.


MfG b
 
Wie sieht der rest des PCs aus(ggf kannst du ja auch nen Xeon nehmen)
Welche Software verwendest du ggf könntest du auch ein i5 verbauen.

Ich würde wenn dann schon den 4770 (K) wählen und selber die Spannung heruntersetzen zur Verbrauchreduzierung.
 
Eine Wakü macht Krach. Oder seit wann reicht es, wenn das Wasser darin einfach still steht?

Ein Xeon fällt flach, da ich die Intel HD4600 brauche (weil keine diskrete Grafikkarte). Bzw. ein Xeon mit integrierter Grafik hat ja am Ende dieselbe TDP, also wohl auch die gleichen "Probleme".
Ein i5 würde ich nur ungern nehmen, da ich diesen Rechner als Audio Workstation einsetze mit einem Haufen virtueller Instrumente und Effekte. Wenn ich mir allerdings die Daten von den i5ern ansehe, sehen die doch auch nicht besser aus: 84W bzw. 65W bei selbem Takt wie die i7 und haben dabei natürlich weniger Cache und kein Hyperthreading.

Und wieso würdest du nun einen normalen 4770 bzw. die K-Variante nehmen und nicht den 4770S?


Bzgl. der Xeons. Ob es nun 80W oder 84W sind ist glaub ich nicht so wichtig, aber zwischen 65W und 80-84W liegt ja schon 'ne halbe Welt.
 
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nö, habsch nisch. guckst du? steht doch da. ;)
 
Wie sieht den die Kühlösung aus bei dir das du ne 65 Watt benötigst?

Naja die S-Version ist Taktreduziert und der untervoltete "normale" i7 hat den vollen Takt.
Nimmt sich aber nicht all zu viel. Falls die Workstation für den Professionellen Einsatz gedacht ist würd ich solche spielereine wie untervolting lassen und gleich zur S-Version greifen. Dann würd ich aber auch zwecks support kein selbstzusammengbastelten PC wählen sondern nen Fertig PC mit entsprechenden Support.
 
Auf jeden Fall solltest du die CPU köpfen, bei mir hat es ganze 33°C eingebracht unter Luftkühlung.

Vorher heißester Kern max. 96°C; jetzt max. 63°C bei 4.5 GHz und 1.20V :D

ralle_h schrieb:
HansOConner #2
Vorher......................: Nachher:


Deine CPUs zu köpfen macht am meisten Spaß bei den Vorher/Nachher Ergebnissen Erwischt irgendwie die größten Heizer immer ^^

Würde dir aber die Phobya LM (Flüssigmetall) empfehlen, die erzielt das beste Ergebnis nach dem köpfen, solltest du undervolten, dürtest du ca. nur 1.0V für den Standardtakt bzw. sogar bei 4 GHz benötigen und hast noch geringere Temperaturen als ich bei 1.20V @4.5 GHz... Kann dir also auch zum K-Modell raten.
 
Natürlich nicht professionell. Homerecording, bzw. auch mal im Proberaum und so.

Die Kühllösung wird noch ein paar Wochen warten müssen, glaube ich. Zur Auswahl stehen da aktuell:
Thermalright HR-22
NoFan CR-95C
Zalman FX-100
Silverstone Heligon HE-02

Und zum Thermalright fehlen mir noch ein paar vernünftige Tests.


@HansOConner: Danke für den Tipp. Die WLP ist da wohl ziemlich egal (hauptsache Flüssigmetall). In den Tests, die ich gelesen hab hat halt die Coollaboratory 1°C besser abgeschnitten als die Phobya LM, aber was ist 1°C bei 20-30°C ? ;)


@bambule: Vielleicht sollte ich dann auch einfach gleich zur S-Variante greifen und da noch ein wenig an der Volt-Schraube drehen, wenn das überhaupt nötig ist.
 
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Naja du hast gesagt, dass es dir "auf jedes Watt" ankommt, außerdem konnte ich ja nicht ahnen, dass du mit der integrierten GPU arbeitest. Das hättest du halt vorher ma schreiben können, dann hätte ich mir das gespart.

Nen Haswell gänzlich passiv zu betreiben stelle ich mir zumindest recht schwierig vor, wenn die Boxed-Lüfter schon so arge Probleme an heißen Sommertagen haben sollen. Gut wenn du ihn köpfst, dann kannst du da natürlich noch mal was reißen. Wie sieht denn dein Gehäuse aus? Sorgst du denn dort für ordentlich Luftzug? Hast du nen Lüfter in der Seitentür? Muss es denn ein passiver betrieb sein? Es gibt ja auch Kühler, die silent sind... Be Quiet Dark Rock Advanced c1 zum Beispiel. Da hörst du gar nichts wenn du ihn nicht auf 100% drehst.
 
Gut gut, dann geb ich noch mehr Informationen preis ;)

Eigentlich ist passiv für mich passiv. 0 Airflow, außer halt die natürliche Konvektion. Wenn das wirklich nicht ausreichen sollte, dann werde ich einen 200mm Lüfter am Boden montieren der mit 300upm Luft nach oben schaufelt. Das Gehäuse ist ein Bitfenix Phenom M.

Und ein passives Sea Sonic 400W Platinum Netzteil gehört natürlich auch mit dazu und eine Samsung 840 Pro SSD.
 
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Mir ist die mein Gehör auf jeden Fall die 100€ extra wert :)
 
Ohne Lüfter kannst du da gleich einen Haken hinter die Sache machen. Das wird nichts. Irgendwie muss die Abwärme aus dem Gehäuse - erst Recht bei einem i7, egal welcher.

Wie klein darf das Gehäuse den sein? Was muss da alles reinpassen?

Eventuell wäre da ein Streacom eine Alternative. http://www.streacom.com/products/fc10-fanless-chassis/
 
Diese "natürliche Konvektion" kannst du vergessen. Da passiert gar nichts, die Luft steht quasi still, trotz der Temperaturunterschiede. Einmal kurz ins Gehäuse pusten erzeugt mehr Luftstrom als ne halbe Stunde Abwarten ;)

Auf jeden Fall ist eine Passiv-Lösung eine echte Herausforderung. Falls es aber doch etwas mehr kosten darf, kannst du ja auch mal das hier probieren: Nofan PC-Set A43 (Test). Dort ist auch eine 95W-CPU erfolgreich zum Einsatz gekommen, allerdings wurde die interne Grafik nicht genutzt! So konnte eine weitere Hitzequelle abgeschafft werden. Ist natürlich noch immer eine Gratwanderung und speziell im Sommer solltest dein Zimmer echt kalt gestellt sein. Aber machbar ist es.

Um die HW dennoch etwas zu schonen, geht hier mein Tip zum i7-4770S. Die Xeons sind an der Stelle nicht mehr empfehlenswert, einfach ob der höheren TDP - in einem passiven System spielt P/L eh keine Rolle mehr, schon alleine, weil man ja nur SSDs verbauen kann^^ Dazu dann noch eine dedizierte passive Karte, die darf ja so schwach sein wie sie will, einfach um die CPU zu entlasten. Dann sollte das System schon machbar sein. Achte darauf wirklich eine unglaublich schwache Karte mit einem eventuell etwas größeren Kühler zu nehmen, denn du hast nichtmal einen Gehäuse-Luftstrom, z.B. die Zotac GT 610 Zone Edition.
 
@SoDaTierchen: Die natürliche Konvektion kann ich vergessen, aber dann soll ich mir ein 0815 Gehäuse mit natürlich Konvektion anschauen, weil es funktioniert? Paradox!
Da NoFan Set kenne ich natürlich, aber 1. ist das Gehäuse potthäßlich und 2. hab ich den CR-95C ja schon in meiner Liste aufgeführt. Und wenn die 95W ruhigstellen, dann sollte ich ja auch erst recht 65W ruhigstellen können.

Eine SSD kommt ja heutzutage eh in jeden Rechner und für die restlichen Daten habe ich aktuell externe HDDs und im nächsten Jahr hoffentlich ein 4-Bay NAS.

Das mit der dedizierten passiven Karte könnte ich mir natürlich auch mal überlegen. Da könnte man natürlich gleich in Richtung Nvidia 630 oder 640 gehen. (Die 630 wäre sogar besser ;) Kleiner Fertigungsprozess und hat ne geringere TDP als die 610) Falls man doch mal ein klein wenig Leistung braucht, aber bevor das passiert, werde ich natürlich versuchen das System ohne Grafikkarte laufen zu lassen ;)

@emeraldmine: Steht doch auch schon da oben:
Die Kühllösung wird noch ein paar Wochen warten müssen, glaube ich. Zur Auswahl stehen da aktuell:
Thermalright HR-22
NoFan CR-95C
Zalman FX-100
Silverstone Heligon HE-02

Und zum Thermalright fehlen mir noch ein paar vernünftige Tests. Und der Heligon HE-02 wurde zwar in manchen Tests groß angepriesen, aber irgendwie schien mir das nicht sonderlich seriös. Ich hoffe ja wirklich ,dass der Thermalright oder der Zalman reicht, weil der NoFan auf µATX schon sehr viel Platz frisst.

Absehen von den bisher genannten Komponenten, kommt noch eine Full-Size PCIe Karte zum Einsatz mit einem WLAN und Bluetooth Modul.
 
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Ja, streich den Käse, dass natürliche Konvektion nicht funzt. Ich hab den Beitrag anders angefangen, aber dann nochmal nachgelesen, bevor ich Unfug poste. Hab wohl doch nicht alles rausgenommen, was ich vorher geschrieben hatte.

Dass du das CR-95C in deiner Liste hast, hast du nicht wirklich aufgeführt. Du hast es nur als Option gestellt. Du hast generell gar nichts aufgeführt, was irgendwie auf dein System schließen lässt - da brauchst du dich nicht wundern, wenn manche Tips hier an dem vorbei gehen, was du bereits fest eingeplant hast.

Zudem ist das Gehäuse nicht 0815 sondern durch seine großen Flächen schon sehr auf Wärmeaustausch optimiert. Aber wenns dir eh nich gefällt, kannst du es auch weg lassen - war ja nur ne Idee.

Bei einer 630 bzw. 640 musst du schon höllisch aufpassen, weil die doch erheblich mehr Wärme erzeugen als die 610. Die 610 frisst 29W, die 630/640 schon 50W. In einem passiven System sollte man den Unterschied nicht unterschätzen.
 
die dynatron kühler könnten es schaffen, hatte damals 2 auf meinen xeons im server, ohne weitere lüfter und die sind auch nicht abgeraucht. sind halt komplett aus kupfer und man muss sehr hochwertige WLP verwenden.

ansonsten, wenn er denn von der höhe passt, wäre noch ein dark rock pro 2 entweder mit wenig drehzahl oder komplett passiv zu empfehlen, allerdings ist der sehr hoch und passt nicht in alle gehäuse.

auch der prolimatech genesis soll passiv eine sehr gute kühlleistung abgeben.

das ganze in ein carbide 330r mit dämmung und du hörst gar nichts mehr. abgesehen von 2 lärmenden gpu lüftern höre ich gar nichts aus meinem gehäuse trotz 2x 500 1/min. be quiet am dark rock pro 2 und 2 front intake lüftern, die bei 500 1/min. laufen. meine cpu (i7 3820) läuft bei 55° bei 24° raumtemperatur.
 
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