Wie weit darf Wissenschaft gehen?

Hier ist noch eine kleine Nachricht über die Zulassung von Mensch-Tier-Embryonen im Vereinigten Königreich. Sowas würde ich als typisches Beispiel für "Heute moralisch unterste Schublade, übermorgen Alltag und akzeptiert" einordnen. Man merkt noch wie Kirche da versucht zu bremsen, aber letztendlich entspricht die Forschung hier nur dem Wunsch, Krankheiten zu heilen und vielleicht später gezielte Veränderungen an unserer DNS vornehmen zu können :)
 
Naja, sowas ist eigentlich nichts neues. Solche Experimente gab es früher schon mal, beim tagesschau artikel steht unten ... Ähnliche Experimente wie in Großbritannien wurden nach Auskunft der jeweiligen Wissenschaftler bereits 1998 in den USA und 2002 in Südkorea vorgenommen. 2003 veröffentlichten chinesische Forscher eine Arbeit über das Herstellen eines Embryonen aus Kaninchen-Eizellen und menschlichem Erbgut im Fachjournal "Cell Research".
 
Ich finde die Wissenschaft sollte keine Grenzen haben, sie sollte uns aber auch nicht komplett zerstören. Solange es sich noch lohnt die Wissenschaft zu erforschen, sollte man es auch machen um uns Menschen neue Wege zu öffnen.
 
Solange man keinen Menschen direkt schadet, und wenn, dann nur bei eigener Entscheidung, dann kann Forschung in jede mögliche Richtung nur Erkenntnisgewinn bedeuten.

Bei Tieren denke ich etwas anders. Tierversuche können von den Tieren selbst nicht als Entscheidung durchgeführt werden. Sollten also meiner Meinung nach nicht stattfinden. Auch wenn sie positive Resultate für Menschen erzielen ist der Fortschritt für den Menschen keine Legitimation für das Leid der Tiere.
 
Der Fortschritt der menschlichen Rasse basiert aber rundweg auf der Verwendung von Tieren. Der Mensch hat Tiere gejagt, um seinen Energiebedarf zu decken und somit überhaupt erst einmal die Kapazität zur Entwicklung eines komplexen Gehirns zu haben. Der Mensch domestiziert Tiere seit jeher für alle möglichen Zwecke, ohne Pferd, Esel, Kameliden, Elefanten, Büffel... als Nutztier hätten uns Erfindungen wie das Rad n feuchten Furz gebracht.

Außerdem nehmen Pflanzen Verletzungen ebenso wahr, also müsste man bei denen auch überall heitschibubu machen und sich 3x überlegen, ob man auf einen Grashalm tritt.

Wir sind die dominante Spezies, wir entscheiden... Eine Katze hat keine Skrupel, anhand betäubter Mäuse ihren Jungen das Jagen beizubringen oder ihren eigenen Spieltrieb zu befriedigen.
 
AW: Re: Wie weit darf Wissenschaft gehen?

RedRevelation schrieb:
Dann überleg dir mal genau, wann der Radar erfunden wurde, und auch durch was Dampfschiffe erstetzt wurden (Diesel) und vor allem wann. Und dann geh mal in die Flugzeug geschichte schauen, wann die ersten Düsentriebwerke aufgetaucht sind, wann Tränenförmige Kabinen eingeführt wurden etc.. geh auch mal gucken wann die ersten richtigen Raketen erfunden wurden und mit welchem Know-How die Amis auf den Mond geflogen sind, bevor du soetwas postest, danke!

auf fortschritt durch krieg kann ich verziechten!!!
 
Hallo
Onkelhitman schrieb:
Auch wenn sie positive Resultate für Menschen erzielen ist der Fortschritt für den Menschen keine Legitimation für das Leid der Tiere.
Dann hoffe ich mal das du Veganer bist und das du keinerlei Cremes, Seifen, Shampoos, Lederprodukte, etc. benutzt.

-Bluecat- schrieb:
auf fortschritt durch krieg kann ich verziechten
Bist du dir da sicher ?

Dann schalte deinen PC aus und melde deinen Internetanschluss ab.
Du musst sämtliche Konservendosen aus deiner Küche verbannen.
Solltest du mal Verbrennungen haben oder diverse Medikamente benötigen dann darfst du nicht zum Arzt gehen.
Das militärische System GPS darfst du mit deinem Navi auch nicht mehr benutzen.
Der Laser ist auch eine militärische Entwicklung, also weg mit CD, DVD, BluRay.
Die Liste ist noch sehr lang...

Der Krieg selber bringt keinen Fortschritt aber die dafür notwendige militärische Forschung, ohne militärische Forschung würde es in sehr vielen Bereichen ziemlich düster aussehen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Du vielleicht, der Rest der Welt nicht. Ohne Kriege und Säbelrasseln gibt es keinen zügigen Fortschritt. Auseinandersetzungen zwischen Staaten, Bevölkerungsgruppen oder Religionen sind der Antrieb der technologischen Evolution. Konflikte stellen uns vor neue Probleme, die zügig gelöst werden müssen, um zu überleben.

Wenn du immer friedlich und abgeschieden lebst und nie in Wettbewerb mit anderen Kulturen trittst, dann landest du auf dem technologischen Stand eines Urwald-Stammes, der sich technologisch nur unwesentlich von den umgebenden Primaten abhebt.
 
@Daaron
Der Fortschritt der menschlichen Rasse basiert aber rundweg auf der Verwendung von Tieren. Der Mensch hat Tiere gejagt, um seinen Energiebedarf zu decken und somit überhaupt erst einmal die Kapazität zur Entwicklung eines komplexen Gehirns zu haben. Der Mensch domestiziert Tiere seit jeher für alle möglichen Zwecke, ohne Pferd, Esel, Kameliden, Elefanten, Büffel... als Nutztier hätten uns Erfindungen wie das Rad n feuchten Furz gebracht.
Stoppstopp. Der Mensch hat sich weiterentwickelt (nunja, mehr oder weniger). Es werden nun also anstatt Tiere als Nutztiere zu nutzen Tiere entweder als Fleischlieferant, oder als Versuchsobjekte, oder als "lassen wir mal leben weil die sonst aussterben" "benutzt" schreibe ich mal. Das machen wir, weil wir es können, ums salopp zu schreiben. Viele von den eigentlichen Verwendungsarten wurden schon verändert. Sodass Technik die Tiere ersetzt hat. Bei der Nutztierhaltung für Lasten und Personenbeförderung z.B. Was die Nutzung von Tieren als Fleischlieferanten angeht könnte man (Utopie), Tiere ohne ein schmerzempfindliches Gehirn züchten. Moral? Ethik? Die Viecher würden zwar trotzdem sterben, hätten aber keine Schmerzen wenn man sie umbringt, Angst etc. könnte man sicher auch noch ausschalten, sodass es letztlich nur Hüllen der Tiere sind, aber eben kein Leid mehr verursacht. Selbiges gelte dann bei Tierversuchen, wobei natürlich festzustellen ist, dass hierbei keine Ergebnisse mehr in der Forschung bei Gehirnanwendungen möglich wären.

Das mit den Pflanzen ist für mich Nonsense. Zwar erkennen Pflanzen, dass ihnen die Blätter fehlen, auch finden chemische Prozesse statt, eine Pflanze hat aber eben keine elektrischen Reize und Signale in einem Gehirn, welches vergleichbar mit dem Schmerz eines Menschen oder Tieres wäre. S.o. Ein Tier ohne Schmerzen und funktionierendem Gefühlszentrum wäre letztlich (für mich) nichts anderes als ein tierisches Gemüse, gezüchtet um den Menschen zu ernähren.

PS: Und um wieder eine Grenze zu überschreiten: Das könnte man auch mit Menschen machen. Ok, man mag sich heutzutage sowieso wundern, dass manche Menschen aufrecht gehen können, aber für einige Versuche könnte man demnach auch solche "Menschenhüllen" nutzen. Weil "Menschen" würde ich sie nicht nennen. Nach der tatsächlichen Forschung, das heißt, wenn es tatsächlich einmal ein Ende gäbe, wäre kein Verwendungszweck mehr, und man könnte die Forschung einstellen.

Wir sind die dominante Spezies, wir entscheiden... Eine Katze hat keine Skrupel, anhand betäubter Mäuse ihren Jungen das Jagen beizubringen oder ihren eigenen Spieltrieb zu befriedigen
Richtig, um ihren Jungen was beizubringen. Deswegen rennst du doch wohl draußen mit deinen Jungen nicht rum und köpfst Katzen, um sie dann zu häuten und zu essen? (möglich wärs) Was ist mit Menschen? Wieso denn keine Menschen? Achja, da hält uns ja das Gesetz auf. Bei Tieren gilt so ein Gesetz natürlich nicht.

@Tomislav2007
Ich antworte auf dein Totschlagargument mit einem anderen: Wenn ich die Tiere nicht esse, dann wird sie jemand anders essen. Ich kann mit meinem heutigen Konsumverhalten den Markt nicht regulieren. Dazu bedarf es ein einschreiten der Politik und der Gesetze. Das sieht man auch an der EU mit teils völlig überzogen schwachsinnigen Forderungen an die Bevölkerungen, dann wiederum bei sinnigen Sachen wird sogar über "Chlorhühner" nachgedacht. Da fragt man sich, was eigentlich bezweckt werden soll.
Natürlich: Wirtschaft - Geld - Macht
Und daher kann ich durch mein Verhalten im Alltag überhaupt nichts ändern.

Zu deinem Beispiel: Das ist wieder ne Schuldfrage oder? Meine Eltern haben mir Nahrung mit Tieren darin gegeben, also bin ich schon schuldig. Sündig. Ich bin weder schuldig noch sündig, ich konnte auch nicht aktiv entscheiden. Ich bin also zuerst von meinen Erziehungsberechtigten gezwungen zu tun, was sie wollen, später, wenn ich entscheiden darf, bin ich trotz mehr bewussten Entscheidungen durch meine Möglichkeiten eingeschränkt.

Der Krieg selber bringt keinen Fortschritt aber die dafür notwendige militärische Forschung, ohne militärische Forschung würde es in sehr vielen Bereichen ziemlich düster aussehen.
Sehe ich nicht so. Es würde nur länger dauern. Warum? Weil dann die Mittel fehlen. Weil vielleicht auch moralische Bedenken da wären und das wiederum zu längeren Zeiten führt. Im Krieg kannst du mal ein paar lustige Sachen an den menschlichen Kanonenfuttern ausprobieren, die sonst nicht erlaubt sind.

Das kann man heute schon sehr gut durch Konkurrenzkampf machen, dafür braucht man weder einen Krieg noch einen kalten Krieg.

@Daaron
Konflikte stellen uns vor neue Probleme, die zügig gelöst werden müssen, um zu überleben.
Ist nur blöde wenn irgendwann wirklich ein Verrückter so konsequent wäre und auf den dicken roten Knopf drückt. Nicht weil er die Macht anstrebt, sondern weil er den Anderen keine Macht gönnt. Dann ist der ganze "Fortschritt" dahin. Der Wettbewerb ist notwendig um Fortschritte zu machen, der Wettbewerb ist notwendig um Macht zu erlangen. Der Fortschritt ist notwendig um den Menschen ein Ziel zu geben und ihre Triebe ausleben zu lassen. Der Fortschritt ist nicht notwendig, um damit Kriege zu legitimieren, Leid von Menschen, Tieren, um Massenvernichtungswaffen zu testen, um andere zu dezimieren, um alte Technologien die besser sind auszutauschen und und und.

Das mit dem Urwald-Stamm ist in einer freien Marktwirtschaft absoluter Blödsinn. Was soll ein Land wie die Schweiz z.B. mit den bestmöglichen Waffen? Es klappt alles auch ohne Krieg. Natürlich hat auch die Schweiz genug Waffen. Und wohl auch eine Armee. Ich nehme auch an, sie besitzen mit der Zeit auch immer neuere Waffen und nicht nur die alten. Dennoch denke ich nicht, dass die Schweiz vorhat, ihre Nachbarstaaten anzugreifen. Sich selbst beschützen evtl. Mitziehen evtl. Aber der Wettbewerb hat eben nicht zum Ziel die Ausrottung der Nachbarn. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu einem Wettbewerb, um den Anderen was wegzunehmen durch Waffengewalt.
 
Zuletzt bearbeitet: (PS hinzugefügt)
Da kannst du mal sehen, dass auch bildungsnähere Leute so argumentieren können, wenn ihnen die marktwirtschaftlichen Zusammenhänge klar geworden sind.
 
Mal ernsthaft: Jeder, der hier so vehement gegen Tierversuche wettert, soll mal bitte direkt seinen gesamten Medizinschrank leeren. Die nächste Grippe darf er dann nur mit Kamillentee und Honig durchstehen, kein Aspirin, kein Hustenlöser,... Wenn diese Person dann auch noch was wirklich witziges hat, wie Diabetes, Epilepsie,..., dann darf sie sich gleich einen schönen Hanfstrick drehen, denn ohne Tierversuche wäre sie eh schon lange unter der Erde. Wäre nur konsequent.

Onkelhitman schrieb:
Stoppstopp. Der Mensch hat sich weiterentwickelt (nunja, mehr oder weniger). Es werden nun also anstatt Tiere als Nutztiere zu nutzen Tiere entweder als Fleischlieferant, oder als Versuchsobjekte, oder als "lassen wir mal leben weil die sonst aussterben" "benutzt" schreibe ich mal.
Das trifft noch nicht einmal auf die westliche Welt zu. Frag mal einen Forstwirt, was er von Rücke-Pferden hält. Die Viecher sind weitaus praktischer, als mit nem zig Tonnen schweren Forwarder den halben Wald umzugraben, nur um 5 Stämme aus ner Schlucht zu ziehen. Oder schau auf die berittene Polizei, wie sie z.B. im Central Park unterwegs ist.
Spätestens wenn du aber mal über den westlichen Hightech-Tellerrand hinaus schaust, spielt der Wasserbüffel, das Kamel oder der Esel plötzlich wieder eine gewaltige Rolle.

Was die Nutzung von Tieren als Fleischlieferanten angeht könnte man (Utopie), Tiere ohne ein schmerzempfindliches Gehirn züchten. Moral? Ethik? Die Viecher würden zwar trotzdem sterben, hätten aber keine Schmerzen wenn man sie umbringt, Angst etc. könnte man sicher auch noch ausschalten, sodass es letztlich nur Hüllen der Tiere sind, aber eben kein Leid mehr verursacht.
Das ist doch Unsinn. Wenn du wirklich das gesamte Tier züchten willst, dann braucht es ein Nervensystem, durch das die Muskulatur gesteuert wird. Da habe ich deutlich mehr Bildung von dir erwartet...
Wenn du schon Retortenfleisch willst, dann züchtet man kein ganzes (aber hirnloses) Rind, sondern nur die relevanten Teile, direkt in der Petrischale. Leider ist das aber zur Zeit vollkommen utopisch. Die Ausbeute der entsprechenden Labors liegt bei einigen Gramm pro Jahr.

Wenn du den Hunger in der Welt stillen willst, dann nimm Insekten. Denen macht Massentierhaltung nix aus, die stehen da sogar drauf.

Wer außerdem so tut, als hätte der Mensch die Viehzucht & Ausnutzung unterlegener Spezies erfunden, der hat noch nie Ameisen beobachtet.

Das mit den Pflanzen ist für mich Nonsense. Zwar erkennen Pflanzen, dass ihnen die Blätter fehlen, auch finden chemische Prozesse statt, eine Pflanze hat aber eben keine elektrischen Reize und Signale in einem Gehirn, welches vergleichbar mit dem Schmerz eines Menschen oder Tieres wäre.
So argumentiert der wahre Veganer, dessen verquere Philosophie gerade in der Luft zerfetzt wird. Pflanzen sind keine Lebewesen, also dürfen wir sie essen...
Es ist doch VOLLKOMMEN egal, ob Reize jetzt elektrisch oder chemisch weiter geleitet werden. Akazien zeigen Schwarmverhalten, Mimosen reagieren sehr schnell auf Verletzungen, was willst du noch alles?

S.o. Ein Tier ohne Schmerzen und funktionierendem Gefühlszentrum wäre letztlich (für mich) nichts anderes als ein tierisches Gemüse, gezüchtet um den Menschen zu ernähren.
Also doch: Insekten. Die haben kein ZNS.
Leider bringt uns das n feuchten SCHEISS, wenn es um Forschung geht.

Schon mal daran gedacht, dass die Laborratte gar nicht leben würde, wenn sie keine Laborratte wäre?
Richtig, um ihren Jungen was beizubringen. Deswegen rennst du doch wohl draußen mit deinen Jungen nicht rum und köpfst Katzen, um sie dann zu häuten und zu essen? (möglich wärs) Was ist mit Menschen? Wieso denn keine Menschen? Achja, da hält uns ja das Gesetz auf. Bei Tieren gilt so ein Gesetz natürlich nicht.
Genau. Es gibt gar keine Gesetze, die das Verhalten Tieren gegenüber betreffen... Deine Argumentation hängt so weit in der Luft, die guckt sich den Everest von oben an.
Ja, im weitesten Sinne ZIEHT der Mensch mit seinem Nachwuchs los und zeigt ihm, wie er Beute macht. Aber, anders als die Katze, ist es bei uns recht unüblich, Beute aus eigenem Spieltrieb zu foltern.

Sehe ich nicht so. Es würde nur länger dauern. Warum? Weil dann die Mittel fehlen. Weil vielleicht auch moralische Bedenken da wären und das wiederum zu längeren Zeiten führt. Im Krieg kannst du mal ein paar lustige Sachen an den menschlichen Kanonenfuttern ausprobieren, die sonst nicht erlaubt sind.
Wozu brauchst du denn Kanonenfutter, wenn du an so etwas wie Radar, Kevlar, Teflon, Raketentriebwerke,... forschst? Wir reden hier doch nicht von Doktor Mengele.

Was soll ein Land wie die Schweiz z.B. mit den bestmöglichen Waffen?
Die Schweiz? Nichts. Aber hätte der Jemen ein paar wirklich neue, moderne Spielzeuge, die würden den Huthi-Rebellen ratzfatz den Arsch bis zu den Ohren aufreißen. Mit besseren Waffen kannst du unter Umständen Kollateralschäden minimieren.

Sich selbst beschützen evtl. Mitziehen evtl. Aber der Wettbewerb hat eben nicht zum Ziel die Ausrottung der Nachbarn. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu einem Wettbewerb, um den Anderen was wegzunehmen durch Waffengewalt.
Si vis pacem, para bellum.
Es geht nicht darum, den Anderen was wegzunehmen oder sie gar auszurotten, es geht darum, ihnen ihre Grenzen aufzuzeigen. Schau mal nach Israel und zähl mal die Menschenleben, die der Iron Dome gerettet hat. DAFÜR ist militärische Forschung gut. Auf Systemen wie Iron Dome kannst du dann aber auch zivil weiter aufbauen. Wenn du anfliegende Marschflugkörper abwehren kannst, dann könnte ein größeres, leistungsfähigeres System evtl. auch anfliegende Asteroiden abwehren.

Denkst du wirklich, die REIN ZIVILE Forschung wird irgendwann irgend etwas auf die Reihe bekommen, das uns vor dieser ultimativen Zerstörungskraft schützt? Das kannst du knicken. Du brauchst im Zweifel mindestens Triebwerke, und die besten Triebwerke hat nun einmal das Militär.
 
Hallo

Onkelhitman schrieb:
Das mit den Pflanzen ist für mich Nonsense. Zwar erkennen Pflanzen, dass ihnen die Blätter fehlen, auch finden chemische Prozesse statt, eine Pflanze hat aber eben keine elektrischen Reize und Signale in einem Gehirn, welches vergleichbar mit dem Schmerz eines Menschen oder Tieres wäre.
Ach so ein klein wenig Schmerz ist okay, wo ist denn die Grenze ? Nach der Begründung wäre seelischer Schmerz bei Menschen in Ordnung.

Onkelhitman schrieb:
Richtig, um ihren Jungen was beizubringen. Deswegen rennst du doch wohl draußen mit deinen Jungen nicht rum und köpfst Katzen, um sie dann zu häuten und zu essen?
Das mag bei dir Stadtkind so sein aber was ist mit der ländlichen Bevölkerung oder Jägern ?
Ich habe z.B. einen Teil meiner Kindheit in Jugoslawien auf Bauernhöfen verbracht, ich war ca. 6 Jahre alt als ich zum ersten mal gesehen habe wie meine Oma einem Huhn den Hals umgedreht und es gerupft hat damit wir mittags was zu essen haben oder wie mein Opa ein Schwein mit einem Bolzenschussgerät umgelegt hat damit wir abends was zu grillen haben und die Kruste war sehr lecker.

Onkelhitman schrieb:
Wenn ich die Tiere nicht esse, dann wird sie jemand anders essen. Ich kann mit meinem heutigen Konsumverhalten den Markt nicht regulieren.
...
Und daher kann ich durch mein Verhalten im Alltag überhaupt nichts ändern.
Du machst es dir aber sehr einfach, du entschuldigst dein Verhalten mit dem Verhalten von anderen, das nennt man gedankenloses Rudelverhalten.
Ist dir schon mal der Gedanke gekommen das wenn du Veganer wärst und wenn du keinerlei Cremes, Seifen, Shampoos, Lederprodukte, etc. benutzen würdest das dann weniger Tiere leiden würden ?
Das ist ganz schön scheinheilig, ich bin wenigstens ehrlich mir sind Tiere egal solange sie gut schmecken, so wie dem Wolf die leckeren Hühner im Hühnerstall egal sind.
Mit dieser Aussage hast du...
Onkelhitman schrieb:
Auch wenn sie positive Resultate für Menschen erzielen ist der Fortschritt für den Menschen keine Legitimation für das Leid der Tiere.
...deinen Beitrag zum Leid von Tieren mit dem Verhalten von anderen legitimiert.

Onkelhitman schrieb:
Meine Eltern haben mir Nahrung mit Tieren darin gegeben, also bin ich schon schuldig. Sündig. Ich bin weder schuldig noch sündig, ich konnte auch nicht aktiv entscheiden. Ich bin also zuerst von meinen Erziehungsberechtigten gezwungen zu tun, was sie wollen, später, wenn ich entscheiden darf, bin ich trotz mehr bewussten Entscheidungen durch meine Möglichkeiten eingeschränkt.
Bei der Begründung hoffe ich mal das du es geschafft hast aus der Windel raus zu kommen.


Hier sind sehr viele verdammt scheinheilig, Fortschritt durch militärische Forschung ist böse aber die Errungenschaften davon werden gerne benutzt:
Tomislav2007 schrieb:
Dann schalte deinen PC aus und melde deinen Internetanschluss ab.
Du musst sämtliche Konservendosen aus deiner Küche verbannen.
Solltest du mal Verbrennungen haben oder diverse Medikamente benötigen dann darfst du nicht zum Arzt gehen.
Das militärische System GPS darfst du mit deinem Navi auch nicht mehr benutzen.
Der Laser ist auch eine militärische Entwicklung, also weg mit CD, DVD, BluRay.
Die Liste ist noch sehr lang...
Das sind alles Produkte die der militärischen Forschung entstammen, wer also militärische Forschung verpönt sollte diese Produkte nicht mehr benutzen.
Ich würde mich über eine Antwort darüber freuen wie man militärische Forschung ablehnen kann aber gleichzeitig mit einem reinen Gewissen diese Produkte benutzen kann.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Da kannst du mal sehen, dass auch bildungsnähere Leute so argumentieren können, wenn ihnen die marktwirtschaftlichen Zusammenhänge klar geworden sind.

Auch bildungsnähere Leute können verbittern und dann lausige Einstellungen haben. Es macht es einem selbst natürlich eifnacher, die Welt zu kritisieren, wenn man für sich selbst die Ausrede hat, man selbst habe schließlich keinerlei Einfluss darauf, sei somit unschuldig.
 
@Daaron
Mal ernsthaft: Jeder, der hier so vehement gegen Tierversuche wettert, soll mal bitte direkt seinen gesamten Medizinschrank leeren. Die nächste Grippe darf er dann nur mit Kamillentee und Honig durchstehen, kein Aspirin, kein Hustenlöser,... Wenn diese Person dann auch noch was wirklich witziges hat, wie Diabetes, Epilepsie,..., dann darf sie sich gleich einen schönen Hanfstrick drehen, denn ohne Tierversuche wäre sie eh schon lange unter der Erde. Wäre nur konsequent.
Nein wäre es nicht. Weder macht ein Verzicht die bisherigen Versuche zunichte, noch bringt ein Verzicht eine Verbesserung der späteren Entwicklung in diesem Bereich. Die Forschung gab es schon, und die neuen Forschungen gibt es schon. Wenn ich auf diese Neuerungen verzichte, dann änder ich nicht das System, sondern nutze nur dessen Vorteile nicht. Praktischerweise werden wir alle in dieses vorgegebene System hineingeboren und können uns daher nicht wehren. Diese "Wahlmöglichkeit" bleibt uns immer nur später. Was aber bringts, wenn ICH auf Energiesparlampen umsteige und die Glühbirnen-Wirtschaft damit lahmlegen will? Richtig, nichts. Das muss ein Land und dann etwas größeres als Auflage haben, ansonsten kann ich kleiner Scheißer überhaupt nichts verändern.

Spätestens wenn du aber mal über den westlichen Hightech-Tellerrand hinaus schaust, spielt der Wasserbüffel, das Kamel oder der Esel plötzlich wieder eine gewaltige Rolle.
Es verzichtet ja auch nicht jeder. Ein kleiner Bauer, der sich vielleicht nur selber versorgt, wird sich evtl. ein Schwein für die Resteverwertung halten, und dann im Winter gibts lecker Braten.

Wenn du wirklich das gesamte Tier züchten willst, dann braucht es ein Nervensystem, durch das die Muskulatur gesteuert wird. Da habe ich deutlich mehr Bildung von dir erwartet...
Ich von dir auch. Momentan wird deutlich mehr vom Tier verwertet als das reine Muskelfleisch. Mamas Lieblinge die Katzen und Hunde müssen auch gefüttert werden, Suppen sind wohl mit Knochen noch am Besten, ebenso Innereien und, ja, eigentlich alles. Das Gehirn auch. Ein paar Arreale dort abzuschalten ist viel wahrscheinlicher als dein anderes Beispiel:
direkt in der Petrischale. Leider ist das aber zur Zeit vollkommen utopisch. Die Ausbeute der entsprechenden Labors liegt bei einigen Gramm pro Jahr.
Eben.
Wenn du den Hunger in der Welt stillen willst, dann nimm Insekten. Denen macht Massentierhaltung nix aus, die stehen da sogar drauf.
Ich will den Welthunger nicht stillen, ich will nur, dass wenn die Viecher sowieso gezüchtet und getötet werden, die davon nichts mehr mitbekommen sollen. Mein Rinder-Steak kann auch weiterhin nach Rind schmecken. Es würde mir aber besser schmecken, wenn ich entweder wüsste, dass das Vieh an nem Herzinfarkt gestorben ist, und vorher Bier zu trinken und jeden Tag Massageanwendungen bekommen hat, oder aber überhaupt nur ne Nulllinie im Kopf hat, als eben heute unter qualvollen Bedingungen zu leben.

Wer außerdem so tut, als hätte der Mensch die Viehzucht & Ausnutzung unterlegener Spezies erfunden, der hat noch nie Ameisen beobachtet.
Habe ich auch nie behauptet, der Mensch ist nunmal das fortgeschrittenste Tier auf dem Planeten.

So argumentiert der wahre Veganer, dessen verquere Philosophie gerade in der Luft zerfetzt wird. Pflanzen sind keine Lebewesen, also dürfen wir sie essen...Es ist doch VOLLKOMMEN egal, ob Reize jetzt elektrisch oder chemisch weiter geleitet werden. ..., was willst du noch alles?
Wo habe ich geschrieben, dass es keine Lebewesen sind? Ich schrieb nur, dass der Vorgang bei einem Tier mehr vergleichbar mit dem Menschen ist, wie mit einer Pflanze. Wer einmal Schmerz erlebt hat, möchte den nicht noch einmal erleben.

Schon mal daran gedacht, dass die Laborratte gar nicht leben würde, wenn sie keine Laborratte wäre?
Und das fände ich besser. Ich fände es auch besser für einige Tierarten, wenn sie aus reiner Bosheit aussterben würden, damit der Mensch sie nicht mehr als Art ausrotten kann. Wale z.B. wären besser dran, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Ja, im weitesten Sinne ZIEHT der Mensch mit seinem Nachwuchs los und zeigt ihm, wie er Beute macht. Aber, anders als die Katze, ist es bei uns recht unüblich, Beute aus eigenem Spieltrieb zu foltern.
Der Mensch zeigt seinen Kindern, wie er sich in dem vorgegebenen System anpassen muss um zu überleben. So wie es eben Katzen tun. Das hat nichts mit spielen zu tun, auch nichts mit foltern, das sind menschliche Worte für menschliche Vorgänge. Die Katzen machen das um zu überleben. Folterst du, um zu überleben? Ich bezweifel es.

Wir reden hier doch nicht von Doktor Mengele.
Doch genau das tun wir. Ob du das nun nur auf Menschen legst, oder auch auf Tiere. Versuche die einem Tier Leid zufügen, egal in welcher Art gehörten einfach nicht gemacht.

Denkst du wirklich, die REIN ZIVILE Forschung wird irgendwann irgend etwas auf die Reihe bekommen, das uns vor dieser ultimativen Zerstörungskraft schützt? Das kannst du knicken. Du brauchst im Zweifel mindestens Triebwerke, und die besten Triebwerke hat nun einmal das Militär.
Die ultimative Zerstörungskraft ist für eine Person letztlich nur ein Irrer, der ein Flugzeug in die Berge steuert. Da nützen dir die Triebwerke auch nichts mehr, und die Wunder der Medizin auch nicht. Zivile Forschung kann genau solche Sachen ebenfalls hervorbringen, evtl. aber nicht gegen einen Feind auf der Erde, sondern vor möglichen Gefahren aus dem Sonnensystem. Meteore oder Kometen etc.?

@Tomislav2007
Ach so ein klein wenig Schmerz ist okay, wo ist denn die Grenze ? Nach der Begründung wäre seelischer Schmerz bei Menschen in Ordnung.
Wäre er nicht. Schmerz ist aber ein subjektiver Vorgang, der wahrgenommen wird. Um subjektiv zu sein, muss es ein "Ich" geben. In der Pflanze würde ich sagen, ist dies kaum bis gar nicht gegeben. Bei Tieren kann man es feststellen. Der Schmerz wird also von einem "ich" erfahren. Und versucht zu vermeiden.

Das mag bei dir Stadtkind so sein aber was ist mit der ländlichen Bevölkerung oder Jägern ?
Ich habe z.B. einen Teil meiner Kindheit in Jugoslawien auf Bauernhöfen verbracht, ich war ca. 6 Jahre alt als ich zum ersten mal gesehen habe wie meine Oma einem Huhn den Hals umgedreht und es gerupft hat damit wir mittags was zu essen haben oder wie mein Opa ein Schwein mit einem Bolzenschussgerät umgelegt hat damit wir abends was zu grillen haben und die Kruste war sehr lecker.
Das mag bei dir als Landkind so sein, dennoch würde ein Angler niemals einen Fisch aus dem Wasser ziehen und dann an Land elendig ersticken lassen. Ein Jäger würde kein Tier schießen und dann langsam verbluten lassen. Deine Oma wird keine Hühner lebendig in den Kochtopf geworfen haben. Ein Tier und dessen Handlungen sind auf das Überleben ausgerichtet. "Wir in Deutschland" und dazu zähle ich wohl die größte Mehrheit, sind auf ein Einkommen angewiesen, also auf den Staat, die Wirtschaft und die eigene Arbeitsleistung. Da auch nicht alle einen Bauernhof besitzen müssen sie letztlich konsumieren.

Darum funktioniert auch hier dein Einwand nicht:
Du machst es dir aber sehr einfach, du entschuldigst dein Verhalten mit dem Verhalten von anderen, das nennt man gedankenloses Rudelverhalten.Ist dir schon mal der Gedanke gekommen das wenn du Veganer wärst und wenn du keinerlei Cremes, Seifen, Shampoos, Lederprodukte, etc. benutzen würdest das dann weniger Tiere leiden würden ?
Es würden genausoviele Tiere sterben, wie wenn ich es kaufen/verspeisen würde. Denn der einzige Unterschied wäre, dass der gloale Preis für die Cremes um 0,00000000001% sinken würde, weil die Nachfrage durch mich niedriger geworden ist. Was aber wiederum egal ist, denn dann kauft eben jemand anders 2 Cremes weil sie billiger sind. Solange das nicht im großen Maßstab durch Verordnungen und Gesetze und Kontrolle geregelt ist, passiert durch mein Konsumverhalten überhaupt nichts. Das ist auch keine rechtfertigung, die benötige ich nicht, da ich, wie schon beschrieben, dieses System nicht erfunden habe. Das gab es schon vor mir.

Das ist ganz schön scheinheilig, ich bin wenigstens ehrlich mir sind Tiere egal solange sie gut schmecken, so wie dem Wolf die leckeren Hühner im Hühnerstall egal sind.
Dir. Mir sind die Tiere nicht egal, ich kann nur nichts tun. Ich kann auch nichts tun gegen den Hunger auf der Welt. Ich kann natürlich mein gesamtes Geld spenden, dann werden viele Menschen in armen Ländern etwas zu essen und trinken haben. Was damit aber letztlich nur besänftigt wird ist mein Gewissen. Mein Gewissen wiederum hat erkannt, dass es nichts tun kann in der Hinsicht. Dafür bin ich einfach ein zu kleines Würstchen.

...deinen Beitrag zum Leid von Tieren mit dem Verhalten von anderen legitimiert.
Du legitimierst doch das Leid der Tiere am: Weils mir schmeckt. Also brauchst du mir nicht mit Moral kommen.

Bei der Begründung hoffe ich mal das du es geschafft hast aus der Windel raus zu kommen.
Hier sind sehr viele verdammt scheinheilig, Fortschritt durch militärische Forschung ist böse aber die Errungenschaften davon werden gerne benutzt:
(kleiner Seitenhieb: Ich bin schon aus der Windel raus, aber vielleicht kommst du schon wieder in die Windel rein)
Die gibt es schon. Soll ich in der Zeit zurück reisen und alle umbringen, die das getan haben? Ich bin an Dingen, die vor meiner Geburt passiert sind nicht schuld. Ich bin auch nicht für die Errungenschaften verantwortlich. Immerhin habe ich da noch gar nicht gelebt. Ich finde es verblendet und fanatisch, es wie eine Art Glauben zu sehen. "Na, dann soll der doch im Wald wohnen und nichts von der fortschrittlichen militärisch entwickelten Technik nutzen." Und dann? Ändert sich was? Das Märchen des Konsumentenwahlrechts ist genauso lächerlich wie die Wahlen selbst. Welche Wahl hast du? Nutzen oder nicht nutzen?

Das sind alles Produkte die der militärischen Forschung entstammen, wer also militärische Forschung verpönt sollte diese Produkte nicht mehr benutzen.Ich würde mich über eine Antwort darüber freuen wie man militärische Forschung ablehnen kann aber gleichzeitig mit einem reinen Gewissen diese Produkte benutzen kann.
Das ist völlig irrelevant. Selbst wenn ich überhaupt kein Produkt kaufe muss ich dennoch Steuern zahlen oder passiv dafür bezahlen, dass andere Leute dieses konsumieren und wiederum dann die Forschung damit bezuschussen. Wenn die Forschung in einem Gebiet verboten würde, kann sie niemand im Land legal fördern, dann förder ich sie auch nicht. Wenn ich als Einzelner aber gegen ein Gesamtsystem stehe, dann wissen wir beide, wer untergeht dabei.

Das reine Gewissen gibt es nur, wenn man akzeptiert hat, dass es gewisse Kompromisse gibt und geben muss. Das bedeutet aber auch, dass man mit dem schlechten Leben muss, das muss man trotzdem nicht als selbstverständlich ansehen. Ich sehe Tierleid und Menschenleid nicht als selbstverständlich an, auch wenn die Forschung eine Menge gebracht hat. Der Fortschritt der letzten Jahre zum Beispiel hat nicht nur eine Fülle von Vorteilen für die Menschen erbracht, er hat die Menschen auch zu einem großen Teil "Ent-menschlicht". Soziales Verhalten ist nach meinem Empfinden in den letzten Jahren massiv in den Keller gegangen. Werte werden wie Unterhosen gewechselt und es wird darauf verwiesen, das sei der Fortschritt. Dabei wird niemand in irgend einer Weise zufriedener, will immer nur mehr und trachtet nach dem unendlichen Glücksgefühl, nach dem in der Politik und Wirtschaft immer gefordert wird. Wachstum, Produktivität. Ein unendlich wachsendes Glücksgefühl, schnellere Endorphine. Dabei gibt sich der Mensch mit überhaupt nichts mehr zufrieden.

@ Colonel Decker
...lausige Einstellungen haben. Es macht es einem selbst natürlich eifnacher, die Welt zu kritisieren, wenn man für sich selbst die Ausrede hat, man selbst habe schließlich keinerlei Einfluss darauf, sei somit unschuldig.
Lausig ist eine Wertung und setzt voraus, dass du selber eine Meinung hast. Da ich keine von dir lesen kann, denke ich eher, du möchtest mich unnötig provozieren um dann wiederum auf die von mir gegebene Provokation einzugehen.

John Rambo: "Es gibt keine unschuldigen Zivilisten."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Onkelhitman schrieb:
Das reine Gewissen gibt es nur, wenn man akzeptiert hat, dass es gewisse Kompromisse gibt und geben muss. Das bedeutet aber auch, dass man mit dem schlechten Leben muss, das muss man trotzdem nicht als selbstverständlich ansehen.
Das heißt die ganze Diskussion hier ist überflüssig, wir können alle ein reines Gewissen haben wenn wir akzeptieren das Forschung (auch militärische) einen Kompromiss darstellt den wir akzeptieren müssen.

Onkelhitman schrieb:
Der Fortschritt der letzten Jahre zum Beispiel hat nicht nur eine Fülle von Vorteilen für die Menschen erbracht, er hat die Menschen auch zu einem großen Teil "Ent-menschlicht". Soziales Verhalten ist nach meinem Empfinden in den letzten Jahren massiv in den Keller gegangen. Werte werden wie Unterhosen gewechselt und es wird darauf verwiesen, das sei der Fortschritt. Dabei wird niemand in irgend einer Weise zufriedener, will immer nur mehr und trachtet nach dem unendlichen Glücksgefühl, nach dem in der Politik und Wirtschaft immer gefordert wird. Wachstum, Produktivität. Ein unendlich wachsendes Glücksgefühl, schnellere Endorphine. Dabei gibt sich der Mensch mit überhaupt nichts mehr zufrieden.
Wäre es evtl. möglich das du mal antwortest ohne ständig deine negative Haltung und deinen Lebensfrust zur Schau zu stellen ?
Dieses permanente negative jammern ist echt nerv tötend, du schaffst es immer wieder komplette Beiträge runter zu ziehen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man keinen Menschen direkt schadet, und wenn, dann nur bei eigener Entscheidung, dann kann Forschung in jede mögliche Richtung nur Erkenntnisgewinn bedeuten.
Wie bitte? Also wenn ein Forscher seinen Atommüll in einen Teich schmeißt, schadet er ja keinen Menschen direkt - das wäre also für Dich ok?
Oder wenn ein Wissenschaftler eine Ölblase anzapft um dem Druck zu messen und durch die Bohrung das Öl durch die sonst geschlossenen Erdschichten sickern kann und Mensch und Tiere auf Jahrzehnte schädigt ist das auch ok - weil es schadet ja niemanden direkt?
Oder wenn Forscher von Ländern Waffen-Experimente mit der Stratosphäre machen, die im schlimmsten Falle die Existenz aller Menschen und Tiere auf diesem Planeten gefährden oder zerstören können ist das auch für Dich ok weil es ja keinen Menschen direkt schadet?

Also bitte, wie kann man nur eine so flache Meinung vertreten, die offensichtlich nicht eine Sekunde überdacht wurde?

Die Geschichte hat und doch schon vielfach gezeigt, dass Forscher, denen freie Hand gewährleistet wird, diese komplett ausnutzen und alle Gefahren ignorieren nur um persönliche Anerkennung zu erlangen! ok, andere denken vielleicht sogar das sie etwas gutes tun und dennoch Folgen nicht beachten / bedenken, die genauso auch schädliche Wirkung haben!

Jede Forschung die in bestehende Abläufe eingreift hat reglementiert zu werden und umso mehr, als diese auch eine potentielle Gefahr für Menschen, Tiere, Erde hat - so z. B. Genforschung, Waffenforschung, biologische Forschung an Viren, Bakterien, Forschung etc. hat!
 
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Hallo
Lars_SHG schrieb:
Jede Forschung die in bestehende Abläufe eingreift hat reglementiert zu werden und umso mehr, als diese auch eine potentielle Gefahr für Menschen, Tiere, Erde hat - so z. B. Genforschung, Waffenforschung, biologische Forschung an Viren, Bakterien, Forschung etc. hat!
Die Frage ist, von wem sollten diese Forschungen reglementiert und vor allem überwacht werden ?
Was machen wir mit geheimen Forschungen von denen niemand etwas weiß ?
Was machen wir mit Forschungen deren Auswirkungen nicht oder nicht genau bekannt sind ?

Grüße Tomi
 
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Onkelhitman schrieb:
Was aber bringts, wenn ICH auf Energiesparlampen umsteige und die Glühbirnen-Wirtschaft damit lahmlegen will? Richtig, nichts. Das muss ein Land und dann etwas größeres als Auflage haben, ansonsten kann ich kleiner Scheißer überhaupt nichts verändern.

Du bist also genervt, dass du nicht direkt das Land beherrschst, willst dann aber zumindest, dass die Staatsgewalt in deinem Sinne über uns alle herrscht?

Onkelhitman schrieb:
Der Fortschritt der letzten Jahre zum Beispiel hat nicht nur eine Fülle von Vorteilen für die Menschen erbracht, er hat die Menschen auch zu einem großen Teil "Ent-menschlicht". Soziales Verhalten ist nach meinem Empfinden in den letzten Jahren massiv in den Keller gegangen.

Gibt viele, meist ältere, Leute, die diese Ansicht teilen würden. Nur hat es diese vermeintlich "bessere" Zeit nie gegeben.

Onkelhitman schrieb:
Werte werden wie Unterhosen gewechselt und es wird darauf verwiesen, das sei der Fortschritt. Dabei wird niemand in irgend einer Weise zufriedener, will immer nur mehr und trachtet nach dem unendlichen Glücksgefühl, nach dem in der Politik und Wirtschaft immer gefordert wird.

Welche Werte vertrittst du denn, und was weisst du selbst über Zufriedenheit? Immerhin sprichst du dem Einzelnen jede Einflussmöglichkeit ab - es gibt nicht viel, was Menschen unglücklicher macht, als keinen Einfluss in der Welt zu haben und bloß ein Spielball zu sein.

Onkelhitman schrieb:
@ Colonel Decker

Lausig ist eine Wertung und setzt voraus, dass du selber eine Meinung hast. Da ich keine von dir lesen kann, denke ich eher, du möchtest mich unnötig provozieren um dann wiederum auf die von mir gegebene Provokation einzugehen.

Meine Meinung als jemand der mit Knight Rider und Zurück in die Zukunft aufgewachsen ist, ist, dass der Einzelne sehr wohl einen Unterschied machen kann, und dass man alles auf die Beine stellen kann, wenn man sich nur ordentlich bemüht.
 
Hallo
Colonel Decker schrieb:
Gibt viele, meist ältere, Leute, die diese Ansicht teilen würden. Nur hat es diese vermeintlich "bessere" Zeit nie gegeben.
Ich saß mal im Biergarten als neben mir ein ca. 80-90 jähriger anfing mit heute ist alles schlecht und gefühlskalt und früher war alles besser und die Menschen netter und so weiter blablabla.
Ich fragte Ihn ob früher wirklich alles besser war oder ob Ihm als er jung war das Leben einfach nur mehr Spaß gemacht hat ? Die jugendliche Unbeschwertheit, Mädels hinterher rennen, sportlich aktiv sein, keine Alterswehwehchen, etc.
Der hat mich ganz doof angesehen und kein Wort mehr gesagt.

Colonel Decker schrieb:
Meine Meinung als jemand der mit Knight Rider und Zurück in die Zukunft aufgewachsen ist, ist, dass der Einzelne sehr wohl einen Unterschied machen kann, und dass man alles auf die Beine stellen kann, wenn man sich nur ordentlich bemüht.
Meine Meinung als jemand der mit Knight Rider und Zurück in die Zukunft aufgewachsen ist, das es in unserer Gesellschaft gute und schlechte, gefühlskalte und gefühlvolle, nette Menschen und Arschlöcher gibt, es ist von allem etwas da.
Es hängt doch wohl von jedem selber ab welche davon er in seinen Freundeskreis lässt.

Grüße Tomi
 
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