[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

an meinem Tablet

Warum schreibst du das nicht gleich in deinen ersten Beitrag, dann hätten wir uns einige Beiträge sparen können.
 
jodd schrieb:
Warum schreibst du das nicht gleich in deinen ersten Beitrag, dann hätten wir uns einige Beiträge sparen können.

Da bist Du aber selber schuld, wenn Du mir die 2,5W nicht glaubst, oder anzweifelst das es einen Grund hat, wenn ich das hinschreibe. ;)
 
Johannes66 schrieb:
Bei Eingrenzung auf 2,5W bleiben Preislich unter der "Intel 530" noch die "Mushkin Enhanced Chronos deluxe" und die "Kingston SSDNow V300".
Kann man die 2 Typen ohne Bedenken kaufen?
Vergiss die beiden, vor allem die V300, da weiß man nie, was für NANDs Kingston da verbaut hat, bei der Muskin ist das auch unklar, da die ursprünglich verwendeten 25nm IMFT NANDs schon lange nicht mehr lieferbar sind, also dort gar nicht mehr verbaut sein können.

Johannes66 schrieb:
Warum sind die Leistungsaufnahmen so viel höher als bei der Intel trotz gleichem Controller, oder stimmen die Intel Werte nicht?
Weil die Angaben im Preisvergleich fast alle immer wieder nicht stimmen. Die genannten SSDs haben alle einen Sandforce Controller und die Sandforce Controller komprimieren die Daten und die beworbenen Transferrate werden mit ATTO mit extrem komprimierbaren Daten (nur Nullen) gemessen. Reale Daten sind weit weniger komprimierbar und damit die Werte teils sehr viel schlechter und die Leistungsaufnahme ist auch viel höher, weil dann eben viel mehr in die NANDs geschrieben werden muss.

Der Test der Intel 530 bei anandtech zeigt das deutlich:



3.99W beim Schrieben von nicht komprimierbaren Daten, 1,87 Watt, wenn die Daten extrem komprimierbar sind, also fast keine Daten in die NANDs geschrieben werden müssen, was ja am meisten Strom braucht. Da die anderen Sandforce SSDs alle nur geringe Werte haben, wurde die wohl auch alle nur mit extrem komprimierbaren Daten getestet. Die Stromtiom Hawk ist eigentlich eine Toshiba, da wird aber bis zur Hälfte der Kapazität nur eiine Bit in die MLC NANDs geschrieben (Pseudo-SLC) und damit stimmt der angegeben Verbrauch auch wieder nicht. Deshalb sind die sparsamste SSD hier wohl unter realen Bedingungen die Seagate 600 und 600Pro, aber die braucht schon mehr als die geforderten 2.5 Watt.

Da aber die Schreibrate über USB2 nicht besonders hoch ist, werden die SSDs dann real aber wieder viel weniger verbrauchen, aber keiner kann Dir garantieren, dass die eine oder andere nicht doch mal, wenn vielleicht auch nur kurz, doch darüber landet, etwa während der Idle GC, denn der Controller intern Daten umkopiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je schneller die SSDs schreiben, um so mehr elektrische Leistung brauchen sie in der Regel dafür - sind aber dann auch wieder schneller damit fertig und kommen in den sparsamen Idle-Zustand. An USB ist natürlich der begrenzte Strom das Problem, nicht unbedingt der Energieverbrauch. Wenn über USB die Daten aber sowieso nicht so schnell kommen, sollte auch die Leistungsaufnahme geringer sein. Jedoch kann es sein, dass die SSD beim Anschließen zum Start kurzzeitig einen höheren Strom benötigt, als der USB-Port oder das Netzteil liefern kann, dann wird sie unter Umständen nicht erkannt, oder der USB-Port nimmt sogar Schaden. Ersteres hatte ich mit meiner Crucial M4 schon erlebt. SSDs sind deshalb an USB generell mit Vorsicht zu genießen. Da hilft nur Mut zum Risiko und selbst probieren. 7200er HDDs ziehen übrigens oft auch mehr als 0,5A.

Grüße,
Thomas
 
Welche 2.5" 7200rpm HDD kommt bitte mit 0.5A als Anlaufstrom aus? Die sind alle meist mit 0.9A, 1A oder noch mehr angegeben. Nur die USB3 Versionen, also die die schon den USB-SATA Bridgechip und die USB Buchse auf der Platine haben, sind zuweilen mit weniger spezifiziert.
 
Ich war mir nicht sicher, ob wirklich ALLE 7200er mehr Strom ziehen. Die, die ich bisher in den Händen hatte, taten das. ;)
 
Danke für Eure Beiträge, vor allem für den anandtech Verweis.
Hab jetzt so weit vorhanden die Spez. von den Herstellern angeschaut, und bin auch nicht schlauer, bzw. wiedersprechen die alle einer Verwendung als externe mit 2.0, soweit ich das sehe.

Werd noch überlegen und mich weiter einlesen.
EV besorg ich mir einfach eine zweite Intel 320/300, den die funktioniert in der Praxis mit 2.0 auf jeden Fall, da ich sie seit knapp 2 Jahren als Image Tank im Fotorucksack habe. Aber es wiederstrebt mir halt jetzt dafür soviel zu zahlen, und 500GB wären mir lieber.
Wenn ich doch die Seagate kaufe, geb ich hier Bescheid ob es klappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gerade eine SanDisk Ultra Plus mit 128GB hier rumliegen habe, habe ich sie kurzerhand in mein USB-2.0-Gehäuse gepackt und probiert, was passiert. An meinem Gigabyte-AMD850-Mainboard (siehe Signatur) und an meinem ThinkPad X61t läuft sie mit dem einfachen USB-Anschluss problemlos, den zweiten Stecker des Y-Kabels brauchte ich nicht. Die SSD ist mit 1,65A spezifiziert, wie viel sie tatsächlich zieht, weiß ich nicht. Und an einem anderen USB-Host kann das auch wieder ganz anders aussehen. Meine 1TB-Seagate-/Samsung-Platte, die ich sonst in dem Gehäuse drin habe, hat 0,85A Aufnahme, damit hatte ich bisher noch nirgends Probleme. Aber alles, was außerhalb der Spezifikation liegt, ist eben Glückssache.
 
ThommyDD, Gigabyte Boards liefern fast immer locker das 3x der spezifizierten 500mA und werden auch entsprechend beworben. Desktop Boards sind sowieso meist unkritisch, wenn es um das Überschreiten des Stroms an USB Ports geht, schon weil fast immer mehrere Ports über eine Sicherung laufen. Die mobilen Geräte sind da viel kritischer, daher nutzten Tests an Desktops nichts.

Johannes66, noch mal nach einer Intel 320 zu forschen ist natürlich recht blöd, aber nach den Specs dürfte die auch mehr Strom aufnehmen können, als USB3 liefern kann. Im Zweifel würde ich eine SSD ausprobieren, die Samsung 840 Evo und Pro ist ja auch recht sparsam und gerade die Pro sollte bei geringer Schreibrate mit wenig Strom auskommen, bei der Evo hätte ich Sorgen wegen dem Umkopieren der Daten aus dem TurboWrite Cache in das normale TLC, was dann ja wieder schnelle Schreibzugriffe erzeugt. Die Crucial m500 oder die Samsung 840 Pro wäre wohl die ersten, die ich da probieren würde. Für die m500 spricht die Notstromversorung mit Kondensatoren, was einerseits einen hohen Anlaufstrom provozieren könnte und andererseits dann hilfreich ist, wenn die Stromversorgung abbricht, etwa weil doch mal zu viel Strom gezogen wird.
 
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Holt schrieb:
Welche 2.5" 7200rpm HDD kommt bitte mit 0.5A als Anlaufstrom aus? Die sind alle meist mit 0.9A, 1A oder noch mehr angegeben.
Der Vollständigkeit halber: Seagate Momentus 7200.4 160GB hat 0,451A. ;) Habe gerade eine hier.
 
Das ist die Angabe auf dem Label. Dort, wo bei einer Hitachi 7200rpm 100GB beispielsweise 1,1A stehen. ;-) Keine Ahnung, ob Seagate da ausnahmsweise den Dauerstrom und nicht den Maximalstrom angibt.
 
Wen sie den Spindelmotor ganz langsam hochfahren lassen, könnten sie das vielleicht schaffen damit die Platte hoch zu fahren, aber dann wäre es eine besondere FW Version für den Einsatz an nur einem USB2 Port, extra um da nicht die 500mA zu überschreiten. Davon kann man dann nicht als normal ausgehen, da die handelsüblichen Modelle wohl kaum so eine besondere FW aufweisen werden. Ebenso kann es bei SSDs sein, die schon direkt als USB SSDs im USB Gehäuse verkauft werden, aber das kann man dann nicht erwarten, wenn man die SSD und das USB Gehäuse getrennt kauft.
 
[OT]
Die Platte stammt aus einem ThinkPad, ist also auch als Lenovo gelabelt (ST9160412AS / FRU 45N7271). Ich habe sie durch eine SSD ersetzt. Die Angaben im Datenblatt sind ja typische Maximalwerte für alle Modelle, vielleicht braucht das 1-Platter-Modell weniger, hat ja weniger Masse zu beschleunigen. Sollte auch nur als Beispiel dafür dienen, dass es durchaus 7200er HDDs gibt, die - zumindest laut offiziellem Rating - innerhalb der USB-2.0-Spezifikation bleiben. ;) Die Platten werden auch als (damals) sparsamste 7200er HDD beworben.
 
Controller: Phison PS3108 -> schlimmer geht es nicht

NAND -> was verbaut wird weiß keiner, quasi eine Wundertüte


Die zwei Punkte reichen schon aus.
 
Die SanDisk Ultra Plus gibts in 64GB, darunter gibt es nichts ordentliches.
 
Was für ein Chipsatz ist in dem HTPC? Wie es um die Kompatibilität der SSD mit alten Chipsätzen, etwa denen von NVidia steht, kann Dir auch keiner keiner sicher sagen. Die Samsung 840 Evo funktioniert damit, sogar besser als früher die Samsung 830.
 
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