Zuletzt gesehener Film 2014 (1. Beitrag beachten!)

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Transformers Ära des Untergangs : 5/10

Ich hatte nachdem in den Trailer sah schon ein paar Erwartungen. Man könnte fast sagen ich hatte die naive und blauäugige Hoffung es wird ein großartiger Teil.
Aber ich wurde all meinen Hoffnungen beraubt und war nach 3 Stunden desillusioniert und auch irgendwo enttäuscht.
Zwar waren schöne Szenen und Effekte dabei, aber mehr war dann auch nicht zu holen.
Meiner Meinung nach hätte ich auch einfach warten können bis er im TV läuft. Hätte durchaus gereicht. Allein schon weil er knackige 3h geht.
 
The Expendables 3 (2014)

"Viele Köche verderben den Brei". Dieses Sprichtwort beschreibt in Kürze, was einer der Grundfehler dieses Franchise ist. Hier spielen so viele Action-Helden mit, dass kaum einer genug Screentime bekommt, um irgendwie relevant zu erscheinen. Dazu kommt noch, dass ein paar der Schauspieler mittlerweile so alt sind, dass sie eigentlich gar nicht mehr als Action-Helden durchgehen.

Arnold Schwarzenegger hat z.B. schon Opi-Haare, die offenbar nicht mal mehr der Hair-Stylist unter Kontrolle bekommt. Durch sein Aussehen kommt es einem auch immer vor, als ob man ihn in Action-Szenen an die Wumme festgebunden hat, damit er nicht umfällt. Auch auf Stallone trifft zu, was einem bei Arni sofort in den Sinn kommt: "Manche wissen einfach nicht, wann es Zeit ist aufzuhören". Bei Stallone ist es aber eher der Schönheitchirurg, der früher hätte aufhören sollen. Manche Darsteller versteht man im englischen Original schlecht, weil Englisch nicht ihre Muttersprache ist. Aber Slys Gesicht ist so von Botox und Co. zugequollen und mumifiziert, dass man fast gar nichts mehr versteht.

Expendables ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Selbst noch nicht ausgebrannte Zeitgenossen wie Statham kommen in dem wirren Plot nicht zum Tragen. Die wenigen Szenen, in denen man ihn zu sehen bekam, sind so rar, dass man sich besser nochmal einen Transporter-Streifen anschaut. Und was macht eigentlich Jet Li in dem Franchise? Manchmal holt er sich ein paar schlechte Witze über Chinesen ab, mal darf er gaaanz kurz zeigen, dass er einem anderen Mann mit Leichtigkeit den Fuß in den Nacken hauen kann. Jet Li als billiger Sidekick, wo sind wir da hingekommen!?

Was daran 1980er sein soll, ist mir übrigens schleierhaft. Schauen wir uns doch mal die Action-Kracher dieser Zeit an. Die Hard, Commando oder Robocop. Da wird nicht einfach nur sinnlos in der Gegend rumgeballert und auf Story verzichtet. Die Actionfilme der 1980er zeichneten sich im Gegensatz zu den heutigen Streifen vor allem durch eine andere, einfachere Moral aus. Da wird nicht von Anfang an geballert, da werden erst die Akteure vorgestellt, Beziehungen definiert und dann die bösen Buben eingeführt. Diese zerstören dann die tollen Beziehungen der vorgestellten, guten Akteure, was wiederum in der Moral der 1980er legitimiert, dass der Gute die Bösen mit lockeren Sprüchen aus den Stiefeln pustet.

Bei den Expendables ist einem aber jeder Akteur sowas von egal. Da ballern die Typen ohne Vorwarnung eine halbe Armee von Verbrauchertypen weg und kriegen fast das Heulen, wenn einer von der eigenen Truppe angeschossen wird und ins Krankenhaus kommt.

Ach was, das sind schon der Worte zuviel. "The Expendables" ist ein absolut sinnfreier Franchise und Teil 3 meines Erachtens fast der schwächste aller schlechten Filmteile. Da ist selbst der letzte Rambo besser, der war wenigstens unfreiwillig komisch.

3/10
 
Godzilla - 7/10

Hat mich positiv überrascht nach dieser extrem schlechten letzten Neuauflage mit ner kleinen Godzilla T-Rex Kreuzung in NY.
Der Anfang ist schon cool gemacht, die Story bleuchtet auch mal bisschen die Hintergründe und der ganze Film erinnert wieder viel mehr an die alten Godzilla Streifen auch wenn ein Großteil der Action natürlich wieder in den USA spielen muss und man gerade mal einen Quotenjapaner im Cast hat.
Schade finde ich, dass es halt sehr viele Logiklöcher und sehr konstruiert wirkende Handlungen gibt, was mich persönlich immer sehr stört.

Dank Godzilla Bonus noch gnädige 7/10 Punkte.
 
Godzilla 1998

Ich geb's zu, ich mag die Blockbuster von Roland Emmerich. Auch wenn mir die Schwächen bewusst sind, so bin ich doch immer gut unterhalten und habe zirka zwei Stunden, an denen ich nicht an "die Realtität" denken muss. Okay, manche Szenen erinnern an die Raptoren in Jurassic Park. Und ja, ganz logisch sind so einige Szenen dann doch nicht. Dennoch haben Filme wie "Godzilla" nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken. Ganz vorne ist da z.B. der gute Cast, in diesem Fall Matthew Broderick, Jean Reno, Kevin Dunn oder Michael Learner, um nur ein paar zu nennen. Nicht dass wir uns falsch verstehen, der Plot ist in so einem Film eher Beiwerk, das die "Wow!"-Sequenzen zusammenhält. Dennoch benötigt man ein paar originäre Charaktäre, mit denen sich der Zuschauer identifizieren, über die er sich aufregen oder deren Handeln er emotional irgendwie nachvollziehen kann.

Und bei Emmerichs Werk funktioniert das Story-Building hervorragend, ohne dass man ständig murmelt, man wolle doch endlich die verdammte Echse sehen. Im Gegenteil, diese Fassung baut die Spannung hervorragend auf, bis zu der Szene, die Filmgeschichte geschrieben hat. Nämlich die mit dem alten Mann, der am Hafen in New York angelt und plötzlich Godzilla am Haken hat... oder eben anders herum.

Man merkt eben, dass wir in den 1990ern sind und dass die 1980er noch nicht so lange vorbei sind. Erst eine Rahmenstory aufbauen, dann Spannung, Trommelwirbel und dann kommt das Monster über die Leinwand gerannt. Dann, gegen dreiviertel vom Film, noch ein retardierendes Moment, um die Spannung vor dem Finale noch einmal aufzubauen... und Finale mit Wumms!

Für mich ist das perfektes Popcornkino ohne tieferen Anspruch oder Ambitionen auf einen Klassiker.

8/10


Godzilla 2014

Die Neuverfilmung macht hingegen alles falsch, was man so falsch machen kann. Außer die Special Effects, die tatsächlich sehr gut sind. Ansonsten ist mir völlig schleierhaft, wie man mit einem Cast wie diesem so umgehen kann.

Da gibt es sehr gute Schauspieler, wie Juliette Binoche oder "say my name" Bryan Cranston, die man entweder sofort oder dann sterben lässt, wenn sie so richtig in Fahrt gekommen sind. Dann gibt es gute Schauspieler, deren Rollen so dermaßen schlecht geschrieben sind, dass ich hoffe, dass solche Leute wie Ken Watanabe oder David Strathairn wenigstens einen Haufen Geld für diese Schmach bekommen haben. Und zu schlechter Letzt sind da noch Schauspieler wie Aaron Taylor-Johnson, die so unbeeindruckt über das Set schleichen, als seien sie auf Valium und/oder Botox. Wer zum Geier hat diesen Typ für die Hauptrolle gecastet und vor allem: warum? Und warum sollte ich mich um einen G.I. scheren, der völlig emotionslos ist bzw. gespielt wird?

Überhaupt, die gesamte Rahmenhandlung um "Ford Brody" ist so was von überflüssig. Und sie führt dazu, dass andere Handlungsstränge nicht richtig ausgeführt werden. Wenn weder der Drehbuchautor noch der Regisseur multitaskingfähig sind, hätten sie sich vielleicht auf eine Kernhandlung konzentrieren sollen. Zum Beispiel auf die Einsatzzentrale, welche die Einsätze international koordiniert und die sowas von hemdsärmlig dargestellt wird. Eigentlich sitzt man die ganze Zeit nur im Kino und regt sich auf, weil Handlung X mit Sicherheit zur Katasrophe Y führt. Und was passiert? X wird gemacht, Y tritt ein und irgendwann denkt man sich nur noch "Oh Mann. Wenn ich mich über andere aufregen will, gehe ich doch lieber arbeiten". ;)

Und was soll das überhaupt für ein Bild von Godzilla sein? "Your friendly neighbourhood Spiderman, äh Godzilla"? Godzilla ist ein Monster, eine Urgewalt. Am Ende hätte nur noch gefehlt, dass Godzilla den Menschen grinsend einen "Thumbs Up" gibt. Ein schrecklicher Film, für den jedes Wort eigentlich schon zu viel ist!

3/10

(Drei Punkte für Visuals, Score und Special Effects)
 
Begnadete Hände - Die Ben Carson Story

Cuba Gooding junior in einer guten Rolle.
Der Film überzeugt aufgrund seiner Hintergrundgeschichte.

5/10
 
Guardians of the Galaxy

Gestern direkt im Kino gesehen und muss sagen: Wow! Das ist der mit Abstand beste Film der letzten Zeiten wenn es um Action geht. Er hat es meiner Meinung nach sogar geschafft den schon sehr guten Captain America 2 in den Schatten zu stellen.

Der Film ist genau das was ich mir vorgestellt habe: Eine Truppe Chaoten findet sich irgendwie zusammen und rettet eine Welt. Der Film nimmt sich selbst nicht ernst, die Charaktere sind zum Großteil gut getroffen und selbst Nebencharaktere wirken gut durchdacht und als ob sie selbst eine riesige Geschichte haben. Und vor allem seit langem mal wieder richtig gute Scifi! Warum gibt es sowas nicht häufiger? Das ganze in einen qualitativ hochwertigen Film mit hervorragender Bildqualität, Szenen für die sich 3D lohnt (und ich mag 3D überhaupt nicht!) einem tollen Soundtrack und grandiosen Bildern. Und als Leser der Comics haben mich die vielen Anspielungen auf den Comic sehr gefreut.

Echte 10/10
 
Erlöse uns von dem Bösen (2014)

Das erste Mal, dass ich mir einen Film diesen Gernres angeschaut habe und ich hätte niemals gedacht, dass mir solch ein Film gefällt.

Ich habe zwar kein Vergleichmaterial gesehen um behaupten zu können ob der Film seinem Genre gerecht wird, allerdings gab es in meinen Augen genug Schreck-Momente und viele sehr spannende Szenen. Der Anfang des Filmes war etwas öde bzw. musste anscheinend viel passieren bis die eigentliche Jagd anfing aber mir hat es so sehr gefallen.

Volle zwei Stunden habe ich durchgehalten, was ich Anfangs nicht erwartet hätte.

7.5/10, da ich hoffe, dass es noch viele weiterer solcher Filme gibt, die ich mir ansehen werde. :D
 
Der Medicus 2013

Endlich mal ein Film, für den sich die Ausgabe deutscher Filmförder-Gelder gelohnt hat! "Der Medicus", die Verfilmung des gleichnamigen Historienschinken von Noah Gordon, ist ein durchweg famoses Filmspektakel mit guten Schauspielern, ordentlichem CGI und einem top Score! Bei den Schauspielern sticht vor allem Tom Payne hervor, der die Hauptrolle des Rob Cole spielt. Dieser hat in jungen Jahren seine Mutter verloren, weshalb er seither davon fast schon besessen ist, alles über den menschlichen Körper und dessen Heilung zu erfahren. Da damals Persien weitaus fortgeschrittener war, als Europa, Christen dort aber nicht willkommen sind, macht er sich in der Verkleidung eines Juden auf nach Isfahan, um beim größten Medicus der damaligen Zeit (Ibn Sina, wie gewohnt hervorragend zurückhaltend gespielt von Ben Kingsley) zu lernen.

Neben den bereits genannten Schauspielern darf man sich noch auf Stellan Skarsgård (Thor, Verblendung, Melancholia, Beowulf u.v.m.) und Elyas M'Barek (Türkisch für Anfänger, Fack ju Göhte etc.) freuen. Letzterer spielt zwar wieder den üblichen Rabauken und Frauenheld, im Gesamtzusammenhang macht das aber durchaus Sinn und erfrischt das doch dunkle Wesen des Films.

Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass das Drehbuch sich nicht sklavisch an das Buch hält. Auch wenn der Film 150 Minuten lang ist, so kann man doch nicht jede Nuance eines Buchs mit zirka 850 Seiten unterbringen. So schafft es das Drehbuch glänzend, eine stimmige Story zu weben, die auf Unnötiges verzichtet, aber dennoch einen logischen Handlungsstrang präsentiert. Peter Jackson hätte wahrscheinlich einen 6-Teiler daraus gemacht.

9/10

(Fast perfekt, aber nicht ganz so groß wie "Ben Hur" oder ähnliche Historienschinken, v.a. aus der Technicolor-Zeit.)
 
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