Telekom VDSL 25/50 Ping schlechter als DSL 16k mit Fastpath / Interleaving Low ?

ToniMacaroni

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Im Moment habe ich noch eine 16k Leitung bei der Telekom. Allerdings soll in ein paar Tagen auf VDSL 25 umgestellt werden und ich frage mich, ob sich die Latenz dadurch verschlechtert? Habe heute schon mehrfach mit der Telekom Hotline telefoniert, es konnte mir leider niemand definitive Auskunft darüber geben, ob bei der neuen Leitung die Fehlerkorrektur bzw. das Interleaving höher ausfallen wird als jetzt geschweige denn, ob man es so lassen oder zurücksetzen kann.

So ganz ohne Fehlerkorrektur sind doch die 16k auch nicht, bzw. es ist doch Interleaving > 0 ?

Habe im Moment einen Ping zu heise.de von 12 ms. Das will ich auf keinen Fall zugunsten einer nur minimal höheren Transferrate opfern, zumal ich auch einen neuen Router bräuchte.

Kann man denn sagen, dass es sich definitiv (um wie viel ms auch immer) verschlechtert? Gebucht ist VDSL ohne Entertain, IPTV etc. Kann jemand etwas zur Interleaving Stufe im Vergleich zum 16k Tarif sagen?
 
Warte doch einfach ab, wenn VDSL anliegt, wir wissen doch gar nicht die Umstände...Glaskugel ist auch nicht griffbereit...
 
Ja, aber wenn VDSL erstmal anliegt, ist die Widerrufsfrist abgelaufen, die Fritzbox ausgepackt und es ist nicht mehr rückgängig zu machen.
 
Bei einer normallangen Leitung kannst du von einem Ping zur Gegenstell bei ADSL2 von zirca 7 - 8 ms ausgehen.
( Kommt auch immer drauf an wie hoch die Eigendämpfung des Routers ist ) Bei VDSL kannst du mit 18 ms bis zur Gegenstelle kalkulieren, sprich du wirst dich im Durchschnitt um zirka 10 ms verschlechtern.

Das sind natürlich so zirca Werte, wenn deine Leitung zu lang ist oder du Störungen darauf hast, dann kann sich das natürlich unterscheiden...

*Edit*
Technisch wäre weniger möglich nur nicht in Deutschland :p Liegt daran, dass die Telekom immer ein gewisses Interleavinglevel mitfährt um IPTV nicht zu stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
ToniMacaroni schrieb:
Ja, aber wenn VDSL erstmal anliegt, ist die Widerrufsfrist abgelaufen, die Fritzbox ausgepackt und es ist nicht mehr rückgängig zu machen.

spätestens nach 2 Jahren kannste auch wieder runter gehen ;)

Sollte die Telekom bei der in der Gegend VDSL über Annex J anbieten, könnte sich der Ping sogar verbessern.
 
Also in der Regel kannst du erstmal keine Auskunft darüber treffen, wie der Ping in Verbindung mit einer Leitung ist. Sprich: je schneller die Leitung, desto niedriger der Ping ist nicht immer der Fall.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich berichten, dass ich in meinem Elternhaus ne DSL 6000er Leitung von der Tcom hatte und der Ping über mehrere Onlinespiele hinweg bei ca. 18 ms lag.
Als ich dann ausgezogen bin und in eine größere Stadt (Hannover) habe ich eine VDSL 50er Leitung, ebenfalls von der Tcom und Pingraten von etwa Mitte der 20er

Ich kann das was Suxxess sagt nur bestätigen. Demzufolge kannst du dich auf eine "Verschlechterung" des Pings einstellen.

Gruß,
mRcL
 
Musst du wohl riskieren, da du ja scheinbar nicht zufrieden bist mit deiner Geschwindigkeit. Sonst würdest du ja nicht den Tarif buchen?
 
Telekom DSL16000 hat im normalfall fastpath, also 0ms Interleaving.
Vdsl wird mit Interleaving geschaltet. Daher wird der Ping ziemlich sicher schlechter ausfallen.
 
Sonst würdest du ja nicht den Tarif buchen?
Gebucht habe ich den Tarif, weil er nur 1 € teurer ist als der jetzige. Auf die eventuelle Latenzverschlechterung bin ich erst später aufmerksam geworden. Außerdem hat mir die Telekom mitgeteilt, dass sowieso irgend wann auf IP Telefonie umgestellt werden muss. D.h. wenn ich das jetzt widerrufe, ist es nur aufgeschoben. Aber es bliebe ja die Möglichkeit, auf DSL 16k IP umzusteigen und die gewohnt niedrige Latenz zu behalten? Im Moment ist's noch DSL mit ISDN.

VAG-Freak schrieb:
Sollte die Telekom bei der in der Gegend VDSL über Annex J anbieten, könnte sich der Ping sogar verbessern.
Was meinst du mit "anbieten"? Im Vertrag steht VDSL 25 ohne Splitter, aber das heißt wohl bei VDSL immer Annex B soweit ich weiß.

Telekom DSL16000 hat im normalfall fastpath, also 0ms Interleaving.
Auch dazu habe ich gemischtes gelesen, oft heißt es, komplett ohne Interleaving ist es nicht.
 
Mal was anderes: Wer sagt denn dass du beim VDSL Anschluss das gleiche Routing behälst?
 
Also die Telekom bei uns von ADSL auf VDSL umgestellt hat, hatte ich dadurch einen um 15 ms höheren Ping. Darum habe ich mit der Hotline telefoniert und wir wurden wieder auf ADSL zurückgestellt.
 
schau doch einfach im router nach, welches interleaving level dein anschluss hat.
 
Steht leider im W700 V nicht drin. Da steht nur:

HTML:
                                            DSLAM              Modem
DSL Down-/Upstream: 	                17696 kbit/s 	      1180 kbit/s
Noice margin: 	                            7.5 dB 	       11.6 dB
CRC Fehler: 	                        253 pro min 	      0 pro min
 
DSL 16000 über ATM ist bei der Telekom ohne interleaving.
GbE mit Annex J definitiv interleaved wobei man interleaving in eine Richtung mit Ändern des ControlBitfield in der config abschalten kann.
 
VAG-Freak schrieb:
Sollte die Telekom bei der in der Gegend VDSL über Annex J anbieten, könnte sich der Ping sogar verbessern.
Bei VDSL gibt es kein Annex J, das ist ein reines ADSL Übertragungsprotokoll.
Es gibt lediglich VDSL ohne Splitter, das ist aber immer noch kein Annex J. Ob VDSL mit oder ohne Splitter ist für den Ping auch Wurscht, der bleibt gleich. Ping zu heise.de schwankt bei mir zwischen 24 und 28 ms, je nach Auslastung des Heise Servers, Leitung ist vollkommen Fehlerfrei, kein einziger FEC/CRC/HEC Fehler in 2 Monaten. VDSL 25.000 (C&S Comfort IP Speed).
 
Zuletzt bearbeitet: (Tppfehler, nicht 14 - 18, sondern 24 - 28)
Also die Telekom bei uns von ADSL auf VDSL umgestellt hat, hatte ich dadurch einen um 15 ms höheren Ping.
Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber auch ich würde das nicht hinnehmen wollen. Mich würden Erfahrungen auch von anderen Leuten interessieren, die von 16k auf VDSL umgestiegen sind.

@Nafi
danke, da steht:
Link Type: Fast Path
Was dann ja doch so viel bedeutet wie Interleaving = 0.

Die Telekom ist ja schon ein Phänomen, technisch und vom know-how ja einerseits bestens ausgestattet, aber bis zum Endkunden scheint das nicht durchdringen zu wollen. Die Hotline erschien mir heute wirklich wie ein inkompetenter Haufen. Habe bestimmt mit 7-8 Leuten aus allen möglichen Bereichen gesprochen, von Fastpath haben die meisten "schon mal was gehört", es war aber schlicht unmöglich, mich mit jemandem zu verbinden, der Bescheid wusste von Interleaving der verschiedenen Anschlüsse. Die Chancen, bei VDSL das Interleaving nachträglich abschalten zu lassen, gehen wohl gegen Null oder?
 
Richtig, Interleaving wird weder bei VDSL, noch bei DSL16+ abgeschaltet. Zudem wird Fastpath als Zubuchoption schon lange nicht mehr neu vermarktet. Wer es hat, behält es bis zu einem Produktwechsel, bei 16.000 über die alte ATM Plattform ist Interleaving sowieso aus.

Edit: habe grad mal geschaut, zum IPv6 Server von Heise sind es sogar 29ms.

Davon abgesehen machen die Ping Zeiten bei VDSL in keiner Situation Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber ist der leicht erhöhte Ping für dich nun ein Grund bei DSL 16000 statt 50000 zu bleiben?

Die Geschwindigkeit entschädigt doch den Ping ;)
 
Ich habe da so meine Bedenken, ob der wirklich nur "leicht" erhöht wäre. Hatte früher DSL 6000 ohne Fastpath. Unter 60ms ging garnix.
Ich könnte knapp einen Tag testen innerhalb der Widerrufsfrist. Aber ob die es geregelt kriegen, mich wieder auf ISDN+DSL zurückzuschalten, falls ich mich dagegen entscheide? Habe da so meine Zweifel. Die scheinen die "alte" Technik ja um jeden Preis loswerden zu wollen.
Außerdem müsste ich die Fritzbox auspacken und gebraucht zurück schicken. Aber das wäre wohl eher Amazons Problem. ;)
 
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