News Apple muss In-App-Käufe von Kindern zurückerstatten

acty

Redakteur
Teammitglied
Registriert
März 2008
Beiträge
13.336
Apples App Store ist insbesondere für minderjährige Benutzer sehr verlockend. Unzählige, aber auch oftmals kostenpflichtige, Spiele lassen Kinderaugen erstrahlen. Die US-Aufsichtsbehörde FTC bemängelte den App Store, dass es Kindern zu leicht gemacht wird, hier Geld auszugeben.

Zur News: Apple muss In-App-Käufe von Kindern zurückerstatten
 
32 Mio Dollar erstatten? Da ist die Anwaltsrechnung für Apple vermutlich teuer als die Rückzahlungen.

Ansonsten bin ich da eher kritisch, wer seine Käufe bzw. das Konto nicht durch ein Passwort schützt und das Gerät dann auch noch einem Kind gibt ist doch irgendwie grad selber schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:
legan710 schrieb:
Ansonsten bin ich da eher kritisch, wer seine Käufe bzw. das Konto nicht durch ein Passwort schützt und das Gerät dann auch noch einem Kind gibt ist doch irgendwie grad selber schuld.

Das Konto ist doch passwortgeschützt. Steht auch in der News:

In Apples App Store, der erstmals zehn Milliarden US-Dollar Jahresumsatz einfuhr, ist es innerhalb eines Zeitfensters von fünfzehn Minuten möglich, ohne erneute Passworteingabe, Einkäufe zu tätigen.

Woher soll man wissen, dass das innerhalb von 15 Minuten geht?
Wenn man selber jede Stunde was kauft, dann muss man immer das Passwort eingeben und denkt, dass es immer nötig sei.
 
Prinzipiell richtig, dass Apple auf sowas deutlicher hinweisen muss. Ein Stück weit sehe ich hier aber auch die Eltern in Verantwortung. Wer so ein Gerät in Kinderhände gibt, ohne es entsprechend abzusichern und mit dem Kind darüber zu reden, was es darf und was nicht, kommt seiner Erziehung und VErantwortung nicht komplett nach in meinen Augen.

Bei 2600 Dollar ist natürlich klar, dass hier eine Lösung hermuss, ich gehe mal davon aus, dass diese Familie eine solche Zahlung schon schwer trifft. Gut ist es, wenn Apple es als Anstoß nimmt und eine Kindersicherung einbaut oder eine Option, bei der man festlegen kann, nach wieviel Minuten eine erneute Passwortabfrage erfolgt oder ob sie jedesmal erfolgen soll.

PS: Wie eine Minderjährige aber 2600 Dollar in diesem 15 Minutenfenster ausgegeben haben soll, ist mir allerdings irgendwie noch schleierhaft. Oo
 

PS: Wie eine Minderjährige aber 2600 Dollar in diesem 15 Minutenfenster ausgegeben haben soll, ist mir allerdings irgendwie noch schleierhaft. Oo
Die 15Minuten verlängern sich vermutlich nach jeder Aktion (Kauf) vermutlich wieder, er musste sich also nur schnell entscheiden was er alles nimmt ;) aber bei 2600$ wurde da nicht entschieden und herausgesucht sondern einfach das kleine Kaufe/installieren Symbol oben rechts gedrückt bei allem wo das Bild schön aussah :D
 
@sascha mag sein, aber das verstärkt da schon den Eindruck, dass da jemand mit seinem Kind nicht im geringsten mal darüber gesprochen hat bevor er es ihm gibt. Das ist nicht verantwortungsvoll.
 
Mustis schrieb:
PS: Wie eine Minderjährige aber 2600 Dollar in diesem 15 Minutenfenster ausgegeben haben soll, ist mir allerdings irgendwie noch schleierhaft. Oo

Das geht bei den grundlos überteuerten Apps und Spielen im Apple Store doch bestimmt ganz einfach. :D
Bevor Whatsapp beispielsweise etwas gekostet hat, haben die das bei Apple schon für 99cent verkauft :D


Edit: mist, überlesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Minderjährige hat hierbei mehrere In-App-Käufe in der App "Tap Pet Hotel" getätigt. Weitere Fälle sind bei den "Dragon Story” und “Tiny Zoo Friends" bekannt. Hier kamen bei mehreren Nutzern Kosten in Höhe von etwa 500 $ zustande.
 
Einerseits ist es schon sinnvoll Kindern den Konsum zu erschweren (z.B. dadurch, dass bei jedem Kauf das Passwort eingegeben werden muss), andererseits wirken die Eltern in diesem Fall (soweit man das aus der Meldung schließen kann) auch total überfordert. Warum sollte es die Schuld von Apple sein, wenn die Eltern ihre Kinder nicht vernünftig beaufsichtigen? Schon absurd, dass man in den USA andere wegen eigener Unfähigkeit verklagen kann....

Bleibt nur zu hoffen, das Apple den Kauf von Apps angemessen erschwert und solche unsinnigen Klagen aufhören...
 
CaptainCrazy schrieb:
Warum sollte es die Schuld von Apple sein, wenn die Eltern ihre Kinder nicht vernünftig beaufsichtigen? Schon absurd, dass man in den USA andere wegen eigener Unfähigkeit verklagen kann....

Du hast keiner Kinder, soviel ist sicher. Wenn die Eltern auf dem Wohnzimmertisch ein iPad liegen haben, will das Kind auch mal damit spielen. Es ist realtitätsfremd zu sagen, man könne das unterbinden.

Natürlich kann man sein Kind aufklären, aber es gibt auch immernoch Gesetze, die auch Apple zu befolgen hat. Theoretisch muss Apple immer prüfen, ob der Käufer berechtigt ist für einen Kauf. Thema "Geschäftsfähigkeit" und weitere.
 
@sascha mag sein, aber das verstärkt da schon den Eindruck, dass da jemand mit seinem Kind nicht im geringsten mal darüber gesprochen hat bevor er es ihm gibt. Das ist nicht verantwortungsvoll.
Keine Frage, da stimm ich dir voll und ganz zu @Mustis
 
eigentlich gibt es ja die Möglichkeit die Käufe einzuschränken. Man hat beim IOS die Möglichkeit Installationen/Deinstallationen durch Sicherheitseinstellungen zu verhindern. Zwar lassen sich die Einkäufe dadurch nicht verhindern aber wenn man nichts installieren kann, dann verliert man auch recht schnell das Interesse Dinge im AppStore zu kaufen. Das trifft leider nicht für InApp Käufe zu.
 
Apple bietet doch verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an(oneclick, Kreditkarte und iTunes-Prepaidkarten)

Also wer seinem Kind ein 700€ Handy gibt und dann noch einen Account mit seinen Konto bzw. Kreditkartendaten....der darf auch die Rechnung zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dani4u schrieb:
Das geht bei den grundlos überteuerten Apps und Spielen im Apple Store doch bestimmt ganz einfach. :D
Bevor Whatsapp beispielsweise etwas gekostet hat, haben die das bei Apple schon für 99cent verkauft :D


Edit: mist, überlesen...

Die Whats-App User aus dieser Zeit stehen jetzt aber gut da, da man dafür eine lebenslange Lizens bekommen hat. Auf Android darf man jetzt jedes Jahr 99cent abdrücken (ist natürlich immernoch sehr wenig)
 
Ich sehe das hier wie CapainCrazy. So sehr ich mich sonst freue wenn Apple auf den Deckel kriegt, sollte es doch zumindest für einen gerechtfertigten Grund sein.

Warum soll Apple jetzt dafür gerade stehen, dass die Eltern es nicht gebacken bekommen ihre Kinder unter Kontrolle zu behalten. Jedem Kind in geeignetem Alter kann man klar machen dass es gefälligst nichts ohne Erlaubnis im App Store zu kaufen hat. Wenn man dem/der Kleinen dann noch einbläut, dass das ansonsten vom Taschengeld wieder abgezogen wird, zeigt das auch Wirkung. Und Kinder die zu jung sind um das zu kapieren, haben schlicht sowieso nichts an einem Ipad/Iphone zu suchen. Die Altersstufe auf das Internet loszulassen zeugt ja wohl von einer Verwantwortungslosigkeit, die den Eltern eher das Jugendamt ins Haus bringen sollte.

Es geht mir ehrlich gesagt tierisch auf den Geist, dass der Staat hier bei uns und so wie's in der News aussieht wohl auch bei den Amis, immer so darauf bedacht ist, Eltern vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen.

Du hast keiner Kinder, soviel ist sicher. Wenn die Eltern auf dem Wohnzimmertisch ein iPad liegen haben, will das Kind auch mal damit spielen. Es ist realtitätsfremd zu sagen, man könne das unterbinden.

Wenn ich das schon les. Hat das Ipad keinen Lockscreen? Es wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein, dass man wenn man ein kleines Kind hat, das Gerät, welches ihm potentiell Zugriff auf alles vom Porno über Gewaltvideos bis hin zu Kindeschändern liefert, jedes mal sperrt bevor man es liegen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein iPhone hat eh nichts bei einem Kind verloren. Alle Eltern, die ihren verwöhnten Drecksbälgen solche Dinger schenken, sind meiner Meinung nach selbst schuld. Da stellts mir jedes mal dir Haare auf, wenn ich 9-13 jährige im Bus mit ihren iPhones spielen sehe. So züchten wir uns schön eine Nation aus Honey Boo Boos heran.
 
Da rächt sich jetzt in meinen Augen das "Geschäftsmodell" von Apple, daß man bei der Registrierung der Produkte eine Kreditkarte oder iTunes Guthabenkarte direkt angeben muß (zumindest ist das mein letzter Wissensstand) - für den Fall, daß man ja direkt im Store was kaufen will und dann nicht die Daten eingeben "möchte".
 
JamesFunk schrieb:
Woher soll man wissen, dass das innerhalb von 15 Minuten geht?
Wenn man selber jede Stunde was kauft, dann muss man immer das Passwort eingeben und denkt, dass es immer nötig sei.
Das ist mMn der Knackpunkt.

Die Zeit bis zur nächsten Passworteingabe sollte sich einstellen lassen (natürlich dort mit Passwortbestätigung) und standardmäßig auf 0 Minuten stehen. Und wenn man für seine Bequemlichkeit einen längeren Zeitraum wählt, sollte bei jeder Passwortabfrage der gültige Zeitraum im Requester angezeigt werden.
 
dani4u schrieb:
Das geht bei den grundlos überteuerten Apps und Spielen im Apple Store doch bestimmt ganz einfach. :D
Bevor Whatsapp beispielsweise etwas gekostet hat, haben die das bei Apple schon für 99cent verkauft :D

Tjo, Eigentor…

Für einmalig 79 Cent haben alle Apple-User eine Lifetimelizenz, während alle Anderen jetzt jährlich zahlen.
 
Ich finde es gut, dass Apple seiner Verantwortung nachkommt, und teile der Summe zurückerstattet. Hat im Grunde bestimmt noch einen positiven Effekt für das Marketing.

Ansonsten finde ich es schade, dass der Thread nach nur ein paar Beiträgen genau das widerspiegelt, was die Gesellschaft ist, nämlich kinderfeindlich.

Wie gut das ihr alle nie Kinder wart und auch nie einen Gameboy oder einen Super Nintendo hattet und mit 4 Jahren schon besser gedrillt wart als ein Fremdenlegionär.

Kinder sind keine Erwachsene. Passt mal eine Woche auf ein Kind auf und dann reden wir mal über Verantwortung, die Bedeutung kennt ihr doch gar nicht.
 
Zurück
Oben