[Sammelthread] Photoshop Elements – Fotos bearbeiten - Wie? – Was?

Boogeyman

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Hallo, ich habe hier Photoshop Elements 11 installiert und bin mit den Funktionen des Programmes etwas überfordert. Ich habe bis jetzt immer mit dem Assistenten Modus gearbeitet und da relativ planlos, die Funktionen „Aufhellen und abdunkeln“, „Farben verbessern“, Helligkeit und Kontrast“ die Automatische Korrektur genutzt, ohne überhaupt zu wissen, an welchen Rädchen da Photoshop überhaupt dreht. Auch bin ich mir da nicht so sicher, ob z.B. die Funktion „Aufhellen und abdunkeln“ z.B. hier schon einen automatischen Weißabgleich durchführt und auch noch am Kontrast rum schraubt?

Hier geht es im speziellen, um Fotos mit meiner Canon S100 mit Unterwassergehäuse beim tauchen, aber auch um ganz normale Urlaubsfotos. Fotos die unter Wasser gemacht wurden, haben jedenfalls schon mal einen nicht korrekten Weißabgleich, den man auf jeden Fall korrigieren sollte. Hier führt z.B. die Funktion „Aufhellen und abdunkeln“ und „Farben verbessern“ bei der Automatischen Korrektur zum gleichen Ergebnis! :freak:

Ich hätte da gerne von ein paar Profis Tipps, wie man solche Fotos koordiniert korrigiert und nicht wie ich zur Zeit, durch relativ planloses rum drücken an irgendwelchen Schaltern, bis man meint, jetzt wäre das Foto gut.
Ich sitze hier vor einen 7 Jahre alten 19 Zoll Monitor mit TN Panel, das ist ja für die Bildbearbeitung schon nicht mal so optimal, oder?

Ich möchte übrigens für die Bildbearbeitung weiter Photoshop Elements weiter nutzen, Tipps wie benutze dafür Programm XY, sind für mich leider nicht hilfreich. Ich denke Photoshop Elements ist schon ein sehr mächtiges Tool und ist für den „Normalo“ Fotografen vollkommen ausreichend.


Dieser Thread kann auch gerne von anderen Usern für Tipps zu Photoshop Elements genutzt werden! (egal welche Version)


Hier mal ein paar Beispielbilder, damit ihr Euch mal einen Eindruck machen könnt, was ich meine. Die Bilder sind noch nicht bearbeitet und liegen als Jpeg und RAW vor. (Diese Bilder sind direkt aus der Kamera und nicht von mir aus den RAW Bildern entwickelt worden):

http://www.flickr.com/photos/99026700@N05/12118176946/
http://www.flickr.com/photos/99026700@N05/12117784983/
http://www.flickr.com/photos/99026700@N05/12117893774/
http://www.flickr.com/photos/99026700@N05/12117889694/
http://www.flickr.com/photos/99026700@N05/12117736813/
 
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Also ohne viel helfen zu können finde ich die Bilder schon ziemlich gut für diese Kombi.

Hast Du mal versucht den Weissabgleich mit dem RAW-Bild zu machen? Bei PSE 11 ist ja ein vereinfacher RAW-Konverter dabei. Damit müsste der Weissabgleich sichtbar zu beeinflussen sein. Leider weiss ich nicht, in welche Richtung Wasser den Weissabgleich verschiebt. Dies solltest aber schnell ergoogeln können.

EDIT: Und es gibt immer wieder monothematische Zeitschriften, die alles Wesentliche erklären. Günstiger als ein Buch und meist sehr praxisbezogen.
 
Die RAW Bilder möchte ich eigentlich nur für "Problembilder" nutzen, wo man damit noch was retten kann. Mir geht es auch nicht darum, die letzten 2-5% mehr Bildqualität aus den Bildern raus zu pressen, weil da RAW mehr Möglichkeiten bietet. Auch ist die Entwicklung von RAW Bildern sehr zeitaufwendig, das würde ich gerne vermeiden. ;)
 
Aber bei Weissabgleich geht es nicht um 2-5% bessere Bildqualität, sondern um die "richtige" Farbe. Und das geht gerade bei Unterwasserbildern nur richtig gut mit RAW-Bearbeitung (unter einem guten Weissabgleich für Unterwasserbilder in der Kamera). Bei JPG ist der Weissabgleich quasi fixiert. Probiere es doch einmal aus und spiel mit dem Weissabgleich rum. Dann findest du bestimmt raus, ob es dir die Zeit wert ist. Bei Bildern wo Dir die Farben gefallen brauchst es ja nicht zu machen.
 
Boogeyman schrieb:
Ich sitze hier vor einen 7 Jahre alten 19 Zoll Monitor mit TN Panel, das ist ja für die Bildbearbeitung schon nicht mal so optimal, oder?
Ja, hat was von Bearbeitung auf gut Glück ;)
Je nach Modell kann man per Kalibrieren schon eine einigermaßen brauchbare Farabdeckung hinbekommen, auch bei einem TN-Panel.
 
rvollert schrieb:
Aber bei Weissabgleich geht es nicht um 2-5% bessere Bildqualität, sondern um die "richtige" Farbe. Und das geht gerade bei Unterwasserbildern nur richtig gut mit RAW-Bearbeitung (unter einem guten Weissabgleich für Unterwasserbilder in der Kamera). Bei JPG ist der Weissabgleich quasi fixiert. Probiere es doch einmal aus und spiel mit dem Weissabgleich rum. Dann findest du bestimmt raus, ob es dir die Zeit wert ist. Bei Bildern wo Dir die Farben gefallen brauchst es ja nicht zu machen.

Als ich mich mal mit dem Weißabgleich bei RAW versucht habe, hatte das im Großen und Ganzen auch den gleichen Effekt, als wenn man bei Photoshop Elements auf "Farben verbessern" gegangen ist. Für Härtefälle war das hier ganz hilfreich (neutral grau suchen):

Professionelle Farbkorrektur mittels der Gradationskurven (geht auch mit Photoshop Elements)

http://www.youtube.com/watch?v=8ziTBKHOvd8

revx schrieb:
Ja, hat was von Bearbeitung auf gut Glück ;)
Je nach Modell kann man per Kalibrieren schon eine einigermaßen brauchbare Farabdeckung hinbekommen, auch bei einem TN-Panel.
Gibt es da gewisse Software, womit man den Monitor kalibrieren kann? Mittelfristig ist aber Anschaffung eines neuen IPS Panel Monitors geplant.

Megamind schrieb:
Hier werden Sie geholfen, und zwar sehr gut: http://www.galileodesign.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-3246

Ich habe das aktuelle Training für PSE12 und keine Sekunde bereut. Der Mann erklärt super und gibt viele Tipps und Hinweise. Sind ja diverse kostenlose Teile zum Probeschauen vorhanden.

Vielen Dank, werde mir das mal bestellen. Mir geht es aber nicht darum, wie man z.B. einen manuellen Weißabgleich macht, oder Farbrauschen reduziert, sondern darum wie man erkennt, was muss am Foto korrigiert werden.

Was würdest du z.B. an den Fotos bearbeiten?
 
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Ich würde mich in erster Linie um den Kontrast und die Lebendigkeit kümmern. Die Bilder wirken naturgemäß etwas flau.
 
Ok danke, das habe ich mir auch gedacht. In Fotoshop Elements gibt es ja die Funktion Autokontrast, bzw. im Assistenten Modus "Helligkeit und Kontrast" - Automatische Korrektur. Würdest du das nutzen, oder manuell machen?
Einen Weißabgleich sollte man ja auch noch machen, was soll man als erstes manchen? Denn Weißabgleich, danach erst den Kontrast, oder spielt da die Reihenfolge keine Rolle?
Lebendigkeit? - Was beeinflusst die Lebendigkeit im Bild? :)
 
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Also, nimms mir nicht krumm wenn ich jetzt keine passende komplette PSE Anleitung hier niederschreibe, wäre ein bisserl viel. ;)
Und ich nutze in erster Linie Aperture für meine Fotos und PSE für alles, was mit Ebenen erreicht werden kann.

Meine Vorgehensweise wäre:

  • RAW Entwicklung
  • Begradigen
  • Linsenkorrektur falls notwendig
  • Weißablgeich
  • Tonwertkorrektur / Grasdationskurve
  • Belichtung / Kontrast / Sättigung
  • Bildsauschnitt
  • Entrauschen
  • Schärfen

In dieser Reihenfolge. Wobei auch das variiert ... und sicher kein Gesetz ist, wie man es macht. Allerdings würde ich Entrauschen und Schärfe immer zuletzt anwenden!

Lebendigkeit, im Grunde geht es da um die Sättigung, alledring halt nur für Bereich, die ungesättigt sind und nicht das ganze Bild betreffend.

Wichtig ist, dass Du den Umgang mit Korrektur/Filterebenen und Ebenenmasken erlernst und so eine genaue Kontrolle über die Ergebnisse erhältst. Ist wirklich nicht schwer!
 
Ich lehne mich mal an Megamind an ... ich hoffe, er nimmt es mir nicht übel. :)

Mein "Workflow", eigentlich eher ein "Hobbyflow" ;):

1. Aussortieren (geht ja mit dem Organizer von PSE gut)

2. Die "mittleren" guten Bilder bleiben in JPG werden ggfs. beschnitten, begradigt und kurz mit automatischen Mitteln schnell bearbeitet.

3. Die richtig guten Bilder, die die man auch zeigen möchte oder interessante Bilder mit Potential, wandern wie folgt durch die Bearbeitung

- RAW-Konverter mit Weissabgleich (der Weissabgleich kann die Kontraste beeinflussen, darum mache ich den als erstes)
- Objektivkorrekturen, Verzerrungen beheben, chromatische Abberationen beseitigen
- Belichtung anpassen (manche machen das als erstes, da dass wiederum den Weissabgleich beeinflussen kann)
- Farben / Kontraste / Sättigung / Gradationskurve anpassen
- Beschnitt
- Entrauschen
- Schärfen je nach Ausgabemedium

Also sehr ähnlich wie es Megamind beschrieben hat. Ich benutze Lightroom und schiebe auch nur die Regler hin- und her ohne alles zu verstehen, aber irgendwann hat man ja raus, wie was funktioniert und bisschen anlesen kann man sich immer.
 
Boogeyman schrieb:
Gibt es da gewisse Software, womit man den Monitor kalibrieren kann? Mittelfristig ist aber Anschaffung eines neuen IPS Panel Monitors geplant.

Damit es ordentlich ist brauchst du schon eine Kalibrierungssonde wie Spyder4Pro. Kostet vermutlich mehr als dein jetziger Monitor wert ist.
Also bevorzugt von Bekannten ausleihen. Habe gehört manche "Leihen" sich sowas auch bei Amazon, aber das wäre ja unmoralisch ....

IPS bedeutet noch nicht zwingend eine gute Farbtreue, also vorher gut informieren ...
 
Mit dem leihen ist beim Spyder so eine Sache, da die Lizenz Personen und Monitor-Gebunden ist. Jedenfalls die preiswerteste Varainte. Damit kann man laut diverser Aussagen auf amazon uk exakt einen Monitor kalibrieren. Nicht einen pro Rechner - einen insgesamt! Schaut man sich die Vergleiche der Versionen an, macht es nur die Software und Lizenz aus - zielmiche Bauernfängerei, so gut wie das Teil auch sein mag ... einen alten Spyder 2 brauchst Du auch nicht versuchen, da der nur bis Windows 2000 einsetzbar ist usw...
 
Ich glaube das trifft nur auf die EXPRESS-Reihe zu- diese habe ich ja auch nicht empfohlen ;)

Spyder2 oder 3 sollte man sich schon alleine wegen den alternden organischen Filtern nicht holen. Wen man sich schon eine Kalibrierungssonde kauft, dann sollte sie zumindest auch lange halten.

Habe auch gelesen dass man Monitore alle paar Monate "nachkalibrieren" sollte, und deswegen lieber eine Sonde kaufen anstatt leihen sollte. Habe meine Spyder4ELITE aber noch nicht lange genug um das beurteilen zu können ...
 
Ich sags mal so, sicher ist der EInsatz davon unbestreitbar sinnvoll. Besonders dann, wenn es um Farbtreue und Auftragsarbeiten geht.
Im Privatbereich kann man sich aber auch gut selber helfen. Beim Mac OS kannst Du ja den Monitor mit sehr vielen Optionen selber ziemlich gut kalibrieren, das bringt das OS schon mit.
Besser jedenfalls, als nichts zu tun. Sowas sollte es doch sicher auch für Windows geben?
Ich kenne unter anderem noch dies hier, was auch helfen kann: http://www.photoindustrie-verband.de/dq-tool#information

Ist vielleicht schon mal ein Anfang.
 
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Klar, eine Kallibrierung nach "Augenmaß" ist schon mal ein Anfang.
Das DQ-Tool wollte ich da auch gerade nennen. Leider bekommt man das Referenzbild nicht mehr im Handel sondern muss es selber drucken lassen.
Ich sage mal, insbesondere wenn man die Bilder für's Web veröffentlicht, wo eh kaum ein Betrachter einen ordentlich kalibrierten Monitor hat, sollte das für den Anfang ausreichen.

Aber jetzt zurück zur Bildnachbearbeitung, das interessiert mich nämlich auch. Btw, da hier von Photoshop Elements die Rede ist: Benutzt ihr das überhaupt für die üblichen Korrekturen, oder nur für Retuschen/Montagen, etc.? Für Farbanpassung, Linsenkorrektur, etc. ist ja eher Lightroom die 1. Wahl?
 
Ich nutze in erster Linie Aperture 3 und dann PSE 12, HDR Projects Darkroom und an und wann, wenn ich mit PSE nicht weiter komme, Hugin.
Kommt immer drauf an, was ich machen will/muss. Jedes Programm hat da seine Stärken und schwächen. Sei es vom Tool her, oder von mir, es effektiv einsetzen zu können.
Auch wenn Aperture z.B. keine Ebenen besitzt, so ist es doch machbar ein Werkzeug gezielt aufzutragen/wegzuwischen und das gleiche Werkzeug mit einer anderen Einstellung noch mal zu nutzen - quasi wie eine weitere Ebene. Wenn es aber um gezielte Retuschen mit Ausschneiden, Einsetzen, Farblooks und Verläufe etc. geht, ist PSE einfach überlegen.
Und wenn ich meine RAWs bearbeite, nutze ich als erstes den Olympus Viewer und arbeite dann mit PSE weiter.
 
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Habs gefunden... unter Anzeige Bildschirmauflösung > Erweiterte Einstellungen > Farbverwaltung > Registerkarte Erweitert bietet auch Windows eine Kalibrierung:

Anhang anzeigen 393940
 
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Hallo Zusammen,

nach längere Zeit, habe ich mich wieder mit den Möglichkeiten von Photoshop Elements beschäftigt. :D
Es war ein langer und mühsamer Weg, aber man braucht ja Geduld und eine gewisse Frusttoleranz. :p

Ich arbeite gerade an meinen Workflow und stehe da jetzt irgendwie auf dem Schlauch.

Der Arbeitsschritt entrauschen und schärfen soll ja generell als Letztes erfolgen. Wenn ich aber die Ebene Verlaufsumsetzung (siehe Bild) dupliziere (mit Strg J), um jetzt den Bearbeitungschritt entrauschen einzuleiten, dann erfolgt nur durch das duplizieren eine Veränderung am Bild.

Wie wäre da der richtige Vorgang dafür?


workflow-jpg.555195
 

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Wenn Du mit den Anpassungsebenen durch bist, ist es Zeit die sichtbaren Ebenen zusammen zu fassen, damit Du eine fertige Bildebene mit allen Anpassungen hast. Diese Ebeen duplizierst Du mit cmd + j und beginnst mit dem gezielten entrauschen. Ist das erledigt, fasst Du die sichtbaren Ebenen erneut zusammen, duplizierst und schärfst gezielt.
 
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