iPad 4 - Kriechstrom - Reklamationsgrund?

Also ich habe hier 4 Apple Geräte und bei keinem kann ich das feststellen.

@Quicksilver121

Ich empfehle dir mal den Artikel auf Wikipedia, bezüglich Schukostecker, deren Verpolung und drehen des Steckers um 180 Grad zu lesen! Schön das du dich kaputt lachst darüber, lachen ist ja gesund, aber gut.

homerpower hat übrigens Recht mit seiner Aussage bezüglich Messgeräten mit LED-Anzeige am Stecker.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuko#Verpolungssicherheit

und nochwas: (gelesen im ip-phone-forum im Rahmen eines anderen Problems.)

Zitat:

"Gemeint ist ja die Vertauschung von Phase und Null. Und das hat bei Schaltnetzteilen (fast) aller Art sehr wohl Auswirkungen.

Grund ist der in jedem Schaltnetzteil vorhandene Kondensator zwischen Primär und Sekundärseite des Ferrittrafos.

Liegt der nämlich nicht auf der "Null" Seite, sondern auf der Phase, kann es kapazitiv sehr schön kribbeln - und nicht nur das. Man teste dies z. B. mal an einer D-Box am Antennenanschluß....
Und je nachdem, wie das Netzteil in der Dose steckt ...."

Es ist daher nicht abwegig, dass ein Drehen um 180 Grad Abhilfe schaffen kann. Gut, tut es hier nicht.
 
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Leon schrieb:
Ich denke es liegt an der Stromleitung im Haus und mangelnde Erdung, sprich irgendwo ist was fehlerhaft.
Das ist kein Fehler. Es wird so sein, dass du das in deiner Umgebung nur nicht merkst. Anderer Bodenbelag, anderes Haus. Es sind Kondensatoren in alle möglichen Richtungen geschaltet und man selbst ist dann eben ein zusätzlicher Widerstand gegen Erde. Der dort fließende Strom wird allerdings so gering gehalten, dass er nicht gefährlich ist. Z.B.: Hier die Y-Kondensatoren.
Auf der Schutzerde darf im normalen Betrieb kein Strom fließen und er tut es doch! :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator#Verwendung
Das ist der oben schon verlinkte Ableitstrom. Unterer Absatz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Funkentstörung#Sicherheitsaspekte_bei_Entst.C3.B6rma.C3.9Fnahmen
Neben der Schutzerde gibt es auch die Funktionserde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Funktionserdung

Edit:
Leon schrieb:
Grund ist der in jedem Schaltnetzteil vorhandene Kondensator zwischen Primär und Sekundärseite des Ferrittrafos.
Habe deinen Edit nicht gesehen! Genau der Kondensator. Ich habe keinen Wert parat, vielleicht hat den wer anderes. Es gibt da irgendeinen Standardwert bei 230 V und 50 Hz, das ist dann immer ein 47 µ oder 470 µF Kondensator, der eben den eventuell fließenden Strom für einen Menschen nicht gefährlich hoch werden lässt.
 
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quicksilver121 schrieb:
das will ich sehen !
ich arbeite hier (in der arbeit) auch mit Labor geräten speziell auch mit Netzteilen,
und denen ist es wurscht wie rum ich sie einstecke, da 220 v 50-60 hz (ergo die Phase wechselt in einer sekunde 50-60 x )
aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Die Phase wechselt doch nicht zwischen den Leitern. Du hast hast einen Außenleiter (Phase) und einen Neutralleiter. Auf der Phase liegen 230V (zum Neutralleiter).
 
@Leon

Ein drehen des Steckers macht trotzdem überhaupt keinen Sinn! Denn in einem Schaltnetzteil ist der erste Baustein immer ein Gleichrichter. Dem ist es völlig egal wo der Außenleiter und wo der Neutralleiter sitzt. Raus kommt immer DC. Die Erklärung für den Kriechstrom aufgrund von Kondensatoren für die EMV Filterung ist aber soweit richtig.
 
Was halt komisch ist, dass viele mit dem Drehen des Steckers dieses Probleme nicht mehr haben.

Dieses Mysterium gibt es auch bei Fritzboxen, die ständig abstürzen und wenn man das NT um 180 Grad dreht stabil laufen.
Ist immer wieder ein Thema.
 
Leon schrieb:
Grund ist der in jedem Schaltnetzteil vorhandene Kondensator zwischen Primär und Sekundärseite des Ferrittrafos.
Na, das Netzteil musst du mir mal zeigen, wo ein Kondensator von der Primärseite zur Sekundärseite liegt. Ich kenne nur Schaltungen aus Netzteilen, wo ein Kondensator auf der Primär- und einer auf der Sekundärseite sitzt. Aber ich mache mir als Designer doch nicht mein größten Sicherheitsgewinn durch so ein Bauteil zu nichte. Und bei einem Schutzisoliertem Gerät mit Steckernetzteil würde ich mir sogar die Betriebserlaubnis selber entziehen, denn bei einem solchen Gerät würde ein solcher Kondensator die Schutzisolierung aufheben (zumal so ein Kondensator auch garkeinen Sinn macht)! Allerhöchstens werden Kondensatoren von der sekundär Seite auf den Erdleiter (EMV Filter) gelegt, aber nicht auf Null/Neutral/Phase vom Eingangskreis! Die einzigen Bauteile, die über die Grenze Primär/Sekundär gelegt werden sind Optokoppler als Feedback für den Primärkreis, mehr/weniger Leistung in den Primär Kreis zu speisen.
Edit: OK, um Geld zu sparen, kann man diverse Komponenten durch einen Kondensator von der Primär zur Sekundär Seite verbauen. Durch so einen in meinen Augen Pfusch Geld zu sparen, halte ich aber schon für fast fahrlässig.
 
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Ich habe auch neuerdings diesen Kriechstrom am iPad 4. in der Tat schwächt ein Drehen des iPad-Netzteilsteckers den Strom stark ab, er ist jedoch immer noch spürbar da.
Mir ist der Kriechstrom ein Jahr lang nicht aufgefallen, auf einmal hat's gekribbelt.

Neulich hatte ich den Kriechstrom auch an einer externen Festplatte mit Aluminiumgehäuse. Ich weiß nicht mehr, ob das iPad in derselben Steckdose war.

Ich frage mich, ob der Kriechstrom, wo auch immer er herrührt, dem iPad, dessen Akku oder auch anderen Geräten im Haushalt auf Dauer schaden kann.
 
Steckerdrehen hilft, aber nicht immer. Alle Applenetzteile sind totale Fehlkonstruktionen weil sie nur mit angeschlossenem Schukostecker, also geerdet, keinen Kriechstrom durchlassen. Ich frage mich echt warum Apple das nicht in den Griff bekommt, ist mir noch bei keinem anderen Hersteller aufgefallen. Und das über x generationen hinweg. Ich habe Apple sogar darauf hingewiesen im Apple Store, die wollten das weiterleiten und prüfen. Das ist so ziemlich die einzig negative Sache die ich über Apfelhardware sagen kann.
 
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