Schweiz "Masseneinwanderungsstopp"

Äußerst informativ eure Beiträge.

Bitte lasst es nicht wieder richtung WK2 abdriften.

Ich finde es bemerkenswert, dass in der Schweiz so viele wichtigen Entscheidungen vom Volk gefällt werden.

Letzte (in meinen Augen) klasse Abstimmung war das Verbot "Bau der Minarette", der meiner Meinung nach ein heftiger einschnitt in die dortige Kultur gewesen wäre.

Klar gibt es ein Recht auf Religionsfreiheit, und man muss den Mitbürgern eine Möglichkeit geben diesem Glauben nach zu gehen. Aber wieso wird dieses Recht über die Kultur des jeweiligen Landes gestellt?


Schweizer -> weiter so! :daumen:
 
Horst200 schrieb:
@ceem, einige Dinge, kann ich einfach nicht so stehen lassen:

Die Ausschaffungsinitiative möchte nicht vom Bundesrat nicht umgesetzt werden, sondern sie kann nur sehr schwer umgesetzt werden, weil sie gegen zwingendes Völkerrecht verstösst. Dies verzögert die Umsetzung enorm, ist aber nicht die Schuld des Bundesrats, sondern der Inititianten, die einen schlechten Initiativtext verfasst haben.
Die Initiative verstosst nicht gegen das zwingende Völkerrecht, sonst wäre sie gar nicht zur Abstimmung freigegeben.
Sie verstösst gegen das NICHT zwingende Völkerrecht ( EMRK) und da könnten die Bundesräte meiner Meinung nach mehr dafür tun. Es muss natürlich geklärt werden wie das Verhältnis zwischen Landesrecht & Völkerrecht aussieht.


Die Schweiz ist unabhängig und kann beschliessen was sie möchte. Ich kann aber nur den Herrn Bundespräsidenten zitieren, denn wir können nicht beschliessen, wie die EU auf unsere Beschlüsse zu reagieren hat. Und, dass der Ausländeranteil in der Schweiz wesentlich höher ist als z.B. in Deutschland oder Österreich ist unter anderem auch darauf zurückführen, dass die Einbürgerungspraxis in der Schweiz wesentlich härter ist als in besagten Ländern. Sprich bei gleichem Zuwandereranteil ist der Ausländeranteil in der Schweiz wesentlich höher. Luxemburg hat übrigens einen Ausländeranteil von 40% und lebt sehr gut damit, wo liegt das Problem?
Ich weiss wie schwer es sein kann eingebürgert zu werden. Du willst aber ernsthaft behaupten, dass z.B. Deutschland nur deshalb nicht bei 24% liegt weil sie die restlichen 15 Prozent eingebürgert haben?

Und dass am verstopften Zug und den höheren Mietpreisen der Ausländer schuld sein muss ist ja klar, oder? Dass wir Schweizer immer mehr Mobilität und Wohnraum pro Person beanspruchen ist ja egal? Wenn der Ausländer schuld ist muss man wenigstens nicht bei sich selbst die Ursache des Problems suchen...
Warum beanspruchen wir mehr Mobilität? Weil die Wohnungen in der Stadt zu teuer sind & wir auf das Pendeln angewiesen sind.
Mir geht es gar nicht darum wer Schuld daran ist. Fakt ist, dass die Schweiz Bevölkerungstechnisch sehr schnell anwächst, da kann die Infrastruktur nicht mithalten. Vor nicht allzulanger Zeit habe ich in der Schule gelernt, dass wir 7 Millionen Bürger haben, jetzt sind es schon 8 - ein Zuwachs von 12.5 Prozent innerhalb weniger Jahren.

Nehmen wir an dieses Wachstum wäre nicht durch die Ausländer verursacht, sondern die Bevölkerung würde soviele Kinder zeugen. Wärst du da nicht auch für eine Begrenzung? Ich würde auch da für eine Kontingente stimmen. Wenn China nicht die 1 Kind Politik hätte, würden sie jetzt bestimmt nicht so gut dastehen.

Lohndumping durch Grenzgänger ist in einem Kanton der Schweiz, namentlich dem Tessin wirklich ein Problem, das bestreite ich nicht. Die Initiative ist aber keine Lösung dazu, denn sie kontingentiert die Zuwanderung und Grenzgänger sind wohl eher kein Zuwanderer, oder?
Grenzgänger sind auch von dieser Initiative betroffen - es würde das Problem also zumindestens entlasten.

Warum gehst du nicht auf die fehlenden Fachkräfte in emigrierten Ländern ein bzw. warum redet niemand davon?
Im übrigen finde ich es von der EU schwer heuchlerisch die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU so hoch zu setzen, aber selber die grenzen nach Süden & Osten dicht zu machen - da gehen tausende Menschen drauf, aber es wird totgeschwiegen. Wir sind nicht innerhalb der EU also finde ich können wir genauso handeln, wie die EU in Griechenland & Italien handelt.
 
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Die Schweiz macht alles richtig, schade, dass wir Deutsche so blöd sind.

Helmut Kohl sagte einmal: Wir müssen den Weg ebnen, dass die Einwanderer auch wieder in ihr Heimatland zurück ziehen.

Und dann gabs ja dieses Geheimdokument.

Vor allem dieses: "Diejenigen, die integriert werden, müssten Deutsch lernen." wäre absolut angebracht. Es kann nämlich nicht sein, dass man in einem Berliner Cafe einen Becher Kaffee und ein Stück Kuchen auf englisch bestellen muss.

Integration ist doch angeblich so wichtig. Ich sehe kein Stück Integration. Wenn ich sehe, dass sich Ayslbewerber beschweren, dass sie keinen Flachbildfernseher geschenkt bekommen, sondern von den Anwohnern "nur" alte, aber funktionierende Röhrenfernseher und sie diese dann einfach vor die Haustüre werfen.... dann muss ich sagen, SOWAS will ich nicht in meiner Umgebung haben. Und das ist kein Hirngespinst, das habe ich selbst miterlebt, dass man beschimpft wird, weil man ihnen nicht das Neueste gibt und dass sie 200m zur nächsten Bushaltestelle gehen müssten.

@Horst200

Mag das evtl nicht daran liegen, dass diejenigen die für nein gestimmt haben Lohndumping begrüßen würden? Oder dass sie Angst haben, dass ein paar Urlauber deswegen ausbleiben könnten? Als Gewerbeinhaber würde ich auch überlegen, was ich da ankreuzen würde. Es geht schließlich um Geld.
 
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könntet ihr euch bitte mal darüber informieren wie unsere Sozialsysteme aufgebaut sind ?

und wer zahlt die Rente ? die Kinder, scheißegal von wem..

ohne einwanderer ist hier bald das licht aus, und da kommen so gezuckerte flachpfeifen und reden was von der Einkindpolitik als wunderbares Werkzeug für Wohlstand - oh man.
 
@Corto: unsere Rentenkassenbeiträge würden reichen, wenn sie auch für das her genommen werden würden, für das sie gedacht sind.
 
das weis ich, aber das hat nichts damit zu tun was mein vorredner für nen unsinn verzapft, oder ?
 
Wie wärs wenn du deine Behauptungen mit Argumenten untermauerst? So funktionieren normalerweise Diskussionen...
 
klar ist das wohl quatsch.

Dass wir einwanderer brauchen steht ja außer frage.

das ist allerdings ein Teufelskreis. Die deutschen bekommen zu wenige Kinder. Die Probleme sind aber da eher IM Land zu suchen. viele Leute können/wollen sich einfach keine Kinder mehr leisten, und zum anderen überlegen es sich sehr viele Männer heute noch ein kind auf die Welt zu setzen, und dann im Falle des Falles Alimente zahlen zu müssen, die relativ hoch sind.

Ich sehe da eher Handlungsbedarf.

Ich selbst bin Opfer dieser 2 Misstände geworden.

Ich war damals frisch ausgelernt, als mein Sohn auf die Welt kam. mit 1150€ eine komplette Familie zu ernähren ist schlicht unmöglich! -> danach trennten sich die Wege und ich musste Monatelang ~360€ nach Düsseldorfer Tabelle beraffen. (hatte mittlerweile allerdings einen etwas besser bezahlten job)

Und ich kenne sehr viele Männer die genau DAS scheuen.

Mein Onkel beispielsweise hat Drillinge und seine Frau ließ sich von ihm scheiden. Ihr könnt euch vorstellen dass ihm die nächsten ~30 Jahre nur mehr der selbsbehalt zum Leben bleibt. in der Zeit in der er arbeitet bis die Kinder ein eigenes Einkommen haben, wird er gemolken. Danach muss er den Schuldenberg, der sich angesammelt hat erst mal tilgen.

Kein Wunder dass der Deutsche im Schnitt 1,3 Kinder hat.
 
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Vorneweg ich bin kein SVP Anhänger und wähle was mir passt, aber die Aussagen gehören korrigiert:


Horst200 schrieb:
Was ich persönlich aber besonders bedenklich finde, ist die Demokratiekeule, mit der jetzt argumentiert wird, das Volk habe beschlossen. Zwar hat das Schweizer Volk mit hauchdünner Mehrheit beschlossen und dies ist auch zu akzeptieren. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Gebiete, die von der angeblichen Masseneinwanderung betroffen sind und eben auch von den Handelsabkommen mit der EU am meisten profitieren, die Initiative deutlich abgelehnt haben und das Mehr für die Initiative aufgrund der Bevölkerung in ländlichen Gebieten, in denen wenige Ausländer leben, zustande gekommen ist. Dies bedeutet im Grunde genommen nichts anderes als, dass die die wenig betroffen sind von der Initiative jenen die stark von den Konsequenzen betroffen sind, vorschreiben, was sie zu tun haben. Dies scheint mir doch etwas die Demokratie ad absurdum geführt.


Schonmal daran gedacht, dass in den Gebieten die stärker bertroffen sind bereits viele Eingebürgerte leben oder viele stark davon profitieren, die natürlich nein gestimmt haben? Und von klar abgelehnt kann gar keine Rede sein. Oft war es auch in der Stadt ja wohl sehr knapp.
Was war mit der Zweitwohnungsinitative? Da haben auch die Städter entschieden obwohl es nur die vom Land anging.
Es ist also nicht demokratisch nur weil einem das Resultat grad nicht passt?

Weiters wurden im Abstimmungskampf von den Befürwortern verschiedenste Unwahrheiten verbreitet. Es wurde mit den Einwanderern, die unsere Sozialkassen plündern und für erhöhte Kriminalität usw. sorgen argumentiert. Nachweislich ist es aber Fakt, dass dies auf die Einwanderer aus dem EU-Raum eben gerade nicht zutrifft, sondern, dass die Einwanderer aus dem EU-Raum im Schnitt gar besser qualifiziert sind als die Schweizer selbst.


Warst du kürzlich mal beim Sozialamt oder bei einem RAV und dann behaupte nochmal so einen Unsinn!
Nachweislich ist es Fakt, dass Schweizer Gefängnisse mit über 70% von Ausländern belegt sind. Und jede Art von Verbrechen vor allem von Ausländern in der Schweiz begangen werden. Sieh dir die jährliche Polizeistatistik der Kantone an.
Nix erfundene Zahlen, Fakten!

Und was die Qualifikation angeht hast du dir mal die Unterschiede angesehen wie man zu diesen Qualifikationen kommt?
Was braucht es in der EU für Ausbildung bis sich jemand Arzt nennt oder in der Schweiz?
Was braucht es für einen Ingenieur der Elektrotechnik z.B. aus Österreich oder kann der abgeschlossene Lehrling mit Meisterbrief in der Schweiz nicht noch einiges mehr?

Bessere Qualifikationen, wenn ich den Scheiss nur lese. Die "Vollprofis" die hier mit ihrem EU schnellwaschgang Bachelor sich bewerben kommen kannst "sehr oft" komplett vergessen.

Nur weil das gleiche dransteht, muss es noch lang nicht das gleiche sein.


Insgesamt ist es der SVP gelungen Ängste zu schüren und einen Sündenbock zu liefern. Der Mittelstand ist unter Druck, die Löhne der Ober- und Unterschicht sind stärker gewachsen als die der Mittelschicht. Die SVP liefert die "Lösung" und sagt der Ausländer ist schuld. Es gibt Kriminalität? Klar, der Ausländer ist schuld. In der Schweiz gibt es AKW? Klar, auch der Ausländer schuld, schliesslich bräuchten wir ja ohne Ausländer auch nicht so viel Strom. (Kein Witz, hat die SVP so behauptet). Und so weiter, hat ein Schweizer ein Problem ist einfach der Ausländer daran schuld.

Und die SP spielt immer mit der Angst vor den Folgen wenn man irgend eine Kröte der EU nicht schlucken will.
Pff ich sehe da nicht die grössten Unterschiede zwischen den beiden Parteien.


Die Lösung steht in den Sternen, sicher wird sie letztendlich nicht zum Vorteil der Schweiz ausfallen, nicht umsonst mobilisierten die Wirtschaftsverbände gegen die Initiative.

Die Mitglieder der Wirtschaftsverbände sind ja auch die mit abstand grössten Profiteure der PFZ.


Die Ausschaffungsinitiative möchte nicht vom Bundesrat nicht umgesetzt werden, sondern sie kann nur sehr schwer umgesetzt werden, weil sie gegen zwingendes Völkerrecht verstösst. Dies verzögert die Umsetzung enorm, ist aber nicht die Schuld des Bundesrats, sondern der Inititianten, die einen schlechten Initiativtext verfasst haben.

Aha aber in Holland, wo es genauso praktiziert wird ist es konform mit dem Völkerrecht?


Und dass am verstopften Zug und den höheren Mietpreisen der Ausländer schuld sein muss ist ja klar, oder? Dass wir Schweizer immer mehr Mobilität und Wohnraum pro Person beanspruchen ist ja egal? Wenn der Ausländer schuld ist muss man wenigstens nicht bei sich selbst die Ursache des Problems suchen...

Lohndumping durch Grenzgänger ist in einem Kanton der Schweiz, namentlich dem Tessin wirklich ein Problem, das bestreite ich nicht. Die Initiative ist aber keine Lösung dazu, denn sie kontingentiert die Zuwanderung und Grenzgänger sind wohl eher kein Zuwanderer, oder?


Schuld wem kann man schon die Schuld zuschreiben. Fakt ist die Infrastruktur ist nicht dafür ausgelegt, egal ob das Strassennetz, ÖV, Wohnungen, Gesundheitssystem. etc. Und da sich die Schweizer die letzen 10 Jahre nicht um 12% vermehrt haben, ist die Folgerung nicht wirklich falsch. Es sind einfach zuviele Menschen hier....

Und das Lohndumping betrifft nicht nur das Tessin, hast du das Gefühl es gäbe keine Pendler im Graubünden, Wallis, Schaffhausen etc. welche die Löhne doch deutlich drücken aber hier nicht überleben müssen?
Meinem Bruder hat man als Schweizer in der Schweiz gerade eine Festanstellung für CHF 3'500.- angeboten. Er ist Landmaschinen Mech und arbeitet als Pistenmaschinenfahrer, bei der Pistenrettung/Sprengmeister und hat darauf viel Erfahrung. Ist sicher keine Hochqualifiziertenstelle, aber man muss schon einiges können.
Er kann also für das Geld viel auch nachts arbeiten gehen und ist dazu befähigt seine Maschine selbst zu reparieren. usw.
Hast du das Gefühl es würde sich jemand trauen so einen "Lohn" ohne, sorry, billige Südtiroler, Italiener oder Österreicher überhaupt anzubieten?

Es geht dabei auch nicht nur ums Pendeln. Hock dich in irgend ein Restaurant und bestell auf Schweizerdütsch. Versteht dich da ein Mensch?
 
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Metaxa1987 schrieb:
Ich finde es bemerkenswert, dass in der Schweiz so viele wichtigen Entscheidungen vom Volk gefällt werden.
Direkte Demokratie halt... Sie hat Vor- und Nachteile. Einerseits kannst du dem Volke wirklich mal aufs Maul schauen, was es denn will.
Andererseits... Nichts ist leichter zu manipulieren als die Meinung der Massen. Schieb alle Probleme auf Bevölkerungsgruppe XY, und du kannst jede Abstimmung zu deinen Gunsten manipulieren. Es ist nur nicht mehr koscher, es gezielt auf Juden zu schieben (wie es mindestens seit dem Mittelalter üblich war), also sind mal andere dran. Du hast die freie Auswahl, solange es nicht die Juden sind. Bei uns sinds dafür jetzt Sinti & Roma, Türken, Bulgaren, Rumänen, Russen.... für die Schweizer sind offensichtlich auch Franzosen und Deutsche ein rotes Tuch.

Der große Vorteil einer indirekten Demokratie ist, dass Massenmanipulation hier keinen direkten und unmittelbaren Einfluss auf politische Entscheidungen hat.

[qutoe]
Letzte (in meinen Augen) klasse Abstimmung war das Verbot "Bau der Minarette", der meiner Meinung nach ein heftiger einschnitt in die dortige Kultur gewesen wäre.
[/quote]
Warum? Weil sich so ein Minarett zwischen all den Kirchturmspitzen komisch ausnimmt?
Schon mal daran gedacht, dass orientalische Architektur ein Stadtbild sogar positiv prägen kann? Schau dir mal das Yenidze in Dresden an. Das Ding steht im krassen Gegensatz zur barocken Schönheit nebenan, aber gerade das macht den Reiz aus.

Da gibt es deutlich größere architektonische Sünden als n Minarett in ner christlich geprägten Stadt... Ich erinnere da nur an die neue Synagoge in Dresden. Verdienten die Juden eine neue Synagoge als Ersatz für die zerstörte? Definitiv ja. Musste dieser überaus abstoßende Betonklotz direkt an den Rand des Canalettoblicks geklebt werden? Aber definitiv nein.

ceem schrieb:
Ich weiss wie schwer es sein kann eingebürgert zu werden. Du willst aber ernsthaft behaupten, dass z.B. Deutschland nur deshalb nicht bei 24% liegt weil sie die restlichen 15 Prozent eingebürgert haben?
Kommt immer drauf an, wo du guckst und was du unter "Ausländer" verstehst.
Russland-Deutsche haben z.B. einen Migrationshintergrund, sprechen oftmals kaum Deutsch... aber die Staatsbürgerschaft haben sie.
In einigen Ballungsgebieten ist der Anteil der Migranten (mit und ohne deutschen Pass) deutlich höher als das, worüber sich die Schweiz hier ausheult. Mannheim besteht quasi zur Hälfte aus Migranten (weitestgehend Türken).

Vor nicht allzulanger Zeit habe ich in der Schule gelernt, dass wir 7 Millionen Bürger haben, jetzt sind es schon 8 - ein Zuwachs von 12.5 Prozent innerhalb weniger Jahren.
Die meisten Industrienationen haben ein Problem damit, ihre Bevölkerungszahlen stabil zu halten. Ohne Immigration wäre Deutschland schon halb ausgestorben.... und ihr beschwert euch, dass ihr mehr fleißige Hände im Land habt?

Ist ja nicht so, dass zu euch nur die Schuhputzer und Erntehelfer einwandern. Bei euch wandern hochqualifizierte Arbeitskräfte ein. Also über einen Zustrom an solchem Humankapital würde ICH mich nie aufregen.

Wenn China nicht die 1 Kind Politik hätte, würden sie jetzt bestimmt nicht so gut dastehen.
GUT? Du denkst, die stehen GUT da?
China hat einen exorbitanten Männer-Überschuss, weil Mädchen dort deutlich weniger wert sind. In wenigen Jahren, wenn die 1-Kind - Generation für den Erhalt der Bevölkerungszahlen sorgen soll, wird China derb schrumpfen.

Im übrigen finde ich es von der EU schwer heuchlerisch die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU so hoch zu setzen, aber selber die grenzen nach Süden & Osten dicht zu machen - da gehen tausende Menschen drauf, aber es wird totgeschwiegen.
Wer geht wo drauf? Neu-EU-Mitglieder erhalten eine TEMPORÄRE Sperre hinsichtlich der Freizügigkeit. Diese wurde für Tschechien und Polen vor ein paar Jahren z.B. aufgehoben, aktuell fällt die Sperre für noch weiter östlich liegende Staaten.
Südlich? Alles was südlich von Italien ist geht die EU einen feuchten SCHEISS an. Wir müssen keinem Afrikanern Freizügigkeit gewähren, die sind nicht in der EU, nicht im Schengen-Abkommen, nix... die sinda uf nem verdammten anderen Kontinent.

Lern mal ne Karte zu lesen.

Wir sind nicht innerhalb der EU also finde ich können wir genauso handeln, wie die EU in Griechenland & Italien handelt.
Du meinst: Ihr pumpt uns fett Steuergelder rein, damit wir uns um nix mehr kümmern müssen? Danke!

gh0 schrieb:
Vor allem dieses: "Diejenigen, die integriert werden, müssten Deutsch lernen." wäre absolut angebracht. Es kann nämlich nicht sein, dass man in einem Berliner Cafe einen Becher Kaffee und ein Stück Kuchen auf englisch bestellen muss.
Das löst man ganz anders: Man geht nicht mehr in dieses Café und überzeugt auch seine Bekannten davon, solche Lokale zu meiden.
Du kannst die Leute schlecht zwingen, Deutsch zu lernen.... das geht nur über WIRTSCHAFTLICHE Zwänge.

Metaxa1987 schrieb:
Die Probleme sind aber da eher IM Land zu suchen. viele Leute können/wollen sich einfach keine Kinder mehr leisten, und zum anderen überlegen es sich sehr viele Männer heute noch ein kind auf die Welt zu setzen, und dann im Falle des Falles Alimente zahlen zu müssen, die relativ hoch sind.
Gerade die schlechter Verdienenden können sich Kinder leisten. Einfach Job schmeißen und Hartzen, der Staat wirds schon richten.

In Deutschland wird aber Wert auf Bildung gelegt. Bildung dauert. Du kannst nicht studieren, wenn du n Balg am Hals hast. Also wird mit frühestens 30 mal vermehrt, dann ist die Röhre aber schon fast wieder kalt, außerdem startet da gerade die Karriere richtig durch...
 
Metaxa1987 schrieb:

Ist zwar jetzt doch ein bisschen Offtopic, aber wer soll den bitte sonst für die Kinder aufkommen? Falls die Beziehungen gehalten hätten, hätten die Kinder doch auch ein Haufen Geld gekostet. Glaubst du Deutschland ginge es besser, wenn überall irgendwelche Kinder in die Welt gesetzt werden, die dann von schlecht verdienenden, gestressten Alleinerziehenden großgezogen werden? Das ist doch auch keine Lösung für das Fachkräftemangelproblem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
ceem schrieb:
Die Initiative verstosst nicht gegen das zwingende Völkerrecht, sonst wäre sie gar nicht zur Abstimmung freigegeben.
Sie verstösst gegen das NICHT zwingende Völkerrecht ( EMRK) und da könnten die Bundesräte meiner Meinung nach mehr dafür tun. Es muss natürlich geklärt werden wie das Verhältnis zwischen Landesrecht & Völkerrecht aussieht.

So wie sie die SVP die Initiative gerne umgesetzt hätte, verstösst sie gegen das Non-Refoulment-Prinzpip, welches zum zwingenden Völkerrecht gehört. Und hier zeigt sich auch wieder, dass es der SVP gar nicht um die Lösung von Problemen geht - Der Gegenvorschlag hätte schnell umgesetzt werden und war hart, aber fair. Die Initiative lässt sich nicht schnell umsetzen und führt letztlich dazu, dass weniger Ausländer ausgeschafft werden, wie wenn der Gegenvorschlag umgesetzt worden wäre. Aber nun kann die SVP wieder auf den Bundesrat zeigen, der den Volkswillen nicht umsetzt und schuld ist, dass wir die kriminellen Ausländer nicht ausschaffen. Und das Problem ist nicht gelöst und kann von der SVP weiter bewirtschaftet werden.

ceem schrieb:
Ich weiss wie schwer es sein kann eingebürgert zu werden. Du willst aber ernsthaft behaupten, dass z.B. Deutschland nur deshalb nicht bei 24% liegt weil sie die restlichen 15 Prozent eingebürgert haben?

Nein, das will ich auch nicht, ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Unterschied auf den ersten Blick extremer erscheint wie er in Wirklichkeit ist. Aber wie gesagt Luxemburg hat einen Ausländeranteil von 44.5% und lebt sehr gut damit.

ceem schrieb:
Warum beanspruchen wir mehr Mobilität? Weil die Wohnungen in der Stadt zu teuer sind & wir auf das Pendeln angewiesen sind.
Mir geht es gar nicht darum wer Schuld daran ist. Fakt ist, dass die Schweiz Bevölkerungstechnisch sehr schnell anwächst, da kann die Infrastruktur nicht mithalten. Vor nicht allzulanger Zeit habe ich in der Schule gelernt, dass wir 7 Millionen Bürger haben, jetzt sind es schon 8 - ein Zuwachs von 12.5 Prozent innerhalb weniger Jahren.

Wir beanspruchen aus verschiedenen Gründen mehr Mobilität, unter anderem weil wir vermehrt längere Wege zwischen Arbeitsstelle und Wohnort zurücklegen. Aber auch weil wir mehr reisen usw. Dies ist natürlich darauf zurückzuführen, dass wir nicht alle in der Zürcher Innenstadt wohnen können. Die Infrastruktur muss aber auch finanziert werden, durch die Zuwanderung haben wir Wirtschaftswachstum, auch Pro-Kopf-Wachstum, sprich mehr Geld um eben die Infrastruktur auch finanzieren können. Und dass der Wohnraum in den Städten knapp wird ist auf verschiedenste Gründe zurückzuführen. Der wichtigste ist dabei, dass wir immer mehr Wohnraum pro Person beanspruchen. Hinzu kommen Migrationsströme, jedoch auch solche innerhalb unseres Landes, Bündner, Glarner usw. wandern in die Städte ab, weil sie dort Arbeitsplätze finden, die sie im Berggebiet nicht finden. Es geht eben nicht darum irgendjemandem die Schuld zuzuweisen, wie die SVP es mit der Masseinwanderungsinitiative macht sondern die Ursachen zu ergründen und konstruktive Lösungen zu erarbeiten.

In den 1960 Jahren hatten wir in Rekordjahren eine Zuwanderung von fast 160'000 Personen/Jahr. Die Schweiz zählte damals etwas zwischen 4 und 5 Millionen Einwohnern. Die prozentuale Zuwanderung war also damals fast doppelt so gross wie heute. Und jetzt? Heute haben wir sehr viele Schweizer, die einen italienischen Namen trage,n aber genauso Schweizer sind wie jene, die seit 27 Generationen in der Schweiz leben. Damals hiess es wir würden von den Italienern überflutet, heute heisst es wir würden von den Deutschen überflutet. Heute ist die Angst noch unbegründeter wie damals, denn bei den Deutschen besteht noch nicht einmal eine richtige Sprachbarriere, die die Integration erschwert.

ceem schrieb:
Nehmen wir an dieses Wachstum wäre nicht durch die Ausländer verursacht, sondern die Bevölkerung würde soviele Kinder zeugen. Wärst du da nicht auch für eine Begrenzung? Ich würde auch da für eine Kontingente stimmen. Wenn China nicht die 1 Kind Politik hätte, würden sie jetzt bestimmt nicht so gut dastehen.

Die Schweiz mit China zu vergleichen ist doch leicht vermessen. China hatte wie viele Entwicklungsländer das Problem, dass die Bevölkerung völlig explodiert ist. In der Schweiz haben wir momentan ein starkes Bevölkerungswachstum, das aber 1. kein wirkliches Problem darstellt und 2. sowieso wieder abflachen wird. In den Niederlanden leben auf der gleichen Fläche 16 Mio. und jetzt? In den 1930ern hatte die Schweiz 4 Mio Einwohner und wir hatten das Gefühl, das Boot sei voll. Heute haben wir 8 Mio. Einwohner und sind definitiv nicht überbevölkert. Die Welt verändert sich, die Schweiz verändert sich, wir können uns dem gegenüber verschliessen, aber wir können nicht verhindern, dass die Welt sich weiter dreht. Und noch einmal überall wo es den angeblichen Dichtestress gibt wurde die Initiative abgelehnt. Von St. Gallen bis Genf hat keine einzige Stadt die Initiative angenommen.

ceem schrieb:
Grenzgänger sind auch von dieser Initiative betroffen - es würde das Problem also zumindestens entlasten.

Die Initiative möchte die Zuwanderung kontingentieren, aber Grenzgängner sind keine Zuwanderer.

ceem schrieb:
Warum gehst du nicht auf die fehlenden Fachkräfte in emigrierten Ländern ein bzw. warum redet niemand davon?
Im übrigen finde ich es von der EU schwer heuchlerisch die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU so hoch zu setzen, aber selber die grenzen nach Süden & Osten dicht zu machen - da gehen tausende Menschen drauf, aber es wird totgeschwiegen. Wir sind nicht innerhalb der EU also finde ich können wir genauso handeln, wie die EU in Griechenland & Italien handelt.

Die Leute wandern immer dahin aus, wo es besser läuft. Deutsche wandern in die Schweiz ein, andere wandern nach Deutschland ein. Dabei wird oftmals vergessen, dass es eigentlich eine Win-Win-Situation ist. Die PFZ gibt den Menschen in Europa die Möglichkeit dort hinzugehen wo sie für sich die besten Perspektiven sehen und auch am meisten erwirtschaften können. Im Endeffekt profitieren alle.

Ich habe vorher schon geschrieben wir können machen was wir wollen, die EU kann uns nicht vorschreiben was wir zu tun haben, da hast du Recht. Wir können die PFZ kündigen, nach Brüssel pilgern und sagen wir hätten gerne Zugang zum Europäischen Binnenmarkt aber keine Personenfreizügigkeit. Genauso steht es aber der EU frei zu sagen, dass man entweder Kapital, Waren, Dienstleistungen und Personen oder nichts von dem frei zirkulieren lässt innerhalb Europas. Mit den Bilateralen haben wir beschlossen, diese vier Freiheiten, die innerhalb der EU gelten zu übernehmen - was uns enormen wirtschaftlichen Erfolg beschert hat. Wir können nun nicht einfach einen dieser vier Teile abschaffen und uns auf den Standpunkt stellen die anderen drei Freiheiten müssen bestehen bleiben, weil wir nicht Mitglied der EU sind.

Und die Gegenfrage sei mir erlaubt, warum gehst du nicht darauf ein wo wir denn jetzt die angebliche Massenzuwanderung beschränken sollen?

gh0 schrieb:
Mag das evtl nicht daran liegen, dass diejenigen die für nein gestimmt haben Lohndumping begrüßen würden? Oder dass sie Angst haben, dass ein paar Urlauber deswegen ausbleiben könnten? Als Gewerbeinhaber würde ich auch überlegen, was ich da ankreuzen würde. Es geht schließlich um Geld.

In den 1990er Jahren suchte die Schweiz händeringend nach Wachstum, die Löhne stagnierten. Die Lösung waren die Bilateralen mit der PFZ. Seit dem Inkrafttreten der PFZ sind die Löhne in der Schweiz im Schnitt inflationsbereinigt um 0.6%, vorher im Schnitt um 0.2%. Es gibt keine Lohndruck durch die Einwanderung. Die Gewerkschaften und die Sozialdemokraten waren nicht umsonst gegen die Initiative. Sie haben realisiert, dass insgesamt nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Arbeitnehmer profitieren.
 
jaja. luxenburg 45% ausländer..... aber niemand schreibt, dass diese ausländer auch viel geld mitgebracht haben...

egal... es ist und bleibt so, dass wenn das volk miesepetrig drauf ist, die national-denkenden politiker viel mehr zuspruch haben.. solange neid und angst die antriebsfeder der gesellschaft ist, wird das auch so bleiben.

und da man lieber nicht vor der eigenen haustüre den staub aufheben will, schiebt man den dreck zum nachbar hinüber... sinngemäss....
 
Ich möchte nicht auf alles eingehen.

Aber 0,2% Lohnwachstum im Schnitt in einer Rezession oder
0,6% bei florierender Wirtschaft ist also positiv?

Kaufkraftbereinigt sind die Löhne in der Schweiz im Schnitt seit der PFZ deutlich gefallen.
 
modena.ch schrieb:
Warst du kürzlich mal beim Sozialamt oder bei einem RAV und dann behaupte nochmal so einen Unsinn!
Nachweislich ist es Fakt, dass Schweizer Gefängnisse mit über 70% von Ausländern belegt sind. Und jede Art von Verbrechen vor allem von Ausländern in der Schweiz begangen werden. Sieh dir die jährliche Polizeistatistik der Kantone an.
Nix erfundene Zahlen, Fakten!

fakt ist, dass unsere sozialwerke ohne ausländer schlechter dastünden. der ahv würde es schlechter gehen, wenn wir die zuwanderung nicht hätten. das mit den gefängnissen stimmt aber. man müsste jetzt nur noch genauer schauen, welche gruppe welche delikte verübt hat.

Metaxa1987 schrieb:
Letzte (in meinen Augen) klasse Abstimmung war das Verbot "Bau der Minarette", der meiner Meinung nach ein heftiger einschnitt in die dortige Kultur gewesen wäre.

Klar gibt es ein Recht auf Religionsfreiheit, und man muss den Mitbürgern eine Möglichkeit geben diesem Glauben nach zu gehen. Aber wieso wird dieses Recht über die Kultur des jeweiligen Landes gestellt.

das minarett ist also eine konkurrierende kultur? damit argumentierst du genaus so wie die befürworter damals. ich hab ihre argumentationen gelesen. die waren teilweise haarsträubend. beispiel: der gebetsaufruf ist politisch, weil allah der grösste ist. ähm alle monotheistischen religionen nehmen das für sich in anspruch. ich hab keine ahnung, wie man solche nicht bestehende zusammenhänge erstellen. aber wenn man nur extreme quellen zitiert oder sie zweckentfremdet, klappt das schon.

ceem schrieb:
Die Initiative verstosst nicht gegen das zwingende Völkerrecht, sonst wäre sie gar nicht zur Abstimmung freigegeben.
Sie verstösst gegen das NICHT zwingende Völkerrecht ( EMRK) und da könnten die Bundesräte meiner Meinung nach mehr dafür tun. Es muss natürlich geklärt werden wie das Verhältnis zwischen Landesrecht & Völkerrecht aussieht.

ich erinnere mich noch an die automatische ausschaffung. sobald verstoss x vorliegt, wird automatisch ausgeschafft. das funktioniert so nicht. es braucht einen richter, der darüber befindet und urteilt. der nutzen der turboinitiative bleibt für mich fraglich. die geschlossene definition von zwingendem völkerrecht und der vorschlag diesen passus zu streichen, hat natürlich auch hohe wellen geworfen. politik wird nie langweilig, auch wenns immer das gleiche ist.

ceem schrieb:
Warum beanspruchen wir mehr Mobilität? Weil die Wohnungen in der Stadt zu teuer sind & wir auf das Pendeln angewiesen sind.

wir brauchen auch immer mehr wohnraum, weil es mehr alleinlebende singles gibt

ceem schrieb:
Nehmen wir an dieses Wachstum wäre nicht durch die Ausländer verursacht, sondern die Bevölkerung würde soviele Kinder zeugen. Wärst du da nicht auch für eine Begrenzung? Ich würde auch da für eine Kontingente stimmen. Wenn China nicht die 1 Kind Politik hätte, würden sie jetzt bestimmt nicht so gut dastehen.

die einkindpolitik chinas? grosser gott, bewahre uns vor solchem blödsinn.

chrigu schrieb:
egal... es ist und bleibt so, dass wenn das volk miesepetrig drauf ist, die national-denkenden politiker viel mehr zuspruch haben.. solange neid und angst die antriebsfeder der gesellschaft ist, wird das auch so bleiben.

es ist sehr viel einfacher ängste zu schüren, als ein effektives gegenbild zu zeichnen. die gegner scheitern daran, ein starkes gegenbild zu zeichnen. was die masseninitiative anbetrifft, hat die politik die anliegen der bevölkerung etwas unterschätzt. das wirtschaftsargument, eigentlich ein starkes, kann nicht immer ziehen.

Daaron schrieb:
Direkte Demokratie halt... Sie hat Vor- und Nachteile. Einerseits kannst du dem Volke wirklich mal aufs Maul schauen, was es denn will.
Andererseits... Nichts ist leichter zu manipulieren als die Meinung der Massen.[...]

Der große Vorteil einer indirekten Demokratie ist, dass Massenmanipulation hier keinen direkten und unmittelbaren Einfluss auf politische Entscheidungen hat.

die direkte halte ich dennoch besser. migrationsthemen sind eine heikle sache. aber die bevölkerung kann durchaus pragmatisch abstimmen, z.b. gegen mehr ferien, für eine temporäre mwst-erhöhung zur finanzierung der iv. ausserdem sind dann diese voten von der basis abgesegnet. und auch wenn initiativen nicht angenommen werden, regen sie doch diskussionen und änderungen an.
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Ich möchte nicht auf alles eingehen.

Aber 0,2% Lohnwachstum im Schnitt in einer Rezession oder
0,6% bei florierender Wirtschaft ist also positiv?

Kaufkraftbereinigt sind die Löhne in der Schweiz im Schnitt seit der PFZ deutlich gefallen.

Du erzählst einfach Unwahrheiten. Es ist einfach nur falsch. 2002 wurde die PFZ eingeführt, zwischen 2002 und 2012 stiegen die REALLÖHNE um 6.3%, was ein Wachstum von ca. 0.6%/Jahr ergibt und das trotz der Finanzkrise.

Zwischen 1992 und und 2002 sind die Reallöhne um 2.5% gestiegen, was einem Wachstum von etwas mehr als 0.2%/Jahr entspricht. Dabei war die Weltwirtschaftslage zwischen 1992 und 2002 wesentlich besser.

Du kannst gerne anderer Meinung sein, aber bitte erzähle keine Unwahrheiten!

Lohnentwicklung Schweiz
 
@speedyjoe: ich finde nur dass es eben kulturell nicht in diese Gefilde passt. mehr habe ich nicht behauptet.

@FlyFly: Alimente sind eine Entschädigung, die der Mutter des Kindes zugesprochen werden, für das dass man selbst keine Erziehungsarbeit leisten kann. Da geht es überhaupt nicht darum dass das Kind dieses Geld benötigt, sondern das ist eine Enschädigung.

Aber diskutiert wird erst mal überhaupt nicht, wo denn das Kind aufwachsen soll :)
 
das hätten sich die europäer vor dem holen der ausländischen arbeitskräfte in den 60er jahren überlegen sollen. "sie verlangten nach arbeitskräften und es kamen menschen." max frisch
zur schweiz kann man sagen, dass diese ehemaligen gastarbeiter gut integriert sind und es ist ihr gutes recht, ihre kulturell-religiösen wurzeln zu pflegen und ihren glauben offen zu zeigen. und der staat hat hier neutral zu sein.
 
du wirst menschen die einfach viel lieber mehr haben wollen als die anderen sowas nicht beibringen können horst.

bei uns hier musst du mal nen Arzt hören:

"es gibt keine berufsgruppe die weniger einkommensgewinn hatte" :D

an jeder straße sieht man die armen kerle wie sie ihre Porsche verkaufen müssen

edith:

im ersten programm von serdar somuncu, hitler-kebap erzählt er von seiner Kindheit und Jugend als Sohn türkischer Gastarbeiter. sollte jeder mal gehört haben, danach würdet ihr euch schämen so über fremde Menschen zu reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Speedy: Und nur aus dem Grund müssen gewisse Glaubensrichtungen ihre Bauten in katholisch geprägten Landschaften "klatschen"?

es ist doch immer ein Geben und Nehmen. Das gesetz lässt es zu dass sie ihrem Glauben nach gehen, dann würde man doch meinen sie könnten sich mit der Art der Bauten auch etwas anpassen.
 
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