Terminalserver virtualisieren

awebb

Cadet 1st Year
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Dez. 2011
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Guten Tag Zusammen,

für das Abschlussprojekt meiner Ausbildung soll ich eine Terminalserver/ThinClient-Lösung realisieren. Da das Projekt "real" sein soll und nicht fiktiv, aber auch komplex genug, muss ich mein Projekt künstlich erweitern.

Eigentlich hatte ich vor auf einem Server einfach Windows Server 2012 zu installieren und darauf den TS laufen zu lassen.
Ich möchte das ganze aber auch noch visualisieren, habe aber leider wenig Erfahrung damit.

Eigentlich wollte ich als HyperV die standalone Lösung "Microsoft Windows Hyper-V 2012 R2" installieren und darauf den eigentlichen TS, aber beim einrichten der VM wird mir keine Netzwerkkarte angezeigt.

Meine Frage an euch:

Was für Möglichkeiten fallen euch in Bezug auf TS und VMs ein? Alternative Hyper-Vs? Am besten lizenzkostenfrei :evillol:
Und das:
Microsoft HyperV 2012 R2 (standalone) -> Als VM Server 2012 Standard der als TS dienen soll.

Kann man das irgendwie sinnvoll argumentieren? Weil an sich für mein Projekt brauch ich ja kein HyperV, aber vielleicht für zukünftige Erweiterungen?

LG
 
nicht ganz kostenfrei aber mit Abstand die beste Virtualisierungs Umgebung ist wohl Citrix XenServer. Alternativ Virtual Box der Performance und Flexibilität MS Produkten vorzuziehen.
 
Ich möchte jetzt kein Spielverderber sein, aber ist das nicht deine Aufgabe bei einer Abschlussarbeit sowas wie Argumente, Sinn/Unsinn einer Sache etc. herauszuarbeiten und selbst darzustellen.

Wenn wir hier das für dich erarbeiten, wo ist dann dein Anteil an der Arbeit ;)
 
na ja, ab einem Punkt wieder nicht. aber Versuch macht klug.
 
- gegen hyper-v ist nichts einzuwenden, das problem mit der Netzwerkkarte halte ich jetzt mal für einen Anwenderfehler (nicht böse gemeint)
- Citrix Xen Server: mag "das beste" sein, allerdings für solche kleinen umgebungen maßlos übertrieben. Außerdem enorm hoher installations/konfigurationsaufwand bevor man erst anfangen kann.
- virtualbox kann man nehmen, v.a für Anfänger mMn gut geeignet, allerdings soweit ich weiß kaum bis gar nicht im proffessionellen Umfeld zu finden.
- neben Hyper-v und Citrix Xenserver gibt es da noch VMware. Das sind so die 3 größten denke ich.
bei vmware gibt es 3 produkte vmware (player, workstation und esx(i)) sortiert nach umfang.

Ich würde hier für einen Anfänger entweder zu virtualbox oder vmware player raten.
Damit lässt sich eine einfache Umgebung realisieren, beide varianten sind kostenlos und imho größtenteils selbsterklärend.
 
Es gibt doch inzwischen sogar idiotensichere Youtube-Tutorials wie man VMs aufsetzt und absichert.

Zum Angeben: VMWare Workstation, 60 Tage kostenlos - muss reichen. VirtualBox/VMWare Player kannst du vergessen - sind eher für minimale Spielereien gedacht.

mfg,
Max
 
gebe st0rax beim ersten teil recht. hyper-v und xenserver sind top und kostenlos bzw in der win server lizenz inbegriffen. der vmware esx sollte meines wissens inzwischen auch kostenlos sein, aber kann mich auch irren.

wo ich nicht mehr zustimme sind so sachen wie vmware workstation, player oder virtual box. alles drei nicht sinnvoll da sie auf einem bestehenden OS aufsetzen und keine bare-metal hypervisor sind. bei player und box wirst du auch probleme haben beides outofthebox als dienst zum laufen zu bekommen.

an deiner stelle würde ich bei xenserver oder hyper-v bleiben, wobei du beim zweiten ja vergessen hast ne netzwerkkarte hinzuzufügen. ausserdem solltest du da bei der lizensierung aufpassen wie viele win vms mit drin sind.


allerdings zum umfang deines projekts:
es dreht sich ja anscheinend um eine abschlussarbeit als systemintegrator oder? da reicht n normaler terminalserver normal weit aus. viele machen nur nen simplen WSUS. da solltest du nochmal mit deinem betreuer in der firma bzw. nem berufsschullehrer reden.
 
Erstmal danke für eure Hilfsbereitschaft!

.zdnet.de schrieb:
Nachteil bei Xen ist die unzureichende Unterstützung von Windows.
Deshalb habe mich nicht weiter mit Xen beschäftigt. Ist diese Aussage mittlerweile falsch?

@Insanic: Ja ist es, aber irgendwie muss ich mich ja informieren. Leider habe ich keine Zeit mich ausgiebig mit allen Möglichkeiten zu beschäftigen. Was dann am Ende umgesetzt wird muss ich natürlich draufhaben, aber ich bin ja noch beim Konzept.

@BrotkastenC-64:
Virtual Box ist kein Bare Metal, deshalb für mein Projekt leider uninteressant.

Ich frage mal anders. Welche der Möglichkeiten würdet ihr wählen, bitte mit Begründung:

Host: Microsoft Hyper-V 2012 R2-> VM "Server 2012 auf dem der TS läuft".
Host: VMware vSphere ESXI -> VM"Server 2012 auf dem der TS läuft".

Die Variante mit HyperV 2012 kann ich nicht sinnvoll argumentieren, da ich als VM ja Server 2012 laufen lassen würde.
Server 2012 bietet ja als Rolle HyperV. Für mein Projekt könnte ich ja einfach Server 2012 installieren auf dem der TS läuft und falls benötigt später noch die HyperV Rolle installieren und hätte an sich das gleiche, nur das mein TS nicht visualisiert wäre, was leider eine dämliche Anforderung in Hinsicht auf die Komplexität ist.

@schumischumi: Mein letzter Projektantrag wurde abgelehnt mit der Begründung, er sei nicht komplex genug. Und ich bin jetzt schon in der Nachfrist der Nachfrist und will das der endlich durch geht und ich mit meinem Projekt anfangen kann, deshalb lieber auf Nummer sicher gehen.
Ich denke ich werde auch bei HyperV bleiben, aber wie kann ich sinnvoll argumentieren, dass der Server als VM auf dem HyperV läuft, obwohl der Server die Funktion ja mitbringen würde(HyperV Rolle)?
 
Zuletzt bearbeitet:
also hyper-v würd ich mal pauschal sagen lässt sich besser verargumentieren als xenserver und zwar mit dem argument "lässt sich in zukunft sehr leicht erweitern ohne hardware hinzuzufügen".
das selbe gilt zwar auch für den xenserver, aber eine VM auf nem xenserver sieht imho blöder aus als eine VM auf nem hyper-v server der evtl noch andere AD-Rollen mit übernimmt.
sprich der hypervisor übernimmt zb noch ne WSUS Rolle und die VM is der Terminalserver. du kannst dann auch schreiben, dass den WSUS Server n Kollege zusammenbaut. Bestes Arguemtn is aber immer "Kundenwusch" da kann keiner was gegen sagen^^

zum antrag:
das mit der komplexität bezieht sich meiner erfahrung nach meistens nicht auf das thema an sich, weil die prüfer meistens absolut nicht interessiert ob du ne neue infrastruktur etablierst oder eben nen WSUS aufsetzt. haben eh alles schon 1000mal gesehn. sondern es bezieht sich auf die darstellung im projektantrag wie das thema ausgearbeitet wurde und präsentiert wird. da kann dir aber wie gesagt der ausbilder, berufsschullehrer oder die community auf http://www.fachinformatiker.de/content/ helfen.

ich hab damals zb ne kleine firma mit nem SBS und paar clients ausgestattet. da hab ich dann noch so sachen wie antivirenlösung an kollegen übergeben (und dies auch im antrag gesagt) weils zeitlich unrealistisch ist. das thema an sich ist an sich sehr simple aber muss halt gut verkauft werden. da können die leute bei fachinformatiker.de gut helfen.

immer schön schildern, ach im antrag, warum das ganze nicht so simpel ist, was für problemen du dich stellen musst und auch bissl ins detail gehen wo nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schumischumi

keine frage ich kann dir da nur recht geben, die genannten alternativen (virtualbox, vmware player,workstation) sind nichts für den produktiven einsatz, sondern eher für testumgebungen bzw privatbereich.

Ich habe mein Projekt damals (sbs,backup, anti virus etc) unter vmware workstation realisiert, beim kunden natürlich dann mit esx.

Da das installieren vom esx seeeehr überschaubar ist, habe ich das ganze zu demo zwecken und in der schule dran arbeiten mit vmware workstation realisiert.

Es geht bei dem Projekt ja um die virtualisierung des servers, ob man da nun mit dem player, workstation oder box virtualisiert ist denke ich erstmal egal.

Vorteil an der sache war das ich das notebook so mit der kompletten umgebung mitnehmen konnte und gleichzeitig auch was zeigen konnte.

Sonst hätte ich server+sämtliche peripherie mitschleppen müssen, das wollte ich mir jetzt nicht antun.
 
was mir heut unter der dusche noch zum thema komplexität eingefallen ist:

bei den meisten die damals vom ausschuss die selbe antwort ("zu wenig komplex") bekamen, lag es daran, dass sie halt im antrag geschrieben haben:
"setze windows server xy mit terminalserver rolle auf und installiere software abc"

muss im antrag natürlich heissen:
"auswahl einer terminalserverlösung anhand der kundenwünsche" (bzw schön ausformuliert)

weil dann kommt die komplexität rein. so n vergleich zwischen MS Terminalserver, Citrix XenDesktop, Citrix XenApp und noch ieiner Linuxvariante is nämlich garnicht ohne bzw reicht lockerst aus. das ganze auch nochmal für ne virtualisierungslösung sprengt imho schon den rahmen. und dabei is natürlich vollkommen egal dass der MS Terminalserver von anfang an gesetzt ist. wichtig ist dass du den weg dahin beschreibst.
 
Genau das war mein Fehler beim ersten Antrag schumischumi.
 
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