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Ukraine, Euromaidan und die Krim: Eine Zerreißprobe für int. Beziehungen
die krim war wiederum eine reaktion auf den westruck der ukrainie nach dem regierungssturz. das wiederum eine reaktion auf die starken osttendenzen der vorherigen regierung... die schuldfrage ist doch kindergarten. "der andere hat aber angefangen!"
hast du dir die kriege der ersten welt im letzten halben jahrhundert mal angesehen? da werden nur stellvertreterkriege geführt. niemand ist heute noch so bescheuert einen großkrieg, der das machtgefüge zerstört, zu riskieren. also wenn alle stricke reißen würden (und danach sieht es nicht aus) würde es einen ukrainischen krieg geben, bei dem die westukraine von der nato unterstützt würde, die ostukraine von russland. aber vor allem mit waffen und geld, nicht mit eigenen truppen.
Das stimmt so nicht. Die "größeren" Kriegen wurden vor allem durch eine einseitige Übermacht verhindert.
Ganz aktuell:
Die NATO schickt Truppen an die östliche Grenze einiger Staaten (Polen/Rumänien/, ....). Bissl spät aber meiner Meinung nach richtig. Russland hat ja seit längerem größere Verbände an der Westgrenze, es wird Zeit zu zeigen das jetzt hier auch mal Schluss ist, auch wenn diese Muskelspielchen im Endeffekt wieder zu nix führen. (Bin gespannt wann die ersten Flugzeugträger der USA vor der Küste der Türkei auftauchen und sich Richtung Norden aufmachen)
Ich denke, bevor Russland selbst öffentlich richtig aktiv wird, bekommen sie einen Warnschuss, und da gehe ich weniger von Militärisch aus als mehr durch eine schnelle EUOsterweiterung bis an die Grenze Russlands samt NATO Bündnis. Wie RU da reagieren würde bleibt ab zu warten, aber ich denke nicht anders wie der Rest bei der Krim.
Genau das will Russland doch verhindern.Denn sonst hätten sie den Gegner direkt vor der Haustür.Der Raketenschild steht schon und daß die Russen da nicht begeistert sind dürfte wohl verständlich sein.Wie würden die USA bei der strategisch ungünstigen Lage wohl an der Stelle reagieren?
Was soll denn RU ernsthaft befürchten? Wir marschieren ein? Oder das wir denen unsere Bürokratie aufzwingen? Man man man ...
Klar würde RU Einfluss verlieren, aber das liegt weniger daran, ob die Staaten nun ein Teil der EU sind oder nicht, sondern viel mehr daran, dass Russland bis auf Gas nichts hat, was die Weltwirtschaft ernsthaft interessiert.
Was für eine einseitige Ansichtsweise.
Was soll denn die NATO im umkehrschluss befürchten?Daß Putin nun die ganze Welt an sich reißen will?
Was soll dann der Raketenschild? Die Atomwaffen auf beiden Seiten etc.
Wird ja alles nicht gebraucht,wir haben ja alle nichts zu befürchten.
Außerdem gibt es so etwas wie Gleichgewicht.Das mit der NATO-Ausbreitung dahin wäre.
Die Ukraine braucht gar kein NATO-Mitglied werden,denn der Verein mischt sich ja auch so ein.
Was soll denn RU ernsthaft befürchten? Wir marschieren ein? Oder das wir denen unsere Bürokratie aufzwingen? Man man man ...
Klar würde RU Einfluss verlieren, aber das liegt weniger daran, ob die Staaten nun ein Teil der EU sind oder nicht, sondern viel mehr daran, dass Russland bis auf Gas nichts hat, was die Weltwirtschaft ernsthaft interessiert.
Dass Russland nur GAS anzubieten hat, liegt auch an deiner einseitigen Sichtweise. Und dass die US-Oligarchen und CIA die Regierungen von ehemaligen UDSSR Ländern zu stürzen versuchen und gegen Russland-feindliche zu ersetzen, mag man auch nicht einsehen. Was hat sonst der CIA-Chef Brennan in Kiew am Wochende gemacht oder die allen bekannte Nuland und MCCain. Von der Soros Stiftung ganz zu schweigen.
Auch wenn für unsere Medien die Russen grundsätzlich Menschen zweiter oder dritter Klasse sind und gezielt Desinformation verbreitet wird, passiert schon mal dass sogar der Oberpropagandist (FAZ berichtete) Klaus Kleber von ZDF Einsicht zeigt. Selbst der Ski-Unfall eines deutschen Sportlers wird als wichtiger betrachtet, als die 30 von Terroristen ermordete russische Zivilisten in Wolgograd, während der russischen Weihnachtstage.
Ganz anders, wenn es z.B. in Boston kracht und bei der Explosion zweier Kochtöpfe Amerikaner verletzt oder getötet werden. Dann ist in den deutschen Medien Hochbetrieb wie im Bienenstock. Sondersendungen, Brennpunkte, Talkshows, Live-Ticker, Hatz auf die Täter, emotionale Interviews mit Opfern, Zeugen, Angehörigen, Nachbarn von Angehörigen oder einfach irgendwem, der meint etwas in die Kamera nuscheln zu müssen.
Mit Propaganda kann er es eh so drehen wie er will. Dann wird aus dem brutalen Hund eben ein Politiker der größten Friedensmacht auf Erden, der das Wohl der gesamten Menschheit im Blick hat. Also die Rolle, die gewöhnlich US-Präsidenten sich verpassen lassen.
Kleber: “Gestern haben wir – und viele andere Medien – eine Szene gezeigt, in der ein angeblicher Oberstleutnant der russischen Streitkräfte … der verblüfften Polizei ihren neuen Kommandeur präsentiert, im Ort Oskolika [richtig wäre Gorlovka]. Diese Szene hat zwar genauso stattgefunden, aber inzwischen mehren sich die Hinweise darauf, dass das eine Art russischer Hauptmann von Köpenick war. Ein kleiner Betrüger, der nicht nur die Berichterstatter, sondern auch die örtlichen Polizisten reingelegt hat, die standen ja stramm. Das war eine offenbar ziemlich überzeugende Vorstellung und auf völlig andere Weise ein Beleg dafür, wie groß der Respekt vor den Russen dort ist. Wir aber haben uns zu korrigieren und zu entschuldigen. Es gibt inzwischen auch noch andere Darstellungen der Zusammenhänge dieser kleinen, lustigen Szene, aber so wie es aussah, also ein Stück russische Machtergreifung war es nicht.”
Überzeugend war daran nichts, es sei denn man WILL so einen Unsinn für bare Münze nehmen und dass die Polizisten dort nicht eingeweiht waren, kann man wohl bezweifeln. Anzunehmen ist, dass die den Spaß mit dem Dorftrottel aus Jux mitgemacht haben. Diese “kleine lustige Geschichte” – wie Kleber es jetzt nennt – wollte das ZDF ernsthaft zur Untermauerung der Propagandathese von der russischen Invasion benutzen – jetzt wird sie heruntergespielt.
In derselben Sendung liefert Kleber nebenbei endlich die Meldung nach, dass CIA-Chef Brennan in Kiew war :
Kleber: “Es hat sich heute herausgestellt, dass der amerikanische CIA-Chef die letzten Tage in Kiew war – incognito, aber das ist wohl nicht so richtig gelungen – was das sollte, liess sich nicht herausfinden. Ein Stück Deeskalation ist es sicher nicht.”
Dass Brennan einen Tag vor dem sogenannten “Anti-Terror-Einsatz” in Kiew einfliegt, findet Kleber offensichtlich nicht bemerkenswert. Was hat Brennan da wohl gemacht? Wollte er die Junta von dieser Eskalation abhalten? Es ist doch wohl vollkommen klar, dass Brennan zu diesem Einsatz gedrängt hat, sonst wäre er kaum nach Kiew geflogen.
Also mMn ist deine Sichtweise aber auch arg paranoid. Wie so oft hier von vielen geschrieben liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Was hat Russland denn nun zu bieten? Du bemängelst meine "eingeschränkte" Sichtweise nennst aber nichts. In China gibt es wohl kaum Anti RU Propaganda in dem Stil wie du sie der westlichen Welt vorwirfst und dennoch ist Chinas Interesse einzig und allein Wirtschaftlich (auf Grund der dortigen "harten" Ressourcen).
Harte Ressourcen, genau das sind Bodenschätze. Weiche Ressourcen wie Bildung, KnowHow, Technologie aber nicht.
Verstehe mich nicht falsch, ich will Russland nicht die Existens streitig machen, im Fall der Fälle sind die Chinesen aber schneller in Südrussland als du schauen kannst, aber nicht zum helfen.
immer noch ausgesprochen interessant diese Diskussionsrunde. Eigentlich wollte ich mich nicht mehr daran beteiligen, aber ein paar Worte mag ich schon noch sagen wollen.
Ich war ein paar Tage in Rußland und habe natürlich auch die Ukraine und auch die Krim besucht!. Nirgends gab es auch nur die kleinsten Probleme, habe nicht einmal Schmiergeld zahlen müssen. Ich glaube fast, wir Deutsche haben einen unwahrscheinlich großen Stein im Brett der Russen.
Die Meinung im Volk dort ist einhellig, man kann es nicht leiden, versuchen Ausländer dort für Unruhe zu sorgen. Ich habe gesehen wie brennende US amerikanische Fahnen bespuckt wurden, man haßt die Amis dort wirklich sehr und das nicht nur im russischen Urland, nein auch in der Ukraine! Was dort zur Zeit abgeht ist extrem gefährlich. Da versuchen doch superreiche Oligarchen mit Fangprämien gegen Freiheitskämpfer vorzugehen und das kann das Volk dort gar nicht leiden, wenn auf so eine Art und Weise jemand versucht für Unruhe zu sorgen.
Da ich fließend russisch spreche habe ich Sachen erfahren, die man nie und nimmer über die beeinflußte West-Presse erfahren könnte. Das einfache Volk dort hat sehr interessiert die Abrüstungs/Entspannungsgespräche verfolgt und man hat mir auch erklärt, dass ihr Putin ein verdammt schlauer Fuchs ist, denn mit der Entwaffnung der sog. grünen Männlein hat Lawrow einen sehr guten Schachzug gelandet. Unter Murren haben die Amis das akzeptieren müssen, denn sie wissen ganz genau, was da für ein "Beifang" ans Tageslicht befördert werden wird. Einen 9.11. auf ukrainisch wird es nun so nicht mehr geben können, lol!
Ich denke mal, die US amerikanischen Karten liegen sehr schlecht und wir werden noch einiges in dieser Richtung zu erwarten haben. Sollte es Widererwarten doch wieder künstlich inszenierten Trouble in der Ukraine geben, ist wohl ein russisches Eingreifen nicht mehr zu verhindern. Wie sicherlich bekannt ist, haben die Chinesen in der letzten Zeit massenhaft Gold aufgekauft, na was werden die wohl damit vorhaben und wenn man bedenkt, dass China die wirtschaftlichen Geschicke der USA quasi in der Hand hält und militärisch gewiß die russische Auffassung teilen wird, werden wir wohl aufs Äußerste gespannt sein dürfen. Man bedenke, die Amis haben Atomwaffen und werden sie ohne Skrupel ganz gewiß noch einmal auf Menschen werfen!
Ich habe Putin für viel Intelligenter gehalten.
Für die Zukunft schlage ich im daher folgendes vor:
Ukraine vorwerfen sie habe Massenvernichtungswaffen (gekauft, selbst erzeugt,egal)
Bei der UNO zwecks Intervention nachfragen (wird abgelehnt werden)
Trotzdem einmaschieren da Russland sich gefährdet sieht, er kann die Ukraine daher gleich demokratisieren.
Hätte er dies so durchgezogen, hätte er sich die ganzen Diskussionen erspart, es gäbe keine Sanktionen und er hätte sich der Welt als "Beschützer des Friedens" präsentieren können, der Rest der Welt hätte in daher auch noch gefeiert.
Falls Russland sich auch noch von anderen Ländern schützen müss, erklärt Putin diese Länder als "Achse des Bösen" und dann hat er für die Zukunft weitere "Spielwiesen"
Hätte Russland dies so durchgezogen, hätte Putin sogar als Belohnung den Friedensnobelpreis erhalten, eventuell müsste er nur noch ein Gulag in einem Fremden Land eröffnen -> da bin ich mir nur nicht sicher.
Ich frage mich, warum Russland dies nicht so gemacht hat? Ist doch in der westlichen/"zivilisierten Welt eine erprobte UND bewährte Praxis
dass ihr Putin ein verdammt schlauer Fuchs ist, denn mit der Entwaffnung der sog. grünen Männlein hat Lawrow einen sehr guten Schachzug gelandet. Unter Murren haben die Amis das akzeptieren müssen, denn sie wissen ganz genau, was da für ein "Beifang" ans Tageslicht befördert werden wird. Einen 9.11. auf ukrainisch wird es nun so nicht mehr geben können, lol!
nur komisch, dass diese grüne männlein im osten mit russischen waffen ausgerüstet sind, auch wenn es natürlich keine beweise gibt für russische aktivitäten. (kannst mir jedenfalls nicht sagen, dass russland einen heiligenschein trägt, während die usa den feurigen dreizack in der hand hält ) das abkommen scheint aber sein papier nicht wert zu sein. es ist nur vage formuliert und sein grosser schwachpunkt ist, dass die waffenträger selber nicht an den verhandlungen waren. aber unter den umständen konnte man auch nicht viel erwarten.
Lido schrieb:
Man bedenke, die Amis haben Atomwaffen und werden sie ohne Skrupel ganz gewiß noch einmal auf Menschen werfen!
so unwahrscheinlich, wie schnee im sommer. ich weiss nicht, wie man auf so verrückte gedanken kommt. falls jemand auf palin ansprechen will, die eine atombombe werfen möchte, nun, die kann man sowieso nicht ernst nehmen.
Bzgl. unterschwelliger Einseitigkeit von Journalisten möchte ich dieses Video verlinken: http://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8
Es bringt mE eine interessante Perspektive in die Diskussion ein.
Ist ein Interview mit Gabriele Krone-Schmalz. Deren Vita kann man hier einsehen.
@Fetter Fettsack, vielen Dank für diesen Link und vor allem, aufrichtigen Dank dem CB-Forum. Das Verbreiten (und nicht sofortige Löschen) dieses Videos zeugt doch von einem recht ordentlichen Niveau und gesunder Realitätsbezogenheit.
Die Frau Schmalz-Krone weiß wovon sie redet, sie kennt Rußland ganz gut und vermag darum auch recht objektiv die russische Mentalität einzuschätzen und wiederzugeben.
Es gibt leider nur noch wenige gute Journalisten, Frau Schmalz-Krone und auch Herr Peter Scholl-Latour kann man wohl ruhigen Gewissens dazu zählen.
Eine Politiksparte in einem fachlich recht niveauvollen Forum zu führen ist schon recht mutig und verlangt eine kluge und umsichtige Moderation, CB hats im Griff :-) !
Wie wird es nun in und mit der Ukraine weitergehen, das vermag wohl niemand zuverlässig verhersagen können, man kann halt nur auf die Vernunft aller beteiligten Parteien hoffen, allerdings lehrt uns die Geschichte, dass eben gerade diese Hoffnung enttäuschen könnte, sind doch die USA involviert (warum eigentlich?) und das bedarf wohl keiner weiteren Erläuterungen, blicken wir auf die jüngste Geschichte der USA diesbezüglich und vor allem aktuell auf deren wirtschaftliche Situation.
Mich enttäuscht im sog. Ukraine-Konflikt auch (oder besonders) die Rolle Europas und speziell das Verhalten vieler deutscher Politiker, denn Vergesslichkeit in Bezug auf Rußland könnte sehr, sehr gefährlich sein!
Ich kenne Frau Krone-Schmalz seit meiner Kindheit persönlich. Mein Vater, er war auch Journalist, arbeitete mit ihr oft zusammen und war auch mit ihr gut befreundet. Er hätte sich sehr über dieses Interview gefreut und hätte ihr scher in allen Punkten zugestimmt. Gut gemacht Frau Krone-Schmalz und NDR!
