News Windows XP wird für Microsoft zum Problem

gh0 schrieb:
Schwierige Sache. Es gibt eben Maschinen, die sind richtig teuer, laufen aber über Win XP - und benötigen sogar noch DOS - ergo kann da nicht so ohne weiteres auf Win 7 umgestiegen werden.

Die gehen auch nicht ins Internet, im Gegensatz zu den "Ich brauch weder Virenscanner noch Firewall, mir reicht brain.exe" Koryphäen. Da gibt es immer noch einen Menschenschlag der meint es reiche aus nicht überall auf Download zu klicken und der Rechner bleibe automatisch Viren und Bot frei. Solche Virenmutterschiffe, gerne auch Seuchenschleudern genannt, hängen dann im Netz und verbreiten ihren Müll ungehindert weiter.

Ist ja nicht so dass man sich per Drive by bei einem simplen Seitenaufruf, auch bei hoch seriösen Seiten, was einfangen kann. Aber das ist jetzt lange genug bekannt. Wer XP weiter nutzen will oder sogar muss wegen extrem teurer Hardware kann das gerne tun, aber er sollte den Rechner dann nicht mehr ins Internet lassen.

@Tobi4s
Das Angebot gibt es doch, 200 Dollar pro Jahr und Rechner.
 
gh0 schrieb:
Schwierige Sache. Es gibt eben Maschinen, die sind richtig teuer, laufen aber über Win XP - und benötigen sogar noch DOS - ergo kann da nicht so ohne weiteres auf Win 7 umgestiegen werden. Und dann ist ja das Prinzip never touch a running system...

Vollkommen richtig! Die Aussage "wenn die Hardware eben so alt ist, dann muss man halt neue kaufen" ist wirklich dermaßen in Unwissenheit gekleidet! Wenn Spezialsoftware an spezielle Hardware geknüpft ist, und das so, dass es eben funktioniert, dann verändere ich das Sytem nicht "mal eben". Arbeitet halt nicht jeder mit Word oder Excel.
Die Lösung muss einfach die sein, dass man das vorhandene XP dermaßen absichtert - bestmöglich - um den Angreifern erst garkeine Chance zu lassen. Gibt oft halt keine (viel bessere) Alternative.

Und ich bin auch der Meinung, dass man da MS keine Schuld zuweisen kann. Irgendwann ist halt Schluss mit dem OS, und ist ja nicht so, als hätte es XP nicht lange gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne Internetzugang, ist alles sicher :)

Natürlich kann man Windows dann keine Schuld zu weisen, aber schlussendlich heißt es trotzdem Lücke, Problem, oder was auch immer bei Windows... - geht um den Namen/Image...
 
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10hmbAir13 schrieb:
windows7 ist gut genug und Lizenzen gibt es ab 30 euro.


alternative evtl. ein Fedora 20 installieren?
Die Kosten für ein Windows dürften das kleinste Problem sein
Es entstehen doch noch viel mehr Kosten, die das eigentliche Problem sind
Windows muss neu installiert werden, dazu Software umgezogen werden etc.
Je nach Aufwand und Maschine, ist der Ausfall viel teurer als die paar Kröten für ein Windows
Dann eventuell neue Software

Unseren Kunden machen die Kosten für ein Windows keine Sorgen. Eher dass alles danach läuft und das so schnell wies geht. Und dass gewisse Programme noch laufen etc.
Bin froh, wenn der Scheiß ein Ende gefunden hat :D
 
Waelder schrieb:
ohne Internetzugang, ist alles sicher :)

ne, die NSA kann auch offline PCs ausspionieren, wenn sie will
 
BlubbsDE schrieb:
Und diese teuren Maschinen, die ein 15, 20 oder 30 Jahre altes OS nutzen, brauchen dann wofür einen Internetzugang? Ohne Internetzugang ist und bleibt XP so sicher, wie jedes andere OS. Da kann man auf Updates komplett verzichten.

Prüfrechner, Fertigungsrechner und Fertigungsleitrechner unterliegen einer immer stärkeren Vernetzung durch die Einführung von MES und Ansätzen der Industrie 4.0. Da Fertigungseinrichtungen häufig über 10 Jahre alt sind, sind entsprechende Schnittstellen mit "modernen" Betriebssystemen nicht direkt kompatibel, bspw wegen Treibern die vom Betriebsmittelhersteller nicht auf ein aktuelles OS portiert werden. Eine neue Fertigungsanlage liegt schnell im Bereich von mehreren 100t € bis zu einigen Millionen, da wäre es unwirtschaftlich wegen eine Betriebssystemupgrades eine neue Anlage zu kaufen. Die fortschreitende Vernetzung jedoch stellt sich als durchaus wirtschaftlich heraus.

Du siehst also, dass es durchaus sehr schnell PCs gibt, die ans Internet angeschlossen werden aber noch XP oder älteres installiert haben.
 
Bei den Firmen kann ich es irgendwo noch nachvollziehen, die gurken ja teilweise auch noch mit 15 Jahre alten Programmen rum die unter Windows 7 oder 8 gar nicht laufen würden und sparen ist ja hier das oberste Gebot. Also wieso für eine neue Windows Lizenz zahlen wenn mann das 13 Jahre alte OS einfach weiter nutzen kann.

Als Privatuser, und vor allem Zocker, kann ich es nicht nachvollziehen. Ich will doch aktuelle Games zocken können, also mit DX11. Da kommt man um Windows 7 eh nicht rum.
 
@totosati

und was hat Dein Szenario mit einem INet Zugang zu tun? Ein LAN ist kein Zugang zum Internet.

Wenn das die Admins der teuren Gerätschaften nicht beherrschen, na dann ist eh alles egal.

Dazu passt auch der Schnellschuss unserer IT affinen Bundesregierung in Sachen XP und Geldautomaten. Geldautomaten bewegen sich auch online. Aber nicht im Internet. Unser Innenministerium hat wieder Kernkompetenz gezeigt.
 
Packy schrieb:
Es wird sicher ein letztes Service Pack etc aus den letzten Patches bis 01.04.14 erstellt. Dies wird dann beim Updaten heruntergeladen... (Hoffe ich doch zumindest)
Natürlich, gleich nachdem den Hölle zufriert....
Packy schrieb:
Gerade gestern erst den Werkstattrechner mit XP neuinstalliert. Ressourcenschonend ohne Grafikschnickschnack.
Lubuntu...

Tuetensuppe schrieb:
XP nervt auch schon deshalb, weil man bei einer Neuinstallation den Rechner zigmal neu starten muss, bis auch alle Patches (inkl. Office-Patches) installiert sind. Gruselig.
Ist bei Windows 7 nicht anders.
Wenn man das nicht will muss man nen Linux nehmen, denn da "muss" man genau einmal neustarten...

BlubbsDE schrieb:
Und diese teuren Maschinen, die ein 15, 20 oder 30 Jahre altes OS nutzen, brauchen dann wofür einen Internetzugang?
Selbst schuld wenn man ach so teure Software und Hardware kauft ohne Freie Software und Freie Treiber zu verlangen...

BlubbsDE schrieb:
Ohne Internetzugang ist und bleibt XP so sicher, wie jedes andere OS. Da kann man auf Updates komplett verzichten.
Und wozu willst du das dann benutzen?
Vielleicht noch als Schreibmaschiene...


cyberfoxy schrieb:
Die Lösung muss einfach die sein, dass man das vorhandene XP dermaßen absichtert - bestmöglich - um den Angreifern erst garkeine Chance zu lassen. Gibt oft halt keine (viel bessere) Alternative.
Dummer Autovergleich incoming:
Wenn man kein Platz hat, muss man eben mit den Kindern auf der Autobahn spielen, man muss nur gut genug aufpassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
totosati schrieb:
Prüfrechner, Fertigungsrechner und Fertigungsleitrechner unterliegen einer immer stärkeren Vernetzung durch die Einführung von MES und Ansätzen der Industrie 4.0. Da Fertigungseinrichtungen häufig über 10 Jahre alt sind, sind entsprechende Schnittstellen mit "modernen" Betriebssystemen nicht direkt kompatibel, bspw wegen Treibern die vom Betriebsmittelhersteller nicht auf ein aktuelles OS portiert werden. Eine neue Fertigungsanlage liegt schnell im Bereich von mehreren 100t € bis zu einigen Millionen, da wäre es unwirtschaftlich wegen eine Betriebssystemupgrades eine neue Anlage zu kaufen. Die fortschreitende Vernetzung jedoch stellt sich als durchaus wirtschaftlich heraus.

Du siehst also, dass es durchaus sehr schnell PCs gibt, die ans Internet angeschlossen werden aber noch XP oder älteres installiert haben.

Dafür gibts doch 1. den kostenpflichtigen Support, und zweitens warum sollte MS dann den weiteren Support bezahlen es waren ja schon 3 zusätzliche Jahre gratis, und jeder der so ein System gekauft hat wusste nach 10 Jahren ist der Support aus bis dahin muss ich mir Ersatz beschaffen. Außerdem könnte ja auch der Hersteller der Maschinen die Software auf W7/8 portieren.
Wie mans dreht und wendet Jeder wusste beim kauf von einem Windows XP der Support geht irgendwann zu ende das war nie ein Geheimnis und dann muss ich mit weiteren kosten rechnen. Wer diese nicht einplant ist selber schuld.
 
Windows XP ist vom Konzept her Sicherheitstechnisch schon lange nichtmehr aktuell (Benutzerkontensteuerung, etc. ). Das sollte jedem Bewusst sein.

Wir haben in unserer Firma viele XP Rechner mit spezieller Hardware. Die XP Rechner werden dann einfach durch Gruppenrichtlinien in der Domäne vom Netz genommen und kommen durch Virtualisierung (Citrix, win7) weiterhin ins Netz.

Das löst zwar nicht alle Probleme, ist aber der gängige Weg.
 
solange der Anwender nur ein wenig Nachrichten liest, Girl des Tages anschaut und ein wenig seine Mails darauf schreibt "reicht " auch XP weiterhin was will man da großartig ausspionieren was man nicht schon längst weiß...
 
selber schuld, wenn man ein betriebssystem (das nichst anderes als ein stück software (!!!) ist) 13 jahre lang mit updates versorgt, braucht man sich nicht wundern wenn die kunden nichts mehr neues kaufen.
support und sicherheit in allen ehren, aber mann kanns auch wirklich übertreiben.
 
Was ich hier manchmal lese, lässt mich nur noch mit dem Kopf schütteln:

Ihr könnt doch anderen Leute nicht verbieten, ihren älteren PC zu benutzen, auch fürs Internet, auf dem z.B. Windows 7 nicht lauffähig ist.

Oder ältere Geräte zu benutzen: Drucker, Scanner, TV-Karten.

Kann man sich ja alles neu kaufen....kostet ja kaum was. Am Besten gleich einen neuen PC.

Und Windows 7 Lizenzen bekommt man auch geschenkt.

Edit: Und es betrifft ja nicht nur unsere reiche Industrienation. ;)
 
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MysWars schrieb:
Da kann man Microsoft wirklich nichts vorwerfen. 13 Jahre support ist echt eine Hausnummer.

Bei Android ist es eh schon Standard dass die meisten Nutzer mit veralteten Systemen und ohne Sicherheitssysteme unterwegs sind.

Sehe ich auch so, eigentlich waren ja nur 10 Jahre geplant und dann mussten sie es ja aufgrund von Windows Vista nochmal um 2 Jahre verlängern und auch 10 Jahre sind schon überdurchschnittlich für ein OS.
Egal was Microsoft macht es wird ihnen so oder so wieder was vorgeworfen, kann da den schon den Leiter vom Geschäftsbereich Windows ganz gut verstehen.
 
KainerM schrieb:
Selber Schuld - Windows 8 braucht deutlich weniger Ressourcen als XP...
mfg

Ja, aber bis es erst mal eingerichtet ist, und der ganze GRAFIK Metro Schnickschnack normalisiert ist, dauert es. XP ist direkt nutzbar.
 
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