Wirtschaftsinformatik studiert - und jetzt?

Also zunächst würde ich nicht erwarten, dass du als Bachelor direkt als Führungsperson einsteigen wirst.
Das kannst du als Master erwarten, als Bachelor wirst du voraussichtlich erstmal ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln müssen (wie schon erwähnt: Wenn du fertig bist stehst du erst bei 0 Erfahrung offiziell mit einem minimalen Bonus, da es ein Duales Studium war).

Falls du in Richtung Projektmanagement (was sich ja mit dem Winf gut vertragen würde) gehen willst, so wäre evtl. ein Kurs mit entsprechendem Zertifikat nicht schlecht. Diese gibt es in verschiedenen Abstufungen.
(Mein Ausbildungsbetrieb hatte diese angeboten. Waren damals zumindest recht hoch angesehen bei den Firmen, je nach Level.)

Ansonsten wären ja die ITIL Zwischenstellen wie Release-, Incident-, Problem- oder Change Manager etwas für dich.

Gegen Hardwaresupport spricht ja im Grunde nichts, sofern wir hier nicht von Firstlevel ala "Druckerkabel tauschen", "Monitor aufstellen" usw. (ich denke ihr wisst, was ich meine) sprechen. Allerdings wäre hier sicherlich auch dein Wirtschaftsanteil im Studium von keinem Nutzen.
 
Ich habe B.Sc. Wirtschaftsinformatik auch in München (FH) studiert und mich dann entschieden den Master noch dranzuhängen.
Den mache ich gerade in Hamburg an der Universität Hamburg und muss nur noch die Masterarbeit fertig schreiben.
Ich habe dieselben Voraussetzungen wie du und mächte auch nicht als SoftwareEntwickler einsteigen .)

Hilfreich ist es hier definitiv, verschiedene Werkstudentenstellen auszuüben.
So lernst du verschiedene Unternehmen und Positionen kennen unbd findest heraus, wohin dich der Weg führen wird.

Ich werde auf jeden Fall im Projektmanagement, bzw. Fraud- oder Prozessmanagement im IT Bereich bleiben, aber auch Stellen als IT-Consultant im Auge behalten.
Die Bewerbungsphase beginnt bei mir jedenfalls jetzt schon.
Führungspositionen wirst du zum Start hin natürlich nicht einnehmen können. "Junior" Postionen sind da gängig, aber auch Trainee kann von Vorteil sein, besonders bei größeren Unternehmen wie Siemens, Allianz, SAp etc. Anders kommt man da als Berufsanfänger sowieso nicht rein merke ich gerade .)
 
@jay2jay
Je größer die Firma, desto schwerer ist es, lässt man mal den Vitamin B Faktor außen vor, direkt hoch einzusteigen.
Dafür ist es auch so, dass du dich hier recht schnell nach oben arbeiten kannst.
Nur weil du als Trainee anfängst, heißt es nicht, dass du vielleicht schon in 3-6 Monaten "aufsteigst".

Wie ich festgestellt habe kann das in der IT sehr sehr schnell gehen.
 
Ich bin FISI und studiere derzeit International Business. Ich stimme insofern mit dem Ersteller überein, dass auch ich eher an consulting als an programmieren interessiert bin.

Bisher bin auch ich noch nicht reich geworden, aber ich habe derzeit was am laufen... ich mag da jetzt nicht allzu viele Leute auf Ideen bringen, aber sagen wir mal so... es gibt im IT Bereich so Dinge, die wohlhabende Leute gerne in ihren Eigenheimen installiert haben wollen.

Ich bin derzeit in dieser Richtung unterwegs, da ich die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt sehr unbefriedigend fand. Also zu hohe Ansprüche bei zu geringer Bezahlung. Auch hatte ich Glück, da der Stiefvater meiner Freundin ein niederländischer Industrieller ist, und sich da eben gewisse Möglichkeiten eröffnen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Wirtschaftsinformatiker stehen einem ja sehr viele Türen und damit mögliche Berufsbilder offen. Wenn du im Studium viel mit SAP gemacht hast, wäre es sicherlich eine Überlegung wert, sich bei einer SAP Beraterfirma zu bewerben und sich später ggf. als Freelancer selbständig zu machen.
 
Mit der Wirtschaftsinformatik kannst du in relativ viele Bereiche reinkommen, wo es dir in der IT Welt am besten gefällt weiß nur einer; DU.

Ein paar weitere Gedankenanstöße:
- Ausbildungszeit, egal ob IHK Ausbildung, Duales Studium, whatever ist niemals echte Berufserfahrung, das zerreißt jeder Personaler der nicht auf den Kopf gefallen ist.
- Direkt nach dem Studium in eine Führungsposition einsteigen ist großer Quatsch! In der Uni lernt man nichts zu betrieblicher Realität und genau die muss eine Führungskraft sehr gut überblicken können. Bei einem Arbeitgeber bei dem Absolventen direkt Führungsverantwortung bekommen würde ich niemals arbeiten wollen, denn das zeugt von miserabler Führung und fehlendem Know-how. Ich zumindest hätte beim Berufseinstieg weder mich noch einen meiner Ex-Kommilitonen als Chef haben wollen.
 
xDream schrieb:
- Direkt nach dem Studium in eine Führungsposition einsteigen ist großer Quatsch! In der Uni lernt man nichts zu betrieblicher Realität und genau die muss eine Führungskraft sehr gut überblicken können. Bei einem Arbeitgeber bei dem Absolventen direkt Führungsverantwortung bekommen würde ich niemals arbeiten wollen, denn das zeugt von miserabler Führung und fehlendem Know-how. Ich zumindest hätte beim Berufseinstieg weder mich noch einen meiner Ex-Kommilitonen als Chef haben wollen.

Ich kenne ein paar größere Firmen, die Führungspositionen für frisch Studierte ausgeben. Aber man ist mehr dann "IHK Betreuer / Ausbilder".

Bekannter arbeitet nun nach seinem dualen Studium als normaler Mitarbeiter mit Verantwortung für 2 Azubis.
 
Nimms mir nicht krumm, aber die Verantwortung für zwei Azubis hat nichts mit Führungsposition zu tun. Das hatte ich ja teils als Werksstudent.
 
Seh ich ähnlich...
Neue Azubis einlernen oder betreuen macht man meistens nebenher. Soll jetzt nicht so klingen, als wären diese unwichtig, ganz bestimmt nicht! Es geht nur darum, dass die Koordination und Verantwortung einer ganzen Abteilung eine ganz andere Geschichte ist, als Azubis etwas bei zu bringen.

Wobei hier natürlich auch nochmal unterschieden werden muss.. Für Abteilung A reichen vielleicht schon 5 Jahre Berufserfahrung; für Abteilung B solltest du aber bereits 10 Jahre+ vorweisen können. (Ist natürlich auch von Firma zu Firma nochmal unterschiedlich.)

Ich glaube mit einem frischen Uniabsolventen macht sich weder die Firma, noch der Absolvent selbst, einen Gefallen mit diesem direkt eine Führungsposition zu besetzen. (Als Master/Diplom oder höher sind zwar kleinere Teamleitungen nicht unüblich, aber eben keine komplette Abteilung oder mehr.)
 
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