VMWare Workstation - Frage zu einem Vorhaben

K

Klonky

Gast
Servus,

Ich habe derzeit Workstation 10 zur Verfügung und möchte nun privat ein kleines "Projekt" machen. Diesbezüglich hätte ich da so ein paar kleine Fragen, da ich nicht so ganz in der Materie VMWare Workstation bin...

Folgendes habe ich geplant und wollte ich abklären, ob das ganze überhaupt so umsetzbar ist:

Ein Desktop mit Windows XP und viel Daten und alte Programme soll auf Windows 7 migriert werden. Auf der ganzen Buchse fliegen Zig Programme rum, die "wichtig" sind und migriert werden müssen. Um mir das ganze zu vereinfachen hatte ich an folgende Schritte gedacht:

1. Ich virtualisiere mit VMware Converter die Festplatte des Desktops (XP) auf meinen Desktop, damit habe ich alle Daten zur Hand und kann damit arbeiten, während der Besitzer des Desktops auch weiterarbeiten kann.
2. Ich setze mir parallel eine VM auf mit den gleichen spekifikationen und Windows 7 auf.
3. Ich schupse die Daten, die wichtig sind zwischen den beiden XP und Win7 VM´s hin und her und installiere alles, was ich brauche. Das ganze dauert bestimmt 2 Werktage, da es verdammt viele Programme sind und ich mir einiges einfallen lassen muss (Emailprogramm von Windows NT Zeiten noch etc.)
4. Ich klone die fertig Win7 VM auf die Desktop Festplatte und bringe sie mit aller Gewalt wieder zum laufen.

Damit habe ich für den "Betroffenen" eine relativ kurze Ausfallzeit und muss ihm nicht mehrere Tage seinen Desktop klauen.

Habe ich etwas vergessen oder etwas nicht betrachtet, dass so in meinem Vorhaben nicht funktioniert? Bin leider nicht so geläufig mit VMWare, deshalb sehe ich das ganze auch als "Selbstschulung" an...

Bin über Meinung gespannt! Helft mir, wenn ich was vergessen habe, oder falsch verstanden habe!

Danke schoneinmal

Gruß
 
Gibts denn kein neueres Email Programm? oO

Ansonsten funktioniert das schon so wie du dir das denkst. Müsstest halt dann später von der VM ein Backup machen innerhalb der VM entweder mit der Windows Sicherung oder mit Acronis und mit der Universal Restore Funktion. Dann sollte das auch Hardwaremäßig kein großes Problem sein das System wieder auf einem realen PC laufen zu lassen.

Vielleicht werden ja auch nicht mehr alle Programme benötigt die auf dem alten XP installiert waren? Teilweise kann es natürlich auch Probleme mit der Software geben falls die unter 7 nicht mehr läuft.
 
in der Theorie klappt das Alles, wobei ich schon des öfteren Probleme mit Schritt 1 hatte, aber wenn du dich eh einarbeiten willst: viel Spaß.

Der interessanteste Teil wird Schritt 4, da die VM ganz andere Harware benutzt, als die eigentliche Maschine und deshalb auch andere Treiber verwendet. Auch ein Grund, der dich im Übrigen bei Schritt 1 treffen könnte.
 
Solch eine Migration ist auch immer ein guter Zeitpunkt "alte Zöpfe" abzuschneiden... D.h. endlich mal alle nicht mehr benötigten Programme weglassen. Ich würde einfach auf einem neuen PC ein Win7 aufsetzen, die benötigten Programme installieren und abschließend die Daten übernehmen. Dies kannst Du auch zu erst einmal testweise machen.

Dein Vorhaben funktioniert in der Theorie, praktisch ist es aber viel zum umständlich und zeitraubend, außer der alte PC muss weiterverwendet werden (würde ich aber nicht machen, außer der PC ist im Grunde neu).
 
Ich danke für die schnellen Antworten! War leider schon zu Bett...

@Umständlich

Ach was heißt umständlich... Der Desktop ist von einem älteren Ehepaar, die über die Jahre tonnenweise Programme gesammelt haben, diese versuche ich nun zu migrieren, aber das wird nicht so einfach, wie erhofft. Deshalb wollte ich mir mit einer VM eine Hintertür auflassen.

Ihr kennt das vielleicht: Ein Programm mit Login Daten funktioniert Jahre lang und plötzlich installiert man es neu und man weiß die Daten nicht mehr und die Firma existiert nicht mehr... So Software haben die im Besitz... Grauenhaft.
 
Wie willst du die Software dann überhaupt wieder zum laufen bringen ohne Installation? Die Registry Einträge einzeln kopieren und fehlende dlls nach Fehlermeldung kopieren? Ich sehe da eher schwarz.
 
Ich mache das ganze System neu aber möchte eben noch Programme / Software allgemeine haben, die noch funktioniert.

Kopiere ich Stumpf Nutzdaten von Physikalischen Host auf meinen und installiere dann Windows neu, dann funktioniert bekannterweise erstmal garnichts. Dann muss ich die ganzen Setups nachbügeln etc. Und eben diesen "Verlust" möchte ich nicht. Dann kann ich zum "Kunden" mit der VM auf einem Laptop und ihm zeigen, dass es zwar noch vorhanden ist, aber nicht mehr installierbar ist wegen X.

Ich bin ein vorsichtiger Mensch und möchte besonders bei so einem Desktop nicht einfach leichtgläubig Windows neu installieren.
 
Klonky schrieb:
Ihr kennt das vielleicht: Ein Programm mit Login Daten funktioniert Jahre lang und plötzlich installiert man es neu und man weiß die Daten nicht mehr und die Firma existiert nicht mehr... So Software haben die im Besitz... Grauenhaft.
Und was willst du in so einem Fall machen? Die Software kannst du nicht mehr verwenden, egal ob du die nun in einer VM zum laufen bringen willst oder auf physischen PC. Ich migriere ausschließlich Daten (Bilder, Musik, Dokumente), für selbst installierte Software ist der Kunde verantwortlich. Würde ich versuchen, das irgendwie zum Laufen zu bekommen, kostet das den Kunden ein Vermögen.
 
Dieser "Kunde" ist eben ein Freund der Familie, der uns schon viele Gefallen getan hat, da macht man eben mal eine Ausnahme und macht "Mehr" als das normale Paket beinhaltet...

Und was willst du in so einem Fall machen? Die Software kannst du nicht mehr verwenden, egal ob du die nun in einer VM zum laufen bringen willst oder auf physischen PC.

Das ist eben falsch. Die Software läuft ATM ja auf dem Desktop. Sollte ich die Festplatte virtualisieren, kann ich ihnen die Software, die eben nicht läuft per VM noch anbieten. Schnelles VMware Player installieren und die VDISK abspecken und dann hat er ein XP, dass noch funktionierende Software beinhaltet auf dem Desktop mit dem neuen Windows 7.

Darum geht es mir hauptsächlich. Ich kann so eine 100% Verfügbarkeit der Programme und Anwendungen gewährleisten. Der Kunde ist eben etwas älter, Rente um genauer zu sagen. Und seine Firma gibt es nicht mehr, aber er besitzt noch einiges an Software von dieser, die von der Firma geschrieben wurde. Das wird lustig.
 
Du willst also nur das vorhandene XP virtualisieren. Das ist natürlich kein Problem. Da würde ich mir aber den Zwischenschritt mit der Win7-VM sparen und auf der Hardware gleich das Win7 installieren und das virtualisierte XP in einer VM.
 
Werde ich glaube ich auch so machen @Evil E-Lex

Wichtigste Programme migrieren (Email, Office blabla) und dann die andere Gedöns einfach per VM übergeben. Dann sollte sich die Geschichte gegessen haben.

Danke für die Hilfe/Antworten!
 
Du willst auf Nummer sicher gehen?

Dann installiere das neue Windows 7 nicht auf der Platte, auf der sich das XP befindet! Nimm dazu ne neue und stell auf ihr das VMWare-Image wieder her.

Sicher ist sicher...und vorher noch ein extra Acronis Backup für den "normalen" Backup-Haufen von der XP-Platte vor dem Tausch gegen eine neue mit W7...

Zumindest würde ich da so verfahren...dann sind erst einmal alle möglichen Scenarien gedeckelt, sollte was schief gehen beim installieren...Murphy und so...;-)...was natürlich noch nicht für eine Kernschmelze des MB während der Installation sorgt...:duckundwech:...;-)...(Mir schon passiert...von daher, nicht wirklich unmöglich...;-x...)...
 
Zurück
Oben